maximaler Durchsatz ICH10R?

ruyven_macaran

Trockeneisprofi (m/w)
Moin.
Was ist ungefähr die Maximalleistung, die man an einer Intel ICH10R (auf Boards mit P45, X48 und X58 Northbridge zu finden) erreichen kann? In Anbetracht der stark gesunkenen SSD-Preise (und der nicht so ganz überzeugenden 3,5"-Transition von Seagates SSHDs) denke ich jetzt auch mal über eine Anschaffung nach, bin mir aber unschlüssig, ob das überhaupt Sinn macht. Von niedrigen Zugriffszeiten profitieren schließlich viele Anwendungen nicht (zumal ich i.d.R. wenig bis keine aktiven Hintergrundanwendungen habe) und ob mit einem höheren Datendurchsatz zu rechnen wäre, soll dieser Thread klären.
Derzeit habe ich 2x320 GB Samsung F4 im RAID0. Einzeln machen die bis zu 160 MB/s, im RAID aber nur 270 MB/s statt der zu erwartenden 320 MB/s Spitze. Da sich der Durchsatz am langsamen Ende sauber von 85 MB/s auf 170 MB/s verdoppelt, gehe ich von einer Limitierung durch den Controller aus.
Kann jemand ähnliche Beobachtungen bestätigen? (Idealerweise von einem SSD-RAID0)
 
Das ist doch nur nen Sata 2 Controller, wenn ich das richtig in Erinnerung habe... Das bedeutet max 3 GBit/s. Da wirst du kaum mehr bekommen. Allerdings profitieren Anwendungen sehr wohl von schnellerem Zugriff. Es kommt halt drauf an wieviel Dateien geladen werden müssen beim Start und wie verteilt die auf einer normalen HDD sind.
 
Mehr als 300 MB/s brutto pro Anschluss sind sowieso nicht drin, dass stimmt. Aber bei den derzeitigen SSD-Preisen kann man ja auch gucken, dass man gleich zwei Anschlüsse belegt ;)
Problem ist und bleibt aber, dass ich bislang selbst mit zwei Anschlüssen auf ein Limit bei 270 MB/s stoße, so als wäre der Controller, mit seinen 6 Ports, schon mit 1x SATA2 am Limit.
 
@ruyven_macaran
Sicher, dass du die Platten an Ports des OnChip SATA-Controllers von Intel angeschlossen hast? Oft werden Zusatz-Chips verbaut, die mehr SATA-Ports zur Verfügung stellen und nicht selten auch RAID-fähig sind. Diese sind deutliche schlechter angebunden als der native SATA-Controller. Der OnChip SATA-Controller wird im Grunde nur durch die Bandbreite der Verbindung zwischen North- und Southbridge limitiert und die beträgt bei den Intel Chipsätzen dieser Generation 2 GByte/s (brutto).

Eine andere mögliche Erklärung könnte sein, dass die F4 Platten nicht so gut im RAID-0 Verbund harmonieren und deshalb die sequenzielle Transferrate nicht nahezu verdoppelt wird.

Womit hast du die Transferrate eigentlich ermittelt?
 
Dem Spitzenwert der Samsungs traue ich nicht wirklich über den Weg, auch selbst gemessen nicht.
Bei meiner F3 sind es ein paar MB/s weniger, aber die Zone mit den paar hohen Spikes ist so klein, dass ich fast den ketzerischen Verdacht habe, da wurden nur aus Marketinggründen ein paar Spuren mit höherer Sektorendichte auf die Scheiben geknallt.

RAID0 mit SSDs ist eh nicht so toll, wenn man dafür auf TRIM verzichten muss.
Es lohnt sich auch eine einzelne SSD an SATAII für den Wow!-Effekt. :)
 
Der Vorteil ist immer deutlich.
Auch die Zugriffszeit ist relativ unabhängig von den Programmen. Da doch immer wieder auf Daten gleichzeitig zugegriffen wird die ganz wo anders auf der Platte liegen.
Dafür reicht auch schon ein Programm + Windows
 
@ruyven_macaran
Sicher, dass du die Platten an Ports des OnChip SATA-Controllers von Intel angeschlossen hast?

Jup.

Eine andere mögliche Erklärung könnte sein, dass die F4 Platten nicht so gut im RAID-0 Verbund harmonieren und deshalb die sequenzielle Transferrate nicht nahezu verdoppelt wird.

Das wäre der alternative Ansatz, weswegen ich nach vergleichswerten suche. Gegen eine Ineffizienz durch den RAID-Modus spricht halt, dass das langsamere Ende der Platten sauber mit x2 skaliert. Bei 260-270 MB/s wird dann einfach abgeschnitten.

Womit hast du die Transferrate eigentlich ermittelt?

HDTach. (HDTune hat mir bei Intel-RAIDs noch nie brauchbare Werte geliefert, modernere, SSD-orientierte Tools sind meist ungeeignet)


Dem Spitzenwert der Samsungs traue ich nicht wirklich über den Weg, auch selbst gemessen nicht.
Bei meiner F3 sind es ein paar MB/s weniger, aber die Zone mit den paar hohen Spikes ist so klein, dass ich fast den ketzerischen Verdacht habe, da wurden nur aus Marketinggründen ein paar Spuren mit höherer Sektorendichte auf die Scheiben geknallt.

Auch mit HDTach gemessen (produziert auch bei mir ein Wechselmuster verschiedener Geschwindigkeit am Limit)?
Dann mach den gleichen Test mal mit in schnell und ausführlich. Die Peaks liegen dann an unterschiedlichen Stellen, es ist also ein Problem der HDTach-Zugriffsmuster.

Es lohnt sich auch eine einzelne SSD an SATAII für den Wow!-Effekt. :)

Ich hab schon mehrfach mit SSDs verschiedener Coleur an anderen Rechnern gearbeitet - n "Wow!-Effekt" hatte ich nichtmal mitm Revodrive. (naja: Die Installationsprobleme und Treiberinkompatiblitäten waren schon ein bißchen "wow" :ugly: )
Was schneller geht, sind Windows-Boot und das starten der ersten 1-2 Programme direkt danach. Ansonsten liegen die Vorteile für mich vor allem darin, dass meine Festplatten die meiste Zeit über schlafen können.

Bezüglich TRIM: Was man so bei neueren SSDs an Testwerten sieht, spricht eigentlich für eine sehr gute Garbage-Collection. Da ich den bestehenden RAID weiterhin im System lassen würde, kann ich auch genug Platz auf der SSD freilassen. Wenn der Controller mitspielt, käme ein RAID also durchaus in Frage.
 
Gegen eine Ineffizienz durch den RAID-Modus spricht halt, dass das langsamere Ende der Platten sauber mit x2 skaliert. Bei 260-270 MB/s wird dann einfach abgeschnitten.

Die Ineffizienz wird kaum an den Platten selbst liegen. Einen Faktor 2 im Durchschnitt habe ich noch nie hinbekommen, weder früher bei IDE noch heute mit SATA3. Wenn es "untenrum" mit 2x hinkommt - eventuell wegen der besseren Zugriffszeiten bei dem kleinen Durchmesser der inneren Bereiche.

HDTach. (HDTune hat mir bei Intel-RAIDs noch nie brauchbare Werte geliefert, modernere, SSD-orientierte Tools sind meist ungeeignet)

CrystalDiskMark macht sich ganz gut als Ergänzung - dafür gibt es aber keine Grafik. Aber man kann Partitionen benchen - HDirgendwas bencht nur physikalische Laufwerke.

Auch mit HDTach gemessen (produziert auch bei mir ein Wechselmuster verschiedener Geschwindigkeit am Limit)?
Dann mach den gleichen Test mal mit in schnell und ausführlich. Die Peaks liegen dann an unterschiedlichen Stellen, es ist also ein Problem der HDTach-Zugriffsmuster.

Womit auch immer - läuft bei mir auf das Gleiche hinaus

Ich hab schon mehrfach mit SSDs verschiedener Coleur an anderen Rechnern gearbeitet - n "Wow!-Effekt" hatte ich nichtmal mitm Revodrive. (naja: Die Installationsprobleme und Treiberinkompatiblitäten waren schon ein bißchen "wow" :ugly: )
Was schneller geht, sind Windows-Boot und das starten der ersten 1-2 Programme direkt danach. Ansonsten liegen die Vorteile für mich vor allem darin, dass meine Festplatten die meiste Zeit über schlafen können.

Ich habe den Wow!-Effekt immer noch. Außerdem wäre ohne ihn eine SSD für mich witzlos. Der läppische schnellere Rechnerstart ist mir eher egal. Installationsprobleme und Treiberinkompatibilitäten mit "normalen" SSDs existieren ja praktisch nicht - höchstens mit dem Controller, an dem sie hängen. :)
Ist natürlich relativ. Ist zwar schön, dass die Textverarbeitung auf Klick quasi sofort da ist - aber wenn ich ein 1000-Seiten-Dokument lade, dauert das schon, bis es intern verwurstet ist und man endlich damit arbeiten kann. Da hilft auch keine SSD.

Bezüglich TRIM: Was man so bei neueren SSDs an Testwerten sieht, spricht eigentlich für eine sehr gute Garbage-Collection. Da ich den bestehenden RAID weiterhin im System lassen würde, kann ich auch genug Platz auf der SSD freilassen. Wenn der Controller mitspielt, käme ein RAID also durchaus in Frage.

Dafür wäre mir der SSD-Speicherplatz immer noch zu teuer. Außerdem ist in Sachen "freilassen" einiges zu beachten. Einfach die Partitionen nur bis zu einem gewissen Grad füllen, funktioniert nicht.
 
@ruyven_macaran
Mach bitte mal ein Screenshot von dem HD-Tach Ergebnis und stell es hier rein. Aber bitte nur von dem Fenster selbst und nicht von deinem gesamten Desktop. Lade dir bitte auch mal die aktuelle Trail Version von HD-Tune Pro herunter, ändere in den Einstellungen die Blocksize, mit der der Benchmark arbeitet, auf 8 MB und lass den Benchmark laufen. Von dem Ergebnis bitte auch ein Screenshot.

ruyven_macaran schrieb:
HDTune hat mir bei Intel-RAIDs noch nie brauchbare Werte geliefert
Das liegt in der Regel daran, dass die Blocksize, mit der der Benchmark arbeitet, nicht optimal zu der eingestellten Stripesize passt. Das kann dir auch bei HD-Tach passieren. Bei HD-Tune (auch der Freeware Edition) hast du allerdings die Möglichkeit die Blocksize einzustellen.

OctoCore schrieb:
Wenn es "untenrum" mit 2x hinkommt - eventuell wegen der besseren Zugriffszeiten bei dem kleinen Durchmesser der inneren Bereiche.
Die Zugriffszeit hat überhaupt keinen Einfluss auf die sequenzielle Transferrate, die von einem Benchmark ermittelt wird.

Wenn die sequenzielle Transferrate untenrum nahezu 2x ist und im oberen Bereich abflacht, liegt ein Flaschenhals vor der limitiert (vorausgesetzt natürlich, die Blocksize passt mit der der Benchmark misst).

/Edit
@ruyven_macaran
Welche Version des RAID-Treibers hast du installiert? Schon mal aktualisiert. Nenne doch bitte mal die genaue Modellbezeichnung deines Mainboards.
 
Board ist ein Gigabyte GA-EP45T-UD3P, F8c oder b BIOS (müsst ich nachgucken), Treiber 11.1.0.1006 (1.2.2012)

Frische Benchmarks der gesamten Platten kann ich derzeit nicht liefern - installiert ist ein Matrix-RAID mit RAID0 auf der ersten Hälfte, RAID1 auf der zweiten. Hier zwei alte Messungen von einem Einzellaufwerk und einem RAID0 über die Gesamtgröße. Letzterer eiert, wie gesagt, ein bißchen hin und her. Aber wenn man den neuen, kleineren RAID0 bencht, findet sich das Muster nicht wieder -> ist ein Artefakt. Wichtiger ist allgemein die Obergrenze - und die Frage, ob es die auch mit zwei SSDs so gäbe.

http://extreme.pcgameshardware.de/attachment.php?attachmentid=705227&stc=1&d=1388072379
http://extreme.pcgameshardware.de/attachment.php?attachmentid=705228&stc=1&d=1388072379
http://extreme.pcgameshardware.de/attachment.php?attachmentid=705229&stc=1&d=1388072379

Von HD Tune zwei Benches des Ist-Zustandes. Der vom RAID0 (erste Plattenhälfte) ist mit den genannten Einstellungen erstaunlich brauchbar. Der vom RAID1-Teil sieht so aus, wie ich das von HD Tune gewohnt bin :schief:

http://extreme.pcgameshardware.de/attachment.php?attachmentid=705231&stc=1&d=1388072908
http://extreme.pcgameshardware.de/attachment.php?attachmentid=705232&stc=1&d=1388072908
 

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Die Burstspeed zeigt ja schon, dass nicht bei 300 MB/s Schluss ist. Die bei HD Tach - den 1,5 GB/s Burst von HDTune würde ich nicht weiter trauen, als man Kim Schmitz werfen kann.
 
Mit meiner Samsung 512GB 840 Pro habe ich im AHCI-Mode um über ca 300MB/s maximalen Durchsatz, im IDE Mode nur knapp ca 250 MB/s.

Mit dem Raid 0 mit 2 x 500GB Festplatten maximaler Durchsatz 130MB/s.
 
Die Burstspeed zeigt ja schon, dass nicht bei 300 MB/s Schluss ist. Die bei HD Tach - den 1,5 GB/s Burst von HDTune würde ich nicht weiter trauen, als man Kim Schmitz werfen kann.

:)
Ich traue Burst-Werten allgemein nicht sehr weit...


Mit meiner Samsung 512GB 840 Pro habe ich im AHCI-Mode um über ca 300MB/s maximalen Durchsatz, im IDE Mode nur knapp ca 250 MB/s.

Thx, genau solche Beispiele suche ich :)
Jetzt noch jemanden mit zwei SSDs und ich weiß alles, was ich brauche.
 
Naja - das Beispiel hinkt mit Sicherheit, denn an SATAII kommt man mit einer SSD kaum über 300 MB/s - wobei das auch nur ein theoretischer Höchstwert ist, bei 280 MB/s kann man normalerweise schon feiern :).
Ich bin mit 3 HDDs (3 verschiedene mit verschiedenen Spitzenwerten von 120 bis knapp über 150 MB/s) zwar schon auf 350 MB/s gekommen auf meinem alten So775-Board - aber um die Wahrheit zu sagen: ich bin mir nach den Jahren nicht mehr sicher, ob die alle am Intelcontroller hingen (das war RAID0 mit Windowsbordmitteln - aka Striping-Volumes). Also nicht wirklich hilfreich.
Eigentlich habe ich keinen Zweifel, dass es nicht an den SATA-Controllern im 10R hapern wird - eher an der Verbindung des 10R. Die späteren PCHs haben ihre 4 DMI-2.0-Lanes. Der 10R kommt höchstens auf die Hälfte des Durchsatzes - was aber trotzdem mehr als reichlich sein sollte.
 
Von HD Tune zwei Benches des Ist-Zustandes. Der vom RAID0 (erste Plattenhälfte) ist mit den genannten Einstellungen erstaunlich brauchbar. Der vom RAID1-Teil sieht so aus, wie ich das von HD Tune gewohnt bin :schief:
Könntest du mal CrystalDiskMark auf die RAID-1 Hälfte loslassen, um zu schauen, ob dieser Benchmark genauso schlechte Ergebnisse liefert wie HD-Tune? Entweder ist die Leistung so schlecht, oder HD-Tune kommt wirklich damit nicht zurecht.

Welche Version hat denn das RAID-Option-ROM deines Boards? Schon mal probiert, die Version des RAID-Treibers und des Option-ROMs anzugleichen? Beachte dabei aber bitte, dass alle Versionen des RAID/AHCI-Treibers vor 9.6.x keine Festplatten mit mehr als 2,2 TB unterstützen.

Welche Stripe-Size wählst du für das RAID-0 (den RAID-0 Teil) immer aus? Früher (zu Anfangszeiten der RAID-Implementierungen in Mainstream-Boards) war es immer so, dass vor allem HD-Tach aber auch HD-Tune die besten (höchsten) Ergebnisse bei einer Stripe-Size von 16 KB gezeigt haben. Abhängig war das aber auch von der Wahl der verwendeten Festplatten, was uns wieder zu der These der Disharmonie der beiden Samsung F4 im Verbund bringt.
 
Crystal auf ner HDD?
Naja, wenns Spaß macht. Erwarten tue ich mir davon nichts und die Erwartungen werden vollauf bestätigt:
Hintere Partition auf dem RAID 1 wird mit 58 lesen, 72 MB/s schreibend gemessen. Die vordere mit 45 zu 69 MB/s. Weder der Unterschied zwischen lesen und schreiben noch der Unterschied zwischen den Partitionen kann stimmen.

Der Controller meldet sich mit 1.20E BIOS - meinst du das? Kann ich jedenfalls nicht mit Treiberversionen in Übereinklang bringen.

Stripes sind die Standard 128 KB. Da ich keine spezifischen Anwendungen zu optimieren habe, habe ich nie verschiedene Einstellungen probiert. Vom Grundprinzip her sollten die F4 aber recht unproblematisch hinsichtlich der Datenformate sein, schließlich arbeiten die noch sauber mit 512 Byte Sektoren.
 
Crystal auf ner HDD?
Naja, wenns Spaß macht.
CrystalDiskMark ist in erster Linie ein HDD-Benchmark der auf Dateisystemebene arbeitet. Es ist kein spezieller SSD-Benchmark wie AS SSD.

Wenn du kein Interesse mehr hast, dann sag es. Dann brauch ich mir keine weiteren Gedanken über dein "Problem" zu machen.

Erwarten tue ich mir davon nichts und die Erwartungen werden vollauf bestätigt:
Hintere Partition auf dem RAID 1 wird mit 58 lesen, 72 MB/s schreibend gemessen. Die vordere mit 45 zu 69 MB/s. Weder der Unterschied zwischen lesen und schreiben noch der Unterschied zwischen den Partitionen kann stimmen.
Der Sinn hinter dieser Aktion war herauszufinden, ob das Ergebnis von HD-Tune im RAID-1 Teil stimmt und ein Problem vorliegt oder nicht. Einfach nur zur Kontrolle.

Warum meinst du, dass die Ergebnisse nicht stimmen können?

Der Controller meldet sich mit 1.20E BIOS - meinst du das? Kann ich jedenfalls nicht mit Treiberversionen in Übereinklang bringen.
Das ist das AHCI-ROM des Intel-SATA-Controllers. Ich denke du fährst ein Matrix-RAID. Da müsstest du den Intel SATA-Controller eigentlich im RAID-Modus betreiben, ergo müsste eigentlich das RAID-Option-ROM geladen werden. Das sieht in etwa so aus:

Intel_Matrix_Boot-Screen.jpg Intel_Matrix_RAID-Option-ROM.png

Stripes sind die Standard 128 KB. Da ich keine spezifischen Anwendungen zu optimieren habe, habe ich nie verschiedene Einstellungen probiert. Vom Grundprinzip her sollten die F4 aber recht unproblematisch hinsichtlich der Datenformate sein, schließlich arbeiten die noch sauber mit 512 Byte Sektoren.
Mit der Sektorgröße hat das nichts zu tun. In den Anfangszeiten des RAID-Hypes, von dem ich in meinem vorherigen Beitrag geschrieben habe, gab es noch keine AF512e Festplatten. Die hatten alle eine physische Sektorgröße von 512 Bytes. Dennoch gab es teils große Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und Herstellern. Bei den einen wurde (bei einer passend gewählten Stripe-Size) in HD-Tune oder HD-Tach die sequenzielle Transferrate nahezu verdoppelt und der Verlauf war astrein. Bei den anderen erinnerte der Verlauf der Transferrate eher an einen Zick-Zack-Kurs. Es hat also durchaus was mit der Firmware der Festplatte zu tun, ob mehrere Laufwerke desselben Modells in einem Verbund harmonieren.

Ich habe hier auf overclocker.net einen Thread gefunden, in dem die kleine F4 in verschiedenen RAID-Konstellationen an einem Intel-Controller (X58/ICH10R) einmal mit einer Stripe-Size von 128k und einmal mit einer von 4k gebencht wurde. Wie du sehen wirst, sind die 128k nicht optimal gewählt für schöne Benchmarkergebnisse (sofern die Standard-Einstellung des Benchmarks verwendet wird). Wie du weiterhin sehen wirst, werden mit drei F4 Platten in einem RAID-0 Verbund nahezu 450 MB/s am Anfang erzielt. Das dürfte deine ursprüngliche Frage beantworten.

/Edit
Im übrigen verwenden HD-Tune und HD-Tach unterschiedliche Berechnungsgrundlagen. 1 MB/s bedeutet für HD-Tune 1024 KB/s, für HD-Tach aber 1000 KB/s.

In HD-Tune erzielt deshalb eine einzelne F4 keine 160 MB/s sondern rund 150 MB/s. Wenn du dir das HD-Tune Ergebnis des RAID-0 Teils hier im Beitrag #11 anschaust, kommst du (nach der Erhöhung der zum Benchen verwendeten Blockgröße) mit rund 300 MB/s schon sehr nahe an das Optimum heran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du kein Interesse mehr hast, dann sag es. Dann brauch ich mir keine weiteren Gedanken über dein "Problem" zu machen.

Ich hab halt noch glaubwürdige Crystal-Ergebnisse auf HDDs erhalten.

Warum meinst du, dass die Ergebnisse nicht stimmen können?

Zu großer Unterschied zwischen lesend und schreibend, die Partition, die weiter hinten ist und langsamer, hat bessere Werte, insgesamt verdächtig niedrig.

Das ist das AHCI-ROM des Intel-SATA-Controllers. Ich denke du fährst ein Matrix-RAID. Da müsstest du den Intel SATA-Controller eigentlich im RAID-Modus betreiben, ergo müsste eigentlich das RAID-Option-ROM geladen werden. Das sieht in etwa so aus:


Ah, verstehe. Dann ist es wohl die v8.0.0.1039.
Meinst du, es würde etwas bringen, den Treiber soweit downzugraden? Oder gibt es eine Möglichkeit, gezielt dieses BIOS upzudaten? (fürs Mainboard als solches gibt es nichts neueres)

Wie du weiterhin sehen wirst, werden mit drei F4 Platten in einem RAID-0 Verbund nahezu 450 MB/s am Anfang erzielt. Das dürfte deine ursprüngliche Frage beantworten.

:daumen:

/Edit
Im übrigen verwenden HD-Tune und HD-Tach unterschiedliche Berechnungsgrundlagen. 1 MB/s bedeutet für HD-Tune 1024 KB/s, für HD-Tach aber 1000 KB/s.

*dassolltichmirnotieren*
 
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