Prozessor wird immer kurz heiß

ImpulZze90

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Guten Abend,

Meine CPU wird selbst im IDLE ziemlich warm und macht ab und kurze 10 Gradsprünge.

Aktuell liegt die Temperatur bei 43 Grad. Alle ca. 1 bis 2 Minuten springt die Temperatur auf ca. 60 Grad und geht wieder herunter. Bis auf MSI Center welcher mir die Temperatur anzeigt und dem Taskmanager sind keine Programme offen.

CPU Kühler wurde erst heute neu montiert. Wärmeleitpaste MX4 frisch gekauft und als Erbsengroßer Klecks in die Mitte.

Mein System:
Ryzen 7800x3d
MSI Mag B650 Tomahawk
32 GB Corsair 6000 CL30
Zotac 4070 Ti Super
Be quiet Pure Power 12M 750
Lexar NM790 2TB
Peerless Assassin 120 Black
Fractal North White
Arctic P12 PWM PST 120 4 Stück

3 Lüfter vorne und einer hinten. Der Assassin hat ja zwei.

Im Bios sind alle Lüfter auf PWM und Smart Mode gestellt.

Bei 43 Grad läuft der CPU Fan auf 615-65 RPM, der Rest auf 1150-1200.

Ist eventuell zu wenig Wärmeleitpaste auf dem CPU oder der Kühler zu fest angezogen?

Viele Grüße
Paul
 
10 Minuten Cinebench R23 im Multi Core. Durschnitt waren so 84.5/85 Grad.
cb23.png
 
Alleine dadurch das du MSI Center drauf hast und damit nach der Temperatur schaust, dieses etliche Sensoren ausliest und ggf. sogar noch RGB steuert sind diese Sprünge völlig normal.
Gleiches gilt für HWInfo.
 
Alleine dadurch das du MSI Center drauf hast und damit nach der Temperatur schaust, dieses etliche Sensoren ausliest und ggf. sogar noch RGB steuert sind diese Sprünge völlig normal.
Gleiches gilt für HWInfo.
Und das ist für solche Sprünge verantwortlich? Selbst im Bios habe ich diese Sprünge.
 
Klar ist das normal. So eine software braucht ja CPU-Zeit, die Sensoren lesen sich ja nicht von alleine aus.

Sensorabtastung fällig -> CPU muss arbeiten -> CPU will das so schnell wie möglich erledigen, taktet also kurzzeitig hoch -> CPU wird entsprechend kurzzeitig wärmer.
Dazu kommen natürlich noch die diversen anderen Hintergrundtasks, die bspw. Windows am Laufen halten, auch diese benötigen CPU-Zeit und da auch diese möglichst "sofort" abgearbeitet werden sollen, wird auch dort mindestens ein Kern aufs Maximum takten und schon sieht man innerhalb von einer Sekunde 10°C (oder mehr) höhere Temperaturen.

Das ist vollkommen normal und auch gewollt, da das System einem sonst irgendwie träge vorkommen würde.
Abhilfe schaffen 3 Dinge:
- Bloatware wie das MSI Center runterwerfen
- Eine ordentliche, möglichst flache Lüfterkurve im UEFI einstellen
- Nicht auf die Temperaturen achten, sondern auf den boost, also die anliegende Taktrate
 
Sensorabtastung fällig -> CPU muss arbeiten -> CPU will das so schnell wie möglich erledigen, taktet also kurzzeitig hoch -> CPU wird entsprechend kurzzeitig wärmer.
Das ist essenziell: Was in den Tools ausgelesen wird, ist der Durchschnittswert der letzten Abtastung. Wie oft passiert das, etwa einmal in ein bis zwei Sekunden? Eine Ryzen-CPU aktualisiert Takt, Spannungen und andere Parameter in einer Sekunde etwa 1.000 Mal. Nehmen wir an, dass ein Tool wie Hwinfo alle 500 Millisekunden Sensoren abtastet und wir einen Zeitraum von einer Sekunde abstecken. Dann wirst du die Werte sehen, die in Millisekunde 500 und in 1.000 anlagen. Was in den übrigen 998 Millisekunden anlag, siehst du jedoch nicht. Zudem können Kerntemperaturen nur ausgelesen werden, wenn der jeweilige Kern etwas "macht". Wird gerade nichts gemacht, wird der Durchschnittswert der letzten Abtastung angezeigt.

Kurz: Stell sicher, dass deine CPU boostet. Tut sie das, arbeitet der Kühler. Dann schalte alle Analyse-Tools ab und sei einfach zufrieden. Es spart Nerven und Zeit.
 
Bloatware wie das MSI Center runterwerfen

Ich habe bei mir 3 mal den Fall beobachtet, als MSI Center die CPU im Idle ohne einen nachvollziehbaren Grund bis auf Anschlag ausgelastet hat. Die CPU Temp ging dementsprechend hoch bis fast 90°, was bei meiner WaKü äußerst selten vorkommt. Nachdem ich MSI Center entfernt habe, ist wieder alles im grünen Bereich.
 
Das ist vollkommen normal und auch gewollt, da das System einem sonst irgendwie träge vorkommen würde.
Abhilfe schaffen 3 Dinge:
- Bloatware wie das MSI Center runterwerfen
- Eine ordentliche, möglichst flache Lüfterkurve im UEFI einstellen
- Nicht auf die Temperaturen achten, sondern auf den boost, also die anliegende Taktrate
Den MSI Center habe ich nur installiert um darüber die 4 ARGB Lüfter einzustellen. Gibt es da eine sparendere Lösung?

Lüfterkurve bin ich noch dabei. Nur gestaltet es sich als schwierig da einen soliden Start zu finden wenn die CPU im BIOS auch immer diese Sprünge zwischen 40 und 60 Grad macht. Wollte die Arctic Lüfter bis 60 Grad auf 0% oder maximal 20% haben.

Gibt leider keine voreingestellten Profile auf dem Mainboard.

Diese Sprünge in der CPU Temperatur kamen auch erst mit dem Kühlerwechsel gestern zu stande. Ich hatte bis gestern einen Peerless Assassin SE ARGB drauf. Leider hat der zweite Lüfter nicht geleuchtet und Amazon wollte den ganzen Kühler austauschen. Da dieser erst Samstag ankommen würde, hab ich anstelle den normalen in Schwarz genommen. Und siehe da, die normale BIOS Temperatur ging von ca. 40 Grad auf 44 mit diesen Sprüngen. Rest der Hardware unverändert. Gleiche Wärmeleitpaste.

Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken! Danke für eure Hilfe.
 
Den MSI Center habe ich nur installiert um darüber die 4 ARGB Lüfter einzustellen. Gibt es da eine sparendere Lösung?

Lüfterkurve bin ich noch dabei. Nur gestaltet es sich als schwierig da einen soliden Start zu finden wenn die CPU im BIOS auch immer diese Sprünge zwischen 40 und 60 Grad macht. Wollte die Arctic Lüfter bis 60 Grad auf 0% oder maximal 20% haben.

Gibt leider keine voreingestellten Profile auf dem Mainboard.

Diese Sprünge in der CPU Temperatur kamen auch erst mit dem Kühlerwechsel gestern zu stande. Ich hatte bis gestern einen Peerless Assassin SE ARGB drauf. Leider hat der zweite Lüfter nicht geleuchtet und Amazon wollte den ganzen Kühler austauschen. Da dieser erst Samstag ankommen würde, hab ich anstelle den normalen in Schwarz genommen. Und siehe da, die normale BIOS Temperatur ging von ca. 40 Grad auf 44 mit diesen Sprüngen. Rest der Hardware unverändert. Gleiche Wärmeleitpaste.

Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken! Danke für eure Hilfe.
Habe mir vor ein paar Jahren auch das MSI Center zu diesem Zweck installiert und es prompt wieder von der Platte geschmissen. Nutze einfach openRGB. Da brauchst du vllt. eine halbe Stunde um dich kurz reinzuarbeiten aber es funktioniert tadellos. JRGB/ARGB/Chipset-Settings werden sogar "im Mainboard" abgespeichert. Die Software muss also weder mitlaufen noch wird sie nach der Einrichtung je wieder benötigt. Lediglich die RAM-Beleuchtung ist auf die Software im Hintergrund angewiesen.
 
Dann werde ich den MSI Center wieder runter werfen!

Allerdings verstehe ich immer noch nicht den Temperaturanstieg. Zu wenig Wärmeleitpaste oder ein zu fest angezogener Kühler sind da keine Option?
 
Die sind ganz normal bei Zen 4.
Alles klar! Den MSI Center habe ich nun raus geworfen. Allerdings hat sich an den Temperaturen nicht viel geändert. Bin am überlegen den Kühler nochmal ganz kurz ab zu schrauben und zu schauen wie die Paste sich verteilt hat. Sollte ja kein Problem sein wenn ich das für ein paar Sekunden mache oder?

Alternativ wurde mir von einem Kumpel der ECO-Mode & Undervolting empfohlen. Leider habe ich damit keine Erfahrungen.
 
Und noch einmal, die Temperaturen sind ganz normal. Du kannst den Kühler so oft neu montieren wie du willst das ändert nichts. Muss es aber auch gar nicht, weil ja alles normal ist.
 
Alles klar! Dann bin ich beruhigt und entferne still und leise alle Temperaturmessenden Programme! Danke für die Hilfe!
 
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