h_tobi
Kokü-Junkie (m/w)
Hier zeige ich euch nun, wie ich für die Meshblende des HAF932 einen Acrylinlay herstelle,
der später noch beleuchtet wird.
Gefräst habe ich mit einem Schlichtfräser für Metall. Es kam meine Ständerbohrmaschine
mit maximaler Drehzahl =2600 U/min zum Einsatz.
Es handelt sich um 4mm Acrylglas, das ich auf ca. 2 mm runterfräse. So passt es am besten in die
Meshblende vom HAF932.
Versuche mit einem Dremel mit Oberfräsaufsatz sind an der Drehzahl des Dremels gescheitert.
Der Dremel hat minimal 15.000 U/min, was definitiv zu schnell ist und das Acryl schmelzen lässt.
Ich habe am Fräser sogar blaue Stellen gefunden, was auf ein ausglühen durch zu hohe Temperaturen
schließen lässt.
Die ersten Versuche habe ich mit einem Anschlag auf dem Bohrtisch gemacht, wobei ich das Acryl
mit der Hand geführt hatte. Der Nachteil ist, dass das Ergebnis nicht optimal und gerade ist.
Von Verletzungsgefahr an der Hand / den Fingern ganz abgesehen.
Ich habe mir dann in einem Baumarkt einen Kreuztisch gekauft, auf dem ich das Werkstück geklemmt
habe und durch die Handkurbel eine gleichmäßige und vor allem gerade Führung gewährleiste.
Vor allem sind die Finger nicht in Fräsernähe!
Hier nun der Ablauf in Bildern
Hier seht ihr die größere Acrylplatte auf den Kreuztisch gespannt. Ich habe alles, so gut es ging,
mit einem Winkel ausgerichtet.
Dann habe ich das Material leicht angekrazt um den Anfang zu finden. Anschließend
habe ich die Skala der Spindel auf 0 gedreht, damit ich die 3mm Breite des Absatzes
genau einstellen kann.
Dann ging es endlich los. Ich habe die lange Seite mit ungefähr 1/2 Umdrehung = 0,5mm
pro Sekunde gedreht, das war für meinen Fall der optimale Vorschub für den Fräser.
Hier könnt ihr die Späne sehen, die alle lose auf dem Werkstück liegen, es gab keine
Verklebungen des Materials.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch ohne eine große Fräse kann man
gute Ergebnisse erzielen.
Die kurzen Seiten für das Inlay müssen für die HAF Blenden 6mm breit werden.
Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich die kurze Seite in 2 Durchgängen mit jeweils
3mm gefräst, da die Bohrmaschine nicht so stabil wie eine Fräse ist und ich die Seiten-
kräfte minimieren wollte. So wird die Spindel der Maschine entlastet.
Hier noch eine Detailaufnahme, das Wellige ist die Folie, also nicht irritieren lassen.
Hier habt ihr nun noch 2 Bilder vom Ergebnis, ich finde, mit einer Fräse sieht es nicht viel besser aus.
Ergänzung: Ich habe nun die zweite Blende fertig und noch etwas optimiert.
Auf der Seite zum Meshgitter habe ich umlaufend noch eine Fase geschliffen um den Biegeradius
vom Mesh auszugleichen, das Inlay liegt so besser im Mesh. Wenn ihr Moosgummi davor packt,
geht es auch ohne Fase, da das Moosgummi den Radius ausgleicht. Die kleinen Kerben für die Meshklemmen
brauchen nicht gemacht zu werden, war ein Gedankenfehler meinerseits.(Siehe Skizze)
Ich habe mal eine Zeichnung vom Inlay gemacht, wo alle Maße fürs HAF932 Mesh enthalten sind.
Und hier als PDF in Din A4 Größe. PDF klick mich.
Ich hoffe, die Anleitung hat euch ein wenig geholfen.
Im nächsten Blog zeige ich euch dann den Einbau der LED´s ins Inlay.
Hier geht´s weiter.
_
der später noch beleuchtet wird.
Gefräst habe ich mit einem Schlichtfräser für Metall. Es kam meine Ständerbohrmaschine
mit maximaler Drehzahl =2600 U/min zum Einsatz.
Es handelt sich um 4mm Acrylglas, das ich auf ca. 2 mm runterfräse. So passt es am besten in die
Meshblende vom HAF932.
Versuche mit einem Dremel mit Oberfräsaufsatz sind an der Drehzahl des Dremels gescheitert.
Der Dremel hat minimal 15.000 U/min, was definitiv zu schnell ist und das Acryl schmelzen lässt.
Ich habe am Fräser sogar blaue Stellen gefunden, was auf ein ausglühen durch zu hohe Temperaturen
schließen lässt.
Die ersten Versuche habe ich mit einem Anschlag auf dem Bohrtisch gemacht, wobei ich das Acryl
mit der Hand geführt hatte. Der Nachteil ist, dass das Ergebnis nicht optimal und gerade ist.
Von Verletzungsgefahr an der Hand / den Fingern ganz abgesehen.
Ich habe mir dann in einem Baumarkt einen Kreuztisch gekauft, auf dem ich das Werkstück geklemmt
habe und durch die Handkurbel eine gleichmäßige und vor allem gerade Führung gewährleiste.
Vor allem sind die Finger nicht in Fräsernähe!
Hier nun der Ablauf in Bildern
Hier seht ihr die größere Acrylplatte auf den Kreuztisch gespannt. Ich habe alles, so gut es ging,
mit einem Winkel ausgerichtet.
Dann habe ich das Material leicht angekrazt um den Anfang zu finden. Anschließend
habe ich die Skala der Spindel auf 0 gedreht, damit ich die 3mm Breite des Absatzes
genau einstellen kann.
Dann ging es endlich los. Ich habe die lange Seite mit ungefähr 1/2 Umdrehung = 0,5mm
pro Sekunde gedreht, das war für meinen Fall der optimale Vorschub für den Fräser.
Hier könnt ihr die Späne sehen, die alle lose auf dem Werkstück liegen, es gab keine
Verklebungen des Materials.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch ohne eine große Fräse kann man
gute Ergebnisse erzielen.
Die kurzen Seiten für das Inlay müssen für die HAF Blenden 6mm breit werden.
Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich die kurze Seite in 2 Durchgängen mit jeweils
3mm gefräst, da die Bohrmaschine nicht so stabil wie eine Fräse ist und ich die Seiten-
kräfte minimieren wollte. So wird die Spindel der Maschine entlastet.
Hier noch eine Detailaufnahme, das Wellige ist die Folie, also nicht irritieren lassen.
Hier habt ihr nun noch 2 Bilder vom Ergebnis, ich finde, mit einer Fräse sieht es nicht viel besser aus.
Ergänzung: Ich habe nun die zweite Blende fertig und noch etwas optimiert.
Auf der Seite zum Meshgitter habe ich umlaufend noch eine Fase geschliffen um den Biegeradius
vom Mesh auszugleichen, das Inlay liegt so besser im Mesh. Wenn ihr Moosgummi davor packt,
geht es auch ohne Fase, da das Moosgummi den Radius ausgleicht. Die kleinen Kerben für die Meshklemmen
brauchen nicht gemacht zu werden, war ein Gedankenfehler meinerseits.(Siehe Skizze)
Ich habe mal eine Zeichnung vom Inlay gemacht, wo alle Maße fürs HAF932 Mesh enthalten sind.
Und hier als PDF in Din A4 Größe. PDF klick mich.
Ich hoffe, die Anleitung hat euch ein wenig geholfen.
Im nächsten Blog zeige ich euch dann den Einbau der LED´s ins Inlay.
Hier geht´s weiter.
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