AW: Mass Effect Andromeda: Bioware dankt Fans für Kritik
Dank eines Bugs (Nomad Shield Quest) hänge ich bei 98%. Ansonsten dürfte ich jeden Quest erledigt haben und das Fazit lautet: Bioware sollte von Openworld die Finger lassen. Im Prinzip ist ME Andromeda wie DA:I, nur im Weltall - DA:I mit einer Prise SWTOR. Die Story und Charakterinteraktion ist in weiten Teilen schlechter als ME 1-3. Auch bei den Gegnern kommt nicht wirklich das Feeling auf, was gerade bei ME 3 die Reaper (die Banshee war einfach geil) und zum Teil auch die Collectors vollbracht haben. Und die kleineren Maps - naja. Ok, dafür darf man jetzt nach Lust und Laune hüpfen, was - hier merkt man dann ganz eindeutig: ME Andromeda ist kein Consolenport *HUST* - am besten mit nem Gamepad geht.
Grundsätzlich kein schlechtes Spiel, aber eben auch kein Meisterwerk. Da ist die Kritik der Spieler durchaus angebracht.
Ein großes Problem am erkunden in ME:A ist meiner Meinung nach das die Welten nicht konsistent in der Hinsicht sind.
Flora und Fauna wirken einfach nicht autentisch, du hast auf jedem Planeten gefühlt die gleichen 3-4 Wildtiere und 1 bis 2 die speziell auf diesem Planeten sind und während man in den ersten Stunden noch gefühlt alle 2 Meter irgend einen Quark scannen kann und soll reduziert sich das später drastisch und auf die gefühlt immer gleichen Kett-Objekte um Forschungspunkte zu bekommen.
So optisch nett die Planeten überwiegend auch anzusehen sind, aber am Ende zählt das Feeling und die Glaubwürdigkeit der Spielwelt in so einem Spiel mit so einer Ausrichtung wie ME:A und da muss man leider klar sagen ist ME:A ehrlich gesagt auch nur auf dem Niveau auf dem schon ein ME1 war, oder ein Dragon Age Origins und entsprechend sehe ich da auch keinen wirklichen Entwicklungsfortschritt.
The Witcher 3 bekommt das wesentlich autentischer hin, sowohl bei der Tierwelt (Pflanzenfresser wie Hasen und Rehe werden von Fleischfressern wie Wölfen, wilden Hunden und anderen gejagt, entsprechend es gibt zumindest eine rudimentäre Nahrungskette, während sowas in ME:A absolut nicht vorhanden ist) und auch die zivilisatorischen Gebäude sind so angelegt das ein Verwertungsweg bei Produkten und ein gezielter Verwendungszweck für entsprechende Tätigkeit glaubwürdig erscheint (Bauer hat Feld mit Korn, Mühle am Dorfrand mahlt das Korn, Bäcker in der Stadt macht Brot draus).
In ME:A hingegen wirkt alles einfach nur halb durchdacht, eine Kett-Kaserne ist im Grunde nur ein Gebäude mit ein paar Kisten, einer Konsole und einer Folterbank, es ist nicht ersichtlich wo Kett-Krieger dort was essen, sich außerhalb des Dienstes aufhalten, oder auch nur schlafen.
Das gleiche bei Siedlungen die man errichtet. Es wird nicht ersichtlich wo Kolonisten sich nach der Arbeit aufhalten, wo sie was arbeiten, teilweise nicht mal wo die alle schlafen, oder wo in einer "militärisch" ausgerichteten Siedlung den das Militär untergebracht ist und trainiert.
In einem open World Spiel sind solche Diskrepanzen wesentlich auffälliger als in einem ehr linear gehaltenen Titel wie ME1 bis 3, wo man immer noch mit unzgänglichen Bereichen solche Dinge ehr erklären kann.
Und "leider" muss man sagen sind wir auch nicht mehr zu Zeiten eines Morrowind, oder Oblivion, oder Skyrim, wo die Messlatte für solche Dinge nicht so hoch lag.
The Witcher 3 hat gezeigt das man so etwas durchaus umgesetzt bekommt und ich persöhnlich muss sagen achte seit dem auch ehr auf sowas und bin da was unversöhnlicher geworden wen ein open World Titel in dieser Hinsicht stark schwächelt, einfach weil es auf mich nicht mehr so autentisch wirkt, seit ich weiß das es auch anders geht...