[Review] Corsair Vengeance LP Blue DDR3-1600 CL9 8-GiB-Kit im PCGHX-Check – Corsair's kompakte Allrounder

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[Review] Corsair Vengeance LP Blue DDR3-1600 CL9 8-GiB-Kit im PCGHX-Check – Corsair's kompakte Allrounder

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Inhalt

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Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei Corsair bedanken, die mir ein Muster für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

Auch möchte ich mich bei Caseking, Be Quiet!, Asus und Mindfactory für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Mit den neuen Vengeance Low Profile – kurz Vengeance LP – geht wohl ein Wunsch vieler potenzieller Corsair Vengeance Käufer in Erfüllung. Nach langem hin und her reagiert Corsair auf die Heatspreader-Kritik bei den normalen Vengeance Speichermodulen und stattet die neuen Vengeance LP endlich mit einem kleinen und flachen Heatspreader aus. Neben dem üblichen Vengeance grau bietet Corsair die Vengeance LP auch mit blauen Heatspreadern an. Im folgenden Test muss sich das Topmodell mit blauen Heatspreadern beweisen. Es verfügt über zwei Speicherriegel mit jeweils 4.096 MiByte die bei einer Spannung von 1,5 Volt im DDR3-1600-Modus arbeiten.​

Corsair liefert das Speicherkit der Vengeance LP Serie in einer kleinen und einfachen Pappverpackung aus. Diese wurde farblich passend mit blauen Farbelementen zu den neuen Vengeance LP Blue abgestimmt. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung der Speichermodule im verbauten Zustand zu sehen. Weiterhin kann man der Vorderseite entnehmen, für welche Systeme der Speicher kompatibel ist. Da das hier getestete Vengeance-Kit ein Dual-Channel-Kit ist, ist es für alle aktuellen Intel Systeme mit Core i3, i5 oder i7 Prozessoren geeignet. Weiterhin ist das Kit zu AMD Phenom II Systemen kompatibel, was nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist. Corsair weist mit einem Sticker auf der Vorderseite speziell auf diese Eigenschaft hin.
Auf der Rückseite der Verpackung findet der Käufer eine kleine Produktbeschreibung sowie Angaben zur Garantie. Der Garantiezeitraum den Corsair auf die Vengeance LP Blue gibt, beträgt wie bei allen Speicherkits 10 Jahre. Corsair weist darauf hin, dass bei den Vengeance-Speichermodulen speziell auf Stabilität und Zuverlässigkeit selektierte Speicherchips zum Einsatz kommen. Ein Sticker auf der Rückseite der Verpackung gibt Auskunft darüber um welches Vengeance-Kit es sich genau handelt. In diesem Fall lässt sich dem Sticker „CML8GX3M2A1600C9B“ entnehmen. Durch die zwei kleinen Sichtfenster in der Verpackungsrückseite sind die Speicherriegel gut zu sehen. Auch hier lassen sich die genauen Spezifikationen des Speicherkits entnehmen.
Damit die Speicherriegel während des Transports geschützt sind, wurden sie noch mit einer Plastikverpackung versehen. Weiterer Lieferumfang ist bei dem Vengeance-Speicherkit nicht enthalten.​



Mit den neuen Vengeance LP bietet Corsair die Vengeance Speicherriegel endlich mit kleinen und kompakten Heatspreadern an. Vielen war der Heatspreader der normalen Vengeance Speichermodule entweder einfach zu groß oder der Speicher passte schlichtweg nicht neben beziehungsweise unter den CPU-Kühler. Mit den neuen Vengeance LP sollte diese Problematik nun der Vergangenheit angehören. Da die Speicherkits der Vengeance LP Serie grundsätzlich mit einer sehr geringen Betriebsspannung laufen, sind die kleinen Heatspreader mehr als ausreichen. Selbst mit erhöhter Spannung werden die Module nur leicht war.
Mit einer Höhe von 2,9cm passen die Speichermodule aus der Vengeance LP Serie eigentlich unter jeden CPU-Kühler und sollten daher keine Kompatibilitätsprobleme auftreten lassen. Auch optisch machen die Vengeance LP einiges her. Auch wenn die blauen Heatspreader in Kombination mit dem grünen PCB eine eher ungewöhnliche Kombination sind, im verbauten Zustand sieht man davon nicht mehr viel. Der blaue Heatspreader ist hübsch anzuschauen und deckt das PCB im verbauten Zustand fast vollständig ab. Farblich passen die Vengeance LP Blue so ideal zu den meisten Mainboards von Gigabyte, Asus oder MSI. Zusätzlich versieht Corsair die Heatspreader auf jeder Seite noch mit einem kleinen Aufkleber. Auf der Vorderseite ist lediglich das Vengeance LP Logo abgedruckt, welches durch den gelben Schriftzug direkt ins Auge sticht. Auf der Rückseite enthält der Aufkleber neben der Produktbezeichnung auch noch die Spezifikationen (Taktrate, Spannung und Latenzzeiten) des Speicherkits. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24. Abschließend noch ein paar Impressionen der Speicherriegel…​



Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicherkit besteht aus zwei Riegeln mit je 4.096 Mibyte. Das Kit ist für den DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24 zertifiziert und arbeitet ab Werk mit einer Spannung von 1,50 Volt. Das Speicherkit ist wohl zu AMD- als auch Intel-Systemen kompatibel. Potenzielle Käufer können daher bedenkenlos zugreifen.​

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Neben der Fallback-Profilen (666 MHz, 592 MHz und 518 MHz) verfügt das Speicherkit über ein XMP-Profil (Intel Extreme Memory Profile) für Intel-Systeme. Durch das XMP-Profil lassen sich die vorprogrammierten Einstellungen direkt laden, ohne sie nachträglich per Hand anzupassen. Der Praxistest auf einem Asus Maximus IV Extreme zeigt, dass fast alle vorgegebenen Einstellungen des XMP-Profils richtig übernommen werden. Einzig die Command Rate (CR) wird mit „1T“ anstatt mit „2T“ gesetzt.​



Gegenüber der Sockel 1156 Plattform besteht bei der neuen Sockel 1155 Plattform wieder die Möglichkeit, höhere Speicherteiler zu wählen. Ohne Steigerung des Referenztaktes war es je nach Prozessor möglich, den Speicher im DDR3-1333-Modus bzw. DDR3-1600-Modus zu betreiben. Die neue Sockel 1155 Plattform bietet je nach Mainboard die Möglichkeit, den Speicher im DDR3-2400-Modus zu betreiben. Die meisten Mainboards bieten allerdings nur einen maximalen Teiler für DDR3-2133. Der DDR3-2400-Teiler läuft auf den wenigsten Systemen.​



Anders als bei der Sockel 1156 Plattform besteht allerdings nicht mehr die Möglichkeit, den maximalen Speichertakt über den Referenztakt auszuloten. Da viele Sandy Bridge Prozessoren schon bei einem Referenztakt über 105,0 MHz schlapp machen, ist theoretisch ein maximaler Speichertakt von DDR3-2240 (1120 MHz) möglich. Entsprechend dieser Tatsachen orientieren sich die meisten Speicherhersteller an den Speicherteilern und bringen passende Kits für den DDR3-1600- oder DDR3-1866-Modus auf den Markt. Da die Sandy Bridge Plattform beim Austesten des maximalen Speichertakts bei vorgegebenen Latenzzeiten nicht mehr so flexibel ist, muss der Testparcours auch etwas angepasst werden. Es ist nunmehr viel interessanter, den Speicher mit dem Werkstakt zu betreiben und die Latenzzeiten so weit wie möglich anzuziehen.​

Passend zur neuen Plattform wurde auch das Testsystem entsprechend überarbeitet. Das Gigabyte P55A-UD7 musste einen Maximus IV Extreme von Asus weichen. Als Prozessor kommt mittlerweile ein Intel Core i7-2600K zum Einsatz. Der Intel Core i5-2500K aus den älteren Tests wurde ausgetauscht. Für die Bildausgabe wird eine GeForce GTX 560 Ti DS Superclocked von EVGA genutzt. Das Testsystem wurde im Vorfeld entsprechend ausgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete Speicher nicht limitiert. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:​

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ANMERKUNG: Der Speicher wurde mit dem oben aufgelisteten Setup ausgetestet. Bei den folgenden Benchmarks basieren allerdings noch auf dem alten Setup und dienen lediglich zur Veranschaulichung. Die errichten Performance-Sprünge lassen sich daher auch auf das neue Setup übertragen. Das alte Setup basierte auf einem P67A-GD65 B3 von MSI welches mit einem Intel Core i5-2500K, welcher für die Benchmarks auf 4.400 MHz (44x 100 MHz) übertaktet wurde. Die Bildausgabe wurde von einer MSI GeForce GTX 460 Hawk Talon Attack übernommen, welche ab Werk auf 810/1.620/1.950 MHz übertaktet ist. Die Benchmarks wurden übrigens mit einem 2x 2 GiByte Speicherkit ausgeführt. Aktuelle 8 GiByte Speicherkits sind nicht in der Lage extreme Latenzzeiten wie beispielsweise CL8-8-8-24 im DDR3-2133-Modus zu erreichen.​

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Mit der Standardspannung von 1,50 Volt lassen sich die Latenzzeiten im DDR3-1333-Modus (667 MHz) auf CL7-7-7-21 setzten. Eine leichte Spannungserhöhung auf 1,6 Volt ermöglicht, dass die Latenzzeiten auf CL6-7-6-18 verschärft werden. Eine höhere Spannung bringt keine Verbesserungen mit. Mit CL6-6-6-18 startet das System nicht mehr und der Bildschirm bleibt direkt schwarz.​

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Eher überraschend enttäuschend ist das Potenzial im DDR3-1600-Modus (800 MHz). Die bei 1,5 Volt vorgegeben Latenzzeiten CL9-9-9-9-24 lassen sich nicht verschärfen. Zwar startet das System mit CL8-9-8-24, stabil sind diese Werte aber nicht. Erst mit 1,6 Volt wendet sich das Blatt und die Latenzzeiten des Vengeance LP Blue Kit lassen sich auf CL8-8-8-24 optimieren.​

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Der DDR3-1866-Modus (933 MHz) ist mit der Standardspannung von 1,5 Volt erst mit extrem gelockerten Latenzzeiten von CL10-11-10-27 möglich. Zwar startet das System noch mit CL10-10-10-27, nach einiger Zeit stürzt es aber ab. Hier ist eine Spannungserhöhung auf 1,6 Volt nötig. Eine höhere Spannung als 1,6 Volt hat allerdings keine Auswirkung.​

Um zu untersuchen, wie sich die einzelnen Takt- und Latenz-Einstellungen im direkten Vergleich schlagen, werden mehrere Settings herangezogen. Der Speicher wird in mehreren Modi, soweit möglich mit Latenzzeiten vergleichen. Weiterhin wird geprüft, wie sich die Speicherkapazität in verschiedenen Situationen auf die Leistung auswirkt. Als Leistungsindikatoren wurden mehrere synthetische sowie praxisnahe Spiele-Benchmarks genutzt. Besonders wPrime sowie Super PI sollten eher für Extrem-Übertakter interessant sein und zeigen das „Machbare“ auf.​


Anmerkung: Bitte ein Mal auf das Diagramm klicken um es in voller Größe zu sehen.


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Das Vengeance LP Blue Kit richtet vor allem an preisbewusste Aufrüster und Systembauer. Mit einem Preis von knapp 50,- Euro sortiert es sich im oberen Mittelfeld ein und bietet dazu auch noch etwas Tuning-Potenzial. Dieses ist allerdings begrenzt. Mit der Standardspannung von 1,5 Volt bietet das Vengeance LP Blue Kit allerdings kein Potenzial. Selbst die geringste Verschärfung der Latenzzeiten lässt das System instabil werden. Erst eine kleine Spannungserhöhung auf 1,6 Volt ermöglicht im DDR3-1600-Modus Latenzzeiten von CL8-8-8-24. Der DDR3-1866-Modus ist erst mit gelockerten Latenzzeiten von CL10-11-10-27 bei 1,5 Volt möglich.
Durch die kleinen und kompakten Heatspreader passen die Vengeance LP Speichermodule nahezu unter jeden CPU-Kühler und verursachen so keine Kompatibilitätsprobleme. Die Optik der neuen Vengeance LP Blue ist stylisch und passt zu fast allen aktuellen Mainboards von Gigabyte, MSI und Asus. Auch wenn einigen das grüne PCB vielleicht ein Dorn im Auge ist, durch den blauen Heatspreader wird der größte Teil davon eh abgedeckt. Im eingebauten Zustand ist die grüne Platine nur schwer zu sehen.
Schlussendlich hinterlässt das Vengeance LP Blue Kit einen soliden Eindruck. Er erlaubt sich zwar keine gravierenden Patzer, bei den Overclocking-Tests kann es aber auch nicht wirklich auftrumpfen. Somit verdient sich das Vengeance LP Blue Kit von Corsair den „Silber Award“.​

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Ein guter Test. :daumen:

Ein solider RAM, etwas zu teuer meiner Meinung nach, aber noch vertretbar.
Lohnt es sich denn eher den RAM mit 1600MHz und CL9 laufen zu lassen oder doch 1333MHz und CL7?
 
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Ich würde dann eher 1,6 Volt geben, was ja kein Problem ist und dann DDR3-1600 CL8 fahren.
 
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Intel empfiehlt bei Sandy aber maximal 1,55 Volt.
Mehr als 1,5 Volt würde ich eh nicht machen. Bin da sehr gespannt auf Bulldozer, was der so verträgt.
 
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Naja, selbst 1,6 Volt sind noch unproblematisch. Man muss es ja nicht übertreiben...
 
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Naja, selbst 1,6 Volt sind noch unproblematisch. Man muss es ja nicht übertreiben...

Intel redet aber davon, langfristig nicht mehr als 1,55 Volt zu benutzen, wird schon sein Grund haben, warum die das sagen.
 
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Der Test ist gut, ich habe jedoch noch einen Verbesserungsvorschlag. Es wäre nämlich sehr toll, wenn die OC-Werte des getesteten RAMs mit in den Benchmarks wären. Dann könnte man besser abschätzen, was die RAMs tatsächlich bringen mit DDR3-1866 und CL10-11-10-27.
 
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Tolles Review dank dir läuft mein Vengeance Lp Black stabil auf 1866, hatte vorher probleme sie stabil zu bekommen aber nu läuft es.
Danke nochmal :daumen:
 
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Mal ne dumme frage: die Farben machen keinen Unterschied, denn ich würde mir lieber ne schwarze bestellen?:ugly:
 
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Nein, die Farbe der Heatspreader macht keinen Unterschied. ;)


Grüße
 
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Finds schon lustig das ich genau 2 Corsair Vengeance LP Kits habe von denen nicht mal eines mit 1,5V eine Latenzstraffung erlaubt, 1866 bootet nicht mal mit einem von dem beiden.........Extra selektierte Chips....
 
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Es ist nicht gesagt das mittlerweile noch die gleichen Chips verbaut werden.
Der Test ist mittlerweile über 1 Jahr alt, da würde mich das aber nicht wundern.

Schau doch mal welche Revision auf den Modulen angegeben ist. ;)


Liebe Grüße
 
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