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Neuzusammenstellung Gaming PC - Detailfragen bzgl. CPU und Mainboard

Rm116

Schraubenverwechsler(in)
Liebes PCGH-Forum,

ein guter Freund, der sich letztes Jahr einen neuen Rechner zusammengestellt hat, empfahl mir dieses Forum, da er hier sehr gute Beratung für sein Projekt erfahren habe. Ich möchte mir auch einen neuen Rechner zum Spielen bauen und suche dabei Euren Rat. Es ist insgesamt der dritte Rechner, den ich selbst baue und das Problem bei diesem Projekt liegt im Detail. Doch zunächst der Fragebogen:

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandener PC?
CPU: AMD Ryzen 5 1600
Mainboard: Gigabyte GA-AB350 Gaming B350
CPU-Kühler: Alpenföhn Ben Nevis Advance
Arbeitsspeicher: G.Skill DIMM 16GB DDR4-2400
GPU: MSI GTX1050 Ti 4GB
Storage: Intenso 512GB TOP SSD
Case: Ein Scythe Gehäuse von 2010, der exakte Name lässt sich nicht mehr herausfinden.
PSU: Ein 450W-Netzteil von Scythe von 2010

Das System wird als Ganzes verkauft, um Platz für den neuen Rechner zu machen.

2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?
144Hz, 1920x1080

3.) Welche Komponente vom PC (CPU, GPU, RAM) - sofern vorhanden, limitiert dich im Moment?
Nicht zutreffend, da Komplettneubau geplant

4.) Wann soll der neue PC gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?
September, ggf. Oktober 2020

5.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?
Nein

6.) Soll es ein Eigenbau werden?
Ja

7.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?
1500€

8.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?
Assassin's Creed Origins/Odyssee/Valhalla
Watch Dogs: Legion
Cyberpunk 2077
Gwent (wobei das vermutlich auf jedem Rechner laufen würde)

Ich habe keinerlei Bedarf an Programmen zur Bild- oder Videobearbeitung, ich verwende aktuell keine Programme außer Office, Steam, Firefox und Discord.
9.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?
1,5TB

10.) Gibt es sonst noch Wünsche?
Ich habe mich in ein Case verliebt und meinen geplanten Rechner so zusammengestellt, dass er gut dazu passt: NZXT H1 NZXT H1, Tower-Gehaeuse schwarz
Das Case steht schon neben meinem Schreibtisch (es wurde deutlich früher geliefert als erwartet) und je mehr ich an meinem Plan gefeilt habe, desto mehr wurde mir klar, dass ich jetzt zwar ein wundervolles Case, aber auch ein paar strukturelle Probleme habe, die ich unwissend mit eingekauft habe.

Aber fangen wir von vorn an:

Geplante Hardware:

Case: NZXT H1 (650W Netzteil + AiO Kühlung für Prozessor + Ryzer PCI 3.0-Kabel für GPU eingebaut)
Arbeitsspeicher: G.Skill DIMM 16GB DDR4-3200 G.Skill DIMM 16GB DDR4-3200 Kit, Arbeitsspeicher schwarz, F4-3200C16D-16GVKB, Ripjaws V
GPU: Palit GeForce RTX 2070 SUPER GamingPro Palit GeForce RTX 2070 SUPER GamingPro, Grafikkarte 3x DisplayPort, 1x HDMI
ODER Äquivalenzprodukt aus der RTX 3000er Serie, wenn nVidia wirklich ab September Ware zur Verfügung stellt und der Preis dann passt.
CPU + Mainboard:
AMD:
AMD Ryzen 7 3700X AMD Ryzen™ 7 3700X, Prozessor boxed + GIGABYTE B550I AORUS PRO AX GIGABYTE B550I AORUS PRO AX, Mainboard
Intel:
Intel® Core i5-10600K Intel(R) Core™ i5-10600K, Prozessor + GIGABYTE Z490I AORUS ULTRA https://www.alternate.de/AORUS/Z490I-AORUS-ULTRA-Mainboard/html/product/1637321?
ODER Intel® Core™ i7-9700K https://www.alternate.de/Intel/Core-i7-9700K-Prozessor/html/product/1479476? + GIGABYTE Z390 I AORUS PRO WIFI https://www.alternate.de/AORUS/Z390-I-AORUS-PRO-WIFI-Mainboard/html/product/1483117?
Storage: Samsung 970 EVO Plus 500 GB, SSD https://www.alternate.de/Samsung/970-EVO-Plus-500-GB-Solid-State-Drive/html/product/1509918? UND Samsung 860 QVO 1 TB https://www.alternate.de/Samsung/860-QVO-1-TB-SSD/html/product/1504256?

Das Problem, bei dem ich um Euren Rat bitte dreht sich vor allem um die Kombination aus CPU und Mainboard:

Der ursprüngliche Plan war ein Ryzen 7 3700X auf einem X570er ITX-Mainboard (Formfaktor wird vom Case vorgegeben). Problematisch wurde es, als ich bei einer Review des Case von igorslab erfahren habe, dass es aktuell kein X570er ITX Mainboard gibt, dass den Front-USB-C-Anschluss des H1 unterstützt. Zudem ärgerlich, aber vermutlich technisch nicht anders lösbar ist, dass die X570er-Boards einen aktiven Chipsatz-Kühler haben, der, je nachdem welches Produkt man sich genau anschaut und welchem Reviewer man Glauben schenkt, mäßig bis störend laut ist.

Meine Behelfslösung dahingehend war ein B550-Board (s.o.). Das hat zwar auch keinen Anschluss für den Front-USB-C-Anschluss, aber immerhin keinen aktiven Lüfter. So kam die aktuelle AMD-Zusammenstellung zu Stande, die Ihr oben sehen könnt. Zwar habe ich ein Video von igorslab gefunden, dass eine Leistungsminderung von nVidia-Karten (PCIe 3.0) von ~6% bei Spielen in 1080p festgestellt hat, wenn man diese auf ein B550-Mainboard (PCI 4.0) steckt, aber da ich durch das im H1 verbaute Ryzer-Kabel eh nur PCIe 3.0 nutzen kann, wird kein Mainboard der Welt da einen Unterschied machen.

Noch komplizierter wurde es, als ich gelesen habe, dass ein i5 10600K in Games tatsächlich ein bisschen besser performt als der Ryzen 7 3700X, vor allem in niedrigeren Auflösungen (z.B. 1080p). Da der Rechner wie gesagt nur zum Spielen eingesetzt werden wird und die Intel-CPU ein paar Euro günstiger kommt als der Ryzen 7, schien für mich der Wechsel zu Intel naheliegend zu sein. Zumindest bis ich gesehen habe, was man für ein Sockel 1200 ITX-Mainboard auf den Tisch legen darf... Das oben stehende Mainboard hat es in die Auswahl geschafft, weil es keinen aktiven Lüfter hat, dafür aber einen Anschluss für den USB-C-Frontanschluss des Case. Zudem habe ich zwei Reviews gefunden, die lobend über die Verarbeitung des Boards sprachen und eine gut machbare Übertaktung des 10600K in Aussicht gestellt haben.

Aktuell ist die Intel-Kombination ~45€ teurer als die AMD-Kombination, bietet dafür aber ein paar FPS mehr und lässt mich meinen USB-C-Frontanschluss nutzen. Nachteilig ist, dass der 10600K mehr Strom zieht (also mutmaßlich wärmer wird?) und in einem recht kleinen Case steckt. Reviews haben dem H1 zwar gute Werte im Hinblick auf CPU- und GPU-Temperaturen bescheinigt, aber wenn ich wirklich anfangen sollte, die CPU zu übertakten befürchte ich (ohne jemals Erfahrung mit Übertaktung gemacht zu haben), dass ich das Case in eine Sauna verwandle.

UPDATE 09.08.2020 (s. Antwort unten): Eine weitere Kombination, die den USB-C-Anschluss nutzbar macht und ein paar Euro günstiger kommt als i5 10600K auf Z490 wäre ein i7 9700K https://www.alternate.de/Intel/Core-i7-9700K-Prozessor/html/product/1479476? auf einem Z390 https://www.alternate.de/AORUS/Z390-I-AORUS-PRO-WIFI-Mainboard/html/product/1483117?

Das ist also der aktuelle Stand des Projektes. Ich habe das Gefühl, dass keine Kombination wirklich falsch ist, aber ich würde gern Eure Meinungen und auch Anregungen dazu hören. Konkret würde ich mich über Antworten zu folgenden Fragen freuen:

- Ist der aktive Kühler eines X570 Mainboard in ITX wirklich zu hören? Vor allem wenn direkt daneben die GPU röhrt?
- Ist der Leistungsvorsprung der 10600K gegenüber dem 3700X auch mess- und vor allem spürbar, wenn man kein Grafik-Monster wie die RTS 2080Ti als GPU verwendet? In den entsprechenden Reviews wurde immer die stärkste GPU verwendet, um den Leistungsunterschied der CPUs darstellen zu können, aber ist dieser überhaupt sinnvoll, wenn man mit einer RTX 2070 Super unterwegs ist?
- Hat jemand schon Erfahrungen mit einem 10600K im H1 gemacht und die CPU vielleicht sogar übertaktet und mag von ihren/seinen Erfahrungen diesbezüglich berichten?
- Für welchen Preis werde ich meinen alten Rechner vermutlich verkaufen können? Ich peile im Moment 400€ an und würde mich über eine Einschätzung freuen.

Für Eure Hilfe und Ratschläge danke ich Euch bereits jetzt schon und wünsche Euch einen schönen Tag.
 
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Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Preis-Leistungs-PC unter 1.000 Euro: Unser Beispiel für Spieler
Lass doch den Verkauf und schmeiß den 3700X auf dein vorhandenes Board?

Wegen PCIE 4.0 würde ich mir derzeit noch keine Sorgen machen... Messbar, nicht merkbar.
 
Lass doch den Verkauf und schmeiß den 3700X auf dein vorhandenes Board?

Lieber c00LsPoT,

vielen Dank für Deine Antwort! Mein altes Mainoard ist ein ATX-Board und past daher nicht in das Case, um eine Neuanschaffung werde ich da also nicht herumkommen, da ich das H1 auf jeden Fall verwenden möchte.
 
Liebes PCGH-Forum,

ich habe das Thema PC-Neubau in den letzen Tagen ganz beiseits gelassen, um etwas Abstand und vielleicht eine Idee bzgl. meiner Teileauswahl zu bekommen. Heute schaue ich wieder ins Internet und prompt gibt es eine Fülle neuer Informationen, die mich u.a. dazu veranlasst haben, den PC vermutlich doch erst im Oktober bauen zu wollen, um dann eine RTX 3000er GPU einzubauen.

Zudem habe ich eine neue Bauteilkombination für den Intel-Unterbau entdeckt, die mir auch interessant erscheint, vor allem im Hinblick auf die Misere mit dem USB-C-Frontanschluss des Case (s. Update im ursprünglichen Post):
Statt eines i5 10600K auf einem Z490-ITX-Board könnte ich für ein paar Euro weniger ein i7 9700K auf einem Z390-ITX Board nehmen. Das hat auch einen USB-C-Front-Anschluss und der i7 performt in Spielen vergleichbar für etwas weniger Strom.

Was haltet Ihr von dieser Alternative? Auch bzgl. meiner ursprünglichen Fragen (s.u.) freue ich mich weiter über Eure Gedanken.

Liebe Grüße,
Rm116

Ursprüngliche Fragen:
- Ist der aktive Kühler eines X570 Mainboard in ITX wirklich zu hören? Vor allem wenn direkt daneben die GPU röhrt?
- Ist der Leistungsvorsprung der 10600K gegenüber dem 3700X auch mess- und vor allem spürbar, wenn man kein Grafik-Monster wie die RTS 2080Ti als GPU verwendet? In den entsprechenden Reviews wurde immer die stärkste GPU verwendet, um den Leistungsunterschied der CPUs darstellen zu können, aber ist dieser überhaupt sinnvoll, wenn man mit einer RTX 2070 Super unterwegs ist?
- Hat jemand schon Erfahrungen mit einem 10600K im H1 gemacht und die CPU vielleicht sogar übertaktet und mag von ihren/seinen Erfahrungen diesbezüglich berichten?
- Für welchen Preis werde ich meinen alten Rechner vermutlich verkaufen können? Ich peile im Moment 400€ an und würde mich über eine Einschätzung freuen.
 
Ich will nur kurz darauf eingehen, dass es mittlerweile AM4-mITX-Boards gibt mit dem USB-C-Header. Das liegt daran, dass die neuen B550-Boards erschienen sind: AMD Sockel AM4 mit Formfaktor: Mini-ITX, USB Key-A intern gesamt: ab 1x Preisvergleich Geizhals Deutschland

Lieber FlorianKI,

diese Info hilft mir sehr bei der Entscheidung, das ASRock Phantom Gaming ITX ist passiv gekühlt und hat den USB-C-Header! Damit wird der AMD-Unterbau wieder attraktiver. Wie gesagt, aktuell denke ich, dass ich den Build erst im Oktober umsetzen werde und ich vermute, dass sich bis dahin wieder einiges ändern kann, aber es ist schon mal richtig gut zu wissen, dass ich mit beiden Herstellern Optionen habe, die meinen Vorstellungen entsprechen. :)
 
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