Spulenfiepen bei Furmark normal?

audiophiley

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Forum!

Ein deutliches Spulenfiepen ist bei Furmark zu hören, welches sowohl vom Netzgerät, als auch aus Richtung Grafikkarte (oder Mainboard) kommt. Habe dies auch mit einer älteren Grafikkarte und Netzgerät (ATI4890, Corsair TX 650), aber selben Mainboard bemerkt. Eindeutig zu erkennen ist eine "Berg und Talfahrt" der Temperaturkurve in Furmark. Das Fiepen tritt auch genau in dieser Frequenz auf, scheint also so, dass das Fiepen nur auftritt, wenn irgendwas runtergeregelt wird, sprich bei der Talfahrt der Temperatur... Sehr seltsam...

Furmark.jpg

Hardware setzt sich wie folgt zusammen:

Asus P8P67 - EVO
Intel 2600K @ 4GHz - 1.168 V
Corsair Vengeance 16GB @ 1600MHz - 1.5V - 9|9|9|24|2
Gigabyte 560 Ti OC
Corsair AX 850 Watt

Freue mich auf Antworten!

Cheers
 
Typisches Spulenpfeifen bei Lastwechsel.
"Normal" ist der falsche Ausdruck. Es kann natürlich bei Board, Grafikkarte und Netzteil vorkommen - oder auch nicht. Wenn alles pfeift - dann hat man irgendwie Pech gehabt. ;)
 
stutzig macht mich nur, dass das mit anderen Komponenten auch vorkommt.
Es sei auch erwähnt, dass ich sowohl Grafikkarte, als auch Motherboard, wegen genau diesem Fiepen beim Händler getauscht habe. In der Hoffnung: Ja vielleicht "Pech" mit den Komponenten... Jedoch pfeift es jetzt genau wie vorher...
 
Es ist wohl auch eine Frage der Empfindlichkeit. Viele Netzteile fiepen. Mehr oder weniger laut. Ein bekanntes deutsches Magazin für Computertechnik stellt immer so gegen Ende des Jahres zwei Grundbauvorschläge (AMD und Intel) für sparsame und leise Rechner vor. Die hatten in letzter Zeit immense Schwierigkeiten, dafür Netzteile zu finden, die nicht in irgendeiner Form Gesang anstimmten. Es scheint auch eine Seriensache zu sein.
Bis ich mir vor ein paar Monaten eine neue Grafikkarte mit einigermaßen zeitgemäßer Leistung zulegte, wusste ich nicht, was Spulenfiepen bei Grafikkarten bedeutet. Ich hatte zwar im Netz immer davon gelesen, aber gedacht: "Ach, diese empfindlichen Weicheier, die übertreiben maßlos."
Von der Einstellung bin ich jetzt kuriert. Leider. Es fiept. Nur bei bestimmten Gelegenheiten, aber immerhin.
Mein Board fiept auch manchmal. Sehr leise - aber das hat es nicht immer getan. Das ist wohl eine Altersfrage bei > drei Jahren. Aber man hört es nur, wenn man genau drauf achtet. Es geht - den Göttern sei Dank - im Plattensäuseln unter. Mein Netzteil fiept nicht. Tja... noch nicht. ;)
Wenigstens fiept nichts bei Furmark. Da ist die Belastung im Grunde auch recht ausgeglichen.
Du bist nicht allein. Obwohl dich das kaum trösten wird. Wenn dein Nickname irgendwie Programm ist, dann trifft es dich wohl besonders hart.
Wer nicht im Computereinzelhandel oder ähnlichen Bereichen arbeitet, bei denen man sich die Bauteile für den eigenen Rechner handverlesen aussuchen kann, muss wohl damit leben. Oder Versandhändler mit Rücksendungen quälen.:devil:
 
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was mich noch interessiert, warum fluktuiert die MCU Usage in so einer sinusartigen Frequenz bei einem Benchmark, wie Furmark, der immer 100% der GPU in Anspruch nimmt. Sollte die MCU Usage nicht eher stagnieren?

Bei meinem jetzigen System kann ich so ein Fiepen zum erstenmal beobachten, verwende Computer seit über 20 Jahren. gut, früher haben die Monitore gesurrt ohne Ende und die Floppies gezuckt. Vielleicht is einem damals sowas einfach nicht negativ aufgefallen. Jedoch scheint es bei modernen Systemen wieder häufiger zu Pfeifkonzerten zu kommen... Kann mich noch gut an einen PC erinnern, den ich für Homerecording Zwecke konzipiert hatte. Komplett passiv gekühlt, mäuschen Still und vor Allem 24/7 stable. Kein Fiepen kein Surren.
Die Technik scheint schön Langsam an ihre Grenzen zu stoßen...
 
Ja, da stimme ich dir 100%ig zu. In der guten alten Zeit (tm) waren die Rechner im Schnitt eine ganze Ecke lauter (wenn ich hier meinen alten Retro-Pentium anwerfe, fallen mir fast die Ohren ab), aber das waren im Grunde alles mechanische Geräusche - laute Platten, laute Lüfter, jaulende CD-Drives usw. Die Elektronik selbst gab keinen Mucks von sich - die Monitore lassen wir mal außen vor, es gab aber auch leise Geräte. Allerdings hatten die Prozessoren auch keine Stromsparmodi, die dafür sorgen, dass im Mikrosekundentakt zwischen Ruhemodus, verschiedenenen Taktfrequenzen und Stromlast im dreistelligen Ampere-Bereich hin und her geschaltet wird (was mein Board manchmal dezent zu Gehör bringt - nagel ich den Takt per Tool fest herrscht Ruhe). Mal abgesehn davon, das zu gewissen Zeiten Prozessoren mit mehr als 20 Watt Verlustleistung als immense Stromfresser gebrandmarkt wurden. ;) Von 300Watt-Grafikkarten mal ganz zu schweigen. Und wie erwähnt, auch für mich sind heute ein paar Geräusche neu.
Bei Furmark kommen Grafikkarten an ihre Leistungsgrenzen - aber die internen Recheneinheiten werden deshalb trotzdem nicht alle kontinuierlich ausgelastet, auch die schwanken dann zwischen absoluter Höchstlast und Nichtstun (deshalb taugt Furmark auch nicht als Stabilitätstest, weil zu einseitig - Nach drei Stunden ereignislosem Furmarklauf kann sich dein Lieblings-3D-Programm trotzdem nach drei Minuten verabschieden). Immerhin bleibt meine 560 Ti bei Furmark schweigsam. Natürlich versuchen die Hersteller ihre GPUs so zu optimieren, dass sie immer optimal ausgelastet sind, praktisch hat man immer einen Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen.
Mit welchem Tool hast du den Graphen im zweiten Bild erstellt?

Nachtrag: Klassischer Tip beim Aufspüren von Fiep-Quellen -> die innere Pappröhre einer Küchenpapierrolle (Toilettenpapierrolle wäre zu kurz) ans Ohr und mit dem anderen Ende die Hardware "abscannen". Es ist manchmal extrem schwierig, mit unbewaffnetem Ohr die hochfrequenten Geräusche zuzuordnen, man täuscht sich da sehr leicht.
 
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Die Küchenpapierrolle ist ein guter Tipp! Das gibt auch sicher ein gutes Bild ab, sehe es schon vor mir - meine Freundin kommt ins Zimmer: "Was zum ... machst du da eigentlich?"... "Ach nichts, ich orte Fiepquellen" - "...Ahja..." :)

Der Graph ist vom Nvidia Inspector - sehr praktisches tool, wie ich finde...
http://blog.orbmu2k.de/tools/nvidia-inspector-tool


Btw, Danke für deine Tipps und Anregungen ;)

Cheers
 
Danke für den Tipp - eigentlich ist der nVidia Inspector mein Leib- und Magen-Tool, aber anscheinend habe ich doch noch nicht alles davon ausgeschöpft. ;)
 
geht auch erst seit der letzten Version. (1.95) ich hab dafür immer noch nicht rausbekommen, wie das Runtertakten im Dual Monitor Betrieb geht...
 
Ist das nicht selbsterklärend?
Der Idle Takt wird gehalten - bis entweder die einstellbare Belastung erreicht wird (die aktivierbaren Slider unten) oder eben die Programme ausgeführt werden, die du in die entsprechenden Fenster für Video- und/oder 3D-Applikationen gezogen hast.
Oder du verzichtest auf ein ständig mitlaufendes Tool, wählst die grobe Kelle und untertaktest und undervoltest den mittleren Performance-Level grundsätzlich. So mache ich das. Allerdings habe ich zur Zeit nur einen Monitor im Einsatz, deshalb weiß ich nicht, ob das negative Auswirkungen auf den Dualmonitorbetrieb hat.
 
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Achso.... ;) rechter Mausklick auf Show (oder Hide, falls es schon offen ist) Overclocking - dann klappt ein Menü aus. Das Menü kennst du doch, oder? (da gibts die Graphen :D ) - da ist auch der Power Saver. Ach - ich seh' grade - die Graphen gibt es auch oben links.
 
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Wahrscheinlich hast deine Karte nicht nur übertaktet, sondern ihr auch mit etwas mehr Spannung auf die Sprünge geholfen, oder? Das kann dazu beitragen, dass die Karte lauter "singt".
 
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