eine cpu mit niedrigen tdp wert schafft ein paar torrents runterzuladen ohne probleme. was wäre wenn man ca. 50 torrents downloadet und nebenbei noch 3 andere downloadprogramme am laufen hat mit genügend downloads.
wird der pc dadurch nicht langsam und wo wären die flaschenhälse?
Die TDP sagt nicht zwingend etwas über die Leistung und noch nicht einmal über den Stromverbrauch aus. aus. Es gibt CPUs mit geringer TDP und unzureichender Leistung und welche mit geringer TDP und ausreichender Leistung. Und dann gibt es CPUs mit nominell höherer TDP, in bei bestimmten Anwendungsszenarien über Zeitraum X trotzdem weniger verbrauchen, weil sie aufgrund höherer Rechenleistung Aufgaben schneller abarbeiten und früher wieder in den Idle übergehen, in dem sie weniger Saft ziehen als eine Stromspar-CPU, die immer noch rödeln muss.
Für das, was du vorhast, ist ohnehin die Leistungsaufnahme der gesamten Plattform entscheidend, also außer der CPU mindestens noch das Mainboard, das Netzteil und stets mitlaufende Komponenten und Peripherie. Eine Stromspar-CPU auf einem stromhungrigen Mainboard oder mit einem ineffizienten Netzteil nützt dir nichts.
Spezifisch zum Thema Torrent: Die Clients benötigen in aller Regel wenig CPU-Leistung. Lastspitzen entstehen, wenn größere und/oder zahlreiche gleichzeitige Torrents initialisiert werden und dann noch einmal beim (evtl. in der Queue später einsetzenden) Beginn des Downloads, wenn der physikalische Speicherplatz geprüft und adressiert/reserviert wird. Da kann es dann bei den gängigen ULV-CPUs/-SoCs zu leichten Hängern kommen, was bei reinen Download-Knechten nicht stört, aber garantiert nervt, wenn man am selben Rechner auch arbeitet/surft/was-auch-immer.
Wichtig: Zahlreiche parallele Downloads sorgen - je nach individueller Einstellung - entweder für zahlreiche Schreibvorgänge auf dem Festspeicher oder für intensives Caching im Arbeitsspeicher. Letzteres ist weniger CPU-intensiv und stromsparender, also stell' dem Ganzen auf jeden Fall genug RAM zu Seite, minimal vier, besser acht GByte.
Wenn du derzeit nicht gerade eine extrem alte und/oder eine (damals) eher auf hohe Leistung ausgelegte Plattform verwendest, rechnet sich ein Neukauf in aller Regel nicht, da die Anschaffungskosten die gesparten Stromkosten in aller Regel übersteigt.
Zum Vergleich: Mein Download-Knecht und gleichzeitiger File-/Mediaserver basiert auf dem LGA 1155 (B75-Chipset), hat als CPU einen untervolteten i3-3220 und saugt mit einer SSD und fünf 3,5"-HDDs durchschnittlich 36 Watt aus der Dose. Ich kann selbstverständlich problemlos an dem Rechner arbeiten, während der seine eigentlichen Aufgaben erfüllt. Mit einer explizit auf Stomsparen ausgelegten Plattform und nur der SSD könnte ich die Leistungsaufnahme dieses Setups vielleicht um 20 Watt drücken. Wie lange ich das Ganze 24/7 laufen lassen müsste, damit sich die Neuanschaffung amortisiert, muss ich wohl nicht vorrechnen.
Bei Neuanschaffung würde ich das bereits vorgeschlagene Athlon-Setup unterstützen. Preiswerter und besser geht derzeit kein Rechner (mit neuen Komponenten), der komfortabel Alltagsanwendungen und gleichzeitig möglichst stromsparenden 24/7-Downloadbetrieb stemmen soll.