AW: Solid Caps anlöten
Die Polung des Kondensators wird durch den farbigen Halbmond am Schriftfeld gekennzeichnet und ist mit dem weißen Halbmond auf der Platine übereinstimmend zusammenzusetzen.
Sollte der Kondensator "abgebrochen" sein, müßten sich aber noch die Restdrähte im Lötpunkt der Platine befinden, bzw. zwei spitze Lötpunkte, die auf der anderen Seite, mit weißen Halbmond gekennzeichneten Stellen, kein Bauteil haben, aber die Drahtreste.
"kalter Lötpunkte" zeigen ein anderes Bild. Dabei kann der Kondensator mit den gesamten Drähten aus der Lötstelle heraus gezogen werden und es bleiben auf der Lötseite zwei spitze Lötkegel mit Loch in der Mitte übrig (ähnlich wie ein Vulkan) und auf der Bestückungsseite sind die Lötbohrungen nur so groß, wie die Drahtstäke der Kondensatoranschlüße. Beim Platine gegen das Licht halten, sollte das deutlicher werden. Natürlich kann auch nur ein Draht abgebrochen sein und der andere nur herausgezogen.
Eine weitere Lötvariante zu den Polycap's, ist das auflöten auf der Bestückungsseite mit Lötfahnen.
Hier sollte auch die Reste an der Löstelle zu finden sein.
Nur wenn dies so zu finden ist, kann man davon ausgehen, die richtige Stelle gefunden zu haben, ansonsten den gefundenen nicht irgendwo einlöten!
Ich möchte "Hood" seine Anmerkung noch ein bischen Erweitern!
Um festzustellen, ob ein Kondensator dort überhaupt hinein gehören kann, sollte man sich genau zu dieser Platine Bilder im Netz suchen und vergleichen, ob mit der eventuell erkennbaren Revisionsnummer, die Abbildung und die Platine übereinstimmen.
Eine Bildquelle könnten auch die Tests und das Bildmaterial von PCGH sein!