Routerempfehlung

Das bzw. dieses Gehäuse sollen laut verschiedenen Berichten "gut" sein. Natürlich darf man keine besondere Verarbeitungsqualität erwarten, aber an einem Router wechselt man ja auch nicht oft die Hardware. Klar beim Netzteil werden sich die Experten im Forum wieder aufregen, aber ich bin der Meinung, bei 15-20W, was nicht nicht viel mehr als Ladegeräte von Tablets etc. ist, muss man auf das Netzteil nicht so großen Wert legen.
Solange es kein managed Switch werden soll (selbst in Businessroutern ist meistens intern nur ein normaler Switch verbaut) kann man fast jeden Switch für IPv6 nehmen, er muss nicht extra ausgezeichnet sein.
Schwächen der fertigen Lösungen sind ganz klar die Funktionen.
Mit Astaro hast du sehr viele Sicherheitsfunktionen (die bieten auch übrigens eigene Hardware an), mit IpFire kann man sehr gut den Router als Multifunktionsgerät (Fileserver, Mailserver, Medienstreaming, etc.) nehmen. Wenn man dann noch irgendeinen Virtualisierer als Unterbau nimmt, kann man auch sehr gut alle Funktionen im Heimnetzwerk auf einem Gerät vereinen.
Außerdem hast du mit einem Selbstbau einen sehr hohen Routingdurchsatz (1Gbit/s normaler Traffic, mehrere hundert MB/s bei SSL Traffic).
Eine weitere stromsparende aber eher langsame Hardware wären die ALIX Boards:
PC Engines ALIX system boards

Bei den Fertigsystemen ist eigentlich Draytek der übliche P/L Tipp.
 
"gut"? Ich sehe da Berichte von Netzteilen, die Kurzschlüsse mit dem Gehäuse hatten oder deren Buchsen im normalen Betrieb geschmolzen sind. Sorry, aber das ist kein Aufreger für Experten, sondern ein ganz massives Sicherheitsproblem, dass spätestens bei einem 24/7 mit dem Stromnetz verbundenen Gerät inakzeptabel ist.

Da ich keinen Fileserver, Mailserver oder Streamer brauche (und sich das auf absehbare Zeit auch nicht ändern wird), ist der Zusatznutzen einer derartigen Lösung für mich sehr gering. Umgekehrt habe ich nochmal nachgerechnet - und sind vermeintlich kleinen kleinen 20 W gar nicht mal so wenig Geld. Nen Switch, der nur wenig weniger als ein non-WLAN-Router verbraucht, brauche ich ja trotzdem noch. D.h. ich bin bei locker 15 W Zusatzverbrauch. Sind 0,3 kWh am Tag, >300 kWh über eine minimale Lebensdauer von drei Jahren. Bei zu erwartenden Strompreisen um die 30 Cent also runde 100 € Mehrkosten allein für den Strom. Damit erreicht die Softwarelösung selbst im güngstigsten Fall das Preisniveau eines 300 € Routers, je nach noch-zu-findener Hardware sind auch 400 € drin.

Messlatte war eigentlich mal, welches Sicherheitsniveau man für 100 € +-50 bekommt und es ist noch immer vollkommen unklar, welche Vorteile teurere, insbesondere so viel teurere Lösungen (abseits diverser nicht benötigter Zusatzausstattung) eigentlich bieten.
 
Zwischen der reinen Firewall gibt es (fast) keine Unterschiede bei Geräten in der Preisklasse. Soll der Traffic gescannt werden, Angriffe erkannt und nach Viren gesucht werden, braucht es halt viel Rechenleistung (x86)
 
Virensuche als solche wäre optional (wie gesagt: Was ich aktiv runterlade, kann ich kontrollieren), Angriffsmustererkennung schon ein dicker Pluspunkt. Aber da gibts eben solche und solche Qualitäten - und eben auch schon ab dieser Preisklasse. Netgear bewirbt z.B. den FVS318N (134 €) mit "Intrusion Detection". Mein alter Cisco/Linksys (für 170 € noch zu haben) verspricht ebenfalls IPS als Feature (in nachweislich ausreichendem Maße für meine Zwecke - obwohl da, in Anbetracht der ~2 jährlichen Signaturupdates, auch viel Glück dabei sein kann). Und bei 220 € beginnen schon komplette UTM-Lösungen (Netgear ProSecure5, allerdings ganz ohne Updates).
Was das alles taugt, vermag ich aber nicht zu beurteilen und übersichtliche Such- und Vergleichsmöglichkeiten gibt es gleich gar nicht, da Preissuchmaschienen und Handler sowas nicht berücksichtigen. Da hatte ich gehofft, hier jemanden mit Durchblick zu finden. Denn ne einfach SPI, GB-LAN & Co gibts eben auch schon für 80 €.
 
Zurück