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PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

pseudomyn

Schraubenverwechsler(in)
PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Hallo zusammen!

Ich habe mich in den anderen Threads ein bisschen eingelesen und finde es super, wie detailliert und kompetent ihr antwortet und beratet! Vielleicht habt ihr auch für mich einen Tipp (auch wenn ich nicht aus der Gaming-Ecke komme...).

Mir geht es um die Bearbeitung von Fotos mit hoher Auflösung in Capture One 12 (evtl. bald Version 20). Das dauert bei meinem aktuellen Setup leider ewig, vor allem die Zeiten für das Nachladen, wenn man ins Bild reinzoomt oder wenn man einen Bearbeitungsschritt ausgeführt hat, bis er auf die Vorschau übertragen wurde. Bin gespannt, ob ihr mir da was passendes zusammenbasteln könnt :)

Also los, hier der Fragebogen:

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?
Laptop Acer Aspire V5-573G
CPU Intel(R) Core(TM) i5-4200U CPU @ 1.60GHz, 2301 MHz, 2 Kern(e), 4 logische(r) Prozessor(en)
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 750M
RAM: 8 GB DDR3 RAM
Speichermedien: 256 GB SSD und 1 TB HDD
Die anderen Details finde ich leider gerade nicht raus. Da es ein Laptop ist, will ich aber eh nichts weiterverwenden. Und eine Verbesserung sollte sich durch den neuen PC ja in jedem Fall ergeben, da der Laptop einfach nicht viel leistet ;)


2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?
Eizo EV 2450, 1920 x 1080, 60 Hz --> mittelfristig hätte ich aber gerne ein Upgrade mit höherer Auflösung (Frequenz passt aber, da für Bildbearbeitung nicht so wichtig)

3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?
Jedenfalls CPU und RAM. Ansonsten bin ich nicht sicher.

4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?
Sobald wie möglich.

5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?
Nein.

6.) Soll es ein Eigenbau werden?
Wenn es Sinn macht, ja. Wenn es einen passenden feritg-konfigurierten PC gibt, nehme ich den aber auch gerne. Ggf. und falls technsich möglich kann ich auch einen fertigen PC in geringem Umfang selbst noch modifizieren (zB zusätzlich RAM oder HDD einbauen).

7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?
Theoretisch offen. Der Rechner soll ein paar Jahre halten, aber natürlich auch nicht zu teuer werden. Es geht um einen guten Preis-Leistung-Kompromiss. Ich hätte an max. 1100 - 1300 Euro gedacht, günstiger ist aber natürlich sehr gerne gesehen, weil dann umso zeitnäher mal ein neuer Monitor hergeht.

8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?
Kein Gaming, Fokus liegt auch Bearbeitung großer Bilddateien und großer Mengen an Fotos mit Capture One (und manchmal auch Photoshop).
Ggf. mal leichte Videobearbeitung mit Premiere Elements, aber keinesfalls im high-end-Bereich.
Ansonsten nur "normale" Anwendungen (Internet, Filme schauen inkl. Streamen auf den TV via SteamLink).

9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?
Ich hätte an 1 TB SSD (notfalls 512 GB) gedacht für das System und das jeweils laufende Fotoprojekt. Zusätzlich 2 (oder mehr) TB HDD als Datengrab zum Archivieren der Fotos.
Bei der SSD möglichst auch eine von diesen neuen, schnellen (wie heißen die gleich?), falls das einen Vorteil beim Nachladen der Fotos (zB nach dem Reinzoomen) bringt.

10.) Gibt es sonst noch Wünsche?
Bitte ein möglichst wenig ausgefallenes Design, also kein Fenster, kein RGB etc. (falls möglich)
Leise wäre super (falls möglich)
Schnelle USB-Schnittstelle wäre gut (für externe Festplatten bei großen Datenmengen)
Zukunftsfähigkeit, vor allem in Hinblick auf einen größeren Monitor mit mehr Auflösung und ggf. auch zwei Monitore.

11.) Zusatzpunkt: Was ich mir schon überlegt habe:
CPU: Evtl. ein AMD Ryzen 7 3700X, weil ich gelesen habe, dass Capture One zwar schon auch viele Kerne, aber vor allem hohe Taktraten mag. Was denkt ihr dazu?
Grafikkarte: Da bin ich total unsicher. Was meint ihr, "brauche" ich für meinen Anwendungsbereich? Wahrscheinlich keine High-End-Gaming-Karte, aber die allerkleinste Karte sollte es evtl. auch nicht sein.
RAM: Ich hätte gerne 32 GB, weil der Arbeitsspeicher im Moment einfach immer sofort voll ist und ich deshalb etwas Reserve haben wollen würde.
Bei den übrigen Komponenten freue ich mich auf Vorschläge und Tipps. Danke schonmal :)

Wenn ich oben bei den Infos was vergessen habe, sagt bitte Bescheid!

Ganz ganz lieben Dank schon jetzt für euere Vorschläge! Bin gespannt auf euere Beiträge und wünsche einen schönen Abend!
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
APU-PC für leichtere Spiele, Office & Medien
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Hey pseudomyn,

herzlich willkommen im Forum!

Bevor dir keiner antwortet verusuche ich mich mal. Ich kenne mich mit Capture One aber nicht aus, ich habe dazu jetzt etwas gegoogelt.

Mit dem 3700X machst du nichts falsch, ich habe aber leider keinen Ryzen 3000 Benchmark zu Capture One gefunden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der 3600 auch reicht. Im Gegensatz zum i5 4200U ist das schon eine absolute Rakete. RAM würde ich ebenfalls mindestens 32GB groß wählen :daumen:
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Die HDD würde ich direkt 4TB groß wählen, da kriegst du viele GB/€.
Seagate BarraCuda Compute 4TB, 3.5", 256MB ab €'*'85,50 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Als Grafikkarte vielleicht eine Profikarte für 10bit Farben, falls der neue Moni einer mit 10bit wird? Wobei Nvidia jetzt anscheinend auch 10bit Farben mit den Consumerkarten unterstützt: Nvidia: 10-Bit-Unterstuetzung fuer Geforce und Titan unter OpenGL - Golem.de
Wenn das gut funktioniert, könnte man z.B. 'ne RTX 2060 Super nehmen.
Alternativ vielleicht eine Profikarte von AMD, z.B. die WX5100.
Bei der Grafikkarte für Capture One bin ich mir echt am unsichersten, vielleicht meldet sich da ja jemand mit Praxiserfahrung. Es kann sehr gut sein, dass die RTX 2060S/WX5100 schon Overkill sind, und eine GTX 1660 Super/RX 590 gut ausreicht. Dieser Benchmark deutet das zumindest an: A Look At Phase One’s Capture One GPU Performance – Techgage

Als Mainboard das Asus Prime X570-P oder Gigabyte Aorus Elite.

Als NVMe-SSD im M.2-Format (das hast du gesucht :D) die Silicon Power oder Corsair MP510:
https://geizhals.de/silicon-power-p34a80-1tb-sp001tbp34a80m28-a2078647.html
https://geizhals.de/corsair-force-series-mp510-960gb-cssd-f960gbmp510-a1907832.html

Netzteil:
https://geizhals.de/seasonic-focus-gx-550w-atx-2-4-focus-gx-550-a2119946.html
... wobei für die GTX 1660S oder WX5100 auch ein kleineres reichen würde:
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-cm-400w-atx-2-4-bn296-a1910254.html

CPU-Kühler:
https://geizhals.de/scythe-mugen-5-rev-b-scmg-5100-a1647533.html
https://geizhals.de/alpenfoehn-brocken-3-84000000140-a1675194.html

Als Gehäuse z.B. das be quiet! Pure Base 500, gibt's in schwarz/weiß/grau. Wenn du Front-USB-C willst das NZXT H510 oder Fractal Define R6. Achtung: Entscheidest du dich für ein Gehäuse mit USB-C musst du beim Board das Gigabyte Aorus Elite nehmen, das Asus hat den entsprechenden Header nicht. Das Pure Base 500 (weiß und grau) gibt's aktuell im Angebot bei NotebooksBilliger: https://www.notebooksbilliger.de/gaming+special/be+quiet+komp

Alles in allem könnte man in diese Richtung gehen:
1 Seagate BarraCuda Compute 4TB, 3.5", 256MB, SATA 6Gb/s (ST4000DM004)
1 Silicon Power P34A80 1TB, M.2 (SP001TBP34A80M28)
1 AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3.60GHz, boxed (100-100000071BOX)
1 G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18-38 (F4-3200C16D-32GVK)
1 KFA2 GeForce GTX 1660 SUPER [1-Click OC], 6GB GDDR6, DVI, HDMI, DP (60SRL7DSY91K)
1 ASUS Prime X570-P (90MB11N0-M0EAY0)
1 Arctic P14 PWM PST schwarz, 140mm (ACFAN00125A)
1 Alpenföhn Brocken 3 (84000000140)
1 be quiet! Pure Base 500 weiß, schallgedämmt (BG035)
1 Seasonic Focus GX 550W ATX 2.4 (FOCUS-GX-550)
~1250€

Viele Grüße
Florian
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Hi Florian!

Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort und deine Mühe! Das hilft mir schonmal sehr. Ich denke, deine Konfiguration sieht schon sehr gut aus. Da werde ich auf jeden Fall viel übernehmen.

Wegen Grafikkarte hast du recht. Da lese ich mich anhand deiner Infos nochmal ein bisschen genauer ein. Vielleicht findet sich zusätzlich noch jemand, der auch mit Capture One arbeitet.

Auch wegen CPU ist das ein guter Hinweis, dass evtl. der 3600 reicht. Da würde doch eine gute Ecke Geld sparen. Vielleicht kann ich da noch was in Erfahrung bringen. DAss es im Vergleich zu meinem jetzigen i5 deutlich besser wird, ist jedenfalls super!! ;)

Und perfekt, genau so eine M.2 SSD mit NVMe-Standard hatte ich gescuht. Danke! Kurzes Googlen hat ergeben, dass bei gleichem Standard manche Hersteller (zB Samsung) nochmal schneller sein sollen als andere. Das fällt dann aber wahrscheinlich nicht mehr wirklich ins Gewicht, oder? Vor allem mit Blick auf die Preisunterschiede...

Danke dir nochmal und viele Grüße!
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Hallo zusammen!

Nochmal danke für deine guten Tipps, Florian. Auf dieser Basis habe ich mich nochmal ein bisschen eingelesen und würde die Konfiguration gerne finalisieren. Vielleicht könnt ihr mir noch bei der ein oder anderen Frage weiterhelfen. Schon jetzt vielen Dank!

Ich zähle die Punkte mal der Reihe nach auf, bei allen anderen Komponenten würde ich aktuell bei Florians Vorschlag bleiben:

1. SSD:
Stimmt, nach einer NVMe-SSD im M.2-Format hatte ich gesucht ;) Das sieht gut aus.
Was mich etwas verunsichert hat: Hier (unten bei SSD/HDD) schreibt der Autor, dass es für die Übertragung großer Datenmengen (und die habe ich bei den Fotoprojekten definitiv) am besten ein MCL-Speicher sein soll, alternativ ein qualitativ hochwertiger TLC-Speicher. Gibt es solche SSDs in halbwegs bezahlbarer Weise? Könnt ihr hier was zur Einordnung der vorgeschlagenen Corsair und Silicon Force sagen und sind die Utnerscheide wirklich so gravierend? Ich übertrage tatsächlich gerne mal 128 GB pro Speicherkarte am stück auf die Fetplatte.
Und: Ebenfalls in den Link wird was zur Haltbarkeit/TBW gesagt. Was denkt ihr hier zu den Vorschlägen? 30 TBW erscheinen mir jetzt nicht sooooo viel. Wo liegen da die vorgeschlagenen SSDs?

2. Grafikkarte:
Es scheint tatsächlich nicht so eindeutig zu sein, wie stark Capture One die GPU nutzen kann. Capture One ist offenbar jedenfalls besser bei der GPU-Unterstützung als viele Adobe-Programme. Nach dem was Florian schon gesagt hat, wäre eine RTX 2060 Super jedenfalls etwas zukunftssicherer, weshalb ich die bevorzugen würde, wenn wir sie halbwegs ins Budget bekommen. Es kommt nicht auf den letzten Euro hin oder her an, allerdings habe ich leider wenig Ahnung, ob/wo beim akutellen Setup noch Einsparpotential ist, ohne etwas "kaputtzusparen".

3. Gehäuse/USB-C/Board:
Das fasse ich mal zusammen, weil es wohl Überschneidungen gibt. Beim Gehäuse-Design bin ich relativ emotionslos. Das vorgeschlagene Pure Base 500 finde ich ganz hübsch, schön schnörkellos ;) (Farbe überlege ich noch :) ). Allerdings fand ich den Hinweis auf USB-C ganz gut. Das wäre evtl. eine Überlegung wert, weil ja doch im Kommen. Ob der Anschluss vorne oder hinten ist, ist mir egal. Klappt bei dem Pure Base 500 ein USB-C hinten? Ansonsten evtl. doch das NZXT H510 oder Fractal Define R6. Als Board mit USB-C sollte es dann das Gigabyte Aorus Elite sein, wenn ich das richtig verstanden habe, oder? Wenn USB-C insgesamt (Board und Gehäuse) zu viel Aufpreis kostet, würde ich auch verzichten, die Grafikkarte ist da wichtiger :D
Noch was zum Gehäuse: Hier hattest du, Florian, unter #2 was von Mesh-Front geschrieben und dass das ein guter Staubschutz ist. Klingt für den Laien gut :D Würde ein solches Gehäuse für meine Konfiguration Sinn machen? Aber wieder: Zu viel Aufpreis ist es nicht wert, die Grafikkarte ist mal wieder wichtiger, vor allem, wenn der Airflow für meine Komponenten auch mit anderen Gehäusen ausreicht.

4. WLAN:
Gibt es auch eine Board-Alternative mit WLAN? Wenn das nicht zu viel Aufpreis kostet, würde ich das "mitnehmen".

5. Zusätzliche Info: Ich bin aktuell noch Student, falls das was ändert und man irgendwo Rabatte bekommt.

6. Zu guter Letzt und auf die Gefahr hin, dass ich noch mehr mich als völliger Laie oute:
Was sind die signifikanten Vorteile des Eigenbaus mit der aktuellen Konfiguration zu einer Fertiglösung wie der hier? Ist zwar aktuell ausverkauft, dürfte aber wieder kommen. Preis liegt bei ca 1200-1250 €. Nur eine zusätzliche HDD müsste ich noch einbauen. Könnt ihr abschätzen, ob das bzgl. Platz und Anschlüsse geht und ob mir das meine Garantie zerstört?
Ich könnte mir vorstellen, dass der Eigenbau mit dem aktuellen Vorschlag besser bezgl. Erweiterbarkeit und der Qualität der einzelnen Komponenten ist. Noch irgendwelche Vorteile? Im Moment neige ich zu Eigenbau, habe mich nur über das auf den ersten Blick gute Angebot bei HP gewundert.

So, dass wars jetzt aber erstmal. Vielen Dank für euere Geduld und die Mühe!

Ich freue mich auf Rückmeldung und wünsche euch schöne Feiertage! Wenn alles nach Plan läuft, würde ich die Feiertage nutzen, um alle Komponenten zu bestellen :daumen:
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

1) MLC, TLC usw. ist die Art des Flashspeichers. Es geht dabei darum, wie viele Bits eine geladene Speicherzelle darstellen kann. Es ging los mit SLC (Single Level Cell, 1 Bit), dann kam MLC (2 Bits), TLC (3 Bits) und zuletzt QLC (4 Bits). Mittlerweile kann man eigentlich nur noch TLC und QLC kaufen. Je mehr Zustände pro Speicherzelle dargestellt werden können, desto schneller geht der Flashspeicher beim Beschreiben kaputt. Aber desto günstiger ist er natürlich auch in der Herstellung. Die Corsair und Silicon Power sind beides gute TLC-SSDs, darauf habe ich schon geachtet. QLC-SSDs (z.B. die Crucial P1) kann man für Spielerechner gut nehmen, von den SSDs wird ja hauptsächlich gelesen. Für Arbeitsrechner würde ich allerdings immer eine TLC-NVMe-SSD nehmen. Die TBW ist z.B. bei der Corsair mit 1,7PB angegeben (1 Petabyte = 1000 TB). Die Silicon Power sollte bei einer ähnlichen Hausnummer liegen.

2) Das ist eine Budgetfrage. Ich glaube mit der GTX 1660S bist du schon ganz gut bedient. Ich würde eher versuchen den 3700X ins Bugdet zu bekommen, als eine noch stärkere GPU (RTX 2060S). Ich schaue aber in einer ruhigen Minute nochmal nach Benchmarks.

3+4) Ob du hinten USB-C hast hängt ja vom Board ab, nicht vom Gehäuse. Einen USB-C Anschluss hinten bietet z.B. das günstige MSI B450 Tomahawk Max (da hast du aber kein PCIe 4.0), oder das Asus TUF X570-Plus. Das TUF gibt es auch als Version mit WLAN. Nimmst du ein Gehäuse mit Front USB-C (z.B. NZXT H510), brauchst du einen bestimmten Stecker dafür auf dem Mainboard. Den hat z.B. das X570 Aorus Elite. Das hat aber kein USB-C hinten. Als günstiges B450-Board mit WLAN gibt es z.B. das MSI B450 Gaming Pro Carbon AC.
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B450 Gaming Pro Carbon AC: MSI B450 Gaming Pro Carbon AC ab €'*'136,00 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
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Für einen Produktivitätsrechner finde ich X570 sinnvoll. Da hast du mehrere voll angebunden M.2 Slots, sodass du noch mehr schnelle SSDs nachrüsten kannst. Und sogar PCIe 4.0 SSDs in Zukunft, die sind noch zu teuer. Also vielleicht das TUF WIFI? Asus hat übrigens gerade eine Cashback-Aktion am laufen: https://promotion.asus.com/de/de/winterdeals (Händlerliste beachten). Das wären 40€ beim TUF (WIFI).

5) Leider ändert das nichts. Aber hallo Leidensgenosse :D

6) Fertigrechner sparen in der Regel da, wo es Laien nicht (direkt) auffällt. Die Klassiker sind:
-Langsamer RAM, der kostet CPU-Leistung
-Völlig unterdimensionierte Mainboards, die ein Aufrüsten unmöglich machen (Spannungsversorgung der CPU)
-Technisch schlechte Netzteile, teilweise mit fehlenden Schutzschaltungen und schlechter Effizienz
-Grafikkarten mit schlechten Kühllösungen
-Billige CPU-Kühler
Aber man kann trotzdem noch "Ryzen 7 3700X" und "RTX 2060 Super" in den Titel schreiben.
Wenn du dir mal den HP anschaust, ist zumindest der lahme RAM (2666 MHz) und das suboptimale Netzteil (nur Bronze Effizienz) gegeben. Zum Board und dem Rest stehen nicht genug Informationen, um eine Aussage machen zu können. Bei einigen Fertigrechnern wird andere Hadware übrigens sogar im BIOS gesperrt, damit man nicht einfach aufrüsten kann. Und du sparst durch den Eigenbau einfach ordentlich Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Hi Florian!

Vielen Dank für deine Hilfe! Bezüglich Fertig-PC hast du mich überzeugt, also Eigenbau :daumen: Auch das mit der SSD klingt gut; super, dass du das beim ersten Vorschlag schon alles berücksichtigt hattest!

Das mit den USB-C und den Boards und Gehäusen habe ich jetzt, glaube ich, verstanden. Danke dafür! Kannst du mir nochmal sagen, was das TUF WIFI von dem MSI B450 Gaming Pro Carbon AC unterscheidet? Ist ja schon ein deutlicher Preisunterschied... Wenn nicht allzu viel um ist, könnte man das wieder an anderer Stelle investieren.

Und wegen Gehäuse und der Mesh-Front (siehe hier unter #2) muss ich dich nochmal nerven: Macht das für mich einen Unterschied oder soll ich einfach beim Pure Base 500 bleiben?

Ich hab das ganze mal nochmal als Liste zusammengestellt. Mit der kleineren Graka müsste das so passen, oder (hab den kleineren Lüfter aufgenommen)? Der 3700 X ist schon in Budget. Ob ich den Aufpreis für die 2060S zahlen will, bin ich mir noch nicht sicher.

Danke auch für den Hinweis auf das Cashback. Das sieht doch gut aus. Und schade, dass für arme Studis nichts geht, hatte ich aber schon fast befürchtet :D

Noch einmal vielen lieben Dank! Ich finde, inzwischen sieht das schon ganz gut aus :)
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Das TUF ist halt ein X570-Board. Das ist die neuste Generation Chipsatz von AMD und bietet als erster Chipsatz PCIe 4.0. Das Gaming Pro Carbon AC ist ja B450, das ist der Mittelklassechipsatz der letzten Generation (Ryzen 2000). B550, der neue Mittelklassechipsatz, ist bisher noch nicht erschienen. X570 bietet zwei Vorteile:

1) Durch die Bank weg deutlich bessere Spanungsversorgung der CPU. MIt dem TUF kanst du ganz entspannt einen 12- oder 16-Kerner nachrüsten ohne das Board zu tauschen, wenn du mal mehr Kerne willst. Auf dem GPC AC würden die wahrscheinlich auch noch laufen, damit bist du aber am Limit. Und Ryzen 4000 kommt ja auch noch.
2) PCIe 4.0. PCI Express ist der Standard, über den die CPU z.B. mit der Grafikkarte und SSDs kommuniziert. Du hast da mehr Bandbreite, pro Verbindung ("Lane") bietet PCIe 4.0 doppelt soviel Durchsatz wie PCIe 3.0. Dadurch hast du z.B. überhaupt erst zwei voll angebundene M.2 Slots, sogar mit PCIe 4.0 x4. Mit B450 hast du nicht mal zwei voll angebundene PCIe 3.0 x4 M.2 Slots. Die Silicon Power ist ja z.B. PCIe 3.0 x4. Die könntest du also nicht zweimal mit ihrer vollen Geschwindigkeit auf dem Gaming Pro Carbon verbauen. Es gibt auch schon die ersten PCIe 4.0 x4 SSDs mit 5 GB/s statt 3GB/s (PCIe 3.0 x4). Die sind aber noch zu teuer, dass sich der Aufpreis lohnt.
Gerade bei Arbeitsrechnern wie in deinem Fall finde ich, dass sich X570 oft lohnt. Da kannst du später mal eine schnelle PCIe 4.0 SSD oder ohne Kopfschmerzen stärkere Prozessoren nachrüsten. Der direkte Nutzen hält sich aber noch in Grenzen, das stimmt. Mit der 40€ Chashback-Aktion würde ich zum TUF tendieren.

Das Pure Base 500 passt, kannst du nehmen. Ist ein top Gehäuse.

Wenn du die 2060S nimmst, würde ich die KFA2 mit 100mm Lüftern für 10€ mehr nehmen: KFA2 GeForce RTX 2060 SUPER EX ab €'*'399,90 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
Bei den 2060S Customs kenne ich mich aber nicht ganz so gut aus.

Und noch mal zum Thema USB-C: Ob du hinten USB-C hast hängt vom Borad ab. Das sind ja einfach nur die Anschlüsse des Mainboards, die hinten rausgucken. Ob du einen an der Front hast, hängt natürlich vom Gehäuse ab. Front USB-C braucht aber einen bestimmten Stecker auf dem Mainboard, mit dem die Frontanschlüsse angeschlossen werden. Den hat nicht jedes Board.

Frohe Weihnachten :nicken::pcghrockt:
 
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Top, danke dir! Das ist echt genial, dass du dir so viel Mühe machst und alles nochmal erklärst :daumen: Wirklich super!

Dann habe ich jetzt alle Infos beisammen und werde mich nochmal mit meinem Geldbeutel auseinandersetzen und dann eine Entscheidung treffen ;)

Frohe Weihnachten!
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Jetzt habe ich doch noch was gefunden ;) Hier bekomme ich den 3800X für 20€ mehr (im Vergleich zu den günstigsten Angeboten für den 3700X). Das würde ich einfach investieren, auch wenn wohl nicht viel Unterschied ist.

Passt das meine restliche Konfiguration noch dazu (Netzteil, etc.)?

Danke!!
 
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Ich würde beim Netzteil dann das GX 550W nehmen. Das TUF hat einen zusätzlichen 4-Pin Stecker zur Stromversorgung der CPU. Das be quiet! bietet dieses Kabel leider nicht. Der 4-Pin kann auch frei bleiben, der dient zur Spannungsstabilisierung und kann mehr Leistung bereitstellen, wenn die CPU über 384W braucht. Mit dem Ryzen Oktacore landest du aber unter 150W Realverbrauch, also ist das nicht nötig. Trotzdem finde ich es so runder.

Den 3800X kannst du für 20€ mehr mitnehmen, musst du aber nicht.

Der Rest sieht sehr gut aus :daumen:
 
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Photoshop und Lightroom performen eigentlich besser/schneller als C1.
Gibts einen Grund warum du die nicht nutzt? Nur aus Neugier...

Mein Tipp wäre noch mehr RAM! :D
Mir reichen 32GB aktuell nicht aus bei umfangreicher Bearbeitung von 30MP Fotos oder gar Panoramen.
CPU und GPU langweilen sich zu Tode, während der RAM total ausgelastet ist! (i5-6600K + 1050 Ti KalmX)
Bald kommt ein Upgrade auf 64GB...
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Photoshop und Lightroom performen eigentlich besser/schneller als C1.
Gibts einen Grund warum du die nicht nutzt? Nur aus Neugier...

Mein Tipp wäre noch mehr RAM! :D
Mir reichen 32GB aktuell nicht aus bei umfangreicher Bearbeitung von 30MP Fotos oder gar Panoramen.
CPU und GPU langweilen sich zu Tode, während der RAM total ausgelastet ist! (i5-6600K + 1050 Ti KalmX)
Bald kommt ein Upgrade auf 64GB...

Hi Rwk,

danke für den Tipp mit dem RAM! Das behalte ich definitiv im Hinterkopf. Mit dem TUF Gaming-Board habe ich ja auch noch Möglichkeiten, aufzurüsten, sollte es daran scheitern. Du hast aber Recht: Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es mit Panoramen oder sehr großen Bildern eng wird. Mal sehen!

Für C1 sprechen für mich mehrere Gründe, obwohl natürlich keines der Programme perfekt ist. Am wichtigsten ist, dass C1 (immer noch) die Fujifilm-RAWs am besten entwickelt und dabei vor allema uch die Fuji-Filmsimulationen unterstützt. Dazu kommt der für mich wahnsinnig intuitive Farbeditor (inkl. Hauttöne, Farbbalance und der normale Editor). Und dass ich kein Abo abschließen muss, ist auch ein wichtiger Faktor.

Letztlich würde ich aber sagen, dass es Geschmackssache ist, ob LR oder C1. Sollte mal eine aufwändige Retusche/Composing fällig sein, kommt man natürlich um Photoshop schwer herum. Ist bei mir aber eher selten der Fall.

Viele Grüße!
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Nach langer Überlegung werde ich jetzt wahrscheinlich tatsächlich bei der 1660 Super bleiben wie von Florian empfohlen. Aktuell habe ich die Version von KFA2 in der Planung. MAcht es da einen Unterschied, welche der verschiedenen Versionen man nimmt? Preislich ist da ja nicht so viel Unterschied...

Danke! Und morgen wird dann endlich bestellt ;)
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Servus,

am besten liest man zu den jeweiligen Karten Tests, um die Unterschiede in Erfahrung zu bringen.
In letzter Zeit baut MSI aber gut Lösungen, wie z.B. die MSI GTX 1660 SUPER Gaming X, welche oftmals aber etwas teurer sind.

Gruß Lordac
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Alle Teile angekommen und zusammengebaut - System läuft perfekt! Danke an euch alle für die Tipps, das ist echt super :daumen: :daumen:

Capture One läuft sehr schön flüssig. Bei Aufgaben wie zB Vorschauen für eine große Menge an Dateien generieren sind alle Kerne schön beschäftigt, aber noch nicht voll. Die Grafikkarte wird weniger genutzt. Für C1 ist also eine Kombi aus viel CPU und eher wenig GPU perfekt. Die SSD hilft natürlich auch sehr.

Eine Frage habe ich noch: Welche Lüfterkonfiguration würdet ihr im BIOS empfehlen, damit der PC im Office-Betrieb (nur Office und Internet, kein C1) möglichst leise ist? Bzw. was ist die "normale" Temperatur von CPU/Board und ab wann braucht es die Lüfter eigentlich?
Ich habe die zwei Lüfter, die beim Gehäuse dabei waren, vorne montiert, Luft Richtung Innenraum. Den Artic hinten, Luft raus. Und dann noch den Lüfter am CPU-Kühler, der durch den Kühler Richtung Rückseite lüftet.
Die Lüfter an der MSI-Graka schalten sich offenbar nur bei Bedarf zu, die stehen nämlich meistens. Kann ich sowas auch mit den anderen Lüftern (oder manchen davon) machen?
Danke!
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Nein, die anderen Lüfter außer der Grafikkarte laufen dauerhaft. Wenn du den P14 PWM PST hast kannst du den auch an den Lüfter des CPU-Kühlers koppeln. In der PST-Version kann man die Lüfter quasi in Reihe schalten. Und dann beide in den CPU_FAN-Header.

Wenn dich nichts stört kannst du die Lüfterkurve einfach lassen, wie sie ist. Ich gehe mal davon aus es geht um den CPU-Kühler? Die CPU sollte unter Dauerlast (z.B. Prime95) unter ~80 °C sein, daran kannst du dich vielleicht orientieren. Weniger ist natürlich besser. Die CPU kann aber noch mehr ab. Wie agressiv man die Lüfterkurve einstellt, ist auch Geschmackssache. Du kannst da selber herumexperimentieren, und für dich einen guten Kompromiss aus Temperatur und Laustärke finden.
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Ah, ok. Das klingt schonmal gut.

Mir ging es darum, ob ich einen oder mehrere Lüfter im Office-Betrib ausschalten oder noch weiter herunterfahren kann, damit man den Rechner quasi gar nicht mehr hört. Bei Bedarf sollten sie sich dann einschalten.
Wenn die vier Lüfter auf der Standard-Einstellung laufen, hört man sich natürlich ein bisschen.

Edit: Ja, ist die PST-Version. Vielleicht schalte ich ihn dann mal hinter den CPU-Lüfter.
 
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Die beiden Lüfter vom Pure Base sind 3-Pin-Lüfter. Die sind nicht regelbar und laufen immer mit der gleichen Drehzahl durch. Z.B. der Lüfter des CPU-Kühlers und der P14 sind ja 4-Pin-Lüfter. Der vierte Pin ist zur Regelung der Drehzahl. Wenn dir die beiden mitgelieferten Lüfter zu laut sind, kannst du sie mit einem Adapter, der die Spannung herunterregelt, langsamer drehen lassen. Normalerweise laufen sie mit 12V, es gibt z.B. 7V und 5V Adapter.

Wenn dir der P14 leise genug ist, kannst du natürlich noch zwei weitere P14 kaufen und die beiden Pure Wings austauschen. Dann könntest du die drei Gehäuselüfter alle an den CPU-Kühler koppeln, sodass sie nur unter Last hochdrehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: PC für Bildbearbeitung mit Capture One Eigenbau oder fertig konfiguriert

Ach, jetzt verstehe ich das. Danke! Ich dachte, Lüfter sind immer regelbar. Sorry!

Ok, dann versuche ich das mal mit dem Artic an den CPU-Lüfter gekoppelt. Und ggf. tausche ich die Pure Wings dann mal aus. Eilt aber nicht, wirklich "laut" sind sie ja eh nicht ;)
 
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