[Review] Thermalright True Spirit 120 i

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[Review] Thermalright True Spirit 120 i

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Vorwort


Zuerst einmal heiße ich alle Leser dieses Tests Herzlich Willkommen! Bevor der eigentliche Test beginnt, möchte ich mich einmal bei der PC Games Hardware und Thermalright bedanken, die mir diesen durch das Sponsering möglich gemacht haben. Thermalright ist ein Unternehmen, welches 2001 gegründet wurde und bis zum heutigen Tage viele Kühlkonzepte entwickelt hat, wodurch bereits viele Erfahrungen gesammelt werden konnten. Sicherlich wurde bei der Entwicklung des Kühlkörpers auf diese zurückgegriffen. Was dabei schlussendlich herausgekommen ist, klärt der folgende Test.


Das eigentliche Review...


...und dessen Einleitung


Haben Sie ein Déjà-vu? Zumindest ein Leichtes? Dies ist nicht unbedingt auszuschließen, wenn Sie bereits einmal den Thermalright True Spirit 120 M zu Gesicht bekommen haben. Ein Review zu diesem ist hier zu finden. Doch was genau sind die Unterschiede und wie sieht es mit der zu bietenden Leistung aus? Folgendes ist für etwa 30€ (zum Verfassungszeitpunkt) zu erwarten:

Die Verpackung


Wie bereits die Verpackung des getesteten Thermalright True Spirit 120 M BW, setzt man auf die Farben schwarz und gelb, die die Hintergrundfarben darstellen. Die schwarze Schrift bei gelben und weiße beim schwarzen Hintergrund sorgt für einen hohen Kontrast und somit gute Lesbarkeit. Wenn der Karton mit dem Kühler fallen würde, würde die Schnalle mit Löchern, durch welche die acht Enden der Heatpipes ragen, stabilisieren. Die wärmeaufnehmende Fläche, die auf dem Heatspreader aufliegt, berührt eine Lage Schaumstoff, die auf den Kühler bei einem Fall oder kleinen Stößen eine dämpfende Wirkung hat. Ansonsten findet man Bilder des Kühlers, die Spezifikationen, die im Verlaufe des Tests noch einmal mehr aufgeriffen werden, Auszeichnungen und Aussagen über das Produkt. Eine davon wäre zum Beispiel, dass der Kühler einfach zu montieren sei. Ob dies stimmt, wird sich später herausstellen. Kurz und knapp: An der Verpackung wurde nicht gespart und ein sicherer Transport ist gewährleistet!


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Der Lieferumfang


Neben der Verpackung, die schon beschrieben wurde, besteht der Lieferumfang natürlich hauptsächlich aus dem Kühlkörper beziehungsweise Radiator und dem mitgelieferten Lüfter. Ansonsten befindet sich in der Verpackung noch eine Anleitung, sowie eine weitere Packung. Diese beinhaltet die zwei Lüfterklammern, zwei Gummistreifen, die als Entkoppler für den Lüfter dienen sollen und dem Montagekit, wobei einzelne Teile durch das Verpacken in Tüten von einander getrennt sind und der Wärmeleitpaste, welche sich ebenfalls in einer Tüte befindet. Abgerundet wird der Lieferumfang mit einer kleinen Tüte Trocknungsmittel.


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Der Kühler im Detail und im Kontrast zum True Spirit 120 M


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Das obere Bild zeigt die Verpackungen der beiden Kühler, die nun gegenüber gestellt werden. Zuerst einmal eine allgemeine Gegenüberstellung:

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Wie in der obigen Tabelle gut zu erkennen ist, handelt es sich um den gleichen Lüfter, der jedoch auf einer anderen Weise montiert wird. Beim True Spirit 120 M wird der Lüfter mit Hilfe des Plastikrahmens, an welchem der Lüfter eingeklickt ist, an den Kühlkörper montiert. Im Gegenzug wird der True Spirit i klassisch mit zwei Lüfterklammern fixiert. Optional ist es möglich zwischen Kühlkörper und Lüfter die zwei mitgelieferten Gummistreifen zur Entkopplung zu legen.

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Auch wenn die Lamellenform gleich ist, häufen sich die Differenzen und die besondere Charakteristik des 120 i kommt zum Vorschein. Gemeint ist der asymmetrische Aufbau.

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Nun stellt sich einen vielleicht die Frage, für was so ein Aufbau gut sein soll. Manchmal ist Folgendes bei Mini-ITX-Mainboards der Fall:

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Quelle

Der Abstand zwischen dem PCIe x16-Slot und dem CPU-Sockel ist bei diesem Beispiel sehr gering. Schade wäre es, auf eine Grafikkarte oder einen auch für leichtes Übertakten ausreichenden Luftkühler zu verzichten. Hier scheint der Thermalright True Spirit 120 i anzusetzen, denn dieser nimmt zur Grafikkarte hin nur wenig Platz in Anspruch. Der Kühler solle bei dem konkreten Mainboard, das als Beispiel dient, genug Platz für die Grafikkarte bieten:

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Quelle

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Quelle
 
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Die Montage

Die Installation wird in der mitgelieferten Anleitung durch Bilder und Text verständlich dargestellt. Die Montage wird für Sockel LGA 775/115x/1366 in vier Schritten erklärt. Bei dem Sockel LGA2011 sind es Sechs. Bei der Montage auf einem AMD-System mit den Sockel AM2/AM2+/AM3/AM3+/FM1/FM2/FM2+ versucht Thermalright mit neun Schritten die Installation einfach zu vermitteln. Wie bereits zuvor erwähnt, wird der Kühler damit beworben, dass die Montage einfach verlaufe. Dies kann ich bestätigen. Es handelt sich um ein aktuelles Haswell-System mit dem Sockel LGA1150. Eine Backplate gibt es nicht. Schrauben werden mit Unterlegscheiben von der Rückseite des Mainboard durch die vorgesehenen Löcher hindurchgeschleust. Diese werden durch Rändelschrauben fixiert. Die Rändelschrauben bieten auch oben ein Loch inklusive Gewinde. Der Montagerahmen wird somit mit Hilfe weiterer vier Schrauben auf den Rändelschrauben befestigt. Das Bild zeigt die bis jetzt vorangeschrittende Installation.

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Nun kann die mitgelieferte Wärmeleitpaste oder eine andere aufgetragen werden. Danach wird der Kühler auf den Heatspreader der im Sockel liegenden CPU ausgerichtet. Mit der Befestigungsplatte und zwei Schrauben sitzt der Kühler fest. Während der Montage habe ich mich nicht an den Lamellen geschnitten, was ich an dieser Stelle positiv bemerken möchte, da ich bereits Kühler in der Hand hatte, bei denen das nicht der Fall war.

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Leistung

Zunächst möchte ich einmal ein paar Informationen zu dem Testsystem loswerden. Dieses spielt nämlich auch eine Rolle, wenn es später auf die Interpretation der Temperaturen ankommt.

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Eine vergleichbare Leistungsanforderung ist im Alltag natürlich nicht anzutreffen und man erkennt sehr gut wie stark der Small FFT's heizt. Bei 100% Lüftergeschwindigkeit liegen in etwa 2°C zwischen dem 120 M und dem 120 i. Bei 50% Drehgeschwindkeit werden die Unterschiede noch kleiner.


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Obwohl Blend von Prime 95 auch sehr anfordernd ist, ist der Unterschied zum Small FFT's deutlich zu erkennen. Die Differenz zwischen den Kühlern fällt minimal größer aus, wobei der 120 M die Nase vorn hat.


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Auch beim Falten für das Projekt Folding@Home, bei dem berechnet beziehungsweise simuliert wird wie Proteine falten (bei Interesse an dem Produkt und mehr Informationen, siehe auch hier), trennen die beiden Kühler nur etwa zwei Grad Celsius.

Übertaktungsversuche oder alltagstaugliche Einstellungen sind bis einer Spannung von etwa 1,2V kein Problem. Das Köpfen der CPU wäre auch eine Möglichkeit, da nicht der Kühler, sondern die schlechte Wärmeabgabe der Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader der Flaschenhals ist. Der Lüfter ist unter 50% recht angenehm. Aus einem Gehäuse würde man ihn vermutlich bei etwa 25% der Drehgeschwindigkeit nicht mehr heraushören. Zur Not kann man den Lüfter einfach durch einen Leiseren ersetzen. Einen zweiten Lüfter kann man nur montieren, wenn man passende Lüfterklammern bereits besitzt oder sich auf das Befestigen mit einem Kabelbinder beziehungsweise Gummiband einlässt.
 
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Fazit

Der Kühler macht vor allem in Bezug zu seinem Preis eine saubere Figur. Die Verarbeitungsqualität macht einen guten Eindruck und die Kühlleistung hinterlässt einen Eindruck im positiven Sinne. Der Lüfter ist ein guter Kompromiss zwischen Lautstärke und Leistung. Auch für Anfänger sollte die Montage leicht von der Hand gehen, ohne sich an den Lamellen zu schneiden.

Gegenüber dem Thermalright True Spirit 120 M erhält man mehr Kompatibilität bei kleinen Mini-ITX-Mainboards und nimmt dafür nur einen (sehr) kleinen Temperaturanstieg in Kauf.

Zu bemängeln wäre nur, dass man keinen zweiten Lüfter installieren kann, wenn man dies nicht mit Gummi- beziehungsweise Kabelbindern oder passenden eigenen Lüfterklammern macht. Dieser Punkt fällt jedoch weniger ins Gewicht, da nicht jeder das Bedürfnis haben wird, einen zweiten Lüfter zu installieren.

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Zusammenfassend hat der Thermalright True Spirit 120 i ein empfehlenswertes Preis-/Leistungsverhältnis und ist besonders für kleine Mini-ITX-Systeme geeigent!
 
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Platzhalter für alle Fälle ;) .
 
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Schöner Vergleich der beiden Kühler. Wer sich ein ITX System bauen will, sollte hier mal vorbeischauen. :-)
 
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