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NAS Zusammenstellung

leckOmeO

Schraubenverwechsler(in)
Hallöchen,

da es bei meinem neuen Rechner so gut geklappt hat, habe ich hier noch ein weiteres Anliegen.

Ich plane mir eine NAS zusammenzustellen. Hier die beantworteten Fragen:

1) Was soll das System genau machen?
Meine Daten Musik und Videomaterial (Serien, Filme) sollen in meinem Heimnetzwerk abrufbar sein.
Kein Onlinezugriff. Auch möchte ich mit meinem Raspberry Pi, der als Mediaplayer fungiert damit versorgen.

2) Gibt es besondere Anforderungen an die Hardware?
Muss weder hübsch noch leise sein, da er irgendwo in der Ecke stehen wird. Lediglich der Stromverbrauch sollte möglichst gering sein.

3) Gibt es besondere Anforderungen hinsichtlich Software / Betriebssystem?
Nein. Jedoch habe ich von dem Bereich NAS gar keine Ahnung. Daher wären evtl. weitere Infos zu Software und Betriebssystem super!

4) Was ist der preisliche Rahmen?
Ehrlich gesagt keine Ahnung. So viel wie es eben kostet. -Es soll nur für den privaten Gebrauch sein und sozusagen eine "Einsteigerlösung".

5) Wie soll auf das System zugegriffen werden?
Über Netzwerk. Wlan und Kabel.

6) Eigenbau oder Komplettsystem?
Eigenbau.

7) Worauf sollen die Daten gespeichert werden? Wie viel Speicherplatz wird benötigt?
Speicher auf HDDs. Speicherplatz würde ich auf ca. 8TB setzen.
Ich habe hier noch 2x2TB und 2X1,5TB festplatten rumliegen.
Sind schon etwas älter, könnte man diese verwerten?

8) Wie ausfallsicher soll das System sein?
Es werden keine wichtigen Daten auf dem System gespeichert, trotzdem wäre es schön, ein gewisses Maß an Datensicherheit zu haben, d.h. sollte wirklich mal eine Platte ausfallen sollten nicht alle Daten vollständig weg sein.

9) Wie performant soll das System sein?
Es sollten über das Netzwerk wiedergaben in Full HD möglich sein. Alles sollte flüssig laufen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße,
leckOmeO
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
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Danke schonmal für die Antwort.

Das Board hat 4 Sata Anschlüsse, d.h. max. 4 HDDs sehe ich das richtig?
 
3) Gibt es besondere Anforderungen hinsichtlich Software / Betriebssystem?
Nein. Jedoch habe ich von dem Bereich NAS gar keine Ahnung. Daher wären evtl. weitere Infos zu Software und Betriebssystem super!
Die von dir skizzierten Anforderungen lassen sich mit jedem gängigen Betriebssystem realisieren. Ich erlaube mir mal, mich aus einem anderen Thread zu zitieren:
Seit ich irgendwann 2005 mal für ein paar Monate einen WinXP-Server betrieben habe, setze ich auf Linux, die Gründe lauten wie folgt:
- es ist transparenter zu administrieren
- es ist anpassbar (du kannst etwa die komplette grafische Oberfläche weglassen und das System ohne Monitor und Eingabegeräte betreiben)
- Linux eignet sich deutlich besser für 24/7-Betrieb (persönlicher Rekord ~450 Tage Uptime :D, Neustarts sind nur dann notwendig, wenn ein neuer Kernel gebootet werden soll)
- es ist sicherer (es gibt nunmal deutlich weniger Schadsoftware als für Windows, zudem tragen Nutzerverwaltung und Transparenz zu mehr Sicherheit bei)
- es unterstützt sehr viele Dateisysteme
- mit mdadm ist das Betreiben von Software-RAID(0,1,5,6,10) möglich
- die Bedienung über's Netzwerk wird in der Regel von Haus aus unterstützt
- zentrale Verwaltung der installierten Software
- die Hardwareanforderungen sind wesentlich niedriger
- es ist kostenlos verfügbar
Ich bin natürlich ein Linux-Fan, daher ist Linux (und meinetwegen auch Unix) meiner Meinung nach in diesem Bereich ungeschlagen. Es gibt aber durchaus auch Leute, die von einem Windows-Server überzeugt sind.
Letztendlich ist es daher irgendwo auch Geschmackssache, welches Betriebssystem du einsetzen möchtest.
7) Worauf sollen die Daten gespeichert werden? Wie viel Speicherplatz wird benötigt?
Speicher auf HDDs. Speicherplatz würde ich auf ca. 8TB setzen.
Ich habe hier noch 2x2TB und 2X1,5TB festplatten rumliegen.
Sind schon etwas älter, könnte man diese verwerten?

8) Wie ausfallsicher soll das System sein?
Es werden keine wichtigen Daten auf dem System gespeichert, trotzdem wäre es schön, ein gewisses Maß an Datensicherheit zu haben, d.h. sollte wirklich mal eine Platte ausfallen sollten nicht alle Daten vollständig weg sein.
Wirkliche Datensicherheit wirst du nur durch externe Backups erreichen. Mit einem RAID(1/5/6...) kannst du aber die Datenverfügbarkeit erhöhen - sollte eine der Platten ausfallen, sind die Daten nach wie vor erreichbar.
Das Problem ist hier aber, dass du idealerweise gleich große Festplatten verbauen solltest. Du kannst zwar mit ein paar Tricks auch verschieden große Laufwerke in ein Array packen (etwa, indem du nicht mit Devices, sondern mit Partitionen arbeitest), aber das ist keine optimale Lösung.
Wenn du ein RAID haben möchtest, solltest du dir überlegen, ob du die Festplattenbestückung in näherer Zukunft eventuell aufstocken möchtest (beachte das auch bei der Wahl des Mainboards). Wenn ja, dann rate ich dir zu einem RAID5, da dieses deutlich leichter zu erweitern ist als ein RAID1.
Wenn du die 2TB-Platten weiterverwenden möchtest, müsstest du drei weitere Laufwerke dazukaufen, um mit einem RAID5 auf knapp 8TB nutzbaren Speicherplatz zu kommen. Zudem empfehle ich, das Betriebssystem auf einem eigenen Laufwerk abzulegen, zumindest sollte es nicht auf dem großen RAID liegen.
9) Wie performant soll das System sein?
Es sollten über das Netzwerk wiedergaben in Full HD möglich sein. Alles sollte flüssig laufen.
Das ist mit einem halbwegs aktuellen System (und da reicht schon ein Atom von vor 6 Jahren) absolut kein Problem.

MfG Jimini
 
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