Rechner geht plötzlich aus - SSD Überhitzung?

marvel_master

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,

schon seit über einem Jahr habe ich das Problem, dass sich mein Rechner einfach so abschaltet, dann entweder direkt neu startet oder sich dann gar nicht mehr starten lässt. Dann hilft nur noch Stecker ziehen für 30 Sekunden, bis wirklich jeglicher Strom aus allen Bauteilen raus ist und dann kann man ihn wieder starten, sobald der Stecker wieder drin ist.
Bisher konnte ich die Ursache nicht finden. Dabei habe ich schon
Updates eingespielt
Upgrades von Windows gemacht
Hardware wie Tastatur, Maus, Joystick ausgetauscht.
Meine ganz alte SSD ausgebaut
….

Das er sich abschaltet passiert auch einfach so oder in 5% der Fälle wenn man ein Game schließt und dann noch so 1 bis 2 Minuten wartet Der PC schaltet sich auch ab wenn die CPU bei 0% Last liegt oder die GPU bei 0% arbeitet. Sprich, nur der Rechner ohne Aufgabe an ist.
Ich hatte auch mal die Temperaturen von CPU und GPU überwacht, aber da die nix zu tun hatten, waren die auch relativ kalt. 45 Grad CPU und GPU bei 45 Grad.

Ich habe allerdings eine NVMe SSD welche direkt auf dem Bord geklemmt ist und in der Nähe der CPU in Slot 1 werkelt. Sprich, Luft bekommt die nicht, weil sie unterhalb von so einer Plastikschiene klemmt.

Ich habe mir mal mit CrystalDiskInfo die Temperatur anzeigen lassen und meistens wird mir da 57 Grad angezeigt was auch noch rot hinterlegt ist. Manchmal fällt der Wert auf 52 Grad.

Könnte das vielleicht die Ursache sein? Laut Internet soll eine SSD 80 Grad aushalten können, allerdings kann es ja auch sein, dass diese Anzeige fehlerhaft ist, weil sie immer nur bis 57 Grad geht und nie höher. Kann ja sein, dass es in Wirklichkeit schon über 80 Grad sind und deswegen sich der PC abschaltet. Könnte das sein? Siehe Anhang.

Falls ja, kann ich den SSD Baustein bedenkenlos in Slot 2 vom Mainboard einfach umbauen? Die Position ist weiter weg von der CPU.

VG
 

Anhänge

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Du hast das Problem seit über einem Jahr, du suchst erst jetzt Hilfe, puuhhh, hätte ich nicht so lange ausgehalten.

Nenne uns erst mal deine Hardware, vollständig, so genau wie nur irgend möglich.

Was sagt der Zuverlässigkeitsverlauf, bei den roten Warnzeichen?

Neueste BIOS-Version installiert?
Aktuellsten Chipsatztreiber installiert?
Irgendwas übertaktet, optimiert oder untervoltet?
Hast du schon mal das BIOS zurückgesetzt, ohne irgendwas darin zu ändern getestet, also auch ohne RAM-Profil?
Versuche mal den Anpressdruck des CPU-Kühlers an der CPU zu lockern.

kann ich den SSD Baustein bedenkenlos in Slot 2 vom Mainboard einfach umbauen? Die Position ist weiter weg von der CPU
Kannst du machen.
Möglicherweise musst du aber im BIOS die Bootreihenfolge anpassen.
Die Temperaturen der SSD sind aber noch im akzeptablen Bereich, ich bezweifle das dies die Abstürze auslöst, sonst hätte ich auch schon viele Abstürze gehabt.
 
Hi,

Vorabfrage: Die 57 Grad der SSD sind egal, obwohl das Tool "rot" anzeigt?

> Nenne uns erst mal deine Hardware, vollständig, so genau wie nur irgend möglich.

Siehe meine Signatur. Diese ist verbaut. Oder welche Details werden genau benötigt?

> Was sagt der Zuverlässigkeitsverlauf, bei den roten Warnzeichen?

Hm, wo sehe ich das? Welchen Verlauf?


> Neueste BIOS-Version installiert?

Nein, könnte ich mal machen

> Aktuellsten Chipsatztreiber installiert?

Nein, könnte ich mal machen

> Irgendwas übertaktet, optimiert oder untervoltet?

Nein. Nur der RAM läuft in so einem etwas schnelleren Modus, den er laut Hersteller aber vertragen sollte.

> Hast du schon mal das BIOS zurückgesetzt, ohne irgendwas darin zu ändern getestet, also auch ohne RAM-Profil?

Hm, ich glaube nicht.

> Versuche mal den Anpressdruck des CPU-Kühlers an der CPU zu lockern.

Auch ein Versuch. Sprich, abnehmen und wieder festklemmen?

VG
 
Vorabfrage: Die 57 Grad der SSD sind egal, obwohl das Tool "rot" anzeigt?
Ja. Das Tool ist immer noch auf Stand "Festplatte", für die 57°C sehr viel wären (die sollten unter 50, besser unter 40 bleiben), für SSDs ist das aber kalt. Deine SSD kann problemlos 75°C Controller und 90°C NAND-Flash ab.
Deine SSD KANN gar nicht zu heiß werden weil sie drosselt bevor das passiert - eine 970EVO ist da auch generell ungefährdet da die nicht wirklich viel Abwärme hat.

Kurz: Die Temperatur deiner SSD ist garantiert nicht dein Problem.
 
Vorabfrage: Die 57 Grad der SSD sind egal, obwohl das Tool "rot" anzeigt?
Ja, das Programm ist bei den Temperaturen für moderne Platten quasi viel zu empfindlich, kannst du getrost ignorieren.
Siehe meine Signatur. Diese ist verbaut. Oder welche Details werden genau benötigt?
Achso, Signatur habe ich deaktiviert, viel zu nervig mit der Zeit, außerdem ist das was dort geschrieben steht leider oft längst veraltet, sieht man auch in deinem Profil wo du zwei unterschiedliche Systeme angibst - bei der Signatur und bei Informationen.
Hm, wo sehe ich das? Welchen Verlauf?
Gib einfach Zuverlässigkeitsverlauf in die Suchleiste unter Windows ein ;-)
> Neueste BIOS-Version installiert?

Nein, könnte ich mal machen

> Aktuellsten Chipsatztreiber installiert?

Nein, könnte ich mal machen
Ja das könnte man, denn dies beseitigt mit der Zeit viele Fehler.
Nein. Nur der RAM läuft in so einem etwas schnelleren Modus, den er laut Hersteller aber vertragen sollte.

> Hast du schon mal das BIOS zurückgesetzt, ohne irgendwas darin zu ändern getestet, also auch ohne RAM-Profil?

Hm, ich glaube nicht.
Würde ich mal testen, könnte daran liegen.
Der RAM könnte die Fehlerquelle sein, denn nicht nur der RAM selbst und das Mainboard müssen den Takt können, sondern auch der Speichercontroller in der CPU, AMD garantiert bei deiner CPU einen Takt bis 3200MHz/MTs, alles darüber kann funktionieren, muss es aber nicht, es kann auch scheinbar funktionieren aber nicht vollkommen stabil.
Wie viel der Speichercontroller kann ist pure Glückssache, ist dasselbe wie beim übertakten einer Grafikkarte, wie geht kann man nicht vorhersagen, denn jedes Stück Silizium ist ein Unikat.
Auch ein Versuch. Sprich, abnehmen und wieder festklemmen?
Nicht ganz, wenn man den Kühler zu fest anzieht, also der Anpressdruck zu hoch ist, kann dies Fehler auslösen, Teile des eigentlichen Chips könnten Fehlfunktionen dadurch bekommen.
 
Vorabinfo:
Chipsatz Treiber und Bios habe ich jetzt auf den neusten Stand.
Die DRAM Frequenz habe ich jetzt auf Auto gestellt. Vorher war die auf 3600MHz und FCLK Frequenz auf 1800 MHz eingestellt. Jetzt ist die bei 2166 MHz.

Ich habe mal versucht alles mögliche an Infos zusammenzutragen

Das steht in meiner Signatur
AMD Ryzen 9 3900 Sockel AM4 / ASUS ROG Crosshair VIII Hero (WI-FI), AMD X570-Mainboard
Samsung 970 Evo Plus NVMe SSD, PCIe 3.0 M.2 Typ 2280 - 1 TB
G.Skill Trident Z Neo Series, DDR4-3600, CL16 - 32 GB Dual-Kit
be quiet! Straight Power 11 Netzteil, 80 PLUS Platinum, modular - 850W

Das zeigt mir HwInfo an
ueberblick.jpg


> Gib einfach Zuverlässigkeitsverlauf in die Suchleiste unter Windows ein ;-)

Siehe hier:
verlauf.jpg

Diese "Windows wurde unerwartet runtergefahren" sind halt diese Abschaltungen. Kommt halt 2x am Tag, nur 1x oder alle paar Tage vor.

Das Bios hatte ich schon mal 2022 aktualisiert. Das hat aber keine Abhilfe geschafft. Mir
fällt auch gerade ein, dass ich das Problem wohl schon über 2 Jahre habe.


> Der RAM könnte die Fehlerquelle sein, denn nicht nur der RAM selbst und das Mainboard müssen den Takt können

Ich habe mal Screenshots vom Bios gemacht. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass ich die
Bausteine damals so gekauft habe, dass sie mit dem Takt umgehen können. Oder habe ich mich
da bei der Einstellung vertan?
bios11.JPG
bios10.JPG
ram_bausteine.JPG


> Nicht ganz, wenn man den Kühler zu fest anzieht, also der Anpressdruck zu hoch ist, kann dies Fehler auslösen

Ok, bei mir ist aber nur ein Hebel. Da kann man in meinen Augen nichts fein justieren.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch ein kurzer Nachtrag ob es an den RAM Bausteinen bzw. der "Übertaktung" lag.
Seit ich diesen im Modus "Automatisch" laufen lasse, ist der Rechner nicht mehr abgestürzt. Mich
wundert zwar immer noch, dass die Bausteine den Takt nicht vertragen, weil sie laut Hersteller bzw. Verkäufer den Takt abkönnen, aber Fakt ist, seit dem schaltet sich der Rechner nicht mehr ab.

Vielen Dank an alle für die Tipps.
 
Hier noch ein kurzer Nachtrag ob es an den RAM Bausteinen bzw. der "Übertaktung" lag.
Seit ich diesen im Modus "Automatisch" laufen lasse, ist der Rechner nicht mehr abgestürzt. Mich
wundert zwar immer noch, dass die Bausteine den Takt nicht vertragen, weil sie laut Hersteller bzw. Verkäufer den Takt abkönnen,
Das hat ja nix mit dem RAM zu tun...
Der RAM Controller sitzt in der CPU und dieser ist mit:
1725885351334.png

angegeben.

Wenn du den RAM übertakten möchtest, was du gerne machen kannst, solltest du ein Bios Update einspielen und die RAM Sticks in Slot 2 und 4 haben (1 nahe der CPU), dann nochmal mit 3600 probieren.
 
Was die RAM können ist nur eine Seite der Medaille, der Speichercontroller in der CPU die andere.
AMD und Intel haben den Speichercontroller schon gefühlt ewig in der CPU, darum auch die Angaben der Hersteller bezüglich RAM, er ist der limitierende Faktor, egal was der RAM selbst kann.
Klar gibt es diverse Empfehlungen wie viel Takt der RAM haben sollte, teils deutlich höher als das was AMD/Intele garantieren, es spiegelt die Erfahrungen der Nutzer wieder, es bedeutet jedoch nicht das dies alle so betreiben können, denn alles über dem was AMD/Intel garantieren ist außerhalb der Spezifikationen, also übertakten, es kann funktionieren, muss es aber nicht.
 
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