M1 Ultra: Apple will mit neuem Doppel-SoC den stärksten PC-Chip haben

Wer ist denn deiner Meinung nach ein Profi? Ein Programmierer, ein Datenverarbeitungsmensch, ein Musiker, ein Videoeditor? Zu sagen das ist für Profis ohne zu sagen welche Zielgruppe gemeint ist, ist finde ich wenig hilfreich, zumal mich als einer der noch keine Apple Produkte je gekauft hat, durchaus interessiert, für welche Zielgruppe diese Hardware sein soll :)
Jeder der mit Computern und deren Leistung sein Geld verdient. Die genaue Berufsbezeichnung ist dabei letztlich egal, denn die grundlegenden Fragen sind für alle Berufsgruppen gleich:

Was kostet die Anschaffung (netto)?
Wie viel schneller und/oder besser erledigt das zu kaufende System seine Arbeiten im Vergleich zum bestehenden System?
Und vor allem:
Wann amortisiert sich die Anschaffung?

Mal exemplarisch zwei Berichte:

https://www.golem.de/news/macbook-pro-mobile-entwicklung-profitiert-von-apples-m1-2111-160888.html



Ein alter Schulfreund von mir betreibt ein Post Production Studio, dass Filme oder Serien (z.B. für Netflix) koloriert. Die gesamte Ausstattung seines Studios geht in die Million inkl. zwei technisch voll ausgestatteter Kinos (eines mit 40 Quadratmeter großer Leinwand). Er bevorzugt Macs für seine Arbeiten. Und ganz ehrlich: Ihn als Vollprofi juckt das überhaupt nicht, ob Profi Macs 10.000€ kosten, wenn z.B. ein Mastering Monitor alleine schon rund 30.000€ kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob "gaming" auf dem Mac groß wird zeigt die Zukunft, ich glaube aber nicht daran. Der Markt ist schon absolut gesehen winzig, und die Anzahl der Spieler, die dann noch mehr als den Standard M1 haben dürfte verschwindend gering sein. Das kann sich natürlich ändern, aber selbst dann würde man noch damit kämpfen, dass macOS nur das Apple exklusive Metal als Grafikschnittstelle unterstützt, und dass Apples Kontrollzwang im direkten Interessenskonflikt mit den Publishern steht.
Absurd ist das nicht, Gaming ist nach wie vor ein extrem boomender Markt und Apple wird neuerdings nicht müde bei jeder Präsentation vom Handy übers Tablet bis zu den Macs hinauf "gaming" auch immer mehr zu betonen.
Das ist für sie ein zu erobernder Sektor wo sie noch große Steigerungen erzielen können wenn es gelingt.
Das Potential, das Apple hat, ist durch CrossPlattform sehr groß:
Theoretisch wäre auch noch denkbar, dass Apple versucht, auch noch im Spielemarkt mit einer Cross-Plattform-Strategie Fuß zu fassen. Die Vorstellung von einem (dank der AppleSiliconStrategie) verbundenen iOS-iPadOS-MacOS-tvOS-Spielemarkt, indem Apple also einmal Geld reinpumpen müsste und sicherlich zumindest in einem der Märkte dieses wieder rausbekommen würde, wirkt schon bedrohlich.
Das wäre dann alles gleichzeitig, Druck von unten, von der Seite und gar von oben. (Druck von ist hier jeweils auf die ungefähren Preisklassen bezogen)
Allerdings müssen sie dafür auch irgendwen haben, der Content bringt. Das können sie versuchen, indem sie Qualitätsstandards definieren. Oder indem sie einen etablierten Dev schlucken. Ziel #1 dafür hat ihnen Microsoft weggeschnappt, Blizzard.
Alle Spiele auf ordentliche technische Basis stellen und Crossplatform auf jedes Applegerät zu bringen hätte Apple schon einen guten Start gebracht.

Die Frage ist, was wollen sie mit Gamingfokus, was könnten sie sich versprechen? In aller erster Linie könnten sie versuchen, sich ewige Kundschaft heranzuziehen, die viel Geld im Mac/Appstore gelassen hat. Das wiederum gelingt ihnen nur, wenn sie es schaffen, Ultramobilegaming aus der Billoecke rauszuholen. Mit Crossplattform geht das, dann können die Spiele auch 60$ kosten. Ansonsten sehe ich den Zug abgefahren und Smartphonegaming auf ewig in den Händen von Pay2Win.
 
Mh, 111% bei den "relativ" wenigen Prozent Marktanteil könnten aber auch bedeuten:
Da ist in letzter Zeit nicht viel passiert und die Apple-User, die sich in den letzten Jahren zurückgehalten haben, haben nachdem Apple endlich mal was WIRKLICH neues gemacht hat einfach mal einen neuen Desktop-Rechner zugelegt.
Ist dann mal spannend, wie es dann dieses Jahr aussieht.
Bin ich völlig bei dir. Apple-Rechner waren lange Zeit für viele User gar keine Option. Man müsste detaliertere Zahlen haben. Also Erstkäufer, Stammkunden, Workplace etc. Abgesehen davon, sind die Zahlen aber schon mal eine Ansage.

Wenn ich mich in meinem persönlichen Umfeld umschaue, wird aber eines deutlich: Die Anzahl an Mac-Usern ist mit Release des M1 stark angestiegen. Am beliebtesten sind der Mac Mini, 24" iMac und das MacBook Air. Letzteres ist sehr beliebt weil es komplett passiv gekühlt ist.

Die spannende Info wäre halt: Kauft irgendwer jetzt einen Apple, nur weil die CPU "ein paar" Prozent mehr Leistung/weniger Verbrauch im Vergleich hat? Wahrscheinlich nur wenige, weil außer den Applejüngern (oder Leuten, die Apple wegen der Software nutzen "müssen") keiner Bock auf das verdengelte Apple-Zeug hat. Abgesehen davon gibt es das Apple-Zeug halt nur in Preisregionen ab der gehobenen Mittelklasse...
Ich persönlich hab mir damals ein MacBook gekauft, weil Windows 10 mir allein beruflich schon extrem auf die Nerven geht. Bei vielen in meinen Umfeld war es ähnlich. Nach diversen Eskapaden mit Windows 10 haben viele einfach mal Apple ausprobiert. Gerade zum Black Friday gab es da gute und attraktive Angebote. Knaller des letzten Jahres war ein lokales BF-Angebot von Expert, wo ein Mac Mini mit M1 für 570€ zu haben war. :D

Aber du hast Recht, die Preise von Apple sind gerade im Consumer-Sektor höher als bei der Konkurrenz.

Im Profi-Segment sind die Preise wie @Cook2211 bereits erwähnte, nur eine Randnotiz. Wenn man sich vor Augen führt was eine richtige Workstation wie auch wir sie einsetzen wollen kostet, dann wird der Apple Mac Studio plötzlich sehr attrakiv.

Beispiel:
Workstation: Intel Core i9-11900K, 32GB RAM, 512GB SSD, RTX A5000 = ab 3.400€ brutto bei unserem Händler
Apple Mac Studio: M1 Max, 32GB RAM, 512GB SSD = ab 2.200€ brutto bei unserem Händler

Selbst mit 64GB RAM und M1 Max @ Vollausbau, also 10 Core CPU, 32-Core GPU und 16-Core Neural Engine bin ich mit 2.800€ brutto günstiger dran, als mit der oben genannten Workstation.

Letztendlich ist ab hier dann alles abhängig von der verwendeten Software.

Sich den A14X sparen zu können ist für sie wohl verlockender, als iPad-Usern den M1 künstlich vorzuenthalten.
Umso interessanter fand ich den Schritt, im Studio Display den A13 zu verbauen. Auf den Test vom dem Display bin ich mal gespannt.

Wer ist denn deiner Meinung nach ein Profi? Ein Programmierer, ein Datenverarbeitungsmensch, ein Musiker, ein Videoeditor? Zu sagen das ist für Profis ohne zu sagen welche Zielgruppe gemeint ist, ist finde ich wenig hilfreich, zumal mich als einer der noch keine Apple Produkte je gekauft hat, durchaus interessiert, für welche Zielgruppe diese Hardware sein soll :)
Bei Apple muss man ganz klar differenzieren zwischen Profi und Consumer-Bereich. Im Profi-Bereich zu dem u.a. auch Entwickler, Cutter, Musikproduzenten, Designer, Fotografen, Filmstudios, Musiker, Künstler etc. gehören, ist man es gewohnt für Hard- und Software hohe Summen auf den Tisch zu legen. Hier ist Zeit bekanntlich Geld, und man möchte möglichst viel, möglichst effizient parallel erledigen können.

Videoschnitt und Musikproduktion sind zum Beispiel zwei absolute Stärken von Apple Hard- und Software. Bei Musik bietet Apple die Logic Pro Software an, welche extrem mächtig ist. Und im Videobereich ist Final Cut Pro als Software zu nennen.

Kleines Beispiel: Der Mac Pro war im Jahr 2019 mit Final Cut Pro in der Lage, drei 8K-Videos parallel zu laden und zu bearbeiten. Und das war noch ohne M1! Ähnliches hat Apple mit Logic Pro demonstriert. Und das sind nur zwei der Programme die Apple anbietet.

Es gibt auch noch MainStage, Motion und Compressor. Die letzten beiden sind vollständig in Final Cut Pro integriert.
 
Bei Apple muss man ganz klar differenzieren zwischen Profi und Consumer-Bereich. Im Profi-Bereich zu dem u.a. auch Entwickler, Cutter, Musikproduzenten, Designer, Fotografen, Filmstudios, Musiker, Künstler etc. gehören, ist man es gewohnt für Hard- und Software hohe Summen auf den Tisch zu legen. Hier ist Zeit bekanntlich Geld, und man möchte möglichst viel, möglichst effizient parallel erledigen können.
Ich hab deshalb gefragt, da ich als DevOps Engineer auch im Software Engineering bin und persönlich nicht glaube das ein M1 Ultra Chip meine Arbeit wesentlich beschleunigen würde. (Abgesehen davon das mir das Apple Ecosystem total unbekannt ist). Arbeite auf einem Win10 Notebook mit einer Lubuntu VM da die Firma keine nativen Linux Notebooks akzeptiert. (Ich liebe zum arbeiten Linux)

Bekomme aber bald ein Macbook (welches genau keine Ahnung) da ich in ein anderes Team gehe wo alle Macbooks haben. Kann also bald vergleichen. Also mal sehen. Danke jedenfalls für den Input - Video/Grafik und Musikproduktion war mir bewusst das Apple da stärken hat, aber sonstiges? eben nicht, daher die Frage
 
Können Sie behalten.
Deswegen wird die ganze Industrie sich nicht in deren goldenen Käfig begeben.
Bis auf die paar "professionellen Youtuber" und Hippster Mediengestalter natürlich. ?
 
Deswegen wird die ganze Industrie sich nicht in deren goldenen Käfig begeben.
Witzigerweise begibt sich gerade die "Industrie" nur zu gerne in goldene Käfige, denn dort werden oftmals Komplettsysteme von "Systemsellern" inkl. Wartungsverträgen gekauft. Thema 24/7 Support und vor Ort Service und so weiter. Dort begibt man sich freiwillig in goldene Käfige. Wäre ja auch schlimm, wenn jeder Mitarbeiter einer Firma sein "freies" Süppchen auf Soft- und Hardwareseite kochen würde.
 
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