Der Ruf in Richtung XLR ist durchaus berechtigt. Bei USB-Mikrofonen gibt es unter Windows manchmal Schwierigkeiten mit der Verstärkung, wobei das System nicht den vollen Pegel des Mikrofons abgreifen kann. MS hat sich dazu meines Wissens bisher noch nicht offiziell geäußert. Man munkelt, es könne wohl mit spezifischen Chipsätzen und deren Treibern zusammenhängen.
Wie dem auch sei. Mit XLR könntest du das Mikrofon in so fern umgehen, als dass ein Audio-Interface (mit nur sehr wenigen Ausnahmen) nicht auf die nativen Mikrofon-Treiber von Windows angewiesen ist. Damit hättest du auch gleich die richtige Plattform, um die Aufnahmequalität zu steigern.
Das Scarlett 2i2 und UR22 sind die Standardempfehlungen im Einsteigerbereich. Etwas günstiger wäre noch das Behringer UMC202HD, das technisch gar nicht mal zwingend unterlegen ist (siehe z.B. die Messdaten von Julian Krause, zu finden auf seinem YT-Kanal). Von dem nochmals günstigeren UMC22 oder UM2 würde ich an der Stelle lieber die Finger lassen, da dort häufiger Schwierigkeiten mit den Treibern zu beobachten sind.
Beim Mikrofon könnte man sich mal bei t.bone, Auna oder Marantz umschauen. Sind zwar alles massenproduzierte Ketten aus China. Die gebotene Leistung ist für den Preis meist aber ganz gut.
Alternativ mal auf dem Gebrauchtmarkt nach einem Rode NT1/NT1-A, Audio Technica AT2020/AT2035/AT3035 und eventuell SE Electronics X1/X1A/X1S umsehen. Das sind eigentlich alles grundsolide bis hin zu sehr gute Einsteiger-XLR-Mikrofone, die sich sicher auch ein paar Jahre länger halten.
Wie sieht es eigentlich mit einem Stativ aus?
Bist du in der Hinsicht schon gerüstet?
PS: Das Rode Podcaster finde ich unter den USB'lern ehrlich gesagt ziemlich grottig. Selten ein Mikro gehört, welches der Stimme so wenig schmeichelt. Aber so verschieden sind eben die Geschmäcker