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LP Homeserver/NAS Build

Marfiosie

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich zuviele Daten auf zuvielen Datenträgern verteilt habe und so möchte ich mir gerne einen HomeServer als NAS und für kleinere Serveraufgabe zulegen. Vorab: Ich hab mich versucht etwas einzulesen, es ist aber mein erster NAS-Build, daher gibt es sicher noch irgendwo einen Stolperstein. Zunächst das Formelle:

1) Was soll das System genau machen?
  • 90 % NAS Server zur Datenspeicherung
  • Seltenes Streamen von Mediendatein
  • Mittelfristig kleiner Dockerfiles ausführen (ioBroker, Scanserver etc.)
  • Größere Downloads managen (das Internet ist begrenzt und ich möchte nicht immer den PC stundenlang laufen lassen)
  • Ab und an mal eine kleine Linux-VM ausführen für niederschwellige Aufgaben (bisher über Dual-Boot, was dann entfallen soll)
2) Gibt es besondere Anforderungen an die Hardware?
  • Die Hardware soll wirklich 24/7/365 über lange Zeit laufen laufen. Da sich auch kleine Unterschiede über diesen Zeitraum aufsummieren, soll die Hardware sehr effizient sein
  • Starten wurde ich mit einen 2-Bay-System, aber mittelfristig mit die Option für mind. 2 weitere Platten offenhalten
  • Kompakt, leise und schlicht sollte der Server natürlich sein.
  • HOT-Swap-Rahmen wären nett (aber kein muss)
  • ECC muss glaube ich nicht wirklich sein.
3) Gibt es besondere Anforderungen hinsichtlich Software / Betriebssystem?
  • Da hab ich mich noch nicht ganz entschieden. Ich wollte mir gerne erstmal Unraid und OMV anschauen und mich annschließend festlegen.
4) Was ist der preisliche Rahmen?
  • Gute Hardware hat seinen Preis, daher würde ich keine harte Grenze ziehen. Wenn die Builds aber zu nahe an einer DS720+ oder DS920+ rankommen wäre für mich der Selbstbau nicht mehr attraktiv
  • Grob würde ich exkl. Platten ca. 500 als Grenze sehen.
5) Wie soll auf das System zugegriffen werden?
  • Nur im Heimnetz über die gängigen Wege (SSH, Browser GUI)
6) Eigenbau oder Komplettsystem?
  • Eigenbau, es sei denn es würde wie oben erwähnt die Grenze zu eine äquivalenten DS reißen.
7) Worauf sollen die Daten gespeichert werden? Wie viel Speicherplatz wird benötigt?
  • eine (billige) (M2)SSD für das System
  • Für das NAS selber würde ich mit 2 Platten anfangen (>= 12 TB, werden seperat besorgt). 2 freie Schächte wären noch für später da
  • S-Raid 1
8) Wie ausfallsicher soll das System sein?
  • Die wichtigsten Daten sollen regelmäßig nochmal auf eine Externe gebackupt werden, für den Betrieb möchte ich ein SRAID 1 verwenden

9) Wie performant soll das System sein?
  • Effizienz > Performance
  • Eine kleine Reserve für eine seltene VM oder den ein oder annderen Dockercontainer sollte aber vorhanden sein

10) Wie erweiterbar soll der Speicherplatz sein?
  • 12 TB + (wird seperat beschafft)
Momentan ist einige Hardware etwas vergriffen, daher habe ich mal drei ähnliche Builds angelegt:

Build 1: 4-Bay NAS mit ASRock J5040: Geizhals-Link
Build 2: 2-Bay NAS mit Biostar J4105NHU: Geizhals-Link
Buld 3: 4-Bay Nas mit Biostar J4105NHU + SATA-Controllererweiterungskarte: Geizhals-Link

Mein Favorit ist momentan die Nr. 3, da das ASRock J5040 unverhältnismäßig teuer ist (aber 4 native SATA Ports hat).

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Preis-Leistungs-PC unter 1.000 Euro: Unser Beispiel für Spieler
Nabend,

das von dir gewählte Setting ist genau der richtige Weg.
Micro-PCs als Intel Nuc und Co. fallen ja heraus, weil du ein 2 bzw. 4 Bay Eigenbau anstrebst.

Der Stromverbrauch der Celeron/Pentium Boards ist extrem gut.

Ich hab auch das J5040 Board mit ähnlichem Aufbau auf der internen Wunschliste, aber aufgrund des hohen Preises und der niedrigen Verfügbarkeit noch nicht zugeschlagen.
 
Nabend,

das von dir gewählte Setting ist genau der richtige Weg.
Micro-PCs als Intel Nuc und Co. fallen ja heraus, weil du ein 2 bzw. 4 Bay Eigenbau anstrebst.

Der Stromverbrauch der Celeron/Pentium Boards ist extrem gut.

Ich hab auch das J5040 Board mit ähnlichem Aufbau auf der internen Wunschliste, aber aufgrund des hohen Preises und der niedrigen Verfügbarkeit noch nicht zugeschlagen.
Hallo,
entschuldige die späte Rückmeldung, nach drei Tagen hatte ich nicht mehr mit einer Antwort gerechnet, torzdem vielen Dank.
Ich habe den Server seit zwei Wochen da, hab etwas an der Konfig verändert und da du auf das Asrock J5040 hoffst, dachte ich gebe ich mal meine Erfahrungen preis, denn ich habe tatsächlich noch Eines "günstig" (120 €) bekommen :).
Mein Konfig besteht jetzt aus einem Node 304, ein Array aus 2x16TB (1. Platte als Parity) und einem Raid1 SSD Chache it je 2 TB au feinem Asrock J5040. Dazu habe ich noch eine 2,5 Gbit Netzwerkkarte und eine PicoPSU (80W) mit einem sehr effizienten ext. Netzteil. Beim Betrieb mit allen aktiven Festplatten habe ich an der Steckdose ca. 20W gemessen.

Meine Erfahrung mit dem J5040 ist: Es läuft, ich würde es aber nicht noch einmal kaufen und auch nicht empfehlen. Die RAM-Kompatibilität ist unter aller Kanone. Selbst bei den von Asrock als kompatibel getesteten Module (was extrem wenige sind) funktionierten nicht und ich musste mehrere durchprobieren. Hinzu kommt, dass die Angaben teilweise fehlerhaft sind (Asrock gibt z.B. 16GB Module als kompatibel an, offiziell unterstützt der Pentium Silver aber max. 8 GB - mit etwas frickeln kriegt man aber auch mehr zum laufen). Selbst mit den "offiziell kompatiblen" Modulen bootet der Rechner nachdem er vom Strom getrennt wurde nur wenn man die BIOS-Batterie entfernt. Das bedeutet, dass ich praktisch die BIOS-Batterie dauerhaft entfernen musste und damit nach einem Shutdown jedesmall (!) das BIOS neu konfigurieren muss (insbesondere die FANs, denn die stehen per default bei 100%).
Darüberhinaus ist der fehlende M2 oder PCIe Slot auf Dauer wirklich unzufriedenstellend. Die Lans dazu gibt es zwar, aber Asrock hat darauf verzichtet diese mit Ausnahme eines PCIe 2x1 rauszuführen. Das ist beim BIOSTAR-Board um Welten besser (M2 +pcie2 x16). Denn möchte man später eine Netzwerkkarte für mehr als 1 Gbit und weitere SATA-Ports auf dem Asrock-Board hinzufügen muss man sich bei Asrock entscheiden oder auf sehr windige Adapterlösungen zurückgreifen, wobei die Bandbreitebreitenlimitierung tatsächlich relevant ist.
Zusammenfassend: Die 2 zusätzlichen SATA-Ports wiegen aus meiner Sicht die RAM- und BIOS-Probleme und die fehlende Konnektivität zu keinem Zeitpunkt auf und man ist mit dem Board von BIOSTAR + Erweiterungskarte(n) deutlich besser ausgestattet und günstiger. Die leicht geringe CPU-Perfomance des 41xx ist aus meiner Sicht für den Anwendungsfall absolut vernachlässibar.
 
Erstmal vielen Dank für das Feedback.

Freut mich, dass der grobe Aufbau soweit funktioniert.

Gibt es für den RAM nicht ein BIOS Update, welches die Probleme behebt?
Habe mal etwas bei Google geschaut und es gibt wohl viele Menschen mit diesem Problem.
 
BIOS Update hatte ich gleich zu Anfang gemacht. Ein direktes Update im BIOS über das Netz zeigt übrigens immer an, dass die atuellste Version installiert ist, auch wenn dem nicht so ist. Also sollte man immer direkt auf der Asrock-Seite schauen es von dort runterladen und installieren. Laut Asrock hat das Update (1.7) aber nur TPM für einen WIN11 support aktiviert...
 
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