Update 03.03.2017 11:08 Uhr
Mit Veröffentlichung des Artikels am Donnerstagnachmittag hatte ComputerBase vermutet, dass das überraschend schlechte Abschneiden von Ryzen 7 in einigen Anwendungen und Spielen auf die Cache-Hierachie zurück zu führen sein könnte. Inzwischen gibt es weitere Hinweise, die diese Annahme stützen, aber keine Bestätigung. Auch die Verteilung der Last durch den Scheduler im Betriebssystem steht in Verdacht, in ausgewählten Anwendungen nicht mit Ryzen zu harmonieren. AMD selbst spricht hingegen von Optimierungsarbeit in ausgewählten Titeln.
AMD äußert sich über Reddit
In einem
AMA auf Reddit hat Robert Hallock, Leiter Technisches Marketing bei AMD, in der vergangenen Nacht dazu Stellung bezogen und erklärt: „
Ohne Frage müssen wir zusammen mit Spielentwicklern noch Arbeit in einige Titel investieren, um die so wichtige Optimierung vorzunehmen, die die Geschwindigkeit auf einer neuen Mikroarchitektur dramatisch verbessern kann. Das wird Zeit in Anspruch nehmen, aber es wird passieren.“
Im Prozessor selber gäbe es „
keinen Grund dafür, warum die betroffenen Spielen so schlecht laufen“, so Hallock weiter, und verwies auf die Entwickler Oxide, Sega und Bethesda, die Spiele kurzfristig auf Ryzen optimieren wollen.
Darüber hinaus gab Hallock zu bedenken, Tester könnten Mainboards oder Windows falsch eingestellt haben – beides war bei ComputerBase allerdings nicht der Fall. Auch war der High Precision Event Timer (HPET) unter Windows deaktiviert.
Dass das BIOS aktuell noch einen gravierenden Unterschied machen kann, hatte die Redaktion schon früh erkannt und deshalb auch dort auf die aktuell schnellste Lösung von Asus gesetzt. In Bezug auf den Stand bei der BIOS-Entwicklung gab sich Hallock optimistisch: „
Ich denke, alle Mainboard-Hersteller sind aktuell mit dem Abschluss der Arbeiten am BIOS dran“.