Sex und Drogen auf der Apple Watch: Siri hört angeblich so manches ungefragt mit

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Nein, ... Früfjahr 2016, nicht Herbst 2017.
 
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Sollte ... könnte ... würde ... müsste.
Die Startphrasen-Erkennung wird (offiziell^^) lokal gehandhabt, aber zumindest mir als Laien sind weder Einstellungs- noch Änderungsmöglichkeiten bekannt.

Das war rhetorisch gemeint, ich formuliere es zum besseren Verständnis noch einmal anders: Es ist auf jeden Fall möglich. Seit ungefähr 30 Jahren. Mitte der 80er kamen die ersten unter Alltagsbedingungen funktionierenden Worterkennungssysteme auf. Und mehr als Worterkennung braucht man als lokale Vorstufe für die Aktivierung der Spracherkennung nicht.

Was fehlt, ist der Wille, das System auch nur geringfügig von Always-On-Prinzip zu lösen, weil die "redundant" aufgezeichneten Daten - erst einmal unabhängig davon, ob damit datenschutzrechtlich korrekt umgegangen wird oder nicht - unheimlich wertvoll sind. Und sei es nur zu Weiterentwicklung des Systems an sich, wie du ja weiter unten auch schreibst.

Es ist nicht das Ziel der Anbieter, ein gleichermaßen sicheres wie leistungsfähiges System anzubieten. Die Belange der Anwender stehen nicht im Vordergrund. Es geht darum, ein bereits vermarktungsfähiges Produkt anzubieten, für dessen Weiterentwicklung der Käufer freiwillig durch den Kaufpreis, einigermaßen einvernehmlich mit seinen Daten und gänzlich undurchsichtig mit seiner Privatsphäre zahlt.

Normalerweise würde ich mich in solchen Fällen auf ein "Wer so doof ist ..." zurückziehen, aber das Problem ist, wie auch bei Facebook und Co., dass man durch den fahrlässigen Umgang Anderer mitbetroffen ist. Man kann auf einen Account bei Facebook verzichten, man kann sein eigenes Smartphone absichern und man es unterlassen, sich Mikrofone in die Wohnung zu stellen - aber man kann nicht dafür sorgen, dass es jedermann genauso handhabt macht, mit dem man in irgend einer Form vertraulichen Umgang pflegt - oder schlimmstenfalls sogar pflegen muss.

Oft kann anhand des folgenden oder eben nicht folgenden Befehls geschlussfolgert werden, ob eine Ansprache vorlag oder nicht. Eine vorherige Rückfrage würde dem Nutzer nicht nur ins Wort fallen, sondern auch den Bedienkomfort unnötigerweise reduzieren. Und wer eine online-Sprachsteuerung nutzt, der stellt offensichtlich Bedienkomfort über Privatsphäre.

Jain. Es gibt sicherlich nicht Wenige, die es gut fänden, wenn "Komfort zu Sicherheit" etwas individueller skalierbar wäre. Sie sind dem Konzept grundsätzlich nicht abgeneigt, aber die in der aktuellen Gewichtung kommt es für sie nicht in Frage.

Es ist auch nicht so, dass das Konzept grundsätzlich neu wäre; um genau zu sein, ist es sehr alt. Ich habe das Butler-Beispiel nicht umsonst gewählt. Zu früheren Zeiten haben Dienstboten auch nicht interpretiert, was ihre Arbeitgeber wünschen, nachdem sie meinten, von ihm gerufen worden zu sein, sondern sie haben untertänigst gefragt, ob sie gerufen wurden und was der gnädige Herr / die gnädige Frau wünschen. Dem Komfort, den Dienstboten liefern, tat das keinem Abbruch.

Und ja, natürlich bekam auch die Dienerschaft seit jeher mehr Dinge mit, als sie eigentlich nichts angingen, und sicherlich verließ auch mal etwas davon den Haushalt. Nur konnte man schwatzhafte Dienstboten deutlich leichter sanktionieren, mit schlechten Zeugnissen davonjagen und austauschen.

Warum also nicht moderne dienstbare Geister ebenso sicher strukturieren, und sei es optional? - Kurze Antwort: Es fehlt der Wille.
 
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Es ist eine Spracherkennung. "Ständig aktiv sein und auf Befehle warten" ist kein Bug, sondern der Sollzustand.
Nein.
Der Sollzustand ist Bereitschaft ohne jegliche Aktion.
Erst beim START-Befehl sind Aktionen möglich.

Alles, was dazwischen übertragen wird, ist Datenspionage und verstößt gegen die Datensicherheit.
 
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Ja, die Entwicklung geht weiter und ich stand gestern bei Freunden vor einen modernen Herd. Dann regel doch mal mit nassen Fingern die kapazitiven Taster.
Klassisches Beispiel von Fehlkonstruktion. Auch Autohersteller merken mittlerweile, dass man nicht alles im Auto per Touch oder Sprache bedienen kann oder will.

Aber vermutlich werden die Leute gerne nach Alexa brüllen, weil die zu dumm dazu sind (sorry, weil es zu altmodisch wäre), den gerade geöffneten Heissluftofen selber auszumachen.

aber man kann nicht dafür sorgen, dass es jedermann genauso handhabt macht, mit dem man in irgend einer Form vertraulichen Umgang pflegt - oder schlimmstenfalls sogar pflegen muss.
Kann man nicht? Lasse ich den geschäftlichen Bereich mal weg, so kann man das privat zumindest in den allermeisten Fällen bisher noch. Oder sind die Geräte mittlereilwe nicht nur hässlich aussehenden Plastikbüchsen, sondern in Alltagsgegenstände eingebaute Wanzen, die man nicht erkennt? Wer da im privaten Umfeld nicht den Mut oder die Durchsetzungsfähigkeit hat, im Familie/Freundeskreis den Schrott deaktivieren zu lassen (=Stecker ziehen/Wlan deaktivieren, nicht irgendeinen Pseudotaster drücken), bei dem stimmt m.M.n. irgendwas im Familien- oder Feundeskreis nicht.

Und ja, ich hätte selbst in einem Zimmer mit verkabeltem Smart-TV Probleme, gewisse Themen zu diskutieren. Zum Glück hat bei mir in der Familie noch niemand eine solche Wanze stehen.

Warum also nicht moderne dienstbare Geister ebenso sicher strukturieren, und sei es optional? - Kurze Antwort: Es fehlt der Wille.
Fehlt nur der Wille, oder fehlt nicht auch die technische Umsetzbarkeit? Warum gibt es zwar mittlerweile Hausautomationen, die komplett lokal laufen, aber keine einzige davon ist m.W.n. mit natürlicher Sprache steuerbar. Für mich gibt es keinen Grund, warum irgendwas auf irgendwelchen fremden Servern ausgewertet werden muss.
 
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Moin Moin.
Mal ne naive Frage: Wäre es nicht möglich ein kleines Tool bei sich zu tragen das auf Knopfdruck dat Wanzlexa einschaltet? Über eine codierte kurze Audioausgabe wie früher beim C64 mit Datasette. Es düdelt kurz (am besten im hörbaren Bereich) und die Wanze läuft. So ein Gerät könnte doch sehr klein sein, personalisierbar vom Code her, und sollte akkutechnisch auch lange halten.
Nur mal so gefragt... ins Haus kommt mir sowas eh nicht. Und Freunde die gerne mal mit dem Smartphone den Reporter mimen und das Ding in jede Richtung halten, lassen es mittlerweile meist von alleine im Flur liegen :)
 
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Ich habe meinen "Feier-Senf" ja schon dazu gegeben aber ich denke, dass es die meisten Leute schlichtweg nicht interessiert, was was aufnimmt und das sie sich durch Ihre Technikneugier sowie der Möglichkeit "was Neues zu haben" einfach Ködern lassen.

Bei mir läuft das gedanklich immer so ab (und ich bin sicher, dass ich eine Ausnahme bin):
... ok, es gibt was neues ...
1.) Was tut es?
2.) Was könnte es tun?
3.) Was würde ich es tun lassen, wenn ich es Entwickelt + Gebaut hätte und wenn es mir ausschließlich darum ginge, möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit zu machen wobei mir Methodik oder Moral egal wären und ich alle aktuell technisch verwertbaren Möglichkeiten für diesen Zweck verwenden würde.

Oder glaubt Ihr es würde irgendwas "Entwickelt und Gebaut" werden um der Menschheit möglichst kostengünstig oder gar kostenlos zu dienen?

Naja .. bisher jedenfalls habe ich IMMER recht behalten mit meinen persönlichen Vermutungen wobei der Großteil davon bei mir bleibt und ich nur hier und da was dazu lese und einfach in Feier-Laune gerate, weil ich immer wieder Kommentare lese, die in Dummheit und Naiivität schwer herzuleiten sind.
 
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Nein.
Der Sollzustand ist Bereitschaft ohne jegliche Aktion.
Erst beim START-Befehl sind Aktionen möglich.

Alles, was dazwischen übertragen wird, ist Datenspionage und verstößt gegen die Datensicherheit.
Genau!

Erst der Startbefehl sollte eine Aktion initiieren.
 
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Bei mir läuft das gedanklich immer so ab (und ich bin sicher, dass ich eine Ausnahme bin):
... ok, es gibt was neues ...
1.) Was tut es?
2.) Was könnte es tun?
3.) Was würde ich es tun lassen, wenn ich es Entwickelt + Gebaut hätte und wenn es mir ausschließlich darum ginge, möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit zu machen wobei mir Methodik oder Moral egal wären und ich alle aktuell technisch verwertbaren Möglichkeiten für diesen Zweck verwenden würde.

Oder glaubt Ihr es würde irgendwas "Entwickelt und Gebaut" werden um der Menschheit möglichst kostengünstig oder gar kostenlos zu dienen?
Dann kündige am Besten deinen Internetvertrag, und geh nie wieder aus dem Haus :ugly:
Verbrenne JEDE Art von Technik, die du hast, dann bist du sicher ;)

Dann bastelst du dir nen Aluhut und versteckst dich an dem am weitesten von Steckdosen entfernten Platz in deinem Haus, richtest dich nach dem Strahlenfeld aus und wartest auf die Erlösung :ugly:
 
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Schon irre, wenn einer einem das eigene dumpfe Weltbild vor Augen fürt, allein indem er einen Teil seines eigenen darlegt. Da muß man natürlich austeilen was das Zeug hällt, halt dem eigen Weltbild entsprechend.
 
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Schon irre, wenn einer einem das eigene dumpfe Weltbild vor Augen fürt, allein indem er einen Teil seines eigenen darlegt. Da muß man natürlich austeilen was das Zeug hällt, halt dem eigen Weltbild entsprechend.
Um es nochmal zu erklären:
Wenn man sich darüber Gedanken macht, wie ALLES an Technik IRGENDWIE missbraucht werden kann, und falls das nachteilhaft wäre, man es nicht kauft/benutzt, dann muss man eben so handeln ;)
KEIN System ist sicher, man KANN alles missbrauchen, ob das passiert, ist eine andere Frage.
Wenn das "Kann" aber ein Ausschlusskriterium ist, dann darf man absolut keine Technik im Haus haben, und sich nirgends aufhalten, wo diese Technik im Einsatz sein könnte, also "draußen".
 
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KEIN System ist sicher, man KANN alles missbrauchen, ob das passiert, ist eine andere Frage.
Beim Datensammeln gibt es nur eine Richtung: alles, was möglich ist, wird gemacht.
Bei den Geheimdiensten kommt noch dazu:
"und alle, was unmöglich ist".

Wenn das "Kann" aber ein Ausschlusskriterium ist, dann darf man absolut keine Technik im Haus haben, und sich nirgends aufhalten, wo diese Technik im Einsatz sein könnte, also "draußen".
Nein.
Man muß den Datenspionen mit harter Hand zeigen, wo die Gitter sind.
 
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Aber ich bitte Dich, so ein Schalter an der Steckdose kann doch nur an und aus, ohne jede Regelung. Wenn man nach Hause kommt und Licht haben will, ist es doch total dämlich, auf einen Schalter zu drücken und im Hellen zu stehen. Es ist doch viel effektiver, erst ein Gespäch mit Alexa zu führen und dann weitere Sekunden zu warten, bis das Licht ganz laaaangsam hochgedimmt wird. So geht gutes Design.....
Alles eine Frage des Anspruchs.
Erst einmal dauert es keine Sekunden - aber schon klar, das war überspitzt formuliert.

Wenn man regelmäßig mit verschiedenen Dimm-Stufen, Farben oder auch Raum-Stimmungen "arbeitet", reicht der an/aus Schalter eben nicht mehr.
Muss es dafür Sprach-Steuerung sein, oder hat man Smartphone (und damit App zur Steuerung) immer in Reichweite?
Nicht Jeder braucht das "volle Programm", aber es gibt eben die use cases.

Und warum eine Licht-Schalter haben, wenn man doch viel leichter 3 Holz-Scheite anzünden kann, das bringt gleich noch Wärme mit ;)
 
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Kann man nicht? Lasse ich den geschäftlichen Bereich mal weg, so kann man das privat zumindest in den allermeisten Fällen bisher noch. Oder sind die Geräte mittlereilwe nicht nur hässlich aussehenden Plastikbüchsen, sondern in Alltagsgegenstände eingebaute Wanzen, die man nicht erkennt?

Und ich weiß ja nicht, wie's dir geht, aber wenn ich irgendwo zu Besuch bin, durchsuche ich nicht die Räumlichkeiten nach "smarten" Aufnahmesystemen in einer steigenden Zahl von Designs, die ich nicht alle kenne (und auch gar nicht kennen möchte) oder die zunehmend sogar in Alltagsobjekte wie Ikea-Lampen etc. eingebaut werden. :D

Trotzdem möchte ich womöglich vertrauliche Themen ansprechen können, ohne vorher verschwörerisch sicherstellen zu müssen, dass mein Gastgeber auch wirklich alles deaktiviert hat ...
 
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Just fyi: Apple benutzt genauso service Provider im CS. Und zwar bei Reparaturen wie dem telefonischen Kundensupport. Also ist dieser Punkt exakt der Gleiche wie bei Apple :O
 
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Just fyi: Apple benutzt genauso service Provider im CS. Und zwar bei Reparaturen wie dem telefonischen Kundensupport. Also ist dieser Punkt exakt der Gleiche wie bei Apple :O
Ja hab ich im späterem Kommentar auch angedeutet.
Ich kenn die Texte aus dem Berufsalltag ;)
 
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