PictureTank - Raspberry oder anderen Embeddet PC?

mÖre

PC-Selbstbauer(in)
Hiho

Ich plane mir einen Imagetank für die Festivallsaison zu bauen. Also ein System ohne Display oder sonstigem Schnickschnack, sondern einfach einer Festplatte, Cardreader und vielleicht noch ein paar LEDs zur Statusanzeige.
Es soll einfach ein System sein, welches schnell hoch fährt und geskriptet eine angeschlossene Speicherkarte kopiert und am Ende ne LED anschaltet als "ick hab fertich".
Das ganze soll auf 5V-Basis funzen, damit ich eine USB-Powerbank nehmen kann.
Bisher habe ich immer ein Notebook benutzt, nur dieses braucht eben verhältnismäßig viel Strom und hat für reines Datenkopieren zu viel Schnickschnack... da brauch ich schnell ne Steckdose oder muss ins Auto gehen und dort Saft abzwacken. Pro Festival kommen locker 100-250GB zusammen.

Nun habe ich noch nen Raspberry völlig unbenutzt da liegen.
Wie weit eignet sich dieser? Aufgrund der immensen Daten muss ich ja auf einen externen Speicher zurückgreifen --> USB-HDD. nur die USB-Ports der Himbeere sind soweit ich weiß intern nur als HUB angeschlossen. Sprich ich brauche (rechniersch) ja doppelt so lange um die Speicherkarte leer zu bekommen. Mus USB2 also eine Tagesaufgabe >.< ... Speicherkarten nutze 2x32GB und die sollten schon halbwegs schnell mal leer werden.

Was gibt es noch als Aternativen?
Ich habe noch nen Banana Pi entdeckt, welcher immerhin ein echtes Sata-Interface zu haben scheint. Damit könnte ich zumindest schon die Speicherkarte mit voller Bandbreite leer bekommen.
Lässt sich dieser auch genau so gut programmieren wie der Raspberry? Ich habe nun keine/kaum Linuxkenntnisse und müsste mich an Anleitungen klammern... diese gibt es ja für die Himbeere wie Sand am Meer, aber für die Banane?

Gibt es noch alternativen, die mit 5V arbeiten und entsprechend bezahlbar sind? Idealerweise noch mit USB3, Sata und GBit-Interface?

Wie schätzt ihr die Sache ein?
Danke
 
Ich habe etwas gefunden für dich aber günstig wird es nicht, Western Digital hat sowas im Angebot und zwar entweder MyCloud EX2100 ab 4TB aber ohne Display, oder die MyCloud EX4100 ab 8TB dafür mit Display. Beide haben vorne am Gerät die Möglichkeit das du über den USB Anschluss und einem Knopfdruck alles auf die Festplatten kopierst. Ich nehme an das du Fotos von der Kamera aus kopieren möchtest?
Die EX2100 kostet aber auch 470€ und übersteigt wahrscheinlich dein Budget, für 270€ kannst du es auch ohne Festplatten kaufen und eigene einbauen aber ich würde dir, falls es möglich ist, SSDs einbauen die sind für Unterwegs etwas robuster.

Das ganze hätte nur einen Haken, die Stromversorgung läuft nicht über 5V und eine USB Powerbank kannst du gar nicht anschliessen. :D Eine andere Möglichkeit kenne ich nicht, du kannst es wenn du weisst wie, die Himbeere oder die Banane dafür programmieren und ein USB Anschluss reicht völlig um Fotos zu kopieren auf USB Stick.
 
Hab sowas noch nie gemacht/gebraucht, aber du solltest am pi einfach einen Taster anbringen können der ein script ausführt welches die Daten von der SD Karte auf einen Stick/Platte kopiert. Was mir jedoch dazu einfällt ist, das du nicht wirklich siehst ob das kopieren auch wirklich funktioniert hat. Vllt. kannst du einen einfachen check machen ob auf der platte gleich viele files wie auf der SD Karte sind. Aber ohne visuelle überprüfung finde ich das Ganze schon ein bisschen gewagt. Wieso nicht einfach 5 weitere SD Karten kaufen?
 
Danke für die beiden Antworten bisher
Jedoch: eine NAS brauche ich nicht. Da habe ich schon eine kleine... feine... 6bay :schief: (wird bald mit 4TB bestückt) Dadrauf läuft bereits entsprechendes Skript (Jedoch vom NAS-OS her eingestellt, also nichts "selbstgebautes") Jedoch braucht die NAS 230V und n bissl lange zum Booten und die kann ich schlecht mit auf Festival nehmen :ugly:

Ne ich suche ja etwas, was eben Mobil ist, was ohne Steckdose (Auto) funktioniert. Derzeit schleppe ich halt oftmals Lappi, Wechselrichter, Ladegeräte, etc pp mit - davon möchte ich eben weg, weil der Meistteil unnötig ist.


Eine Himbeere habe ich bereits rumliegen.... eigentlich mal zur Haussteuerung gedacht, aber bisher keine Zeit gehabt.
Problem sind nur die betagten Interface. Die USBs sind halt nur ein physikalischer, der auf 2 bzw 4 geHUB't wurde. Dadrüber ne 32GB karte leer zu saugen und gleichzeitig eine USB Platte zu beschreiben dauert ja ewig weil ja nur die halbe USB-Leistung übrig bleibt.
Über Linux gäbe es da garantiert auch eine Abfrage, die die Daten auf Konsistenz prüft um danach eine LED anzuschalten... für nen Linux/Pi Experten sicherlich ein Leichtes. Zudem hat er ja nur schmales 100MBit/s Ethernet.... da sitze ich ja noch mal stundenlang die Daten auf die NAS zu bekommen.

Deswegen ist mir eben auch noch die Banane aufgefallen, die mit Sata ein wirklich schnelles Massenspeichermedium zu bieten scheint. Damit kann ich immerhin die Daten mit USB2-Geschwindigkeit von der Karte holen. GIOPs hat der auch für nen Start-Knopf und ne Status LED.... ich weiß nur nicht, ob dieser sich dazu auch wirklich eignet.


Ich hatte auch mal die Idee mit einem Intel NUC gehabt, weil dieser nebst "echtem" PC auch USB3 bietet, dieses jedoch aus Kostengründen und vor allem aus stromtechnischen Gründen wieder verworfen.
Genau so wie fertige Produkte, über die man nur seeeeehr wenig positives ließt


Problem an mehr Karten kaufen: Zasta :schief: Nutze Camerabedingt schnelle Karten. 6B/s@22mpix und 8B/s@18mpix brauchen genügent CF-Power unterm hintern und die Karten kosten n Haufen Knete. Die Eine schluckt zwar auch verhältnismäßig günstige SD-Karten, diese werden aber deutlich langsammer beschrieben als CF Karten (Camerabedingtes Interfaceproblem).
Im Raspberry würde ich zudem ungerne auf eine (riesen) SD-Karte speichern wollen... zumal entsprechend große µSD Karten auch wieder ein halbes Vermögen kosten... sogesehen kommt nur eine HDD als Zwischenspeicher zwischen Speicherkarte und später NAS in Frage... nur eben die Frage, wie ich die Daten auf diese bringe :D
 
wäre natürlich Perfekt. Aber a) nicht in Deutschenland erhältlich und als ich mal geschaut hatte nach solchen Teilen habe ich wirklich keins gefunden, welches wirklich überzeugend war. Oft war von Dateifehlern die Rede, oder extrem langsamen Datenraten, schnellen Ausfällen... Kollege hat auch solche Teile mal getestet und war absolut unzufrieden. Hinzu kommt der echt heftige Preis.... 2,5" Platten habe ich selbst noch zu Hauf liegen


edit: grade gesehen, dass es das Teil auch in neueren Versionen (zb USB3) ohne Platte gibt... auch aus Deutschland. Der Preis ist aber immernoch gesalzen mit 250€ O.o
 
Nun habe ich noch nen Raspberry völlig unbenutzt da liegen.
Wie weit eignet sich dieser? Aufgrund der immensen Daten muss ich ja auf einen externen Speicher zurückgreifen --> USB-HDD.
Wie schätzt ihr die Sache ein?
Danke

Hallo!
Ich möchte noch einwerfen das die Himbeere für eine HDD am USB zu wenig Saft liefert. Hatte was ähnliches vor (nur mit Urlaubsvideos) und brauchte für die HDD eine zusätzliche Stromquelle/Netzteil (Besagte HDD ist diese hier Western Digital AV-25 500GB, 16MB Cache, SATA 3Gb/s (WD5000BUCT) Preisvergleich | Geizhals Österreich ) in einem externen Gehäuse.

Gruß
 
Also Nexto scheint wirklich sehr brauchbare Teile in dem Bereich zu bauen... Nur leider auch zu sehr saftigen Preisen. Habe mich mal umgeschaut auf deren Webseite... echt super Sachen bei, aber Leider weit von dem Bezahlbarem :heul::heul: auch wenn die Teile echt perfekt zu sein scheinen
 
Hallo!
Ich möchte noch einwerfen das die Himbeere für eine HDD am USB zu wenig Saft liefert. Hatte was ähnliches vor (nur mit Urlaubsvideos) und brauchte für die HDD eine zusätzliche Stromquelle/Netzteil (Besagte HDD ist diese hier Western Digital AV-25 500GB, 16MB Cache, SATA 3Gb/s (WD5000BUCT) Preisvergleich | Geizhals Österreich ) in einem externen Gehäuse.

Gruß

Mistig, das setzt den Raspberry noch mehr ins Abseits...
Also abgesichts eben des PReises der fertigen (brauchbaren) Sachen führt wohl derzeit nichts am BananaPi vorbei... oder?!
 
Hallo!
Ich möchte noch einwerfen das die Himbeere für eine HDD am USB zu wenig Saft liefert. Hatte was ähnliches vor (nur mit Urlaubsvideos) und brauchte für die HDD eine zusätzliche Stromquelle/Netzteil (Besagte HDD ist diese hier Western Digital AV-25 500GB, 16MB Cache, SATA 3Gb/s (WD5000BUCT) Preisvergleich | Geizhals Österreich ) in einem externen Gehäuse.

Gruß

Und wie wäre es mit einer SSD oder einem USB Stick? Ich weiss nicht wie viel Speicherplatz das Speichermedium haben soll, es steht nur das er 150-200GB pro Veranstaltung braucht. Wenn es auch per USB Stick dann diesen hier, der liest schnell genug denn beim kopieren vom USB Stick aus ist die Leserate wichtig, kostet aber 138€ Zu Hause dann einfach auf die Festplatte kopieren, aber wenn es noch günstiger sein soll dann nur über SD-Karte oder eine SSD wie diese hier für 85€.
Kannst auch grössere nehmen aber wenn du nur 200GB brauchst dann lohnt es sich nicht unbedingt, kannst es dann auf Festplatte kopieren.

Die Festplatte würde ich für den Ausseneinsatz nicht nehmen, sie reagiert empfindlich auf Stösse, stell dir vor sie fällt auf den harten Boden, dann hast Pech gehabt und die Platte ist somit nur wenn du Glück hast noch lesbar. Der USB Stick ist da am besten, wenn das Gehäuse beschädigt wird kannst es immer noch auslesen den der Chip ist fest verlötet.
 
Und wie wäre es mit einer SSD oder einem USB Stick?

Ist sicher die bessere Lösung. Theoretisch müsste meine HDD ja laufen bei nur 1,6 Watt Leistungsaufnahme aber beim einschalten brauchen die ja kurzzeitig mehr Strom --> dreht also nicht hoch und man hört nur ein kurzes klacken.
USB Sticks schluckt mein pi vom 2GB uralt bis zum neuen 128 GB Stick bisweilen alle ohne Probleme.

EDIT:
Es gibt aber noch die Möglichkeit die max erlaubte Stromaufnahme von USB Geräten zu erhöhen.
Ist hier beschrieben Raspberry Pi: USB - Universal Serial Bus .
Das geht aber erst ab dem Raspberry Pi Modell B+!

Hab ich allerdings noch nicht selbst probiert.
 
Festplatte runter fallen kann nahezu nicht passieren.
Mein Problem ist zudem ein bissl, dass ich derzeit recht knapp bei Kasse bin. Deswegen würde ich als Speicher zumindest erst mal Recyclen. Festplatten habe ich halt wie Sand am Meer, und die Meisten liegen gerade unbenutzt rum.
Eine Banane beispielsweise kostet <50€ und ich bin sogut wie durch. Später kann ich sicherlich, auch zum Stromsparen, auf eine SSD wechseln. Gehäuse und sowas würde ich alles noch selbst basteln.
Ein USB-Stick als Medium setzt wieder ein gescheites USB-Interface vorraus. Und ich glaube dort hat auch der BananaPi nur ein HUB drin... also Bandbreitenengpass beim Kopieren von USB auf USB


ein R-Pi-B+ wäre vorhanden... aber eben dieses blöde USB-Problem :wall:
Ich schau mal ob ich morgen Zeit habe, den Testweise mal zum laufen zu bringen und es zu probieren.... aber wie ich schon oft gelesen habe bremmst eben das USB den kopiervorgang ungemein. Grade muss ich noch ein Video zu Ende schneiden
 
Sooo mich hat das jetzt keine Ruhe mehr gelassen.

Habe jetzt bei meinem Raspberry die maximale Stromaufnahme von den 600mA auf 1200mA geändert und..... es funktioniert jetzt, das die 2,5" HDD nur über den USB Port mit Strom versorgt wird.
Da ich momentan OpenELEC drauf gespielt habe, habe ich das mit dem Addon umgestellt OpenELEC RPi Config

Ein Kopiervorgang eines 700MB avi´s vom USB Stick auf die HDD brachte eine Geschwindigkeit von ~14MB/s zu Tage
IMG_0225.JPG

Netzteil ist von Samsung mit 5V / 2A.

Vielleicht hilft dir die Info weiter :)
 
Vielleicht hilft dir die Info weiter :)

Mir hilft es auf jeden Fall definitiv weiter- dem Raspberry in diesem Projekt dann wohl nicht.
Herzlichsten Dank für diesen Test.

Ok.. der Raspberry ist raus. Schade dass niemand ne Bannane rumzuliegen hat, bze sich bisher niemand gemeldet hat :(

14MB/s sind auf jeden Fall nicht der Rede wert... das sind 0,5B/s..... :hmm: da geht es schneller wenn ich die Bilder abmale :heul:
 
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