[Review] be quiet! Dark ROCK PRO 3 - Eiskalt in duklem Gewand?

Jarafi

Volt-Modder(in)
Review



be quiet!

Dark ROCK PRO 3



Herzlich willkommen

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Danksagungen

Ein großes Dankeschön geht an be quiet! für das Sample!



Informationen zum Test
Be quiet! nicht nur bekannt für leise und effiziente Netzteile sowie sehr leise Gehäuselüfter hat nun seit geraumer Zeit auch CPU-Kühler im Silent-PC-Sortiment.

Dabei bietet be quiet! unterschiedliche Varianten ihrer CPU-Kühler an.
Der Dark ROCK PRO bildet dabei die Speerspitze des Kühlersortiments von be quiet!

Die aktuelle Version dieses Kühlers hört auf den eindeutigen Zusatz „3“ und repräsentiert so die dritte Auflage des Doppelturmkühler-Monsters.
Diese wurde im Vergleich zur zweiten Auflage, dem Dark ROCK PRO „2“ um 3-mm in der Höhe beschnitten, hat eine zusätzliche Kühlfläche auf der Bodenplatte, verfügt sowohl über ein neues Lamellendesign als auch über eine neue Deckelplatte.
Auch die Lüfter haben ein Update erhalten.
Genaueres gibt es dazu natürlich in meinem Test, bei dem ich euch nun viel Spaß wünsche.




Die Verpackung & der Lieferumfang



Für be quiet! und natürlich auch zum Namen des Kühler Dark ROCK PRO 3, erstrahlt die komplette Schachtel im einem schwarzen Grundton.
Auf der Front wartet dann eine Fotografie unseres neu erworben Kühlers auf uns, zusammen mit den diversen Logos und der maximalen TDP von 250-W, die der Kühler abführen kann.
Die Rückseite bietet eine beschriftete technische Zeichnung des Dark ROCK PRO 3, sowie Informationen zu den neuen Lüfterlagern.
Auf den Seiten gibt es in fünf verschiedenen Sprachen noch einige Informationen zum eigentlichen Kühlerpaket.

[url="https://extreme.pcgameshardware.de/media/dsc-1781.719734/full"]

Öffnen wir die Schachtel, finden wir sicher gepolstert den Dark ROCK PRO 3 und sein kleines Zubehörpaket in einer extra Schachtel.




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II. Detailbetrachtung

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Der Kühler im Detail



Ist die schwarze Umverpackung entfernt, wird sofort ersichtlich, warum die Kartonage der Umverpackung so groß und vor allem so schwer war.
Den mit 1197-g verpasst der Dark ROCK PRO 3 nur knapp die 1,2-kg Marke.
Für CPU-Kühler ist das Gewicht dennoch extrem hoch.
Ob damit gleichzeitig auch die Kühlleistung extrem hoch ausfällt, schauen wir uns weiter unten in meinem Test an.



Doch - durch welche konstruktive Massnahmen kommt der Dark ROCK PRO 3 auf ein solch hohes Kampfgewicht?
Zum einen natürlich durch seine Doppelturmkühlerbauweise - be quiet! spendiert jedem dieser Kühltürme 45 Aluminiumlamellen, die für den optischen Abschluss alle schwarz vernickelt wurden.
Eine weitere Besonderheit sind die kleinen Noppen, die in jede der Kühllamellen von unten gestanzt wurde, diese sollen für eine höhere Fläche sorgen, sprich die Kühlleistung und somit die Wärmeaufnahmefläche vergrößern.
Ersichtlich wird dies, wenn man sich den Kühler von unten genauer ansieht.



Ist der Kühler schon auf den Kopf gestellt, werfen wir auch gleich noch einen genaueren Blick auf die Bodenplatte.
Bei dieser setzt be quiet! auf eine massive Bodenplatte aus Kupfer, die ebenfalls schwarz vernickelt und auf der CPU-Kontaktfläche komplett plan geschliffen wurde. Sie ist so hochwertig bearbeitet worden, dass sie als kleiner Ersatz-Spiegel herhalten kann - falls notwendig.
Weiterhin fällt die zusätzliche Kühlfläche auf der der Oberseite der Bodenplatte ins Auge.
Diese soll - durch die 3-mm niedrige Bauweise im Vergleich zum Dark ROCK PRO 2 zusammen mit den Noppen in den Lamellen - die verlorengegangene Kühlfläche in der Höhe ausgleichen.



Die Heatpipes haben sich allerdings nicht verändert: Wie gehabt leiten sieben 6-mm Heatpipes die Abwärme der CPU an die beiden Kühltürme.
Auch auf der Oberseite des Dark ROCK PRO 3 hat sich optisch etwas getan.
Die Abschlussplatte ist zwar noch immer aus schwarz eloxiertem und gebürstetem Aluminium und die 14 Heatpipe-Enden sind mit schwarzen Stahlkappen abgeschlossen, aber be quiet! hat sich hier für eine zweistufige Abdeckung entschieden.
In der Mitte der Deckelplatte ziert weiterhin der silberne be quiet! Schriftzug den Kühlkörper.



Damit der schwarze Felsen natürlich mit genügend Frischluft versorgt werden kann, spendiert be quiet! dem Dark ROCK PRO 3 einen 120- sowie einen 135-mm SilentWings 2 Lüfter.
Dieser werden jeweils mit zwei Lüfterklammern am Kühlkörper fixiert.
Der 120-mm Lüfter verfügt dabei über einen Y-PWM Anschluss, so lassen sich beide Lüfter an nur einem PWM-Anschluss betreiben.
Neu bei den Lüftern ist der neue 6-Pol-Motor bei den SilentWings 2 Lüftern, die auf dem Dark ROCK PRO 3 zum Einsatz kommen.
Diese sollen sich durch eine höhere Laufruhe auszeichnen und zudem auch stromsparender an ihre Arbeit gehen. Das negative an der ganzen Sache: Die Mainboards lesen hier falsche höhere Drehzahlen aus.
be quiet! wird als Lösung des Problems kostenlos einen Adapter anbieten.
Ob sich das positiv auf die Lautstärke auswirkt, schauen wir uns natürlich später auch noch an.




[/SIZE][/SIZE] An der gesamten Verarbeitung des be quiet! Dark ROCK PRO 3 gibt es nichts zu meckern.
Alles ist sehr edel verarbeitet und auch die Materialzusammenstellung lässt keine Wünsche offen.






Stellt sich nun noch die Frage, wie wird der be quiet! Dark ROCK PRO 3 montiert.
Ich führe dies beispielhaft auf einem AM3+ System von AMD vor.

Zu Beginn muss das komplette AMD-Retentionmodul entfernt werden und die CPU von den Resten der alten Wärmeleitpaste gereinigt werden.
Ist dies geschehen, nimmt man die Montageanleitung zur Hand.

Im Folgenden wird die Multibackplate bei den entsprechenden Bohrungen mit den vier langen Schrauben bestückt; diese halten sich in der Multibackplate von selbst.
Nun wird die Multibackplate so unter das Mainboard positioniert, dass die vier Gewindeenden um den CPU-Sockel aus den vorhandenen Bohrungen im Mainboard hervorstehen.
Auf diese vier Gewindestangen werden nun die C-Profil-Abstandshalter gesetzt.
Jetzt wird der eigentliche CPU-Kühler zur Hand genommen und an diesem jeweils mit zwei Schrauben die entsprechende Sockelhalterung fixiert - in meinem Fall natürlich die AMD-Halterung.

[url="https://extreme.pcgameshardware.de/media/dsc-1791.719792/full"]

Die CPU wird nun mit Wärmeleitpaste versorgt und der Kühler so auf der CPU positioniert dass er von unten mit den vier Gewindestangen verschraubt werden kann.
Womit ich auch schon beim Knackpunkt der Montage wäre: Dieser Schritt ist nicht nur sehr fummelig, da man von unten Schrauben muss.
Auch das Gewicht von ca. 1200-g erschwert das ganze noch etwas.
Ist das Mainboard bereits in einem Gehäuse eingebaut geht es etwas einfacher von der Hand, der schwere Kühler muss trotzdem mit einer Hand fixiert werden.
Am besten holt ihr euch da Hilfe von eurer besseren Hälfte.




Ist der Dark ROCK PRO 3 montiert, fällt auf, dass der 120-mm Lüfter auf den G.Skill RipjawsX aufliegt.
Wer hier also RAM-Module mit hohen Kühlkörpern verbauen möchte, muss entweder den vorderen Lüfter versetzen oder sich nach einem anderen Lüfter umsehen.
Ihr sollten grob 10-15 Minuten für die Montage einplanen.
An Werkzeug reichen ein kleiner und ein großer Schraubendreher.



III. der Test

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Das Testsystem


Für den Kühlertest kommt ein aktuelles AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz.
Der FX-8150 wird in meinem Test mit einem Takt von 4,0 GHz betrieben, um den Kühlern ordentlich auf den Zahn zu fühlen.
Die weiteren Details des Testsystem entnehmt ihr den beiden Tabellen.

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Die Temperaturmessungen

Die Temperaturmessungen finden auf einem offenen Tischaufbau statt, wobei die jeweilige Zimmertemperatur von den aktuellen CPU-Temperaturen abgezogen wird.

Da das komplette Setup überarbeitet wurde, kommt hier das neue Testverfahren zum Einsatz.
Die Kühler werden sowohl mit der Serienbelüftung getestet, als auch mit den beiden Noiseblocker-Lüftern als Referenzlüfter für alle Kühler.
Ein Multiframe M12-P für die Performance-Systeme und ein M12-S1 für Silentsysteme.
Beide werden mit voller Drehzahl betrieben.
Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Arctic MX2 verwendet.

Somit haben wir eine nette Übersicht der Kühler mit ihren Serienlüfter und den Kühlern mit dem jeweilig gleichen Lüfter.
Nach jeweils 30 Minuten werden die Temperaturen im Modus WORK bzw. FULL abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Die Raumtemperatur entnehmt ihr bitte den Tabellen vor den jeweiligen Temperaturtests



Zum Einsatz kommen die Modi:

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Die Temperaturen auf dem Tischaufbau mit Serienbelüftung bei 7V und 12V

Bei den Temperaturmessungen auf dem offenem Tischaufbau mit dem Serienlüfter positioniert sich der Dark ROCK PRO 3 von be quie! an der Spitze des Testfeldes.


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Die Temperaturen auf dem Tisch mit Silent-Lüfter bei 12V

Mit dem Silent-Lüfter steigt die Temperatur natürlich aufgrund der geringen Drehzahl weiter an, dafür arbeitet der Kühler mit dem Noiseblocker fast lautlos.
Hier liefert der Dark ROCK PRO 3 auch angemessene Temperaturwerte.



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Die Temperaturen auf dem Tisch mit Performance-Lüfter bei 12V

Mit dem Performance setzte sich der Dark ROCK PRO 3 an die Spitze des Testfeldes.


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Die Lautstärke




Der Dark ROCK PRO 3 verrichtet bei einer Lüfterspannung von 12-V seine Arbeit stets leise. Lediglich bei einem offnen Tischaufbau - wie in meinem Falle - vernimmt man ein leichtes Rauschen.
Werden die Lüfter mit 7-V betrieben, vernimmt man fast gar kein Rauschen mehr und der Dark ROCK PRO 3 arbeitet nahezu geräuschlos.



IV. Resümee


Mit dem Dark ROCK PRO 3 präsentiert be quiet! einen echten High-End CPU-Kühler, sowohl was die Lautstärke, die Kühlleistung aber auch leider den Preis angeht.
Aber der Reihe nach.
Zur Kühlleistung muss ich wohl keine Worte mehr verlieren, der Dark ROCK PRO 3 ist hier wirklich ein „kalter“ Felsen.
Auch bei der Lautstärke gibt er sich fast als perfekter Felsen und geht sowohl bei 12-V als auch bei 7-V Lüfterspannung sehr Leise zu werke.
Ebenfalls positiv ist die große Sockelkompatibilität, gerade bei älteren Sockeln.
Auch optisch und vor allem an der Verarbeitung gibt es rein gar nichts zu bemängeln.
Nicht optimal gelöst, ist der letzte Montageschritt bei dem man eine dritte Hand (bei nicht eingebautem Mainboard) gut gebrauchen könnte.
Für RAM’S mit hohen Kühlern ist der Kühler ebenfalls nur eingeschränkt zu empfehlen. Ebenso ist die falsche Drehzahlauslesung etwas lästig.
Zu Letzte bleibt der wohl größte Kritikpunkt für viele, der Preis.
Mit 65-€ ist der Kühler kein Schnäppchen, kühlt jedoch auch hitzköpfige CPU’s ohne Probleme und vor allem leise und bietet auch genügend Luft für OC und heiße Sommertage.


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Die Awards



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Weitere Links zum Produkt

be quiet! Dark ROCK PRO 3 im PCGH-Preisvergleich.

be quiet! Dark ROCK PRO 3 auf der be quiet! Webseite






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