RAM Overclock nicht umkehrbar

Hitman_33

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Moin,

ich habe vor geraumer Zeit meinen RAM übertaktet, undzwar von 3200MHz auf 3600MHz, um den Infinity Takt meiner AMD CPU (5900X) auf 1800MHz erhöhen zu können. Das lief auch alles stabil, Timings hatte ich aus dem Ryzen DRAM Calculator. Nun hatte ich letztens Probleme mit Abstürzen bei einem Spiel (Borderlands) und wollte wegen Hinweise Richtung RAM meines Freundes den RAM OC entfernen.
Long Story short: Wenn ich ins BIOS gehe und dort die RAM Frequenz auf 3200MHz stelle, dann passiert einfach nix. Egal wie oft ich das hin und her stelle - die 3600MHz stehen da wie eingemeißelt. HWinfo liest unter Win10 ebenfalls brav die 3600MHz aus. Im BIOS steht zwar dann "Target: 3200MHz", aber trotzdem "Current: 3600MHz". Ich habe DOCP schon an und ausgeschaltet und alles manuell eingetragen, wie es im DOCP steht, aber nichts rüttelt an den 3600MHz. Dazu kommt noch, dass das BIOS sehr gerne die Timings resetet, aber nicht den Takt. Ensprechend laufe ich gerade auf sehr "stabilen" 3600MHz mit 3200MHz-gerechten Timings ^^ (änder ich gleich mal wieder).

Hatte schonmal jemand so ein Problem und/oder hat eine Idee woran das liegen könnte? Ich bin mit meinen Ideen echt am Ende.

Grüße
Hitman

HW:
Ryzen 5900X
Asus Prime X470-Pro
Crucial Ballistix 3200MHz 32GB
 
Bios Reset über die Pins ausführen und die Werkseinstellungen werden wieder gesetzt.
 
Ok, habs gefunden, aber ich lasse den Thread trotzdem mal da, weil das in meinen Augen total undurchsichtig ist.
Undzwar gibt es im Asus Bios nochmal die Advanced OC Settings. Dort wird man vorher auch gewarnt, dass man keinen Scheiß einstellen soll ^^
Dort hatte ich manuell den Infinity Takt und den RAM Takt auf jeweils 1800MHz "gehardcoded". Schon lustig, dass die Variablen nicht mit denen verbunden sind, die man vorne auf der normalen "Advanced" Seite einstellen kann (da gibt es nämlich ebenfalls beides - Infinity Takt und natürlich auch RAM Frequenz).
Wenn man diese Werte wieder auf 1600MHz runterkorrigiert, läuft der RAM auf jeden Fall wieder mit den gewollten 3200MHz. :)
 
Ok, habs gefunden, aber ich lasse den Thread trotzdem mal da, weil das in meinen Augen total undurchsichtig ist.
Undzwar gibt es im Asus Bios nochmal die Advanced OC Settings. Dort wird man vorher auch gewarnt, dass man keinen Scheiß einstellen soll ^^
Dort hatte ich manuell den Infinity Takt und den RAM Takt auf jeweils 1800MHz "gehardcoded". Schon lustig, dass die Variablen nicht mit denen verbunden sind, die man vorne auf der normalen "Advanced" Seite einstellen kann (da gibt es nämlich ebenfalls beides - Infinity Takt und natürlich auch RAM Frequenz).
Wenn man diese Werte wieder auf 1600MHz runterkorrigiert, läuft der RAM auf jeden Fall wieder mit den gewollten 3200MHz. :)
ja, das ist richtig. man kann beim ram einstellen was man will, solagen die infinity fabric fix gesetzt ist. ist aber jetzt nicht neu. denke den meißten ist das noch nicht aufgefallen, weil sie mit teilern arbeiten.
 
Das ist wohl gleichzusetzen mit den "AMD CBS" und "AMD PBS" Einstellungen, die in der Zeit um AGESA Combo Pi 1.0.0.4 und Zen 2 Einzug erhielten.
Die Einstellungen dort sind hilfreich und teilweise nicht im "normalen" BIOS-Bereich zu finden, allerdings werden diese nicht verknüpft und wenn doch, dann werden sie wieder auf den Wert der erweiterten AMD-Einstellungen zurückgesetzt.

Solche Probleme hatte ich auch beim Ausloten des RAM-Taktes bei meinem Zen+ (2700) und 2x 16 GB DDR4-3200 RAM. Ich bin dann bei DDR4-3333 mit geschärften Sub-Timings gelandet.

Der DRAM-Calculator ist sehr nützlich für eine erste Orientierung, die Sub-Timings sind aber teilweise sehr scharf, also zu kurz gewählt.

Bei mir hatte ich trotz bestandener Mem-Tests (DRAM Calculator \ Membench \ Membench mode: Memtest -> 100% Abdeckung) seltene Crash to Desktop und sporadische Abstürze teils erst nach einer Stunde oder mehr. Das ist meiner Meinung nach dennoch ein guter Einstiegstest, die Probleme konnte ich wie folgt beheben.

Meine Erfahrung:
-DDR4-3533 läuft oftmals eher vollkommen stabil als -3600.
-Sub-Timings lockern, egal welche Speicherchips vom Hersteller verbaut wurden:
-wenn tRCD(WR/RD) und tRP je auf 19 und 20 empfohlen werden, für beide 20 oder 21 nehmen (Beispiel)
-tRDRD SCL / tWRWR SCL +1 oder 2 nehmen, also 4 oder gar 5 statt 3 usw.
-tWRRD ist sehr empfindlich für Dauerstabilität, hier waren 5 statt Empfehlung 3 erst bombenstabil
-tCKE nur wenig kürzen, also nicht von 7 auf 1, sondern nur auf 6 stellen
-tRDWR +2 im Vergleich zu tWTRL und tRTP nehmen, also 14 statt 12
-tRAS kann im Haupttiming zu mehr Stabilität helfen, ich nutze 39 statt 36
-tRRDL ruhig mit 9 statt 8 verwenden, entsprechend tFAW anpassen (9 mal 4 = 36)
-tRRDS kann ruhig auf 6 statt 4 oder 5 stehen
-tWTRS 6, wie tRRDS
-tWTRL etwas lockern, DRAM-Calculator empfiehlt 10, dann 12 nutzen (diesen Wert auch für tRTP nutzen, im Grunde tWTRS*2)
-tWR prinzipiell tWTRL*2, also im Beispiel 24
-tRC entsprechend anpassen (tRP + tRAS = 20 + 39 = 59, im Beispiel aufrunden auf 60)
-tRFC nutze ich manuell und konnte ich gut verkürzen. Ein Faktor von 9 oder 9,5 hat sich bei mir bewährt, basierend auf tRC, was mit +2 für Stabilität gelockert werden kann (also tRC * 9 = 62 * 9 = 558, ansonsten 9,5 * 60 = 570). Der Standardwert war um die 740...

Zum Testen erstmal immer GearDownMode aktivieren.

Wenn man es weiß:
-BankgroupSwapAlt bei Single Ranked RAM aktivieren, das andere deaktivieren
-BankgroupSwap bei Dual Ranked RAM aktivieren, das andere deaktivieren
Ich hoffe ich konnte helfen und Verwirrung stiften,
Grüße :kaffee:
 
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Dazu würde ich gerne das hier posten :
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Kann dem nur zu stimmen .... das Teil hab ich mal bei dem unteren System in meiner Sig. ausprobiert als noch der 3600X verbaut war. KEINES der "gelieferten" Settings lief auch nur ansatzweise Stabil, bestenfalls Bench-Stable aber nicht Game-Stabel. Habe am ende wieder normale DOCP (XMP) werte geladen und "nur" den Takt erhöht, das lief WEIt besser (sogar im Bench) als der Käse den das "Tool" fabriziert hatte .....
 
Kann dem nur zu stimmen .... das Teil hab ich mal bei dem unteren System in meiner Sig. ausprobiert als noch der 3600X verbaut war. KEINES der "gelieferten" Settings lief auch nur ansatzweise Stabil, bestenfalls Bench-Stable aber nicht Game-Stabel. Habe am ende wieder normale DOCP (XMP) werte geladen und "nur" den Takt erhöht, das lief WEIt besser (sogar im Bench) als der Käse den das "Tool" fabriziert hatte .....
Allerdings hat das dann auch nichts mit Ram OC zu tun. Das ist sowieso viel zu komplex um es mit einem kleinen Tool abzubilden. Wer aktuell mit DDR5 zu tun hat wird wissen was ich meine :D
 
@NatokWa
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ganz grob kann man die Werte des DRAM-Calculators als Orientierung nehmen, allerdings sollte man die Subtimings etwas verlängern. Das benötigt Zeit und Erfahrungswerte. Man kann im DRAM Calculator auch auf Memtest schalten und die gewünschte, zu testende Speichermenge eingeben (beispielsweise 28 von 32 GB). Das läuft dann bis 100% Abdeckung der getesteten Menge, was aber auch noch kein Stabilitätsgarant ist.

"Quick und Dirty" ist die "Memory Try it" Funktion von MSi-Mainboards auch ein guter Ausgangspunkt.

Meine 2x 16 GiB PNY XL8 RAM (Single Ranked) sind laut Typhoon Burner Hynix C-Die. Das könnte auch wirklich sein, weil sie von Klevv stammen. Das ist die Resterampe-Firma von Hynix - wie Spectek von Micron.
 
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