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[Review] AMD Memory Entertainment Edition DDR3-1600 CL9 8-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Der perfekte Arbeitsspeicher für AMD-Systeme?
[Review] AMD Memory Entertainment Edition DDR3-1600 CL9 8-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Der perfekte Arbeitsspeicher für AMD-Systeme?
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- Einleitung
- Verpackung & Lieferumfang
- Impressionen
- Spezifikationen
- Overclocking
- Benchmarks
- Fazit
- Links
Nachdem bereits vor einiger Zeit die Gerüchte in Netz kursierten, AMD würde in absehbarer Zeit auch eigenen Arbeitsspeicher anbieten, präsentiert AMD nun in Zusammenarbeit mit Patriot die ersten Speicher-Module der Entertainment-Serie. AMD erweitert so sein Portfolio und bietet neben Mainboard-Chipsätzen, Prozessoren und Grafik-Chips nun auch eigenen Arbeitsspeicher an. Mit den neuen Speicher-Modulen möchte AMD auch weniger versierte Kunden ansprechen, in dem die Auswahl an kompatiblem und stabilen Arbeitsspeicher durch die spezielle Zertifizierung vereinfacht wird. Auch bietet sich so für Einzelhändler die Möglichkeit Komplettpakete aus CPU bzw. APU, Mainboard samt AMD-Chipsatz und AMD-Speichermodulen zu schnüren. Wie sich die Module in den Tests schlagen und ob sie auch für Overclocker empfehlenswert sind, wird der folgende Test klären.
Die Speicher-Module der „Entertainment Memory“ Serie werden in einer äußerst simplen Plastikverpackung verkauft. Aktuell gibt es allerdings noch keine richtigen Speicher-Kits der Entertainment-Serie. Möchten potenzielle Kunden ein „Kit“ bestehend aus zwei 4-GiByte-Riegeln, müssen zwei einzelne Riegel gekauft werden. Auch wenn einige Tester bereits erste Speicher-Kits (bestehend aus zwei Modulen) in den Händen halten konnten, ist aktuell noch unklar ob diese überhaupt in den Handel gelangen. Durch die durchsichtige Plastikverpackung sind die Speicher-Module direkt sichtbar. Auch fällt sofort der Schriftzug „AMD Memory“ ins Auge. Die einzelnen Verpackungen werden durch einen Aufkleber versiegelt, auf dem die Spezifikationen der Speicher-Module abgedruckt sind. In diesem Fall verfügt das Speicher-Modul über eine Kapazität von vier Gigabyte und ist für den DDR3-1600-Modus (800 MHz) zertifiziert. Die Betriebsspannung beträgt 1,50 Volt bei CL9 Latenzzeiten. Da die Verpackung auf der Rückseite auch durchsichtig ist, lassen sich den Speicher-Modulen die genauen Spezifikationen entnehmen. Weiteren Lieferumfang, abgesehen von den eigentlichen Speicher-Modulen, gibt es nicht.
Optisch orientieren sich die Speicher-Module der „Entertainment Memory“ Serie farblich an AMDs Farbschema. Neben dem roten Sticker sticht aber auch die schwarze Platine der Speicher-Module direkt ins Auge. Kenner werden das Design der Speicher-Module aber bei genauerem Hinsehen wiedererkennen. Die Form der Heatspreader wurde 1:1 von Patriots G2 Serie übernommen. Der rote Aufkleber auf den schwarzen Heatspreadern bildet einen schicken Kontrast und hebt sich von der sonst dunklen Optik ab. Das schwarze PCB ist besonders für Casemodder ein Pluspunkt. Vielmehr gibt es über die Optik der Module auch nicht zu berichten. Da AMD/Patriot auf überdimensionierte Heatspreader verzichtet, passen die Speicher-Module ohne Probleme unter jeden erdenklicken Kühler. Die Höhe von 2,9 cm entspricht der normalen Höhe eins Speicher-Moduls. Werden die Speicher-Module auf AMD-Systemen verbaut, zeigt die Seite des Heatspreaders ohne zusätzlichen Aufkleber nach vorne (siehe die letzten drei Bilder). So wird die Optik des Systems nicht durch kleine Aufkleber zerstört.
Auf der Rückseite verfügen die Speicher-Module über einen Sticker auf dem sämtliche Spezifikationen abgedruckt sind. So kann man dem Aufkleber entnehmen, dass das Speicher-Modul über eine Kapazität von vier Gigabyte verfügt und für den DDR3-1600-Modus zertifiziert ist. Als Latenzzeiten sind CL9-9-9-24 bei einer Betriebsspannung von 1,5 Volt vorgesehen. Obwohl der Speicher in den meisten Online-Shops als AMD Memory vertrieben wird, findet man auf dem Aufkleber einen kleinen Hinweis darüber, dass der Speicher von Patriot hergestellt wurde. Weitere Eindrücke können den folgenden Bildern entnommen werden.
Auf der Rückseite verfügen die Speicher-Module über einen Sticker auf dem sämtliche Spezifikationen abgedruckt sind. So kann man dem Aufkleber entnehmen, dass das Speicher-Modul über eine Kapazität von vier Gigabyte verfügt und für den DDR3-1600-Modus zertifiziert ist. Als Latenzzeiten sind CL9-9-9-24 bei einer Betriebsspannung von 1,5 Volt vorgesehen. Obwohl der Speicher in den meisten Online-Shops als AMD Memory vertrieben wird, findet man auf dem Aufkleber einen kleinen Hinweis darüber, dass der Speicher von Patriot hergestellt wurde. Weitere Eindrücke können den folgenden Bildern entnommen werden.
Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.
Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicher-Kit besteht aus zwei Riegeln mit je 4.096 MiByte. Die beiden Module sind für den DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24 zertifiziert und arbeiten laut Patriot mit einer Spannung von 1,50 Volt. Obwohl die Speicher-Module eigentlich für AMD-Systeme gedacht sind, gibt sie Patriot auch für Intel-Systeme frei. Diese Information findet man allerdings nur auf der Internet-Produktseite von Patriot.
Obwohl der Speicher speziell für AMD-Systeme gedacht ist, verzichtet Patriot auf ein „Black Edition Memory Profile“ (kurz BEMP) und stattet die Module hingegen mit mehreren Fallback-Profilen aus. So verfügen die AMD „Entertainment Edition“ Speicher-Module über ein Fallback-Profil für 533, 622, 711 und 800 MHz. Obwohl für 800 MHz (DDR3-1600) laut Fallback-Profil Latenzzeiten von CL9-9-9-28 vorgesehen sind, werden automatisch CL9-9-9-24 eingestellt.
Mit der neuen AM3+-Mainboards und den FX-Prozessoren ermöglicht es AMD, den Speicher ohne Erhöhen des Referenztakts im DDR3-1866-Modus zu betreiben. Weiterhin empfiehlt AMD sogar, FX-Prozessoren mit schnellem DDR3-1866-Speicher zu bestücken um die maximale Leistung aus dem System herauszuholen. Bei AM3-Systemen mit Phenom II Prozessoren stand lediglich DDR3-1600 als maximaler Speicherteiler zur Verfügung. Ohne höhere Teiler konnte der Speicher nur über den Referenztakt übertaktet werden. Um die erreichten Ergebnisse aber besser vergleichen zu können, wird der Speicher (wie schon von Tests mit dem Intel-System bekannt) nur über den Speicherteiler übertaktet. Möglich macht dies ein alternatives Bios für das Asus Crosshair V Formula. Das Bios 9911 fügt zwei weitere Speicherteiler hinzu, die den DDR3-2133- und DDR3-2400-Modus ermöglichen. So können wie bei den Speichertests auf Basis des Intel-Systems die niedrigsten Latenzzeiten für den jeweiligen Speicherteiler ermittelt werden.
Passend zu Speichertest auf einem AMD-System wurde auch das Testsystem entsprechend angepasst. Als Mainboard wird ein Asus Crosshair V Formula mit 990FX Chipsatz von AMD verwendet. Allerdings verfügt das Board über ein spezielles Bios (Version 9911) welches weitere Speicherteiler zur Verfügung stellt. So lässt sich der Speicher wahlweise auch im DDR3-2133- oder DDR3-2400-Modus betreiben. Als Prozessor kommt ein FX-8150 zum Einsatz. Für die Bildausgabe wird eine R6970 Lightning Attack von MSI genutzt. Das Testsystem ist im Übrigen vorgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete Speicher nicht limitiert wird. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:
Werden die „Entertainment Memory“ Speicher-Module im DDR3-1333-Modus (667 MHz) betrieben, ermöglicht die Standard-Spannung von 1,50 Volt Latenzzeiten von CL7-8-7-21. Für aktuelle 4-GiByte-Module sind die erreichten Werte allerdings eher Durchschnitt. Abhilfe schafft eine leichte Spannungserhöhung auf 1,65 Volt. Die Latenzzeiten konnten so auf CL7-7-7-21 verschärft werden. Zwar bootete das System noch mit CL6-7-6-18, der Stabilitätstest konnte damit nicht erfolgreich absolviert werden. Auch eine weitere Spannungserhöhung auf 1,75 Volt brachte keine Verbesserung.
Auch im DDR3-1600-Modus (800 MHz) erreichen die beiden „Entertainment Memory“ Speicher-Module nur durchschnittliche Werte. Mit der Standardspannung von 1,50 Volt konnten die Latenzzeiten immerhin auf CL8-9-8-24 optimiert werden. Mit 1,65 Volt ließ sich das System zwar mit CL8-8-8-24 starten, der Stabilitätstest brach nach einiger Zeit ab. Auch 1,75 Volt brachten hier nicht den gewünschten Erfolg.
Überraschend hingegen sind die Overclocking-Ergebnisse für den DDR3-1866-Modus (933 MHz). So sind mit 1,65 Volt (1,60 Volt reichen auch) Latenzzeiten von CL9-10-9-27 möglich. Wird die Spannung auf 1,75 Volt erhöht ist aber keine weitere Verbesserung möglich. Der DDR3-2133-Modus (1.066 MHz) ist mit den Speicher-Modulen nicht möglich.
Auch wenn die „Entertainment Memory“ Speicher-Module bei den Overclocking-Tests nur durchschnittliche Ergebnisse erreicht haben, können sie beim Thema Undervolting aber punkten. So lässt sich die Spannung von 1,5 Volt ohne Probleme auf 1,3 Volt verringern. Selbst mit 1,2875 Volt startet das System noch, der Stabilitätstest bricht nach einiger Zeit aber ab.
Üblicherweise würde es an dieser Stelle nun Benchmarks geben, die zeigen ob das System durch schnelleren Speicher profitiert. Bei Speicher-Tests bei denen das AMD-System verwendet wurde, wird es für jeden Test allerdings keine einzelnen Benchmarks geben. Ich verweise an dieser Stelle auf den Tests des AMD A8-3850 und den Test der FX-Prozessoren. Bei beiden Tests findet Ihr Benchmarks und Informationen darüber, wie viel Leistung das System durch schnelleren Speicher zulegt.
[Review] AMDs A8-3850 für die Lynx-Plattform im PCGHX-Overclocking-Check
[Review] AMD FX-4100, FX-6100 und FX-8150 im PCGHX-Overclocking-Check
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Abschließend lässt sich festhalten, dass AMD in Zusammenarbeit mit Patriot sicherlich keinen schlechten Arbeitsspeicher präsentiert hat. Wobei man an dieser Stelle eher nur über Patriot sprechen sollte, den AMD hat schließlich nur seinen Namen zur Verfügung gestellt. In den Overclocking-Tests hinterlassen die Speicher-Module einen eher durchwachsenen Eindruck, vor allem bei niedrigeren Taktraten. Der DDR3-1333-Modus (667 MHz) ist mit einer Spannung von 1,5 Volt lediglich mit CL7-8-7-21 möglich. Auch im DDR3-1600-Modus (800 MHz) hätten die Latenzzeiten bei 1,5 Volt mit CL8-9-8-24 etwas besser ausfallen können. Lassen sich die Latenzzeiten im DDR3-1333-Modus noch durch eine Spannungserhöhung verschärfen, bringt diese im DDR3-1600-Modus keine Verbesserung mit sich. Überraschenderweise liefern die Module im DDR3-1866-Modus mit CL9-10-9-27 bei 1,6 Volt ein sehr gutes Ergebnis ab. Man könnte fast vermuten, das AMD speziell auf den DDR3-1866-Modus Wert gelegt hätte, da dieser für Llano- und Bulldozer empfohlen wird. Mehr als der DDR3-1866-Modus war mit den „Entertainment Memory“ Modulen aber nicht möglich.
Wer gern alles aus einer Hand hat, wird mit Sicherheit gefallen an AMDs Speicher-Modulen finden. Overclocker sind aber besser damit bedient, sich nach potenterem Speicher umzusehen. Preislich sortieren sich die AMD Memory „Entertainment Memory“ Module im Mittelfeld ein. Aktuell (Stand 29.12.2011) werden für ein 4-GiByte-Modul (DDR3-1600 CL) knapp 20,00 Euro fällig. Interessant ist aber, dass das identische Speicher-Modul von Patriot ohne die AMD-Kennzeichnung/Zusammenarbeit bereits ab 16,00 Euro im Preisvergleich gelistet ist. Die AMD Memory „Entertainment Memory“ Module bekommen daher abschließend den “Silber Award” verliehen.
Wer gern alles aus einer Hand hat, wird mit Sicherheit gefallen an AMDs Speicher-Modulen finden. Overclocker sind aber besser damit bedient, sich nach potenterem Speicher umzusehen. Preislich sortieren sich die AMD Memory „Entertainment Memory“ Module im Mittelfeld ein. Aktuell (Stand 29.12.2011) werden für ein 4-GiByte-Modul (DDR3-1600 CL) knapp 20,00 Euro fällig. Interessant ist aber, dass das identische Speicher-Modul von Patriot ohne die AMD-Kennzeichnung/Zusammenarbeit bereits ab 16,00 Euro im Preisvergleich gelistet ist. Die AMD Memory „Entertainment Memory“ Module bekommen daher abschließend den “Silber Award” verliehen.