Nach Upgrade stürzt der PC bei manchen Spielen ab

Morgen Chris,

Danke für die ganzen Daten und Bilder :daumen:

Also dein airflow sieht eigentlich erstmal stimmig aus. Einzige Frage wäre noch, ob alle Lüfter auch in der richtigen Richtung eingebaut sind (nicht böse verstehen, hätten wir nur schon oft). Das würde den airflow nämlich wieder zunichte machen.

Ansonsten ist es halt immer doof wenn man gegen die Thermik arbeiten muss, also wenn warme Luft nach unten soll. Da deine SSDs zwischen CPU und Grafikkarte sitzen und deine GPU gerne mal 300Watt in Wärme wandelt könnte es schon unter der CPU ein wenig Stau geben.
Mehr Lüfter (rein und raus) könnten dieses Problem beseitigen.

An sind für eine SSD auch 100 Grad kein riesen Problem, es geht halt einfach nur auf die Lebenszeit der Speicherzellen und auf die Geschwindigkeit des controllers, da dieser sich drosselt wenn er zu warm ist. Das wiederum führt z. B. Zu ruckler weil das spiel nicht schnell genug nachladen kann und im dümmsten fall, wenn das Betriebssystem was will es aber nicht bekommt, auch zu nem crash.

Da die Fehlermeldung aber Kernel Power 41 war wird es vermutlich doch nicht mit der SSD zusammenhängen... War vielleicht doch ein Holzweg, zumindest bzgl. Des Fehlers.

Um es aber noch abzuschließen: Ein Kühler kann helfen, jedoch nur wenn die Umgebungstemperatur nicht auch 80 grad ist (wie z. B. Bei einem Wärmestau der Fall) Kühler kannst du da quasi alles nehmen was es so gibt. Wenn etwas deinem Mainboard beilag einfach diesen draufaetzen und testen

Das Undervolting bzw. Runtersetzen des Power Target werde ich heute Nachmittag ausprobieren.
Hat das eigentlich etwas gebracht?
Und wie ist die Grafikkarte am Netzteil angeschlossen?

Gruß
 
Wo ich mir das gerade ansehe: oben hätte ich die Möglichkeit, bis zu drei Lüfter zu montieren.
Würde es den Wärmestau verhindern, wenn einer oder zwei Lüfter von oben zusätzlich Luft ins Gehäuse liefern?
In den Deckel 1 oder 2 Lüfter, die die Warme Luft raussaugen, würden einen eventuellen Wärmestau verhindern.

Zu warme SSDs drosseln allerdings nur und verursachen eigentlich keine Abstürze.
 
Ich verstehe nicht wie man bei einen instabilen System Undervolting empfehlen kann, wo das Risiko hoch ist das es noch schneller abschmiert.
Ich würde mir mal ein anderes Netzteil zum testen holen.
SSD ist auch sehr heiss. Aber das ist bei PCIe wohl öfter so.
 
In den Deckel 1 oder 2 Lüfter, die die Warme Luft raussaugen, würden einen eventuellen Wärmestau verhindern.
Bitte aufpassen. Wenn die Lüfter im Deckel ausblasen nehmen sie der Grafikkarte, die in diesem System oben sitz, die Frischluft weg!


Ich verstehe nicht wie man bei einen instabilen System Undervolting empfehlen kann, wo das Risiko hoch ist das es noch schneller abschmiert.
Undervolting / power target verringern verursacht weniger bzw. Geringere lastspitzen. Die Belastung für das Netzteil wird somit geringer was bedeutet es schmiert seltener ab
 
Die CPU wird schon sehr warm.
Ich krieg meinen R9 3900 mit gleichem Kühler und schwächerer Gehäusekühlungnicht auf 84°C bei Vollast.
Ist der Kühler wirklich richtig montiert?

Den Lüfter Sysfan 3 würde ich mit 40% bei 50°C Anfangsdrehzahl laufen lassen und die Spin-Down Zeit auf 10 ... 15s setzen.
 
Ich verstehe nicht wie man bei einen instabilen System Undervolting empfehlen kann, wo das Risiko hoch ist das es noch schneller abschmiert.
Das habe ich mir beim Lesen eben auch gedacht.
Generell kann ein System Reset verschiedene Ursachen haben: Instabile Spannungsversorgung, ein Kurzschluss, instabile Bios Einstellungen für CPU oder Speicher.
Temperaturprobleme würde ich ahand der Informationen eher ausschließen. Diese führen erst zu einer deutlichen Verlangsamung und darüberhinaus zu einer Abschaltung.
Ich würde mit dem Einfachsten anfangen und die Standardeinstellungen des Bios laden und nur absolut notwendige Änderungen vornehmen (wie UEFI oder legacy Boot).
 
Ansonsten ist es halt immer doof wenn man gegen die Thermik arbeiten muss, also wenn warme Luft nach unten soll.
Die Thermik/Konvektion ist so minimal das jeder aktiver Lüfter viel viel stärker ist als das...

Also sobald nur ein Lüfter aktiv Luft durch das Gehäuse fördert, ist völlig egal von wo nach wo die Luft gefördert wird.

Natürlich kann es Unterschiede geben ob ich von oben nach unten oder von unten nach oben "schiebe" aber das hat da andere Gründe, die Konvektion/Thermik ist in der Betrachtung zu vernachlässigen...
 
Ja aber durch zu wenig Spannung kann das System auch instabil werden.
Leichtes UV macht üblicherweise keine Probleme.

Wenn doch, dann bleibt er aber üblicherweise hängen und führt dann einen reset durch oder es es kommt zu bildfehlern.
Somit ist das Fehlerbild ein anderes.

Die Alternativ, wenn man das Netzteil im Verdacht hat zu schwach zu sein, wäre auf gut Glück ein neues zu kaufen. Ob das jetzt besser ist :ka:


Also sobald nur ein Lüfter aktiv Luft durch das Gehäuse fördert, ist völlig egal von wo nach wo die Luft gefördert wird
Bei einem homogenen Luftstrom ja, aber in einem Gehäuse gibt es auch verwirbelunge und "windstille" stellen (wie z. B. Der m2 slot der direkt am MB liegt und somit nicht direkt in irgendeinem airflow liegt)
Außerdem müssen die Lüfter immer einen ticken schneller laufen. Mit 400rpm wird es dann doch schwer 100°C Wärme Luft nach unten zu drücken
 
Ich hoffe, ich habe keine Frage übersehen, bei den vielen Posts.
Ich habe mal versucht die Themen grob zu gliedern.
Falls ich eine Frage übersehen habe, bitte Bescheid geben.

BIOS:
Ich habe die Standardeinstellungen vom BIOS geladen und XMP aktiviert, Boot auf UEFI gestellt und damit Legacy deaktiviert, den Fast Boot und den Win7-Modus (laut Beschreibung für die Installation von Win7 benötigt) deaktiviert.
Außerdem habe ich Go2Bios aktiviert, mit dem bei langem Drücken des Power-Knopf direkt in das BIOS komme.

Gehäuselüfter und SSD-Kühlung:
Die Lüfter sollten meines Wissens richtig montiert sein (s. Fotos).
Beim hinteren Lüfter kann man's am fehlenden Logo erkennen, bei den vorderen Lüftern ist auch der Pfeil sichtbar.
Die Gehäuselüfterkurve habe ich nach dem BIOS-Reset mit dem Vorschlag 40% bei 50°C angepasst
(die Gehäuselüfter laufen jetzt idle mit ca. 520 rpm), allerdings bietet das BIOS maximal 1.0s Step-Down-Time an.

Lüfter für die Oberseite und einen Kühler für die SSD werde ich noch bestellen, auch wenn die SSD anscheinend nicht der Grund für die Abstürze ist.

CPU-Lüfter:
Ich habe den nach den ersten Abstürzen schon Mal neu montiert, dabei nochmal sichergestellt, dass die Wärmeleitpaste die komplette Kontaktfläche erreicht und die Schrauben so lange angezogen, bis man sprunghaft viel mehr Kraft braucht.
Soweit ich weiß, wird der 9900K einfach heißer als andere CPUs, auch weil er mehr Leistung zieht.

Undervolting:
Das Undervolting habe ich vergessen zu testen, auf Grund der Rückmeldungen bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich das ausprobieren sollte.

Netzteil:
Ich hab das alte Netzteil nicht zur Hand, aber kann es mir evtl. am Wochenende holen und das dann ausprobieren.
Ich bin gespannt, ob es mit der neuen Hardware klar kommt.
Ein anderes Netzteil zu kaufen wäre ärgerlich, weil das Gehäuse und Netzteil eigentlich als ein gemeinsames Konzept von Seasonic entwickelt wurden.
Wenn das Netzteil wirklich das Problem ist, gehe ich mal davon aus, dass es sich um einen Defekt handelt, weil es eigentlich genug Leistung liefern sollte.
Ich würde also versuchen, das von Seasonic austauschen zu lassen.

Anbindung Netzteil-Grafikkarte:
Das Netzteil wandelt zuerst nur auf 12V DC und hat nur einen Kabelstrang, der in das "Connect-Modul" geht (s. Foto "Netzteil hinten", das Connect-Modul ist die lange Box mit Seasonic-Schriftzug, die rechts im Bild ist).
Das wandelt den Strom in die verschiedenen nötigen Spannungen um.
Die Komponenten (auch die Grafikkarte, s. Foto "Netzteil vorne") werden modular mit kurzen Kabeln angeschlossen.
Weil die Grafikkarte den Nvidia-spezifischen 12-Pin-Anschluss hat, muss ich den 2x8-Pin auf 12-Pin Adapter verwenden, der bei der Grafikkarte dabei war.
 

Anhänge

  • Gehäuselüfter hinten.jpg
    Gehäuselüfter hinten.jpg
    276,4 KB · Aufrufe: 13
  • Gehäuselüfter vorne.jpg
    Gehäuselüfter vorne.jpg
    1,8 MB · Aufrufe: 18
  • Netzteil hinten.jpg
    Netzteil hinten.jpg
    307,5 KB · Aufrufe: 17
  • Netzteil vorne.jpg
    Netzteil vorne.jpg
    760,2 KB · Aufrufe: 20
Schon zusammengefasst :-)

An sich heißt es dann warten auf das andere Netzteil.

Undervolting:
Das Undervolting habe ich vergessen zu testen, auf Grund der Rückmeldungen bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich das ausprobieren sollte.
Anstatt Undervolting könntest du auch einfach das power target der Grafikkarte reduzieren. Sodass sie statt 350W nur noch z.B 250 Watt zieht. Das ist definitiv unkritisch.

Wenn ich mich richtig erinnere hatten wir hier schon ab und zu ein Thema bei dem die seasonic Netzteile etwas flott wegen sehr kurzen lastspitzen ausgestiegen sind.
Das war ein Problem/Designfehler einer bestimmten, sehr frühen Charge einer Serie (ich weiß leider nicht mehr genau welche)
Im zweifel kannst du es ja mal mit einer Reklamation probieren / den seasonic Support anschreiben und die Seriennummer durchgeben. Die sollten wissen ob das Netzteil betroffen ist
 
Genau.

Ich habe heute eine Stunde NFS Heat mit einem GPU Power Limit von 71% (=250W) getestet und es gab keine Abstürze.
Sieht schon mal gut aus, allerdings hatte ich mit vollen 100% auch schon mal 1,5 Stunden lang keinen Absturz.
Ich werde da noch ein paar Tests dazu machen.

Danke für den Tipp. :-)
 
Ich habe heute ein bisschen mit meinem (mittlerweile 11 Jahre) alten Corsair TX 650 und dem neuen Seasonic Syncro DPC-850 getestet.
Ich habe mit MSI Afterburner das GPU Power Limit in 50W-Schritten verändert.
Aus Zeitmangel habe ich den Test jeweils nach 1h ohne Absturz beendet.
Die Abstürze bei zu hohem Power Limit der GPU hatten auch beim alten 650W-Netzteil das gleiche Fehlerbild.
Es sieht also tatsächlich so aus, als wäre jeweils eine Überbelastung des Netzteils Schuld an den Abstürzen.

Mit dem 650W-Netzteil konnte ich bei einem Power Limit von 200W (57%) stabil spielen.
Mit dem 850W-Netzteil hatte ich keine Abstürze, wenn ich das Power Limit auf 300W (86%) gesenkt habe.
Als Laie hätte ich erwartet, dass ein Netzteil mit 200W mehr Leistung und noch dazu besserer Effizienz (normales 80+ vs Platin) auch 200W mehr liefern kann.
Es sieht aber danach aus, dass es stattdessen nur mit zusätzlichen 100W (+/-40 W) klar kommt.

Kann ich davon ausgehen, dass mein Seasonic Syncro DPC-850 defekt ist und dementsprechend den Support anschreiben oder sollte ich davor genauer ausloten, mit welchem Power Limit die Netzteile jeweils klar kommen?
 
oder sollte ich davor genauer ausloten, mit welchem Power Limit die Netzteile jeweils klar kommen?
Die Arbeit würde ich mir nicht machen.
Support anschreiben und Ersatz anfordern oder das Ding zurückschicken.

Wenn so ein teures high-end Netzteil nicht mit einem 9900K und einer RTX 3090 klar kommt ist entweder was nicht in Ordnung/Defekt (Ersatz anfordern) oder es ist doch schlechter als es der Preis vermuten lässt bzw. einfach crap (zurück schicken und anderes NT kaufen)

Ich hoffe du bist noch innerhalb der 14 Tage zum zurück schicken ;)
 
Ich habe jetzt den Seasonic-Support mit einer Bitte um Ersatz angeschrieben.
Ein anderes Netzteil würde ich nur ungerne nehmen, weil ich das Konzept von dem Gehäuse mit der PSU ziemlich praktisch finde und die 850W sind da schon das Maximum (alternativ wird es mit 650W- und 750W- Netzteilen verkauft).

Ich hoffe, dass Seasonic mit diesem Netzteil nicht Crap abgeliefert haben
Ich hätte eigentlich gedacht, dass Seasonic sonst sehr gute Netzteile verkauft.

Die 14 Tage sind leider vorbei, aber ich bin noch innerhalb der 10 Jahre Garantie ;)
Der Thread selber wird übermorgen schon 2 Wochen alt. ^^

Ich habe jetzt im ersten Post ein TL;DR eingefügt, falls jemand mal ein ähnliches Problem hat und dabei auf diesen Thread stößt.

Vielen Dank für eure Hilfe bei meinem Problem. :daumen::hail:
 
Ich hoffe, dass Seasonic mit diesem Netzteil nicht Crap abgeliefert haben
Ich hätte eigentlich gedacht, dass Seasonic sonst sehr gute Netzteile verkauft.
Die Netzteile sind auch spitze.

Ich dachte mal was gelesen zu haben das sie Probleme hatten mit einem bestimmten Modell das dort die Schutzschaltungen zu scharf war und bei lastspitzen sehr schnell angesprungen ist.

Mal schauen was der Support so meint, normal sind sie sehr schnell und kulant
 
Zurück