Meinung erbeten, warum Mainboard defekt (Grund?)

Nexus71

PC-Selbstbauer(in)
Habs schon im HW Forum gepostet, aber da ist nix mehr los, daher versuche ich es mal hier:

Hatte hier ein Gigabyte P35-Ds3 Board (Intel dual+quad core), was ich glaube sogar mal vor 2 J. oder so hier von jemanden gekauft hatte. Das hat immer seine Dienste getan. Bis zu einem Tag, wo es aus irgendnem Grund den Geist aufgab. Ich hab das Board schon abgeschrieben, aber möchte doch gerne wissen warum es in den Himmel der Hardware einging......

Diagnose:
- Keine äußerlich sichtbaren Beschädigungen ("wie neu")
- PC ging nicht mehr an, Gedanke "Netzteil defekt" da auch keine Lüfter sich drehten
- Anderes NT, keine Änderung.
- Ram ok, CPU ok, Graka ok,NT ok
- Kein Gewitter, Überspannung oder so (das einzige Mainboard an das ich mich erinnere, was mir Schrott ging, war ein Asus nach Gewitter in der Nacht)
- Bios Batterie raus, andere rein keine Änderung.

Was hatte ich VOR dem Schaden gemacht, ich erinnere mich an folgendes:
- hatte 2 Rams auf Ebay gekauft (ältere von Samsung), diese eingebaut. PC bootete zuerst fein, dann bei Windows kamen Fehler und es fror ein. Neu gebootet, dann ging es nur noch bis zum Bios Screen und brach ab. Dann nahm ich natürlich an, Ram ist defekt, hab den alten Ram wieder reingetan. Dann ging aber gar nichts mehr. Gedanke ist nun natürlich, dass der Samsung Ram von Ebay defekt war und irgendwie das Mainboard mit in den Tod gerissen hat. Hab den Ram aber später in einem anderen Board getestet und der läuft darin.
- Ebenso hatte ich wohl am Tag vorher ein paar Bios Optionen bzgl. Energiesparmodus ausprobiert (EIST hier die Info dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Intel-Spee ... echnologie), da ich nicht wirklich wusste, was die bedeuten. Aber davon kann das Board nicht Schrott gehen, höchstens ev. das Bios, was aber durch Batterie reset behoben sein sollte und das Bios hätte Standardwerte setzen sollen, falls irgendeine Einstellung falsch war. Ein Mainboard geht durch falsche Einstellungen im Bios normal nicht kaputt (?)
- Edit: Mir fällt grade ein, dass Tage zuvor, der PC (bzw. Bios) Einstellungen verlor (Zeit,Datum etc.). Was normalerweise ein Zeichen einer schwachen o. leeren Batterie ist. Diese wollte ich in genau dieser Woche ersetzen wo das Board dann plötzlich defekt war.

Wichtig:
!!! ICH MUSS DAZU ERWÄHNEN: Dieses Board wird v. GB als "ultra durable" ausgegeben (mit entsprechendem Mehrpreis damals). Wozu soll man "ultra durable" kaufen, wenn es nicht länger hält als ein billig Asrock (das ist zB- eins mit dem P4 von 2004, was noch fröhlich werkelt)




Es gab 1 Antwort im anderen Forum ( c. by "wildfire" ) hier dieser Teil und meine Antworten:

Hi,

>Da das Board vorher schon lief wird es wohl am ehesten ein Bauteil verissen haben (Altersschwäche?). >

Naja, das sollte von 2008 sein,das ist gar kein Alter. Ich hab noch ein Board mit P4 (2004/05?), mit Athlon (dto.) und sogar eins mit P3 (2002??)...die alle noch gehen :)

>Wie genau hast du das Board denn auf Beschädigungen untersucht? Wenn es z.B. einen Elko verrissen hat kann es sein das er nur ganz leicht aufgequollen ist, das sieht man nicht unbedingt auf den ersten Blick.

Habs mehrmals untersucht, kein Fehler äußerlich.

> Warst du beim Wechsel von RAM/Batterie geerdet? Gibt solche Armbänder die man an die Erdleitung der Steckdose anschließt. Ansonsten kann es auch passieren das du das Board durch statische Aufladung ins Jenseits beförderst.

Ja, ich pack immer an ein geerdetes Metalteil. Wobei mir eigentlich noch nie irgednwas wissentlich kaputtgegangen durch Aufladung... höchstens 1 Ram Modul ev. vor Jahren mal.

> Hattest du das Board für den Wechsel ausgebaut? Prüf mal ob alle Stecker richtig sitzen, ich hatte z.B. bei meinem Board am Anfang den zusätzlichen 4-poligen Stecker vergessen, da hat der Rechner dann auch keinen Mucks von sich gegeben.

War alles korrekt - auch ausserhalb Gehäuse kein Mucks.

> Hast du einen Lautsprecher am Board? Manche geben auch durch "Morsecode" zu verstehen was falsch ist, sofern sie noch dazu in der Lage sind.

Das wäre schon schön gewesen, wenns wenigstens noch gepiepst hätte. Aber es machte keinen Mucks mehr.
 
Also es mag ja sein das in deinen Augen Asrock billige Boards herstellt das mag vom Preis her stimmen aber die Verarbeitung ist meiner Meinung nicht schlechter als bei jedem anderen . Ich würde eher mal die Finger von EBAY lassen .
 
Was hat Ebay damit zu tun ?

Ausserdem hab ich Asrock doch gelobt, da dieses Board aus 2004 oder so noch lebt, während das teure "ultra durable" (angeblich) von GB aus 2008 schon verstorben ist.
 
PC-Bauteile haben grundsätzlich immer nur eine begrenzte Lebensdauer. Durch hochfrequente Spannungen z.B. verliert das Dielektrikum der Kondensatoren irgendwann die Wirkung. Viele Komponenten werden jeden Tag erwärmt und kühlen beim Abschalten wieder ab. Dadurch kommt es zu ständigen thermisch-mechanischen Belastungen, die irgendwann Lötstellen zerstören können. Elektromigration kann Leiterbahnen in ICs auf Dauer zerstören.

Es gibt viele Gründe. Was genau kaputt ist kann dir aus der Ferne niemand sagen. Du wirst dich einfach damit abfinden müssen, dass das Board defekt ist.

Manche Boards halten 10 Jahre und andere nur 2 Jahre. Selbst wenn es das gleiche Modell ist. Da spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle.
 
das kann ich auch bestätigen, kann man leider nicht pauschal sagen. weil viele faktoren eine rolle spielen wie:

-wird oc betrieben
-wieviel betriebsstunden leistet das board am tag
-wie sind die bauteile vom board, wie spawas, spulen und mosfets. Kondensatoren sind auch sehr wichtig
-hat das board vielleicht irgendwelche produktionsmängel

man kann da glück haben oder auch pech. ich habe schon mal innerhalb eines halben jahres drei boards eingeschickt, aber nicht durch eigenverschulden.

leider werden die hauptplatinen nur stichprobenmäßig getestet und viele gehen ohne endkontrolle raus. so kann man an arbeitslöhnen sparen.

desweiteren ergeben sich auch probleme manchmal nach einer gewissen zeit und sind anfangs unsichtbar.
 
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht aber gigabyte hatte mit vielen Boards in dieser Zeit Probleme ( zumindest ist mit das aufgefallen).

965P-DS3 rev 1.0, MA770-DS3 rev 1.0, diverse P35 und P45 Bretter - auch der ( Bios) - Support in der Zeit war unterirdisch und viele Boards von denen waren erst ab rev. 2.0 zu gebrauchen.

Zumindest im Luxx gab es damals halboffizielle aussagen das man die Boards auf jeden Fall MIT Spread Spectrum betreiben soll.

Andrerseits würde ich dein Board mal backen und schauen was bei raus kommt ;)
 
PC-Bauteile haben grundsätzlich immer nur eine begrenzte Lebensdauer. Durch hochfrequente Spannungen z.B. verliert das Dielektrikum der Kondensatoren irgendwann die Wirkung. Viele Komponenten werden jeden Tag erwärmt und kühlen beim Abschalten wieder ab. Dadurch kommt es zu ständigen thermisch-mechanischen Belastungen, die irgendwann Lötstellen zerstören können. Elektromigration kann Leiterbahnen in ICs auf Dauer zerstören.

Es gibt viele Gründe. Was genau kaputt ist kann dir aus der Ferne niemand sagen. Du wirst dich einfach damit abfinden müssen, dass das Board defekt ist.

Manche Boards halten 10 Jahre und andere nur 2 Jahre. Selbst wenn es das gleiche Modell ist. Da spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle.


Ja danke für Info, das ist mir auch in etwa klar, man muss aber bedenken, ich vertraute hier schon ein bisserl darauf, dass diese GB "ulatra durable", "made in Japan" etc. Aussagen das Board wirklich langlebiger machen.

Hier diese Punkte von der GB site:
-Ultra Durable 2 motherboard design
-Japanese manufactured solid capacitors

Der Schluss den man daraus ziehen kann, wäre dass das alles nix zählt und man ebensogut das billigste Brett kaufen kann, solange es die features hat die man braucht. Ich werde spaßeshalber mal ein ECS Athlon Board testen was hier noch rumliegt. ECS ist soweit ich weiß DER Billiganbieter....

Aber im Endeffekt ist es halt eher ein Glückspiel und die Werbeaussagen mit angebl. "ultra durable" zählen einfach nicht.

@ Westcoast: Ja, die Punkte die Du nennst sind alle valid, ich stimme auch überrein. Dazu bemerke ich noch: Das Board wurde nur zeitweise zum testen übertaktet. Im Gegenteil die letzen Monate vor Tod wurde es untertaktet(ist das auch gefährlich?). Ich hab keine 3D Spiele etc., daher war der Proc meistens wenig ausgelastet. Deshalb stellte ich es auf 2x2,0 statt normal 2x2,6 (ich muss dazu sagen, dieses GB Tool zum takten war auch ein bisserl komisch, deshalb hab ich es nachher im Bios eingestellt.

Betriebstunden normal, also nicht Tag und Nacht. So 3-7h pro Tag mit Pausen natürlich, es gab ja tatsächlich Tage wo ich gar nichts am PC machte :)

Urg, Dein Avatar erschreckt mich immer übrigens :P


@ Crossflow: Ich war immer der Ansicht, dass GB zur Oberklasse gehören würde... allerdings hatte ich vorher null Erfahrung mit GB, da ich fast immer Asus/Asrock nutzte. Aber da ich das Board rel. günstig mit Zubehör und Proc bekommen konnte, hab ich es mal mit GB probiert. Und ich war auch zufrieden damit, bis es diese Mucken machte und schließlich verstarb. Hab dann auch noch ein weiteres GB Board per Ebay Kleinanzeigen gekauft, da ich dachte selber Hersteller, selber Processor, da braucht man Win nicht neu zu installieren. Es war nur ein älterer Chipsatz. Aber das Board wollte auch nicht wirklich, später stellte ich auch einen verbogenen Pin im Sockel fest. Es will deshalb das 2te GB Board oder den Verkäufer nicht anprangern, es kann tatsächlich sein, dass ich in diesem Falle den Pin selber in der Eile verbogen hatte. Hat auch nicht geklappt, das wieder hinzubekommen mit ner Nadel oder so, im Gegenteil ein weiterer Pin wurde beschädigt. Das wären also 2 GB Boards wo ich etwas Pech hatte, deshalb auch dieser etwas ausschweifende Thread. Früher hatte ich fast nie Probs mit Hardware, deshalb etwas neu für mich. Hab nur festgestellt, dass RAM anscheinend insgesamt das am meisten fehlergefährdete Bauteil ist (nach meiner Erfahrung). CPUs,Netzteile,Grakas scheinen alle haltbar zu sein...auch Festplatten von WD und Seagate kann ich immer empfehlen. Maxtor und IBM (nun Hitachi glaub ich) eher net so. Samsung hab ich auch eine die ok ist. Oh, etwas OT sorry

@ Lexx: Meine Elektronik teile landen weder in Afrika noch im Himmel. Sondern in der Flammenhölle. Will sagen, ich sammel das Zeug und verkauf das dem Elektroschottankauf. Ich nehm auch immer mal Zeug weg wenn Elektromüll Abholung ist um mehr zusammen zu bekommen. Aber bei derzeitigen Metalpreisen lohnt das noch nicht, deshalb sammele ich noch.... Ein älteres Mainboard gibt zw. 1.50 - 2.00 ca. Es lohnt also nur wenn man nicht weit fahren muss und mehr zusammen hat. Wenn Gold - und Kupferpreise wieder steigen, sollten auch E-Müll Ankäufer wieder mehr zahlen (in meiner Theorie zumindest). Älteres Zeug ist mehr wert als neues, da bei neuerer Hardware mit teuren Metallen (also Silber/Gold) gespart wurde, während früher wo diese Rohstoffe noch billiger waren, mehr davon zur Herstellung genutzt wurde. Ein Intel P1 (oder sogar noch ältere CPU) ist auch mehr wert als zB. ein P4 o. Core.

Weitere Frage: Ich surfe derzeit mit einem P4 Board von Asrock....(muss den "neueren" PC erst noch zusammenbauen). Komisch, komisch... das Board macht auch Mucken.....es vergisst alle Bios Einstellungen wenn vom Netz getrennt. Hab schon 3 versch. Batterien durch (die sollten nicht alle leer sein). Ausserdem geht es an, wenn man den Netzschalter drückt und nicht den An/Aus Schalter :((((( Auch alles nicht normal, könnte hier irgendwas an dem Strom der aus der Steckdose kommt nicht io. sein ? Weil das ähnliche Symptome sind was auch das GB zeigte (also Bios Einstellungen vergessen).... ???????

Und noch was, oben schreibt "Crossflow" ..mit Spread Spectrum ? Das hab ich immer aus, weil es so empfohlen wird.

Und noch mehr Info lol: Windows wurde wohl auch beschädigt, beim Tod des GB Boards. Ich hatte 2 Partitionen auf Platte und 2 x WinXP. Das erste Win zeigt Blue Screen beim booten, das 2te Win geht noch. Win1 wurde ja benutzt als das GB Board starb......
 
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Was ist ein "ripleposting" ?

Nun, das obige Problem ist nicht wirklich reproduzierbar. Ich hab nun noch eine 4te Batterie probiert, keine Änderung. Dann hab ich mal ne andere Steckdose genommen und auch mal alles abgesteckt (auch die Gehäuse Pin Stecker), keine Änderung. Allerdings habe ich wohl eine Art Brummschleife im Elektro gehabt, da die Lautsprecher brummten auch wenn nicht an Audio Eingang angeschlossen. Hab diese mal total verbannt, ebenso Handy aus Zimmer und W-Lan ausgesteckt (auch diese verursachen ja sog. "Elektrosmog" und Strahlung). Keine Änderung. Dann aber zwischenzeitlich mal startete PC NICHT und vergaß Einstellungen NICHT, dann aber wieder doch (als wäre irgendwo ein Wackelkontakt).

Hab dann das Board ausgebaut und nur Board und NT (hab 3 versch. probiert) angeschlossen, auch kein Ram etc. Erfolg (zuerst), denn das Mainboard startet nur wenn auch Powerpins verbunden. Auch Bios vergaß nun nix mehr. Andere Geräte wieder angeschlossen und es blieb erstmal dabei. Nun aber, beim letzten Test startet Mainboard schon wieder von selber, aber behält Einstellungen. Hab nun verständlicherweise die Nase voll und lass es so wie es ist. Nur ich habe nun die Befürchtung, dass irgendwas mit Strom hier nicht stimmt, hab auch 2 versch. Steckdosen, 2 versch. Powerkabel und auch eine andere Mehrfachsteckdose probiert. Aber irgendeinen Effekt hatte das nicht. Ich werde dann wohl lieber mal den "neuen" PC unten im Wohnzimmer zusammenbauen in der Hoffnung, dass dort die komischen Störungen nicht existieren. Es ist auch eine Steckdose hier im Zimmer defekt, ev. hat das was damit zu tun. Also sehr verwirrend alles.

Es könnte durchaus sein, dass das im Erstpost genannte GB Board ev. durch diese elektrischen Anomalitäten beschädigt wurde und es gar nicht am Board selber lag. Das lässt befürchten, dass alles was ich hier anschließe irgendwann mal das selbe macht....
 
Nur ne Rückmeldung: Das Board läuft nun super, außerhalb des Gehäuses. Geht nicht mehr von selber an, behält Bios Werte und auch keine W-lan Unterbrechungen mehr die ich seit 2-3 Wochen hatte......hab auch mal Bios update gemacht, das ging in 5Min. unter Win. Lob dafür an Asrock. Hab auch mal an Asus geschrieben bzgl. eines anderen Boards, die haben schnell geantwortet und scheinen hilfreich zu sein. Auch dafür Lob (man soll ja nicht nur negativ sein lol).

Also das sind Ersatzboards für das defekte GB, worum es ursprünglich ging. Ich werde, sobald Zeit mein neuestes Ersatzboard mit Core2Duo E6750 o. 6850 an den Start bringen und es auch erstmal nicht ins Gehäuse bauen. Sicher ist sicher. Derzeit ist XP sehr flott zum surfen und Büroarbeiten mit dem Asrock P4 915gl.
 
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