Das mit der Frequenz könnte sich, je nach Software und Headset, lösen lassen. Soweit ich es überblicke, supporten alle neueren Headsets einen gewissen Frequenzbereich und 72 Hz liegt meist mit drin. Aber um die Auflösung kommt man nicht umhin – die meisten VR-Brillen haben nicht wesentlich mehr Pixel, als für eine Full-HD-Wiedergabe nötig sind. Diese sind dann aber schon über 90+° des eigenen Gesichtfeldes verteilt. Das ist in etwas so als wenn man 50 cm vor einem 50-Zoll-Flatscreen sitzt: Natürlich kann man das Video in ansprechenden Auflösung wiedergeben, aber dann muss man ständig den Kopf drehen und verliert trotzdem den Überblick. Reduziert man den Darstellungsbereich zu einer virtuellen Kino-Perspektive, die nur das zentrale Sichtfeld vor einem füllt, guckt man in PAL-Qualität.
Es gibt aber Videobrillen, mindestens auch mit FullHD, die von vorneherein nur für 30-40° Gesichtsfeld gedacht sind. Zumindest für 3D sollen die teils ganz gut sein, da sie saubereStereoskopie garantieren können und sie sind wesentlich kompakter, leichter und zumindest teilweise auch günstiger als VR-Headsets. Umgekehrt aber nicht für VR brauchbar.