Neue Kamera - Beratung & Diskussion

Gingerbee

PC-Selbstbauer(in)
Guten Morgen zusammen!

Ich bin aktuell am überlegen, mit der Hobbyfotografie wieder anzufangen.
Früher war ich schon gerne draußen spazieren/mit dem Rad unterwegs und habe gerne Landschaften und ähnliches geknipst. Damals (tm) mit einer Canon EOS 350D. Die gute hat mir viele tolle Bilder produziert, aber mittlerweile ist sie einfach alt und die 8MP sind auch nicht mehr zeitgemäß.
Jetzt ist noch ein weiteres Hobby dazu gekommen, das Bogenschießen. Hier insbesondere das 3D Schießen, also draußen auf 3D Tiere aus Schaumstoff. Ich bin also viel draußen, Wald, Wiesen, Felder etc.
Daher wie gesagt, Neuanschaffung ist in Planung. Ich bin aber lange Zeit raus aus der Materie (15+ Jahre) und habe mittlerweile auch mehr Kleingeld als damals noch.
Noch ein paar Infos bevor ich mal meine Gedanken zu möglichen Anschaffungen erläutere:
  • Halbwegs kompakt, sollte beim Spazieren, Rad fahren oder mit Bogen und Köcher problemlos kombiniert werden können
  • gerne Vollformat
  • Ich habe von damals nur noch ein Sigma 50-150mm 1:2.8. Ansonsten nur das Standardding von der EOS350D. Ich hatte damals noch ein Makroobjektiv, das ist aber nicht mehr auffindbar :/
  • Hauptsächlich Landschaften, gerne aber auch Makro, gerne auch bei Dunkelheit
  • Brillenträgerfreundlich
So das wären erstmal die Hintergrundinformationen. Aufgrund des einen Objektiv, war die erste Überlegung bei Canon bleiben, für das alte Objektiv passend auf EF-S Bajonett gäbe es bei Canon einen Adapter. Die Frage ist nur, lohnt sich das eine 15 Jahre alte Objektiv um sich auf nur einen Hersteller zu beschränken? Der Adapter selbst kostet auch irgendwas um die 100+ Euro.
Kann ich das Objektiv überhaupt an einer Vollformatkamera nutzen?
Bei Canon wäre da wohl die EOS R8 im Rennen.

Ich lese aber häufig, dass im "Einsteigerbereich" andere Hersteller häufig besser sind. Zum Beispiel Nikon und Sony.
Da hätten wir die Sony Alpha 7C II oder aber die Nikon Z6 III. Die Sony gefällt mir optisch, und ich meine mich erinnern zu können, dass mir ein Bekannter vor 3-4 Jahren mal Sony empfohlen hat. (Er verdient nebenher als Fotograf sein Geld, welches Modell er genau hatte weiß ich aber nicht, vermutlich etwas preislich höheres)
Grundsätzlich sehe ich aber eine Systemkamera als "neues Spielzeug", Spiegelreflex ist mehr oder weniger nur noch Nische und Kompaktkameras bedeuten für mich zu viele Abstriche.

Preisunterschiede bei den Kameras sind mir durchaus bewusst, aber mein grundsätzliches Budget würde ich mal so bis 2.500,- Euro ansetzen. Ein festes Limit gibt es da nicht, wenn es sinnvoll ist, würde ich auch etwas mehr ausgeben, aber es ist und wird auch Hobby bleiben. Also eine Kamera für 5.000,- Euro erscheint mir da nicht zweckdienlich.

Was würdet ihr mir raten? Habt ihr weitere Empfehlungen? In dem Kameravorstellungsthread habe ich bereits gesehen, dass die Sony Alpha 7C häufig genannt wurde. Videoerstellung ist mir nicht wichtig, wäre ein nice-to-have aber kein wirkliches Kaufkriterium. Ich würde vermutlich auf 100 Fotos ein Video erstellen, pi mal Daumen.

Vielen Dank fürs Lesen! :)
Edit: Informationen zum alten Objektiv ergänzt/geändert. Und Bild hochgeladen
 

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Ich weiß nicht... Da du ja offensichtlich auf die spiegellosen kamera`s schielst, solltest du dich von deinem altglas verabschieden. Nur für das sigma einen adapter zu kaufen und dich damit auf canon fest zu legen macht in meinen augen keinen sinn. Das ganze wäre dann auch nicht mehr wirklich kompakt.
Von daher erstmal der übliche rat, gehe zum fotohändler, oder sonstigen laden der sowas verkauft, und nimm erstmal dein wunsch-modell in die hand. Vor allem solltest du schauen, ob du mit dem elektronischen sucher der spiegellosen klar kommst. Außerdem würde ich mir noch das bedienkonzept der betreffenden kamera anschauen und sehen wie sie in der hand liegt. Du mußt das ding ggf. bei dunkelheit/schlecht licht auch mal blind bedienen können.
 
Vielen Dank für deine Antwort. Ich war heute mal bei einem Fachhändler für Fotozubehör schauen, die Öffnungszeiten kollidieren leider mit meiner Arbeitszeit, sodass ich frühestens Freitag oder aber Samstag dazu komme.

Klar, Bedienung ist auch nicht unwichtig, aber denke das kann man alles lernen. Da ich meine alte Canon seit mehr als 15 Jahren nicht mehr regelmäßig genutzt habe, bin ich auch gar keine Bedienung bzw. Menüführung gewohnt. Bei jedem Modell wäre es also wieder ein Anfang bei Null. Aber es gibt sicher intuitivere und weniger intuitivere Lösungen.

Meine aktuelle Idee wäre ggf. mein altes Sigma zu verkaufen. Optisch und funktionell ist es in einem einwandfreien Zustand, vielleicht bekommt man ja noch den ein oder anderen Euro dafür.

Auch habe ich bei geizhals nochmal nach weiteren Modellen geschaut, da gibt es ja doch noch eine ganze mehr zur Auswahl.
Es muss auch nicht zwangsläufig spiegellos sein, aber ich habe irgendwie den Eindruck das die DSLR Kameras die letzten Jahre allmählich verdrängt wurden. Mal schauen was der Händler da hat. Ansonsten gerne mehr Input von eurer Seite. Ich bin für jeden Kommentar dankbar.
 
Haben Nikon und Canon für ihren Spiegellosen Kameras mittlerweile Dritthersteller (Sigma, Tamron, Tokina) die Objektive anbieten (also jetzt mal die MF-Linsen von den Chinesen außen vor)?

Ich würde mir nach nem Kamerahersteller kucken wo ich auch ein großes Portfolio an Objektiven aus allen Preisklassen kriegen kann (neu oder gebraucht).

Was nutzt dir Marke X wenn du nur für aberwitziges Geld einigermaßen brauchbares Glas kriegst...?
 
Haben Nikon und Canon für ihren Spiegellosen Kameras mittlerweile Dritthersteller (Sigma, Tamron, Tokina) die Objektive anbieten
Guter Einwand!
Laut Geizhals hat das Sony E Bajonett die Nase vorn, dort gibt es mit Abstand die meisten Objektive von Drittherstellern. Bei Nikon Z sieht es auch noch gut aus, da gibt es immerhin Tamron und Viltrox.
Das Canon RF Bajonett spuckt auf Anhieb nur Canon Objektive aus, bis auf 1-2 Ausnahmen von Sigma.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Canon R8 keinen Bildstabilisator hat, das würde die Auswahl der Objektive erneut einschränken. Damit wäre Canon für mich schonmal raus.

Oder gibt es noch irgendwelche guten Gründe, doch auf eine DSLR zu setzen? Für die entsprechenden Bajonette Canon EF und Nikon F gäbe es deutlich mehr Herstellerauswahl.
 
Bin seit Ende 20214 auf Spiegellos (erst Reise, für Konzerte damals noch Nikon DSLR - dann komplett).
ICH würde nicht mehr auf DSLR gehen - aber das ist meine pers. Meinung.

EDIT:
Fast mein ganzes aktuelles Equipment habe ich mir gebraucht gekauft (z.B. DSLR-Forum).
Wenn du wieder einsteigen willst OHNE den Neupreis zu zahlen wäre der Gebrauchtmarkt eine geringere Einstiegshürde was den Preis betrifft. Wenns nicht passt dürfte das auch so nicht allzu große Löcher ins Budget reisen wenn mans dann doch wieder verkauft.
 
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Fast mein ganzes aktuelles Equipment habe ich mir gebraucht gekauft (z.B. DSLR-Forum).
Also bei dem Body tendiere ich doch irgendwie eher zu Neuware, aber bei den Objektiven gebe ich dir vollkommen Recht. Mein altes Sigma habe ich damals auch günstig gebraucht bekommen.

Ich schau einfach mal was der Händler Freitag/Samstag so da hat, was er eventuell noch für Ratschläge hat und bis dahin gibt es hier vielleicht auch schon wieder neue Ideen. Es eilt ja nicht.

Eine andere Sache aber nochmal, eher grundsätzlicher Natur: APS-C oder doch Vollformat?
Früher hieß es immer: Größerer Sensor = besser!
Jetzt habe ich aber auch gelesen, dass der größere Sensor tendenziell schlechter mit Tiefenschärfe umgeht, also bei Landschaften vielleicht gar kein Vorteil ist? Andererseits kommt der größere Sensor besser mit weniger Licht aus.
Lohnt es sich für den Hobbybetrieb auf Vollformat zu gehen oder ist das unnötig? Klar, eine definitive Antwort kann mir hier keiner geben, das weiß ich, was sich für MICH lohnt, kann nur ICH entscheiden.
Aber so tendenziell? Nutzt ihr Vollformat? APS-C oder sogar MFT? Würdet ihr wechseln? Wenn ja, wieso? Wenn nein, warum nicht?
 
Jetzt habe ich aber auch gelesen, dass der größere Sensor tendenziell schlechter mit Tiefenschärfe umgeht, also bei Landschaften vielleicht gar kein Vorteil ist?
Ich klinke mich hier mal ein.
KB geht nicht schlechter als APS mit der Tiefenschärfe um. Je kleiner der Sensor desto größer wird der Bereich der Schärfe bezogen auf Brennweite und Blende sein.
APS stellt Dir eventuell Motive aber nicht so schön frei wie im KB oder MF.
Halbwegs kompakt, sollte beim Spazieren, Rad fahren oder mit Bogen und Köcher problemlos kombiniert werden können
Hier täte ich Dir tatsächlich zu einer kleinen Kompakten raten. Die beste Kamera ist immer diejenige welche Du auch dabei hast. Ich habe neben meinen analogen KB und MF Kameras auch noch eine KB DSLR sowie eine Olympus MFT. Die Oly ist klein und handlich und ist häufiger als die anderen dabei wenn ich nicht gerade etwas im Kopf habe. Erlaubt allerdings auch eine recht große Objektivauswahl auch mit meinem Altglas per Adapter.

Für immer dabei eine Kompakte oder das Mobiltelefon oder eine MFT Kamera. Alles andere wäre mir gerade beim Bogenschießen doch zu groß.

Meine 2¢

Gruß
Andreas
 
Bei mir wurde es wg Kompaktheit und Größe MFT - MIR war es zu blöde ca. 10kg an Fotozeugs im Rucksack durch die Botanik zu schleppen...

Kannst ja die Bilder von mir hier im den Bilderthreads ankucken.
Das meiste davon aus letzte Zeit mit Olympus M10 II, Panasonic Lumix G9 oder OM-5 (auch mal Handybilder dazwischen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für immer dabei eine Kompakte oder das Mobiltelefon oder eine MFT Kamera. Alles andere wäre mir gerade beim Bogenschießen doch zu groß.
Den Einwand verstehe ich, da habe ich mir aber vermutlich selbst ein Ei gelegt, indem ich das Bogenschießen erwähnt habe. Der Haupteinsatzzweck soll für das Spazieren/Radfahren gedacht sein, wenn ich mit dem Bogen im Gelände bin, steht da ganz klar der Bogensport im Fokus. Ich will nicht bei jedem Ziel 10 Fotos schießen. Es ergeben sich nur ab und an mal schöne Motive, wo ich gerne eine Kamera dabei hätte. Mein Smartphone taugt dafür nicht sonderlich (ein älteres iPhone SE).

Bei mir wurde es wg Kompaktheit und Größe MFT - MIR war es zu blöde ca. 10kg an Fotozeugs im Rucksack durch die Botanik zu schleppen...
10kg würde ich auch nicht mit mir rumschleppen wollen, ich brauche aber auch keine 4 Objektive permanent dabei zu haben. Gerade beim Bogenschießen würde mir vermutlich ein Objektiv wie mein altes 50-150mm vollkommen ausreichen.
Und bei längeren Touren zu Fuß oder mit dem Rad, habe ich eigentlich immer genug Stauraum für notfalls auch 4 Objektive + Kamera.
Deine Fotos sehen aber klasse aus! Die sind also größtenteils auf MFT entstanden?
 
Wenn nichts anderes dabei steht ist es MFT (Olympus M10 II / Pana Lumix G9 / OM System OM-5)
Linsen meist Olympus 12-50 EZ oder Olympus 12-100 F4 Pro (Urlaub) bzw. 40-150 F2.8 Pro (Zoo)
Ab und an das 9-18er Weitwinkel oder 17mm F1.8 bzw. 45mm F1.8 Prime
Ansonsten Handy (Panoramas)
Sollte aber dabei stehen bzw. in den EXIFs

Was da aber zu beachten ist:
Der AF-C ist bei der M10-Serie nicht zu gebrauchen.
Die kann gut AF-S - aber wenns an bewegte Sachen und Verfolgung geht vergiss es.
Wenn dir ein AF-C wichtig ist sollte man nach mind. G9 / GH-4 bzw. OM-5, M1 II oder III bzw. OM-1 kucken
 
@Gingerbee
Die Frage, ob Vollformat oder APS-C, das musst du dir selbst beantworte. Beide Systeme haben ihre Vorteile.
Z.B. kann Vollformat besser mit ISO Verstärkung bei schlechten Lichtverhältnissen umgehen, aber auch nur in Extrembereichen. Dafür haben Tele- und Makroobjektive bei APS-C mehr Vorteile, weil sie kleiner gebaut werden können.
Auch wird APS-C überwiegend kompakter gebaut, egal ob Body oder Objektiv. Zu kompakt sollte es aber auch nicht werden, sonst bekommt man mit der Bedienung große Schwierigkeiten.

Ein Tipp für eine kompakte hübsche Vollformat-Kamera mit gutem und kleinen Objektiv: Nikon Z F mit dem 40mm F2 SE. https://media.foto-erhardt.de/image...2/nikon-z-f-40mm-f2-se-169513523617260304.jpg
Bei APS-C: Fujifilm X-S20 oder die Sony A6700. Als kompakte Objektive: Viltrox 35mm1.7 oder evtl. ein kommendes 23mm1.7.

Gebraucht mit Garantie kannst du z.B. bei mpb.com shoppen.
 
Dann kling ich mich mal als gelernter Fotograf hier ein.

Zur Übersicht.
Erstmal ist dein Budget von 2500€ für den Start schon mal ein guter Wert.
Welche Marke du nimmst ist rein persönlicher Natur.
Sowohl Nikon Canon Sony können dir da etwas bieten, wobei Sony immer etwas teurer ist aber leider in Bezug auf Gehäusequalität den kürzeren zieht, haben aber die letzten Jahre aufgeholt, trotzdem sind sie für viele immer noch "die" Plastikbomber aus Japan wo dann gerne mal etwas anfängt zu wackeln. Muss nicht aber kann.
Nur mal so als Beispiel, mit einer "älteren" Nikon D5 kannst du sprichwörtlich einen Nagel in die Wand ballern, eine Sony zum gleichen Profi Preis würde in tausend Stücke explodieren. Das meine ich mit Gehäusequalität.

Bei der Objektivqualität hat mal der eine und mal der andere die Nase vorne. Ist auch ein wenig vom Preis abhängig und ich meine hier erstmal Original Objektive der Hersteller.
Wenn wir da bei den Objektiven bleiben und der Auswahl liegen im Spiegellosen Bereich alle beisammen. Sony trumpft hier mit Verfügbarkeit von Fremdherstellern ein wenig mehr auf die aber auch teurer sind als bei Nikon/Canon Fremdhersteller. Auch im Originalbereich ist Sony meist teurer. Für Canon gibt es momentan nur Original Objektive, bei Nikon ist es so das sie einiges Frei gegeben haben und die üblichen Kandidaten ziehen nach. Qualitativ liegen alle Nahe beisammen.
Nikon hat dabei aber noch einen Riesen Vorteil, auch wenn dabei nicht alle Möglichkeiten abgegriffen werden können, aber per Adapter (FtZ nennt sich der) kannst du auf das ganze Objektiv Angebot von Nikon zurückgreifen, bis weit in die 70er Jahre hinein. Und selbst die AF Objektive der Vorgänger funktionieren per AF. Und das Angebot ist Gigantisch also auch mit allen der Fremdhersteller und da gibt es richtig alte Perlen. Da bekommt man sehr viel zu kleinem gutem Preis auf dem Gebrauchtmarkt.
Allerdings muss gesagt werden und das gilt für alle Hersteller, die Neueren Objektive sind anders gerechnet, das Auflagemaß ist anders und bringt Vorteile, ob die immer Sichtbar sind in Punkto Schärfe bezweifle ich aber selbst erstmal. Da muss man schon mit Spitzenobjektiven ran gehen um da unterschiede zu sehen und wenn dann eh erst ab einer bestimmten Vergrößerung.

Nun zur Frage APS-C oder Vollformat. Die Frage kannst du dir teils selbst beantworten. Vergrößerst du sehr oft auf sagen wir mal 50*60 Wandgröße, dann Vollformat.
Machst du sehr viel im Dunkeln und willst beste Qualität, dann Vollformat.
Sehr oft Höhere ISO Werte, dann Vollformat.
Bist du Profi, dann Vollformat.
Eventuell siehst du selbst wo ich hin will?
In 2024/2025 ist es für den Amateur der gelegentlich mal mit der Kamera raus geht vollkommen egal ob Vollformat oder APS-C. Die Qualität ist in APS_C mittlerweile so gut das du auf dem Monitor kaum bis gar keine Unterschiede siehst höchstens eben im Grenzbereich zum Profi hin.
Das gleiche wenn wir schon dabei sind gilt genauso bei der Frage mit Spiegel oder Spiegellos. Du wirst als Amateur am Ende keinen Unterschied sehen. Beides hat da seine Vor und Nachteile, wobei die Vorteile der Spiegellosen im Amateurbereich eher mehr in Richtung Werbung gehen und persönlicher Natur und Überredungskünste des Verkäufers.
An den Digitalen Sucher muss man sich erstmal gewöhnen. Ich selbst finde ihn in vielen "Amateurkameras" allenfalls durchschnittlich brauchbar, teils sogar Grausam zum arbeiten.
Der Stromverschleiß ist bei einer Spiegellosen um ein vielfaches größer.
Vorteile sind in der Videografie zu sehen da das Live View klar besser ist.
Spiegellos ist Geräuschärmer das es ja kein typisches Auslösungsgeräusch mehr gibt.

Jetzt so ein wenig zu deinen Anmerkungen.
Die Nikon Z6 III ist keine wirkliche Amateurkamera im Einsteigerbereich mehr. Nebenbei ist sie vollkommen Überteuert.
Einsteiger bei Nikon ist eher das davor, also Z5 Z6. Im APS-C das Z 50 System.
Bei Canon/Sony kenn ich mich mit dem jetzt nicht ganz so gut aus, aber auch da trifft das gleiche zu, vieles ist Überteuert und vor allem Werbung. 80 bis teils 90% der Funktionen einer Amateurkamera wirst du eh nie nutzen.
Kauf dir lieber ein besseres Objektiv als einen Überteuerten Body.

Wenn ich kaufen würde. Von den Spiegellosen gar keine in diesem Preis Bereich. Wenn dann eine Z8 oder Z9 oder ähnliches bei Canon/Sony. Wobei im Amateurbereich ist Sony nochmals viel zu teuer. Aber, ich bin da eher im Profibereich tätig und kann mit diesen Boliden auch etwas anfangen. Für dich wäre das mit Kanonen auf Spatzen schießen und auch zu teuer.
Genauso ist es aber auch mit vielen im unteren Spiegellosen Preisbereich. Entweder komplett Überteuert oder in gewissen punkten fehlende Qualitäts Features.
Reell gesehen würde ich auch bei 2500€ im Gebrauchtmarkt zuschlagen und da im DSLR Bereich. Für den Preis bekommst du Profiqualität mit der du mehr Spass haben wirst als mit einer Amateur Spiegellosen.
Eine "Beispiel" Nikon D850 für 1700€ gebraucht schlägt alles was du im Amateursektor unter 4000€ bekommen kannst. Ist aber auch nichts für kleine Hände, das Ding ist ein Monstrum aber auch in der Qualität ein Kracher. Es ist wohl die Beste je gebaute DSLR die man jetzt zu einem "Schnäppchen" bekommen kann. Gerade für Landschaft Nachtaufnahmen usw. auch Super weil sie einen Top Sensor hat. Nachteil, kein Bildstabilisator (das haben nur Spiegellose) und für Video gibt es besseres. Es ist eben eine Fotokamera.
Aber das muss jeder selbst wissen ob er sich eine gebrauchte holen möchte.

Auch würde ich mir mal von den Drei Großen weg Fuji anschauen. Die haben in letzter zeit gerade im Amateurbereich viel gutes gebracht.

Nebenbei, wenn dir jemand sagt er ist Fotograf weil er fotografiert, dann hat das rein gar nichts zu sagen. Die Berufliche Bezeichnung Fotograf ist nämlich nicht mehr geschützt. Jeder Hong auch ohne Ausbildung darf sich jetzt Fotograf nennen und auch Aufträge annehmen.
Soll aber nicht heißen das auch Amateure gute/sehr gute Fotos machen können.

Oh doch mehr geworden, egal eventuell hilft es dir ja.
 
Vergrößerst du sehr oft auf sagen wir mal 50*60 Wandgröße, dann Vollformat.
Machst du sehr viel im Dunkeln und willst beste Qualität, dann Vollformat.
Sehr oft Höhere ISO Werte, dann Vollformat.
Bist du Profi, dann Vollformat.
Zu 1. Hier muss ich reingrätschen, denn speziell Fujifilm baut auch Profi-Kameras im APS-C Bereich. Z.B. eine X-H2, High-End-Body, Profi-Features, 40MP, und trotzdem gutes Rauschverhalten bei hoher ISO, da hat man für große Drucke auch kaum Probleme, und reichen einem 40MP nicht, dann hat man im Handumdrehen mit Topaz Gigapixel ein 80MP Bild daraus gemacht, und verbessert im Normalfall die Bildqualität dabei auch noch.
Zu 2. In der Dunkelheit kommt es immer drauf an, wie man fotografiert. Ein Fotograf nimmt bei solchen Verhältnissen sowieso ein Stativ mit und mit Stativ ist es egal, welches Sensorformat ich nutze, da ich keine ISO-Probleme bekomme, da man kaum noch von der Verschlusszeit abhängig ist.
Zu 3. Bei den ISO-Werten hast du recht, wobei aber über dem Vollformat immer noch das Mittelformat steht.
Zu 4. Da muss ich dir komplett widersprechen, und frage mich, was man als gelernter Fotograf eigentlich gelernt hat? denn...
1. Wie gesagt, gibt es noch Mittelformat über Vollformat.
2. "Amateure" nutzen hauptsächlich Vollformat, weil "Creamy Bokeh" und Freistellung, Freistellung und noch mehr Freistellung (was ich übrigens auch mit einem Klick in Luminar Neo erreichen könnte). Aber als Profi weiß man, dass Freistellung nicht alles ist, es kommt auch auf den Hintergrund und die Komposition an und vor Allem wenn man Menschen Fotografiert, sei es Portraits, Hochzeiten, etc., dann sollte man mehr Abblenden als Freistellen, denn oft ist nur die besagte Nasenspitze scharf und der Rest bereits unscharf, oder vom Brautpaar ist immer nur eine Person von zweien scharf, obwohl das Paar eigentlich beide scharf sehen möchte. D.h. man muss sowieso abblenden und da bin ich dann schnell in einem Bereich, wo ich auch APS-C nutzen kann.
 
Nachteil, kein Bildstabilisator (das haben nur Spiegellose) und für Video gibt es besseres.
Da wiederspreche ich vehement! Das ganze spiegelreflex-sortiment von pentax hat einen stabilisator. (beweglicher sensor, der auch für den astro-tracer benötigt wird) Außerdem kann man sich im notfall auch stabilisierte objektive holen. Sigma ist da, meiner ansicht nach, führend. Deren OS nagelt das bild regelrecht fest.
Und zum thema geräuschentwicklung, die hält sich ja mittlerweile in grenzen. Notfalls fotografieren einige DSLR doch sicherlich auch ohne spiegelschlag im liveview, wie z.b. die K3 Mk3.
 
Bei normalen Betrachtungsabstand ist die Sensorgröße eigentlich nicht wirklich relevant. Wenn die Auflösung für 20x30 ausreicht wird diese auch für jede andere Größe ausreichen. Vorausgesetzt der normale Betrachtungsabstand wird eingehalten. Wer näher ran geht bzw Ausschnittsvergrößereungen anfertigt wird hier gerne Reserven in der Auflösung mitnehmen. Wirklich notwendig ist dieses nicht, außer man gehört zu den Pixelzählern.
Mal so aus der analogen Vergangenheit, bei mir ist es immer noch Gegenwart, die Zerstreungskreisgröße sollte ca 0,3 mm nicht überschreiten damit einen Aufnahme noch als scharf wahrgenommen wird. Bei gehobenen Ansprüchen auch 0,15mm. Immer vorausgesetzt, dass der Normale Betrachtungsabstand eingehalten wird. Dieser entspricht ca der Bilddiagonalen. Oder anders der 20x30 bzw 24x30 Print am ausgetreckten Arm. Oder digital 14/15 Zoll in Armlänge Entfernung.
 
Ich glaube sie sind aber auch mit die Einzigen weil fast alle nur noch Spiegellos machen und in die ältere technik nichts mehr investieren was schade ist.
Unter dem markennamen pentax wirst du vermutlich nicht so schnell eine spiegellose bekommen und die entwickeln auch weiter. Das budget wird bei ricoh freilich nicht so groß wie bei canikony sein, aber es scheint noch weiter zu gehen. Als nächstes sollte wohl die K1 ein update bekommen, was dann nur quasi eine K3 (größe und features) mit jeder menge mehr mpix und kleinbild-sensor werden kann.
Wäre aber gespannt auf das ding. Meine K1 mk I ist eigentlich nicht zu toppen, gerade was AF-leistung bei staub und dreck angeht. (da kommt die K3 mk III trotz neuerem AF nicht so recht ran) Hab mich da schon mit jemanden, der eine 7d mk II hatte, unfreiwillig dueliert wobei ich ein brauchbares bild hatte... er nicht. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde raten mal in ein Fachgeschäft zu gehen und die Kameras mit Objektiv in die Hand zu nehmen. Am Ende muss Größe und Gewicht für Dich passen, das ist wichtiger als technische Daten.

Ich habe festgestellt, dass ich am Ende z.B. die Nikon D5600 mit dem leichten 18-55 oder einem Superzoom weit mehr nutze als eine große Kamera mit dicken Objektiv oder gar den 2.8 Monstern. Ich bin früher mit ner D800 gewandert, dazu 2-3 Objektive. Am Ende bin ich dann entweder kaum gewandert weil das Fotografieren solange dauerte oder ich bin ohne Kamera gewandert und habe Bilder mit Handy gemacht.

Das wäre imho auch eine Option, gucken ob ein Handy mit guter Kamera Dir nicht schon reicht.
 
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