Icke&Er
PCGHX-HWbot-Member (m/w)
[Review] AMD Sapphire HD 6950 fleX 2GB unter der PCGHX-Lupe - großer Speicher = große Leistung?
Einleitung
Es sind nun schon einige Wochen ins Land gezogen, seitdem die neue AMD HD6800 Grafikkartengeneration gelistet ist. Nichts desto trotz steht eine HD 6950 bei vielen Leuten auf der Wunschliste ganz oben, was man auch an den Umfragewerten aus einigen PCGHX-Umfragen erkennen kann. In meinem Review möchte ich eine AMD HD 6950 fleX aus dem Hause Sapphire genauer unter die PCGHX-Lupe nehmen. Sapphire ist seit Jahren eine feste Größe in der Grafikkartenszene und ist mit den AMD-Grafikkarten fest verbunden. Der Karte wurde ein 1GB größerer Speicher spendiert, aber ob die Karte auch Leistung pur besitzt, soll mein folgender Test zeigen.
Das nachfolgende Menü ist interaktiv gestaltet und soll die Review-Navigation erleichtern. Durch Anklicken des gewünschten Menüpunktes gelangen Sie direkt zum ausgewählten Unterpunkt.
Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Erste Impressionen
Technische Daten
Das fleX Feature
OverclockingBenchmarks
Temperaturverlauf
Leistungsaufnahme
Performancevergleich
Fazit
Links
Danksagung
Sapphire schickt die HD 6950 fleX mit einer recht dunklen Verpackung ins Rennen, welche dem Kunden aber trotzdem sofort ins Auge fällt, denn auf der Vorderseite ist eine große Abbildung einer futuristischen Kriegerin zu sehen, welche ein Gewehr auf dem Rücken trägt. Hier ist klar, dass die Grafikkarte waffenscharf ist und man sich vorsehen sollte. Desweiteren ist auch eine Auflistung der unzähligen Features auf der Vorderseite zu erkennen. In der oberen rechten Ecke befindet sich ein Aufkleber, welcher Auskunft darüber gibt, dass die Karte über 2GB GDDR5 Speicher verfügt. Direkt daneben befindet sich eine weitere Informationsblase, welche sich mit dem Thema Eyefinity beschäftigt. Bei genauerem Lesen erfährt man, dass die Sapphire fleX über die Eyefinity-Option verfügt. Es ist somit möglich bis zu 3 Monitore gleichzeitig über eine einzige Grafikkarte zu betreiben, ohne auf DisplayPort Technik oder ähnliches zurückgreifen zu müssen. Im unteren Teil stößt man auf weitere wichtige Features der Karte, wozu DirectX 11 Support, 1080p-Full HD oder auch 7.1 HD Surround Sound gehören. Hält man die Vorderseite der Verpackung gegen das Licht, so kann man sich einer hübschen Spiegelreaktion der blauen Farbgebung erfreuen. Mit diesem Trick schafft es Sapphire, einen schönen Farbkontrast zu der sonst schwarzen Papphülle zu kreieren. Auf der Rückseite setzt sich die Auflistung der Karteninformationen fort. Auch hier ist wieder die für Sapphire bekannte futuristische Kriegerin abgebildet. Auf der linken Seite beschreibt Sapphire selber die Karte und gibt nochmals eine Zusammenfassung über die Features, die die Karte besitzt.
Hat man sich durch die äußere Pappverpackung gekämpft, erhält man Einblick auf zwei weitere Kartons. In dem ersten befindet sich die Grafikkarte selbst und in dem zweiten das mitgelieferte Zubehör. Die Karte selbst ist noch einmal in einer Luftpolsterhülle verpackt, so dass es beim Transport zu keinem Defekt kommen kann. Beim Zubehör hat Sapphire keine Kosten und Mühen gescheut und versorgt den Käufer mit allem, was er braucht. Dazu zählen ein HDMI-Kable, eine CrossFire Brücke, zwei 4pin to 6pin PCI-e Stromversorgungskabel, ein Mini to DP Adapter, ein HDMI to DVI Adapter, einen DVI to VGA Adapter und eine Treiber-CD. Wer also Wert auf ausreichend Zubehör legt, ist bei der Sapphire HD 6950 fleX genau an der richtigen Adresse.
Sapphire setzt auch bei der HD 6950 fleX auf ein eigenes Kühldesign und grenzt sich von dem Referenzdesign ab. Der Lüfter wurde bis in die Mitte der Grafikkarte verschoben und man setzt auf einen "normalen" Lüfter. Der Turbinenlüfter, welcher normalerweise im Referenzdesign am Ende der Karte verbaut ist, ist hier nicht vorhanden. Auf der Lüfternarbe befindet sich ein Sticker, welcher das Logo von Sapphire zeigt. Rechts neben dem Lüfter befindet sich ein Sticker auf dem „fleX Edition Radeon HD 6950“ steht, sodass jeder genau weiß, was er in seinen PC einbaut. Farblich ist die Plasteabdeckung des Kühlsystems in einem matten Schwarz gehalten. In den vier Eckregionen der Abdeckung befindet sich je eine silberne Zierleiste, welche das Design auffrischt. An der Vorderseite befinden sich oben wie unten je drei kleine Lüftungsschlitze. Diese erinnern mich an kleine Kiemen eines Fisches, haben aber keinen Einfluss auf die Kühlleistung. Diese Art von Design ist typisch für Sapphire und ist bei vielen Karten der neuen AMD HD 6800 Serie zu finden wie z.B. bei der HD 6850. Nach der Abnahme der Plasteverdeckung werfen wir nun einmal einen genaueren Blick auf das verwendete Kühlkonzept. Der darunterliegende Kühler zieht sich über fast die gesamte Karte. In der Mitte befindet sich eine Vertiefung, in welcher der Lüfter verbaut ist, um die Frischluft durch die Kühlrippen ziehen zu können. Genau unter dem Lüfter befindet sich die Auflagefläche mit der GPU, welche aus Kupfer besteht, da Kupfer eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt. Von dieser Fläche ziehen sich insgesamt 2 Heatpipes durch das Kühlsystem, um die produzierte Abwärme ideal auf den Kühlkörper zu verteilen. Eine führt nach links und die Andere nach rechts. Seltsamerweise setzt Sapphire hier auf weniger Heatpipes als bei der kleinere HD 6870 fleX. Ich bin der Meinung, dass man hier am falschem Ende gespart hat, was sich später auch noch zeigen wird. Der montierte Lüfter verfügt über ein 4pin-Lüfterkabel, was die Regelung des Lüfters über das PCB zulässt. Das PCB selber ist in einem dunklerem Blau gehalten und passt recht gut zu der schwarzen Kühlerabdeckung. Für Modder wird diese PCB-Farbe eher uninteresannt sein, aber das ist auch reine Geschmackssache. Ansonsten wirkt das PCB aufgeräumt und gut verarbeitet. An der oberen rechten Ecke befinden sich 2x6pin Stromanschlüsse, die nach oben weggehen. Dies kann ein Vorteil bei relativ kurzen Gehäusen sein. So ist es z.B. möglich, die Karte auch in einem Cube-Gehäusen einzusetzen. Die verbauten Spawas haben einen extra Kühlkörper spendiert bekommen, da diese bei Last doch recht warm werden können. Da sich der Kühlkörper nur sehr knapp unter der eigentlichen Kühlung befindet, wird auch dieser durch den Lüfter mitgekühlt.
Wirft man anschließend einen genaueren Blick auch die Anschlussmöglichkeiten der Karte, steht man gleich einer Vielzahl von Anschlüssen gegenüber. Von DVI bis HDMi ist alles vertreten, was auch auf den Anhang "fleX" der Karte zurückzuführen ist. Dies steht dafür, dass man ohne teure DisplayPort Technik bis zu 3 DVI-Monitore an eine einzelne Grafikkarte anschließen kann. Wer also ohne Umwege schnell 3 Bildschirme betreiben will, ist bei der Karte genau an der richtigen Adresse.
Die Sapphire wird ohne erhöhte Taktraten geliefert und befindet sich somit auf dem Referenzniveau einer AMD Radeon HD 6950. Wer lieber vom Hersteller angehobene Taktraten wünscht, ist bei dieser Karte leider falsch.
Hinter dem Kürzel "fleX" verbirgt sich im Grunde eine Technik, welche sich auf AMD Eyefinity bezieht. Eyefinity macht es möglich bis zu 6 Monitore mir nur einer Radeon Grafikkarte (ab der HD 5xxx Reihe) zu betreiben. Normalerweise ist es ab 3 Monitoren nötig, dass man einen Display-Port Monitor oder einen passenden Adapter hat. Das Kürzel "fleX Edition" bricht aus dieser Reihe aber aus. Mit einer dieser Karten ist es möglich, dass man sein Bild bis über 3 Monitore strecken kann ohne auf die Display-Port Technik zurückgreifen zu müssen. Wer also mehrere Monitore nutzen möchte und sich die doch recht teure Display-Port Technik sparen will, sollte sich eine Grafikkarte mit dem Kürzel "fleX" ganz genau angucken. Leichter geht es eigentlich kaum, aber mehr zum Thema Eyefinity findet ihr hier:
Leistungsaufnahme
Unter dem Punkt Leistungsaufnahme teste ich, wie viel Strom die Sapphire HD 6950 fleX in verschiedenen Situationen aus dem Stromnetz zieht. Die Grafik zeigt eindeutig, dass es je nach Anwendung doch erhebliche Unterschiede gibt. Im Idle Betrieb, wo die Karte auf 250MHz/150MHz runtergetaktet ist, verbraucht der Aufbau (siehe Testsystem) im Schnitt 100 Watt. Ich denke, dieser Wert ist für ein neuwertiges System nicht schlecht, da die onboard Grafikkarte des Asus P8Z68-V Pro mit ca. 73 Watt nur geringfügig weniger verbraucht. Beginnt man aber das System und somit auch die Grafikkarte mit dem Spiel Dirt 3 zu belasten, steigt die Leistungsaufnahme doch recht schnell an. Im unübertaktetem Zusatnd zieht das System schon 250 Watt aus der Dose und wenn die Karte noch übertaktet ist, sind es sogar über 330 Watt. Da ich auch das "Worst Case Szenario" testen wollte, habe ich die CPU mit Prime95 und die GPU mit Furmark zu 100% ausgelastet. In dieser Kombination erreicht man einen Wert von über 400 Watt. In Anbetracht der Leistung denke ich aber, dass diese Werte in Ordnung gehen. Damit man immer Reserven parat hat, empfehle ich ein gutes 500 Watt Netzteil. So ist man auf der sicheren Seite und braucht keine Angst vor Ausfällen zu haben.
Es haben sich mit der Zeit schon ein paar Grafikkarten angesammelt, so dass ich an dieser Stelle die Performancewerte der OC-Settings aus der Grafik herausgenommen habe. So möchte ich eine Vergleichbarkeit der Grundeinstellungen gewährleisten und werde weitere Karten immer in diese Liste hinzufügen. Nun schauen wir uns die Grafik zum Punkt Performancevergleich mal etwas genauer an. Spitzenreiter bleibt auch weiterhin das Crossfire-Gespann aus zwei AMD HD6850. Da konnte auch der auf 2GB vergrößerte Speicher der Sapphire 6950 fleX nichts ändern. Die Karte liegt mit 23% noch eine ganze Ecke dahinter zurück, aber kann sich mit 18% doch deutlich von einer AMD HD 6870 distanzieren. Leistungsmäßig liegt die Karte auf einem gutem Niveau und braucht sich vor anderen Karten nicht zu verstecken. Im Gegenssatz zu einer AMD HD 6850 bringt die Karte sogar einen Vorsprung von 33% ans Licht und macht deutlich, dass man sie schon in Richtung High-Performance Sektion einordnen kann. Durch ein Übertakten kann die Karte zusätzlich beschleunigt werden, was dafür sorgt, dass man weiter den Leistungsberg hinaufklettert. Dadurch kann sich die Sapphire HD 6950 auch bis auf eine Differenz von ca. 6% an das CF-Gespann herrankämpfen. Ich hoffe auch weiterhin Karten testen zu können, um die Vergleichsliste weiter auszubauen.
Mit der AMD HD 6950 fleX liefert Sapphire eine gute und schnelle Karte ab, die in vielen Bereichen überzeugen kann. In Sachen Spielen und Benchmark zeigt die Karte kaum Durststrecken und kann selbst hardwarefressende Spiele wie Crysis 2 durchgehend flüssig darstellen. Es ist nicht einmal Overclocking nötig, um dies zu erreichen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist das fleX Feature, was die Karte für Multi-Monitor-Gänger zu einem wahren Schatz macht. So einfach wie mit einer fleX Edition ist es kaum möglich, 3 Monitore an einer Grafikkarte zu betreiben. Man muss nicht extra auf Adapter oder die DisplayPort Technik zurückgreifen und spart somit eine Menge Zeit und vor allem Geld. Wer also plant sich mehrere Monitore zuzulegen, ist bei der Sapphire HD 6950 fleX an der richtigen Adresse.
Leider hat die Karte aber auch in ein paar Tests nicht die allerbeste Figur gemacht und kassiert daher auch Minuspunkte. Das Kühlsystem ist zwar ausreichend für den Standardtakt und sollte auch im Sommer mit der Abwärme fertig werden, aber leider bietet es nur geringfügige Reserven für den Bereich Overclocking. Mit Taktraten von über 900MHz und einer GPU-Spannung oberhalb von 1,20V kommt die Kühlung recht schnell an ihre Grenzen. Daher empfehle ich diese Settings nur dann, wenn man den Kühler gegen einen stärkeren austauscht oder für wirklich genügend Belüftung sorgt. Auch der Lüfter ist in meinen Augen etwas zu laut und besonders bei anspruchsvollen Spielen dreht dieser recht hoch. Eine Drosselung der Umdrehungen ist aufgrund der GPU-Temperatur leider auch nur sehr gering möglich. An dieser Stelle sollte Sapphire bei kommenden Generationen noch etwas daran feilen. Desweiteren war ich von dem Overclockingpotenzial der Karte etwas enttäuscht. Einen maximalen GPU-Takt von 975 MHz ist nicht schlecht, aber liegt leider etwas hinter den Erfahrungen von anderen Karten hinterher. Bevor der eine oder andere jetzt der Meinung ist, dass OC nicht das Wichtigste ist, dem sei gesagt, dass dieser Punkt auch geringer in die Gesamtwertung eingeht als Performance oder Kühlung.
Abschließend und unter Berücksichtigung eines Preises von 220,50€ (stand 17.06.2011) möchte ich der Sapphire HD 6950 fleX den "Silver-Star" verleihen.
Einleitung
Es sind nun schon einige Wochen ins Land gezogen, seitdem die neue AMD HD6800 Grafikkartengeneration gelistet ist. Nichts desto trotz steht eine HD 6950 bei vielen Leuten auf der Wunschliste ganz oben, was man auch an den Umfragewerten aus einigen PCGHX-Umfragen erkennen kann. In meinem Review möchte ich eine AMD HD 6950 fleX aus dem Hause Sapphire genauer unter die PCGHX-Lupe nehmen. Sapphire ist seit Jahren eine feste Größe in der Grafikkartenszene und ist mit den AMD-Grafikkarten fest verbunden. Der Karte wurde ein 1GB größerer Speicher spendiert, aber ob die Karte auch Leistung pur besitzt, soll mein folgender Test zeigen.
Das nachfolgende Menü ist interaktiv gestaltet und soll die Review-Navigation erleichtern. Durch Anklicken des gewünschten Menüpunktes gelangen Sie direkt zum ausgewählten Unterpunkt.
Danksagung
Verpackung und Lieferumfang
Erste Impressionen
Technische Daten
Das fleX Feature
OverclockingBenchmarks
Einleitung
Testsystem
3DMark 11
Call of Duty - Black Ops
Dirt 3
Battlefield Bad Company 2
Crysis 2
Shift 2 - Unleashed
PerformanceratingTestsystem
3DMark 11
Call of Duty - Black Ops
Dirt 3
Battlefield Bad Company 2
Crysis 2
Shift 2 - Unleashed
Temperaturverlauf
Leistungsaufnahme
Performancevergleich
Fazit
Links
Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Sapphire für die unkomplizierte Bereitstellung des Testsamples einer AMD Radeon HD 6950 fleX 2GB bedanken. Ein weiteres großes Dankeschön geht auch an Aquatuning für das Entgegenkommen bei der Wasserkühlung.
Sapphire schickt die HD 6950 fleX mit einer recht dunklen Verpackung ins Rennen, welche dem Kunden aber trotzdem sofort ins Auge fällt, denn auf der Vorderseite ist eine große Abbildung einer futuristischen Kriegerin zu sehen, welche ein Gewehr auf dem Rücken trägt. Hier ist klar, dass die Grafikkarte waffenscharf ist und man sich vorsehen sollte. Desweiteren ist auch eine Auflistung der unzähligen Features auf der Vorderseite zu erkennen. In der oberen rechten Ecke befindet sich ein Aufkleber, welcher Auskunft darüber gibt, dass die Karte über 2GB GDDR5 Speicher verfügt. Direkt daneben befindet sich eine weitere Informationsblase, welche sich mit dem Thema Eyefinity beschäftigt. Bei genauerem Lesen erfährt man, dass die Sapphire fleX über die Eyefinity-Option verfügt. Es ist somit möglich bis zu 3 Monitore gleichzeitig über eine einzige Grafikkarte zu betreiben, ohne auf DisplayPort Technik oder ähnliches zurückgreifen zu müssen. Im unteren Teil stößt man auf weitere wichtige Features der Karte, wozu DirectX 11 Support, 1080p-Full HD oder auch 7.1 HD Surround Sound gehören. Hält man die Vorderseite der Verpackung gegen das Licht, so kann man sich einer hübschen Spiegelreaktion der blauen Farbgebung erfreuen. Mit diesem Trick schafft es Sapphire, einen schönen Farbkontrast zu der sonst schwarzen Papphülle zu kreieren. Auf der Rückseite setzt sich die Auflistung der Karteninformationen fort. Auch hier ist wieder die für Sapphire bekannte futuristische Kriegerin abgebildet. Auf der linken Seite beschreibt Sapphire selber die Karte und gibt nochmals eine Zusammenfassung über die Features, die die Karte besitzt.
Hat man sich durch die äußere Pappverpackung gekämpft, erhält man Einblick auf zwei weitere Kartons. In dem ersten befindet sich die Grafikkarte selbst und in dem zweiten das mitgelieferte Zubehör. Die Karte selbst ist noch einmal in einer Luftpolsterhülle verpackt, so dass es beim Transport zu keinem Defekt kommen kann. Beim Zubehör hat Sapphire keine Kosten und Mühen gescheut und versorgt den Käufer mit allem, was er braucht. Dazu zählen ein HDMI-Kable, eine CrossFire Brücke, zwei 4pin to 6pin PCI-e Stromversorgungskabel, ein Mini to DP Adapter, ein HDMI to DVI Adapter, einen DVI to VGA Adapter und eine Treiber-CD. Wer also Wert auf ausreichend Zubehör legt, ist bei der Sapphire HD 6950 fleX genau an der richtigen Adresse.
Sapphire setzt auch bei der HD 6950 fleX auf ein eigenes Kühldesign und grenzt sich von dem Referenzdesign ab. Der Lüfter wurde bis in die Mitte der Grafikkarte verschoben und man setzt auf einen "normalen" Lüfter. Der Turbinenlüfter, welcher normalerweise im Referenzdesign am Ende der Karte verbaut ist, ist hier nicht vorhanden. Auf der Lüfternarbe befindet sich ein Sticker, welcher das Logo von Sapphire zeigt. Rechts neben dem Lüfter befindet sich ein Sticker auf dem „fleX Edition Radeon HD 6950“ steht, sodass jeder genau weiß, was er in seinen PC einbaut. Farblich ist die Plasteabdeckung des Kühlsystems in einem matten Schwarz gehalten. In den vier Eckregionen der Abdeckung befindet sich je eine silberne Zierleiste, welche das Design auffrischt. An der Vorderseite befinden sich oben wie unten je drei kleine Lüftungsschlitze. Diese erinnern mich an kleine Kiemen eines Fisches, haben aber keinen Einfluss auf die Kühlleistung. Diese Art von Design ist typisch für Sapphire und ist bei vielen Karten der neuen AMD HD 6800 Serie zu finden wie z.B. bei der HD 6850. Nach der Abnahme der Plasteverdeckung werfen wir nun einmal einen genaueren Blick auf das verwendete Kühlkonzept. Der darunterliegende Kühler zieht sich über fast die gesamte Karte. In der Mitte befindet sich eine Vertiefung, in welcher der Lüfter verbaut ist, um die Frischluft durch die Kühlrippen ziehen zu können. Genau unter dem Lüfter befindet sich die Auflagefläche mit der GPU, welche aus Kupfer besteht, da Kupfer eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt. Von dieser Fläche ziehen sich insgesamt 2 Heatpipes durch das Kühlsystem, um die produzierte Abwärme ideal auf den Kühlkörper zu verteilen. Eine führt nach links und die Andere nach rechts. Seltsamerweise setzt Sapphire hier auf weniger Heatpipes als bei der kleinere HD 6870 fleX. Ich bin der Meinung, dass man hier am falschem Ende gespart hat, was sich später auch noch zeigen wird. Der montierte Lüfter verfügt über ein 4pin-Lüfterkabel, was die Regelung des Lüfters über das PCB zulässt. Das PCB selber ist in einem dunklerem Blau gehalten und passt recht gut zu der schwarzen Kühlerabdeckung. Für Modder wird diese PCB-Farbe eher uninteresannt sein, aber das ist auch reine Geschmackssache. Ansonsten wirkt das PCB aufgeräumt und gut verarbeitet. An der oberen rechten Ecke befinden sich 2x6pin Stromanschlüsse, die nach oben weggehen. Dies kann ein Vorteil bei relativ kurzen Gehäusen sein. So ist es z.B. möglich, die Karte auch in einem Cube-Gehäusen einzusetzen. Die verbauten Spawas haben einen extra Kühlkörper spendiert bekommen, da diese bei Last doch recht warm werden können. Da sich der Kühlkörper nur sehr knapp unter der eigentlichen Kühlung befindet, wird auch dieser durch den Lüfter mitgekühlt.
Wirft man anschließend einen genaueren Blick auch die Anschlussmöglichkeiten der Karte, steht man gleich einer Vielzahl von Anschlüssen gegenüber. Von DVI bis HDMi ist alles vertreten, was auch auf den Anhang "fleX" der Karte zurückzuführen ist. Dies steht dafür, dass man ohne teure DisplayPort Technik bis zu 3 DVI-Monitore an eine einzelne Grafikkarte anschließen kann. Wer also ohne Umwege schnell 3 Bildschirme betreiben will, ist bei der Karte genau an der richtigen Adresse.
Die Sapphire HD 6950 fleX basiert auf dem "Cayman Pro" Kern von AMD, welcher der neuen Generationsserie zuzuordnen ist. Die AMD Radeon HD 6950 fleX besitzt im Gegensatz zur Standardvariante einen um 1024MB größeren Speicher. Bei den Taktraten ist die HD 6950 der HD 6870 untergeordnet, was sich in einer Differenz von 100MHz GPU-seitig widerspiegelt. An dieser Stelle sei aber gesagt, dass dies nicht direkt auf die Leistung zu projezieren ist. Weitere spezifische Werte können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
Die Sapphire wird ohne erhöhte Taktraten geliefert und befindet sich somit auf dem Referenzniveau einer AMD Radeon HD 6950. Wer lieber vom Hersteller angehobene Taktraten wünscht, ist bei dieser Karte leider falsch.
Hinter dem Kürzel "fleX" verbirgt sich im Grunde eine Technik, welche sich auf AMD Eyefinity bezieht. Eyefinity macht es möglich bis zu 6 Monitore mir nur einer Radeon Grafikkarte (ab der HD 5xxx Reihe) zu betreiben. Normalerweise ist es ab 3 Monitoren nötig, dass man einen Display-Port Monitor oder einen passenden Adapter hat. Das Kürzel "fleX Edition" bricht aus dieser Reihe aber aus. Mit einer dieser Karten ist es möglich, dass man sein Bild bis über 3 Monitore strecken kann ohne auf die Display-Port Technik zurückgreifen zu müssen. Wer also mehrere Monitore nutzen möchte und sich die doch recht teure Display-Port Technik sparen will, sollte sich eine Grafikkarte mit dem Kürzel "fleX" ganz genau angucken. Leichter geht es eigentlich kaum, aber mehr zum Thema Eyefinity findet ihr hier:
Einen kleinen Beweis, dass das fleX Feature auch wirklich funktioniert, möchte ich mit dem folgenden Bild zeigen.
Einleitung
Overclocking! Was ist den das und was bringt es mir? Unter Overclocking versteht man im Grunde das Erhöhen der Taktfrequenz der CPU, des Speichers oder der Grafikkarte. Angenommen ich erhöhe die Taktraten der AMD HD 6950 fleX von 800 MHz auf 850 MHz, so habe ich Overclocking betrieben. Dadurch ist es moglich die Leistung seiner Grafikkarte zu verbessern, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen. Viele Hersteller bieten auch "OC-Variannten" an, welche schon von Haus aus erhöhte Taktraten aufweisen. An dieser Stelle sollte man aber auch auf die negativen Seiten des Overclockings aufmerksam machen. Das Erhöhen der Taktraten führt dazu, dass die Wärmeproduktion des Bauteils steigt, was einen guten Kühler voraussetzt. Es ist auch möglich, dass das Bauteil bei einer zu großen Takterhöhung instabil wird oder sogar Schaden nimmt. Deshalb sollte jeder für sich entscheiden, ob er OC betreiben möchte oder lieber nicht. Da ich das OC-Potenzial der Karte aber testen möchte, werde ich Overclocking nutzen. Wer sich auch dafür entscheidet, sollte beachten, dass seine Garantie dadurch erlöschen kann.
BenchmarksOverclocking! Was ist den das und was bringt es mir? Unter Overclocking versteht man im Grunde das Erhöhen der Taktfrequenz der CPU, des Speichers oder der Grafikkarte. Angenommen ich erhöhe die Taktraten der AMD HD 6950 fleX von 800 MHz auf 850 MHz, so habe ich Overclocking betrieben. Dadurch ist es moglich die Leistung seiner Grafikkarte zu verbessern, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen. Viele Hersteller bieten auch "OC-Variannten" an, welche schon von Haus aus erhöhte Taktraten aufweisen. An dieser Stelle sollte man aber auch auf die negativen Seiten des Overclockings aufmerksam machen. Das Erhöhen der Taktraten führt dazu, dass die Wärmeproduktion des Bauteils steigt, was einen guten Kühler voraussetzt. Es ist auch möglich, dass das Bauteil bei einer zu großen Takterhöhung instabil wird oder sogar Schaden nimmt. Deshalb sollte jeder für sich entscheiden, ob er OC betreiben möchte oder lieber nicht. Da ich das OC-Potenzial der Karte aber testen möchte, werde ich Overclocking nutzen. Wer sich auch dafür entscheidet, sollte beachten, dass seine Garantie dadurch erlöschen kann.
maximale Taktraten
Bei den Taktraten hat Sapphire der HD 6950 fleX leider kein Leistungsplus mit auf den Weg gegeben, was aber nicht bedeuten muss, dass die Karte kein Potenzial dazu hat. In dem nachfolgenden Abschnitt teste ich, was noch alles in der Karte steckt. Die Sapphire läuft standardmäßig mit einer GPU-Spannung von 1,100V und mit den Referenztaktraten von 800 MHz auf der GPU und 1250 MHz auf dem Speicher. Mit Hilfe von TriXX konnte ich die Taktraten bei Standardspannung auf 925 MHz / 1300 MHz anheben, was einer Leistungszunahme von 125 MHz auf der GPU und 50 MHz auf dem Speicher entspricht. Da sich die VRAM-Spannung nicht erhöhen lässt, hebe ich den Speichertakt stufenweise zur GPU-Spannung an. 1300MHz sind also nicht das Maximalmögliche.
Bei den Taktraten hat Sapphire der HD 6950 fleX leider kein Leistungsplus mit auf den Weg gegeben, was aber nicht bedeuten muss, dass die Karte kein Potenzial dazu hat. In dem nachfolgenden Abschnitt teste ich, was noch alles in der Karte steckt. Die Sapphire läuft standardmäßig mit einer GPU-Spannung von 1,100V und mit den Referenztaktraten von 800 MHz auf der GPU und 1250 MHz auf dem Speicher. Mit Hilfe von TriXX konnte ich die Taktraten bei Standardspannung auf 925 MHz / 1300 MHz anheben, was einer Leistungszunahme von 125 MHz auf der GPU und 50 MHz auf dem Speicher entspricht. Da sich die VRAM-Spannung nicht erhöhen lässt, hebe ich den Speichertakt stufenweise zur GPU-Spannung an. 1300MHz sind also nicht das Maximalmögliche.
Durch die Option die Spannung der GPU anzuheben, war es mir möglich, die GPU-Taktraten noch weiter in die Höhe zu treiben. Hierzu ist jediglich der untere Schieberegler von TriXX auf die gewünschte Spannung zu schhieben und den Wert durch "Apply" zu aktivieren. Somit konnte ich den nächsten Meilenstein, die 1000 MHz GPU-Takt in Angriff nehmen. Dazu habe ich die Spannung auf 1,175V erhöht, was es mir möglich machte, die Karte auf 950 MHz auf der GPU stabil zu bekommen. Den VRAM habe ich passend auf 1350 MHz angeglichen. Da ich mir aber die 1 GHz vorgenommen hatte, ging es mit der Spannung noch eine letzte Stufe rauf. Leider war es aber auch mit einer GPU-Spannung von 1,250V nicht möglich, die 1000 MHz komplett stabil zu bekommen. Durch die 3DMark Tests lief die Taktung zwar durch, aber bei Spielen wie Dirt 3 kam es nach wenigen Minuten zu Artefakten und Systemabstürzen. Der Speicher wurde auf 1400 MHz erhöht, was in einem guten Verhältnis zum GPU-Takt steht.
Für viele User ist es nicht nur wichtig, dass die Grafikkarte hohe Taktraten erreicht, sondern auch ein gewisses Undervolting-Potenzial mitbringt. Die Sapphire HD 6950 fleX kommt mit 1,100V zum Nutzer, was im Grunde schon ganz ordentlich ist. Aber geht da noch mehr und warum Undervolting? Im Grunde geht es darum, dass eine größere Spannung auch negative Auswirkungen auf die GPU haben kann. Auf der einen Seite führt eine erhöhte Spannung zu einer größeren Wärmeentwicklung, aber auch die Lebensdauer des Bauteils kann darunter leiden. Die Hoffnung dadurch Unmengen an Strom zu sparen, ist eher gering, außer man legt auf jedes Watt großen Wert. Bei meinem Test war es möglich die Standardspannung auf 1,040V herabzusetzen und trotzdem liefen die Taktraten von 800 MHz auf der GPU stabil. Leider konnte TriXX die Spannung nicht korrekt anzeigen, weshalb ich die nachfolgende Grafik verbessert habe.
Einleitung
In dem Kapitel Benchmarks werde ich die Karte durch einen Parkour von synthetischen Benchmarks und durch Spiele schicken. Hier muss die Karte zeigen, wie sie sich unter Alltagsbedingungen schlägt. Hierbei werden verschiedene Taktraten getestet, welche immer den selben Parkour ablaufen müssen, um eine Vergleichbarkeit zu erhalten. Bei der Auswahl des Levelparkours war es mir wichtig, dass ich eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktionen miteinbeziehen kann. Darunter sollten dunkle und helle Spielpassagen vertreten sein, genau wie Explosionen und detailreiche Umgebungen. Ein gutes Beispiel ist hier Battlefiled Bad Company 2, wo ich als Testparkour den ersten Teil des ersten Levels ausgewählt habe. Dieser beinhaltet einen Tag-Nacht Wechsel, zahlreiche Explosionen und Feuergefechte. Auch die Darstellung des detailreichen Bunkerzuges bzw. des Jungles waren anspruchsvolle Szenarien.
Anmerkung: Hier scheint der neue Patch eine fps-Begrenzung mit sich gebracht zu haben, da in anderen Tests ohne den neuen Patch, selbst mit kleineren Karten, fps-Raten von über 60 erreicht wurden. Deshalb fließt Shift 2 - Unleashed auch nicht in den Performancevergleich mit ein. Nix desto trotz läuft das Spiel ohne Stocken oder Fehler.
PerformanceratingIn dem Kapitel Benchmarks werde ich die Karte durch einen Parkour von synthetischen Benchmarks und durch Spiele schicken. Hier muss die Karte zeigen, wie sie sich unter Alltagsbedingungen schlägt. Hierbei werden verschiedene Taktraten getestet, welche immer den selben Parkour ablaufen müssen, um eine Vergleichbarkeit zu erhalten. Bei der Auswahl des Levelparkours war es mir wichtig, dass ich eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktionen miteinbeziehen kann. Darunter sollten dunkle und helle Spielpassagen vertreten sein, genau wie Explosionen und detailreiche Umgebungen. Ein gutes Beispiel ist hier Battlefiled Bad Company 2, wo ich als Testparkour den ersten Teil des ersten Levels ausgewählt habe. Dieser beinhaltet einen Tag-Nacht Wechsel, zahlreiche Explosionen und Feuergefechte. Auch die Darstellung des detailreichen Bunkerzuges bzw. des Jungles waren anspruchsvolle Szenarien.
Anmerkung: Hier scheint der neue Patch eine fps-Begrenzung mit sich gebracht zu haben, da in anderen Tests ohne den neuen Patch, selbst mit kleineren Karten, fps-Raten von über 60 erreicht wurden. Deshalb fließt Shift 2 - Unleashed auch nicht in den Performancevergleich mit ein. Nix desto trotz läuft das Spiel ohne Stocken oder Fehler.
Anhand der obigen Tabelle kann man gut erkennen, dass man durch eine Übertaktung durchaus noch einiges an Potenzial aus der Karte herauskitzeln kann. Speziell in grafikfressenden Spielen wie Crysis 2 oder auch Dirt 3 ist so eine Leistungssteigerung von ca. 18% möglich. Bei etwas älteren und nicht ganz so anspruchsvollen Spielen wie z.B. Call of Duty - Black Ops bringt Übertakten hingegen weniger Erfolg, da man an der maximalen fps Anzahl angekommen ist. An dieser Stelle sollte man auf Overclocking eher verzichten, da dies keine positiven Eigenschaften hervorruft. Spielt man hingegen das Neuste vom Neusten, so kann es durchaus Sinn machen, seine Grafikkarte etwas zu übertakten. Wer allerdings nichts vom Übertakten hält, kann beruhigt sein, da die Karte auch auf Standardtakt mit allen Spielen gut ausgekommen ist.
Der Temperaturverlauf zeigt ganz klar die Stärken und Schwächen der Karte oder speziel des Kühlkonzeptes. Der Verlauf wurde bei Standardtaktung aufgenommen und zeigt, dass die Karte auch unter Last mit der Wärmeentwicklung klarkommt. Eine maximale Temperatur wurde bei 74°C gemessen, was ein durchaus akzeptabler Wert ist. Der Lüfter wurde dabei auf "Automatic" gestellt, was bedeutet, dass die Karte die Lüfterdrehzahl selber regelt. Bei einer maximalen Auslastung drehte der Lüfter mit 47%, was dazu führte, dass die Geräuschentwicklung der Karte erheblich ansteigt. Die Karte ist so deutlich hörbar und in meinen Augen sogar etwas zu laut.
Dreht man den Lüfter per Hand auf 100%, so kommt man sich vor als ob man neben einem startenden Kampfjet steht. Somit ist diese Einstellung keineswegs für den Dauerbetrieb geeignet. Auf der anderen Seite kann man die maximale Temperatur um ganze 11°C senken. Desweiteren ist aus dem Verlauf zu erkennen, dass die Karte unter Last relativ schnell auf ca 70°C steigt, von dortaus aber nur noch sehr langsam die Temperaturleiter nach oben klettert. Eine schlechte Nachricht muss ich an dieser Stelle leider an alle Übertakter aussprechen, da der Kühler keineswegs für den Dauerbetrieb von Taktraten weit über 900 MHz ausgelegt ist. Dort stößt er sehr schnell an seine Grenzen und ist nur für "Tests" zu empfehlen. Wer also in diese Richtung etwas geplant hat, sollte sich mit einem Kühlerwechsel auseinandersetzen.
Dreht man den Lüfter per Hand auf 100%, so kommt man sich vor als ob man neben einem startenden Kampfjet steht. Somit ist diese Einstellung keineswegs für den Dauerbetrieb geeignet. Auf der anderen Seite kann man die maximale Temperatur um ganze 11°C senken. Desweiteren ist aus dem Verlauf zu erkennen, dass die Karte unter Last relativ schnell auf ca 70°C steigt, von dortaus aber nur noch sehr langsam die Temperaturleiter nach oben klettert. Eine schlechte Nachricht muss ich an dieser Stelle leider an alle Übertakter aussprechen, da der Kühler keineswegs für den Dauerbetrieb von Taktraten weit über 900 MHz ausgelegt ist. Dort stößt er sehr schnell an seine Grenzen und ist nur für "Tests" zu empfehlen. Wer also in diese Richtung etwas geplant hat, sollte sich mit einem Kühlerwechsel auseinandersetzen.
Es haben sich mit der Zeit schon ein paar Grafikkarten angesammelt, so dass ich an dieser Stelle die Performancewerte der OC-Settings aus der Grafik herausgenommen habe. So möchte ich eine Vergleichbarkeit der Grundeinstellungen gewährleisten und werde weitere Karten immer in diese Liste hinzufügen. Nun schauen wir uns die Grafik zum Punkt Performancevergleich mal etwas genauer an. Spitzenreiter bleibt auch weiterhin das Crossfire-Gespann aus zwei AMD HD6850. Da konnte auch der auf 2GB vergrößerte Speicher der Sapphire 6950 fleX nichts ändern. Die Karte liegt mit 23% noch eine ganze Ecke dahinter zurück, aber kann sich mit 18% doch deutlich von einer AMD HD 6870 distanzieren. Leistungsmäßig liegt die Karte auf einem gutem Niveau und braucht sich vor anderen Karten nicht zu verstecken. Im Gegenssatz zu einer AMD HD 6850 bringt die Karte sogar einen Vorsprung von 33% ans Licht und macht deutlich, dass man sie schon in Richtung High-Performance Sektion einordnen kann. Durch ein Übertakten kann die Karte zusätzlich beschleunigt werden, was dafür sorgt, dass man weiter den Leistungsberg hinaufklettert. Dadurch kann sich die Sapphire HD 6950 auch bis auf eine Differenz von ca. 6% an das CF-Gespann herrankämpfen. Ich hoffe auch weiterhin Karten testen zu können, um die Vergleichsliste weiter auszubauen.
Mit der AMD HD 6950 fleX liefert Sapphire eine gute und schnelle Karte ab, die in vielen Bereichen überzeugen kann. In Sachen Spielen und Benchmark zeigt die Karte kaum Durststrecken und kann selbst hardwarefressende Spiele wie Crysis 2 durchgehend flüssig darstellen. Es ist nicht einmal Overclocking nötig, um dies zu erreichen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist das fleX Feature, was die Karte für Multi-Monitor-Gänger zu einem wahren Schatz macht. So einfach wie mit einer fleX Edition ist es kaum möglich, 3 Monitore an einer Grafikkarte zu betreiben. Man muss nicht extra auf Adapter oder die DisplayPort Technik zurückgreifen und spart somit eine Menge Zeit und vor allem Geld. Wer also plant sich mehrere Monitore zuzulegen, ist bei der Sapphire HD 6950 fleX an der richtigen Adresse.
Leider hat die Karte aber auch in ein paar Tests nicht die allerbeste Figur gemacht und kassiert daher auch Minuspunkte. Das Kühlsystem ist zwar ausreichend für den Standardtakt und sollte auch im Sommer mit der Abwärme fertig werden, aber leider bietet es nur geringfügige Reserven für den Bereich Overclocking. Mit Taktraten von über 900MHz und einer GPU-Spannung oberhalb von 1,20V kommt die Kühlung recht schnell an ihre Grenzen. Daher empfehle ich diese Settings nur dann, wenn man den Kühler gegen einen stärkeren austauscht oder für wirklich genügend Belüftung sorgt. Auch der Lüfter ist in meinen Augen etwas zu laut und besonders bei anspruchsvollen Spielen dreht dieser recht hoch. Eine Drosselung der Umdrehungen ist aufgrund der GPU-Temperatur leider auch nur sehr gering möglich. An dieser Stelle sollte Sapphire bei kommenden Generationen noch etwas daran feilen. Desweiteren war ich von dem Overclockingpotenzial der Karte etwas enttäuscht. Einen maximalen GPU-Takt von 975 MHz ist nicht schlecht, aber liegt leider etwas hinter den Erfahrungen von anderen Karten hinterher. Bevor der eine oder andere jetzt der Meinung ist, dass OC nicht das Wichtigste ist, dem sei gesagt, dass dieser Punkt auch geringer in die Gesamtwertung eingeht als Performance oder Kühlung.
Abschließend und unter Berücksichtigung eines Preises von 220,50€ (stand 17.06.2011) möchte ich der Sapphire HD 6950 fleX den "Silver-Star" verleihen.
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