OLED EX: LG nutzt Deuterium für bis zu 30 Prozent hellere Displays - Produktion ab Q2 2022

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu OLED EX: LG nutzt Deuterium für bis zu 30 Prozent hellere Displays - Produktion ab Q2 2022

LG hat eine neue Display-Technologie namens OLED EX angekündigt, die gegenüber bisherigen OLED-Displays deutlich heller sein soll. Das wird durch den Einsatz von Deuterium anstatt von Wasserstoff erreicht. Der Produktionsstart für die ersten Modelle ist im zweiten Quartal 2022 angesetzt.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: OLED EX: LG nutzt Deuterium für bis zu 30 Prozent hellere Displays - Produktion ab Q2 2022
 
Interessant allemal, daher direkt mal wikipedia angestrengt (jaja, ich weiss schon...), aber:

Deuterium (2H) wird aufgrund seiner Masse auch als „schwerer Wasserstoff“ bezeichnet. [...]
Ersetzt man beim Wasser (H2O) den Wasserstoff durch Deuterium, so erhält man schweres Wasser (D2O).

(jaja, ich weiss schon... :schief:) :-D
 
Wie viel Deuterium will man denn da so pro TV verwenden? Das Zeug kostet wenns einigermaßen rein ist über 100€ pro Gramm (schweres Wasser, also Deuteriumoxid, ist dagegen wesentlich günstiger). Klar, als Großabnehmer wirds billiger aber wenn in so ein Panel nennenswerte Mengen rein sollen wird das keine günstige Sache am Ende^^

Dass solche Artikel abseits bekannter Wissenschaftsseiten physikalisch/chemisch fast nie korrekt beschrieben sind (nein, Deuterium ist kein "schweres Wasser" und Deuterium ist auch nicht "anstatt" Wasserstoff da drin, Deuterium IST (ein Isotop von) Wasserstoff usw.) ist eigentlich schon obligatorisch.
 
Naja, 500 Grad werden die Dinger kaum erreichen (was so etwa die Temperatur ist wo Wasserstoff sich entzündet). Und obs Wasserstoff oder Deuterium ist spielt dafür auch keine Rolle.

Wie gesagt, es wäre noch endgültig zu klären was genau da drin ist. Deuterium (also ein Gas), dann reden wir vermutlich von Mengen unter einem Gramm, oder schweres Wasser (also Deuteriumoxid / Flüssigkeit), dann könnten es einige Gramm sein.
Oder reden wir sogar von irgendwelchen Dotierungen/Spurenelementen/usw. - dann sind wir geschätzt im Milli- bis Mikrogrammbereich und außer einem toll fortschrittlich klingenden neuen Bestandteil hat das gar keine "spektakulären" Auswirkungen.

EDIT
Wenn ich mir die Quellen so anschaue (die oft weitaus exakter geschrieben sind als der Artikel hier) gehts hier wohl "nur" darum, in den chemischen Bestandteilen der OLEDs selbst teilweise Protium durch Deuterium zu ersetzen und die schwerere Masse von Deuterium geschickt auszunutzen um mehr Lichtausbeute zu ermöglichen.
Dann reden wir hier von winzigen Mengen.

Für die EX-Technologie werden die OLEDs, also die organischen selbstleuchtenden Dioden, mit einer neuartigen Verbindung aus Deuterium gefertigt. Wasserstoff (Hydrogen) besteht zumeist aus Protium-Isotopen, wohingegen Wasserstoff aus Deuterium-Isotopen aufgrund der doppelt so hohen Masse auch als schwerer Wasserstoff bezeichnet wird. Wenn sie stabilisiert sind, ermöglichen die Deuteriumverbindungen dem Display, helleres Licht zu emittieren und gleichzeitig eine hohe Effizienz für lange Zeit beizubehalten.

Durch diese Änderung und einen speziellen Algorithmus auf Basis von maschinellem Lernen will LG individuelle Muster für die 33 Millionen Dioden in einem 8K-Fernseher erzeugen. Die feinkörnigere Kontrolle darüber, welche OLEDs wann wie genutzt werden, soll in einer 30 Prozent höheren Helligkeit und einer gestiegenen Effizienz zugunsten einer längeren Haltbarkeit resultieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
klingt ja mal sehr interessant, acr + 8k und oled ex in nen panasonic, sony oder phillips hätte schon was, bis dahin muss ich mit meinen ans maximum aufgedrehte kalibrierten a1 oled von sony dahingfretten...
 
klingt ja mal sehr interessant, acr + 8k und oled ex in nen panasonic, sony oder phillips hätte schon was, bis dahin muss ich mit meinen ans maximum aufgedrehte kalibrierten a1 oled von sony dahingfretten...

Sony wird wahrscheinlich von LG zu Samsung wechseln. Samsung will nächstes Jahr die ersten QD-OLEDs auf den Markt bringen und Sony hat da schon Interesse signalisiert. QD-OLED finde ich persönlich auch interessanter aber die ersten Jahre wird wohl der Preis ausschlaggebend sein bis dann die ersten Mikro-LED Geräte verfügbar werden.
 
Gilt das nur für weißhelligkeit oder rgb
Bis zu...
Betrifft das die Peak- oder auch die Flächenhelligkeit?
Das menschliche Auge nimmt Helligkeitssteigerungen nicht linear wahr, 30% wirken vielleicht 10% heller, naja.
Der Rahmen des tvs soll ja reduziert worden sein und da das auch auf den c2 42 zutrifft, entstand das Gerücht, dass dieser bereits über das ex-panel verfügen könnte.
Ergäbe auch Sinn, da lg den ja als Monitor bewerben möchte, da ist Burnin ein empfindliches Thema.
 
Die maximale Helligkeit betrifft doch immer nur den Weisspunkt RGB 255,255,255.
Es wird auch der Peakwert sein.
 
Die maximale Helligkeit betrifft doch immer nur den Weisspunkt RGB 255,255,255.
Es wird auch der Peakwert sein.
Da steht aber nix von maximaler Helligkeit.
Ob das Teil nun 850 oder 1100 max. Weißhelligkeit hat, sieht man kaum.
150 zu 200nits aber schon, lg soll ma endlich die Flächenhelligkeit anheben und sich nicht immer auf weiß beschränken.
 
Es geht um die Kernfusion.

Und wenn wir schonmal klugscheißen: Deuterium zündet nicht, da ihm der Sauerstoff fehlt, das wäre sonst Deuteriumknallgas. Und wenn wir noch weiter klugscheißen wollen: auch das würde da nicht zünden, da reinem Deuteriumknallgas die Spuren von Wasserdampf fehlen, die das ganze starten.
Wo stand da was von Kernfusion und warum sollte das bei TVs interessant sein?
Da steht aber nix von maximaler Helligkeit.
Ob das Teil nun 850 oder 1100 max. Weißhelligkeit hat, sieht man kaum.
150 zu 200nits aber schon, lg soll ma endlich die Flächenhelligkeit anheben und sich nicht immer auf weiß beschränken.
?
Es geht bei beiden Sachen um den Weisspunkt.
Nur einmal bei 100% und einmal bei 10%.
Bei 10% Fläche hat der Weisspunkt beim LG 48" C1 zB 790cd/m² Peak und bei 100% nur noch 128cd/m² Peak.
Ist halt leider so bei OLED.
 
Weißhelligkeit ist nicht alles, rgb Helligkeit ist nicht ganz unwichtig, das weiße subpixel kann da nur bedingt unterstützen ohne gesättigte Farben auszubleichen.
In lgs sdr game mode z.B. macht sich das bemerkbar, da hier das weiße subpixel "deaktiviert" wird, entsprechend begrenzt wird die max. helligkeit.

Es ist z.B. denkbar, dass lgs ex-Panel nur die weiß Peakhelligkeit steigern konnte und die Flächenhelligkeit nur unmerklich höher als bisher ausfällt.
Die ist aber eigtl. interessanter, auch da gerade im niedrigen Helligkeitsbereich die prozentualen Zuwächse perzeptiv wirksamer sind.
200 statt 150 nits machen sich eher bemerkbar als 1100 zu 850nits und sind für tageshelligkeit relevanter.
 
Zurück