So lange Linux mit unzählingen Distributionen, Out-of-the-Box, keine nativen "Portable Apps" unterstützt- wo man nichts installieren muss und einfach nur einen USB Stick an jedem beliebigen Linux PC anschließen und weiter arbeiten kann- wird das nichts mit großem Erfolg. Bei mir laufen mehr als 80-90% der Programme im portable mode und anders würde ich das gar nicht mehr haben wollen. USB Stich oder externe SSD abgesteckt, woanders angeschlossen und ALLE Programme stehen sofort weiter zur Verfügung und mit dem Stand wo ich vorher aufgehört habe. Das erleichtert auch Backups deutlich. Einfach alle Ordner kopieren und das wars. Man muss nicht mit irgendwelchen Projektdateien rumhantieren usw.
Sry, aber wer macht das so außer dir? Das klingt extrem schlecht aktualisierbar.
Ansonsten kann ich hier unter Linux auch einfach portable Apps ausführen.
Das hat doch nichts mit Windows zu tun, sondern wie man die benötigten Bibliotheken einbindet.
Ansonsten kenne ich kaum Software auf Windows die dies zuläßt. Bei Windows gibt es ganz sicher nicht jede Software als portable Version. Da fällt mir aktuell nur sowas wie VLC ein.
Hatte in der Vergangenheit auch schon mehrere Distributionen probiert und jedes Mal ganz schnell wieder Windows installiert. Da gibt/gab es unzählige issues, die in Windows seit mehr als 20 Jahren problemlos funktionieren. Z. B. Anpassungen des UI. So Sachen wie Änderung der Gesamtskalierung des UI oder Abschaltung von "Font Smoothing" bzw. Antialiasing des UI konnte man in so gut wie keiner Distribution schnell und bequem verändern/abschalten. Und in Distributionen wo einige dieser Einstellungen vorhanden waren- waren diese deutlich abgespeckt mit einer sehr geringen vorgegebenen Auswahlmöglichkeit.
Bei der Anpassung des UIs sehe ich bei Linux keinerlei Probleme. Man kann alles sauber und intuitiv schnell anpassen. Ich nutze Linux Mint und es ist unverschämt einfach dies zu tun. Bei Windows wüßte ich nicht einmal wo oder ob ich das finde und ich würde damit auch nicht zurechtkommen, weil es zusammengewürfelte kryptische Menüs sind.
Am Ende kann ich auch Dinge des UIs mit nur ein paar einfachen Klicks einstellen, die es so für Windows ohne Drittprogramme gar nicht gibt.
Das mit der UI Skalierung und Abschaltung von Font-Smoothing/Antialiasing des UI sind aber auch nur wenige Beispiele von vielen. Die schlechtere Performance, aufgrund von nicht ideal angepassten Hardware-Treibern für Linux Systeme, war ein weiterer unangenehmer Punkt. Z. B. performte Firefox mit mehr als 10 offenen Tabs deutlich schlechter.
Firefox läuft bei mir mit über 100 offenen Tabs nicht spürbar schlechter. Mein PC ist über 10 Jahre alt.
Auf dem Laptop ist Windows bei mir auch langsam, liegt halt auch daran, dass Webseiten sehr aufwendig sind und das Laptop einfach keine Luft mehr dafür hat. Aber Dein Problem kann ich so zu 0% bestätigen.
Leute die an meinem PC mit Linux sind bemerken weder beim Spielen, noch beim Browsen dass sie nicht an Windows sitzen.
Weiterer Punkt- es hat gefühlt Jahrzehnte gedauert, bis unter Linux hardware beschleunigte Video-Wiedergabe (z. B. Youtube) in Internetbrowsern möglich war. Und selbst heute funktioniert es (afaik) nur mit Firefox. D. h. der (entschuldigt meine Direktheit) Scheiß war nicht mal brauchbar zum schauen von 4K Videos auf Youtube, über einen Internetbrowser.
4K YouToube Video mit 60 FPS überhaupt kein Problem. Egal ob mit Firefox, Chrome, Brave oder Opera unter Linux.
Habe ich im Hintergrund gerade absolut flüssig laufen mit nur 20% Auslastung auf meiner uralten i5 CPU.
Der Browser ist völligst egal. Läuft alles immer.
Ich bin echt überrascht über Deine Aussagen. Das hört sich an, als ob Du das vor 10 Jahren geschrieben hast.
Da war das sicher noch Thema. Aber heute keine Spur mehr davon.
EDIT: OK, mein Fehler! Das gebe ich gerne zu, wenn ich falsch lag.
Mit dem YouTube Codec gibt es wirklich Probleme oder fehlende Unterstützung der Hardwarebeschleunigung.
Aber Du hast auch geschrieben es wäre nicht brauchbar und der Teil stimmt ja nicht. 4K YouTube Videos mit flüssigen 60 FPS sind auf allen Browsern kein Problem (bei meinem alten i5 mit nur 20% Auslastung). Alles läuft prima. Es wird sogar sanft gezoomt wenn ich das Bild vergrößere oder verkleinere. Ist alles extrem schick und flüssig. Ich sehe das also nicht so kritisch, denn es funktioniert ja einwandfrei. Eine hardware basierte Unterstützung wäre ja kein Problem, wenn es diese Patent und Lizenzprobleme nicht gäbe.
Und ich denke nur wenn die CPU sehr schwach ist, kann das zu Stotterern bei 4K60FPS führen. Aber unter Windows habe ich auch schnell mit 1080p YT-Videos Probleme, wenn ich diese auf älteren Laptops abspiele.
@Neo1972 ich bezweifle es, dass Linux in 40 Jahren Windows einholen wird. Wenn man da noch eine 0 dran hängt, kommt es vielleicht hin.
Wenn der Trend so weiterlaufen würde, dann wäre es in spätestens 10 Jahren soweit.
Schließlich laufen Trends auch oft Exponentiell ab. Aber warum darüber groß Gedanken machen?
Ich denke es gibt aktuell gar keine Grundlage dafür, dass Linux Windows den Rang ablaufen könnte.
Eine feste Größe im Bereich von 10-30% von Linux wäre doch für alle ein Vorteil.
Vielleicht besinnt sich Microsoft dann mal wieder und kommt dem Kunden wieder etwas entgegen.