PC stirbt aus dem Nichts einmal richtig, funktioniert aber komischerweise wieder.....bin etwas verwirrt.

3023597

Komplett-PC-Käufer(in)
Hallo Forum,

Erstmal kurz die wichtigsten Infos zum PC:

CPU: i7 5820K @4,3Ghz 1,22V
MB: GA X99 UD4 Rev.1.0 (RING Spannung von 1.050V auf 1.1V gestellt)
RAM: 32GB Avexir 2400er LED-RAM(4x8GB) 1,2V (kein OC, keine extra Spannung, lediglich Timings (lt. JEDEC Tabelle) manuell eingetragen
Grafik: GA Aorus 1080Ti (mit Kühler für CustomLoop, als ohne AIO Kühlung) @2012Mhz bei 0,99V Speicher 1494Mhz
Netzteil: Lepa G1000M
Gehäuse: Corsair Graphite 760T
HDD: 4x7200rpm (zwischen 2-4TB Kapazität)
SSD: 2x 256GB
Beleuchtung: ein paar LED-Bänder und Kaltlichtkathoden

Was war passiert:

gestern Abend sitze ich vorm PC und höre ca eine Stunde lang Musik (Mp3´s und Musikvideos). Danach wollte ich noch etwas GTA 5 zocken (was 4 Std. vorher (und auch sonst) überhaupt kein Problem darstellte) und dabei ist GTA 2x beim starten gecrashed (Programm reagiert nicht mehr-Meldung kam).
Das war schon mal ungewöhnlich und mein Verdacht war, dass die eingestellte CPU-Spannung mit 1,20V bei 4,3 Ghz etwas zu wenig sind. Die CPU-Spannung hatte ich ca 3 std. vorher von 1,22V auf diesen Wert gesetzt und auch einen 6 min. StressTest von AIDA64, hatte die leichte VCore-Absenkung problemlos mitgemacht (ansich schon mal ein gutes Zeichen). Aber GTA5 reagiert manchmal auch etwas zickig auf OC, idR. aber erst im Spiel, wenn man schon 5-20min am zocken ist und nicht beim Laden des Spiels selbst. Daher war das schon mal ungewöhnlich.
Ich wollte dann den PC neustarten um im BIOS die Spannung wieder leicht anzuheben allerdings startete er nicht neu sondern ging einfach aus.:confused:
Dachte erst, ich hab mich verklickt und "Herunterfahren" ausgewählt (obwohl ich eigtl. sicher war, dass es der Neustarten Button war) und wollte den PC wieder einschalten und es passiert nix! Rechner reagiert nicht auf den Powerswitch.:what::huh:

1. Maßnahme:
Netzschalter am NT (LEPA G1000M) umgelegt, 10s gewartet und schalter wieder auf "an", Rechner startet sofort von alleine (ohne Powerswitch Betätigung), allerdings ohne POST-Code, Bild und sowohl Grafikkarten- als auch MB_Beleuchtung blieb dunkel. Rechner lies sich via Powerswitch auch nicht mehr ausschalten. 4s langes drücken sorgte dafür, dass der PC für ca 0,5s aus ging und sofort wieder anlief (so schnell haste dein Finger gar nicht vom Knopf gekriegt) aber immer mit dem gleichen Fehlerbild: keinerlei POST-Code, kein Bild und Graka-/MB-Led´s dunkel. Das einzige was quasi anlief war der RAM, alle Lüfter und die Festplatten...WTF???:what::huh::huh:

2.Maßnahme:
Nachdem die Variante Netzschalter nix gebracht hat, kam die nächste Idee CMOS Clear. Also Netzschalter aus und Kontakte überbrückt. Keine Besserung, immer noch dasselbe Bild.

3. Maßnahme:
BIOS Batterie raus und 2min warten, dann wieder rein damit und nochmals einen CMOS CLR hinterher. Immer noch keine Besserung. Erste innerliche Unruhe macht sich breit.:(

4. Maßnahme:
Anderes Netzteil geholt, angeschlossen und probiert, immer noch selbes Fehlerbild.:wall: Erste Gedanken a la: "Ist mir jetzt mein Board teilweise abgeraucht und hat die Graka mitgenommen?" gehen einem durch den Kopf.:sabber:

5.Maßnahme:
ein ASUS P5N-E SLI mit C2Q6600 und etwas DDR2 Ram ausm Schrank gekrammt, aufm Tisch ans Ersatznetzteil angeschlossen, den CMOS-Speaker verbunden und mit einer luftgekühlten Grafikkarte erstmal getestet ob das Board samt restl. Komponenten nach Jahren in der Schublade überhaupt noch anspringt. Startete aber problemlos und somit konnte ich an diesem "Testsystem" schon mal die Aorus-Grafikkarte testen. Und Siehe da, Grafikkarte leuchtet, POST-Code piept einmal brav und es kommt Bild. Damit ist klar, die Grafikkarte wars schon mal nicht. Na immerhin:daumen:;)

6.Maßnahme:
andere Grakka in PC und schauen, ob er mit dieser anspringt und auch die PCI-E Steckplätze habe ich mal variiert. Leider nein, leider gar nichts.:hmm:

7. Maßnahme:
Frauchen in Kenntnis gesetzt, dass hier wohl gerade das MB hopps gegangen ist und ich wohl ein neues MB benötige. Diese nickte einfach nur ab und sagte, dann bestell eins.:daumen: Okay, die Regierung macht schon mal mit und sichert Rückhalt zu aber ich wollte mich noch nicht geschlagen geben, daher folgten weitere Maßnahmen.:)

8. Maßnahme:
Drei von vier RAM-Modulen ausgebaut, auch die CPU einmal komplett ausm Sockel geholt und wieder richtig verbaut, dann alles vom Board abgezogen, was zum starten nicht benötigt wird (USB Frontblenden, Festplatten, Lüfter und Beleuchtung) und plötzlich geht der PC problemlos an, Mainboard-Beleuchtung ist auch wieder am Start und POST-Code sagt auch via "Einmal-Piep" alles schick. Ein Lebenszeichen!:wow:

9.Maßnahme:
Alles wieder Teil für Teil angeschlossen und zwischendurch immer wieder einen Test-Boot gemacht, um zu schauen, ob es sich bspw. auf einen RAM-Riegel einschränken lässt aber nichts. Somit habe ich dann alles wieder angeschlossen und der Rechner bootete fortan als sei nichts gewesen.

Ich habe danach wieder das BIOS-Profil mit 4,3Ghz @1,22V ausgewählt und direkt knapp 2 Std. GTA5 gezockt, ohne das es auch nur ein Problem gab. Schon mal ein gutes Zeichen.:)

Also ich habe keine Ahnung was das heute Nacht gewesen ist aber gottseidank geht er jetzt wieder. Habe das MB+CPU jetzt seit 3 Jahren im Betrieb und sowas habe ich noch nie erlebt, dass der PC aus dem nichts heraus einmal richtig den Dienst verweigert und nach einem riesen Aufriss dann tut als sei nichts gewesen.:huh:

Etwaige Temperaturprobleme schließe ich mal aus, da die CPU durch die WaKü im Durchschnitt zwischen 45 und 55 Grad operiert (halt je nach Auslastung und nach Wetterlage/Raumtemp.), höchste Temperatur die bisher erreicht wurde waren 63 Grad auf Core2 (also dem dritten Kern aber der ist ja eh meist immer etwas wärmer als die restlichen Kerne), alle anderen Kerne max 58grad, Grafikkarte pendelt auch zwischen 35 und 49 Grad maximal (ebenfalls abhängig vom Spiel und der Raumtemp.). Die Raumtemperatur variiert übers Jahr zwischen 18 und 33 Grad. Wassertemperatur geht selbst an richtig heißen Tagen und nach 3 Stunden GTA5 (mit REDUX-Mod und allen Settings auf Anschlag) nicht über die 40 Grad Marke. Im Idle Betrieb dümpelt die CPU zwischen 27 und 32 grad und die GPU zischen 27 und 30 Grad rum. Daher denke ich mal, dass auf dem Board nichts geröstet wurde bzw ich es nicht irgendwo beim OC mächtig übertrieben habe.
Zusätzlich herrscht im Gehäuse ein guter Airflow, inkl. einem 120er Lüfter, welcher von oben direkt auf die CPU, Spannungswandler und RAM pustet, sodass dieser Bereich als gut belüftet gelten darf. Mit den OC Werten läuft das System auch schon seit Jahren und hatte keine Probleme gemacht.

Habt ihr sowas auch schon mal gehabt? Ich bin echt etwas verwirrt, so einfach ausm nichts und ohne das es vorher irgendwelche Probleme gab, streikt der PC plötzlich und erst nachdem man ihn gefühlt einmal komplett auseinandergerupft hat, ist wieder alles gut.

Der Vollständigkeit halber:

Das Einzige was vor einem Monat passierte, war als meine neun Jahre alte Soundkarte (Xonar DX) plötzlich nicht mehr alle Kanäle vom Teufel 5.1 System ansprach (Sound kam nur noch aus vo.li. und hi.re., kein Center und SW). Den Teufel Subwoofer hatte ich in diesem Zusammenhang auch geöffnet und da war aber alles schick (auch nach 13 Jahren noch:daumen:) Dadurch, dass meinem Kumpel dieselbe Soundkarte vor zwei Jahren schon kaputt gegangen ist, ging ich davon aus, dass meine nun auch das zeitliche segnet hat und habe auf den MB-Sound gewechselt. . Dieser läuft auch ohne Probleme auf allen Kanälen (hat nur nicht ganz so viel "Fülle" aber kann man verkraften). In Anbetracht des Vorfalls heute Nacht ist es jetzt natürlich fraglich, ob es da evtl. eine Kausalität oder eine Verbindung gibt. Natürlich ist es aber auch möglich, dass die Xonar einfach nach 9 Jahren ihren letzten Kübel geschis..n hat und von alleine das zeitliche gesegnet hat, ich wollte es halt nur der Vollständigkeit halber erwähnen.

Was sagt ihr dazu, habt ihr das auch schon mal erlebt und wenn ja, wurde das bei euch schlimmer oder kam das auch nur einmal und nie wieder vor?
Sitze jetzt bereits wieder ein paar Stunden am PC und er läuft nach wie vor ohne Probleme, so als hätte heute Nacht nie stattgefunden.:ugly:


gruss Robert
 
Ich hatte nahezu exakt das gleiche Fehlerbild bei einem ASUS-Rog-Strix X99 MB mit nem 6800K . Immer wenn er nicht wollte muste ich am RAM wackeln und er lief wieder OBWOHL alles sauber war und auch fest saß . Habe das System nach ein paar Wochen "gewackel" ausgemustert und durch nen 2600X'er Ryzen ersetzt *g*
 
Ich glaube, dass das Problem irgendwie wirklich mit den RAM-Modulen und dem X99er Chipsatz zusammenhängt.
Habe hier einen Thread gefunden, welcher halbwegs die ähnliche Problematik beschreibt, wie ich sie hatte. Auf jeden Fall ist da der Tip mitunter den RAM rauszunehmen und nur mit einem Riegel das System zu starten (BIOS-Update mal außen vor gelassen). Und bei mir gabs ja auch das erste Lebenszeichen, nachdem ich drei der vier Riegel rausgenommen habe. Tadda, System wieder da.

Und auch bei dir scheint sich das Ganze ja dann auf den RAM konzentriert zu haben. Na wenigstens habe ich jetzt erstmal einen Anhaltspunkt fürs nächste mal, welches hoffentlich nicht eintreten wird.

Wenn sich das aber jetzt häufen sollte, werde ich wohl nächstes Jahr auf ein Ryzen 3900er mit x570 Board wechseln. Da ist man ja inkl. Wasserkühler für die CPU mit etwas über 900€ dabei und hat phasenweise mehr Leistung als ein Intel System für 2500€.

Ich hoffe aber trotzdem, dass der 58er sowie das GA-Board noch etwas mitmacht, da diese Kombi selbst heutzutage noch eine recht Gute ist!


gruss Robert
 
Wegen den Problemchen bin ich auf den 9900K gegangen . Im "Mainstream" kann man sich sowas noch weniger erlauben als im "Enthusiast" , alleine wegen der Anzahl der Käufe *g*
Hab das MB verschrottet und die CPU liegt noch bei mir rum ... solte die 6800K echt mal verkloppen ... das letzte mal wo ich nachgeguckt habe brauchte die auf EBay immernoch über 200 Öcken *g*
 
Zurück