News Li-Fi: Daten über das Spektrum des Lichts in Echtzeit senden und empfangen

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Dank Li-Fi ("Light Fidelity"), einer optischen drahtlosen Technologie zur Datenübertragung, lassen sich Daten über das Spektrum des Lichts senden und empfangen. Daten in Lichtgeschwindigkeit senden, das soll schon in ein bis zwei Jahren auch mit Smartphones und anderen Geräten jedermann möglich sein, glaubt ein deutsche Informatiker und Li-Fi-Erfinder.

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Ist natürlich ein eleganter Schachzug den eklatanten Nachteil als Feature zu verkaufen.
In Zeiten von https auf jeder Webseite ist der wahre Security Gewinn aber für Normalsterbliche nicht vorhanden.
 
Ich sehe keinen wirklichen Einsatzbereich bei dem man kein Kabel nutzen könnte. Auch Datensicherheit ist mit Kabel immer höher. Der Datendurchsatz für Smartphones ist mit WLAN schon schnell genug und wird auch bei WLAN immer schneller.
 
Ich war bei einem Unternehmen tätig, dass seit 10 Jahren in diesem Bereich forscht und Patente hält. Unser Team hat die Technik für den Einsatz in Flugzeugkabinen entwickelt - hier macht es auch Sinn, da sich die Leselampen direkt über den Passagieren befinden und sehr gerichtet abstrahlen können. Dadurch lässt sich eine Zuordnung der PED zu den Sitzen herstellen, damit neben Internetzugang und Boardunterhaltung auch persönliche Dienste bereit gestellt werden können (z.B. Auswahl der Boardverpflegung, Call, Steuern von Sitzfunktionen).

Ich habe Kontakt zu Kollegen, die im IEEE Auschuss sitzen und den 802.11bb Standard definieren - es sind noch sehr viele Probleme ungelöst.
Richtig wahrgenommen wurde LiFi von den Öffentlichkeit erst, als Apple ein Patent dazu angemeldet hatte, seit dem hat sich eigentlich nur die Hardware für Smartphones konkretisiert.
Generell bringt LiFi sehr viele Herausforderungen mit und ist m.E. noch nicht in 2-3 Jahren Massenmarkt tauglich.

Es sind auch eher die militärischen/aeronautischen Einsatzbereiche interessant, bei denen auf elektromagnetische Wellen verzichtet werden soll.
(Wenn man sich durch Kommunikation nicht verraten möchte, Störsicherheit, selbst keine Störungen im Umfeld erzeugen oder die Verbindung nicht abgehört werden soll).
Ich habe z.B. einen Quadcopter gebaut, der über eine gerichtete optische Verbindung (basierend auf den damaligen LiFi Definitionen) zur Fernsteuerung verfügt. Dadurch konnte dieser nicht von Störsendern beeinflusst werden, wie sie mittlerweile von unterschiedlichsten Staatsorganen eingesetzt werden.
 
"Daten Senden über das Spektrum des Lichts!", "Daten in Lichtgeschwindigkeit!!! Klingt nach Fiktion, soll aber schon bald möglich sein!!! Wahnsinn!!" "Drahtlos!!!" "Infrarotstrahlung!!!!!" ........... 1. April? Jedes Funksignal ist "Daten Senden über das Spektrum des Lichts", auch stinknormales Wlan. Infrarot? Das ist in jeder TV Fernbedienung drinn, Handys hatten IR Sender/Empfänger schon vor 30 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch da macht man TLS, nur halt mit was Anderem als HTTP darüber.

Die "direkte Sichtverbindung" wäre ohnehin kein ausreichender Sicherheitsmechanismus. Abgesehen davon, dass die auch über Reflektionen geht, müssten bei hinreichend starkem Sender oder hinreichend leistungsfähigen Empfänger auch eine, vielleicht sogar mehrere Streuungen möglich sein. Das heißt mit normalen Geräten würde es vermutlich in der Regel nur funktionieren, wenn man Sender und Empfänger aufeinander ausrichtet – vergleiche Fernbedienungen. Aber ein Angreifer, der die hochgeheimen Informationen anzapfen will, rückt nicht mit Standard-Gerät an. Dem reicht dann möglicherweise ein freier Blick auf die Wand hinter dem Empfänger, die der Sender zwangsläufig mit anstrahlt und von der sich die Informationen dann über mehrere Kilometer Entfernung ablesen lassen. Mit dem Flurspiegel als Zwischenrelais.

Trotzdem ist die scharfe Abgrenzung des aktiven Bereichs tatsächlich eine Stärke von LiFi. Ursprüngliche Vision war mal, öffentliche Hotspot-Regionen über die Beleuchtung damit zu versorgen. So hätte zum Beispiel in einem Cafe jeder Spot über jedem Tisch eine eigene "Funkzelle" darstellen können, ohne sich gegenseitig zu stören. Aber dazu brauchen die Empfängsgeräte wesentlich mehr als 24° Blickwinkel, sinnvoll erscheinen ein >>100° Empfänger auf der Oberseite und ein um >100° drehbarer Sender. Da die meisten Geräte ohnehin eine Kamera und Lichtquelle mitbringen, würden die gegebenenfalls nichteinmal extra kosten, es fehlen allenfalls bewegliche Blenden für letztere. (Und die Kamera muss natürlich für extrem hohen Datenraten @1 Pixel @1 Bit fit gemacht werden.)

Wenn man im sichtbaren Spektrum arbeitet. Aber genau das ist jetzt nicht mehr der Fall.?! Stattdessen wird uns hier eine Neuauflage von IrDA als Sensation angepriesen? Dabei hat nicht ohne Grund nahezu jeder eine Kabelverbindung gegenüber dem Schrott vorgezogen, wo immer es möglich war (der Wegfall von "kein Kabel dabei" war in der Tat einer der wenigen echten Vorteile von Infrarotschnittstellen). Ich glaube, es dauerte weniger als eine Gerätegeneration, bis diese störanfällige Technik verschwand, nachdem das richtungsunempfindliche Bluetooth erschien.
 
Dumme Frage:
Aber gibt es so etwas ähnliches nicht schon als Infrarot ?
So haben wir DAMALS zumindest immer Bilder und Videos über das Handy verschickt :D
 
Wow, Daten mit Lichtgeschwindigkeit übertragen. So wie... bei jeder anderen elektromagnetischen Welle, also jeder Funkverbindung...
Seid doch bitte so nett und bereinigt Werbetexte zukünftig etwas von dem Marketing-Blabla, bevor ihr sie verwendet.
Dass Datenübertragung via Licht ein alter Schuh ist, haben die anderen hier mit Verweis auf Fernbedienungen und so ja schon erwähnt. Nur wurde da noch recht primitiv über Hell-Dunkel-Folgen codiert.
Das hier klingt in der Tat nach Frequenzmodulation, wie Olstyle schon schreibt. Das ergäbe Sinn mit dem "Spektral"-Begriff und würde (wenn ich mich recht entsinne) auch zu der "größeren Bandbreite" passen. Sichtbares Licht liegt im Bereich von ca. 500 THz, was eine Menge Platz für viele gleichzeitige Kanäle mit großer Bandbreite bietet. Im Umkreis von maximal 3 Metern wohlgemerkt...
 
Wenn sich die Reichweite noch erhöhen läßt, dann wäre es eine Alternative/Ergänzung zu 60GHz WLAN, das ja auch nur einen Raum versorgen kann (und soll).
 
Das man dinke optisch überträgt gibts schon lange, z.B toslink kabel. Klingt aber interessant was sie da entwickeln.
Für Geräte in PC nähe wie externe HDD/SSD sicher nicht schlecht.
Wobei ich eh zur Kabelgeneration gehöre und drahtlos immer so ne Sache ist.
 
Na wirklich neu ist die Datenübertragung über Licht bzw. Infrarotlicht nun nicht. Ich sage nur: Fernbedingungen....oder drahtlose Kopfhörer - die gab's in den 90igern schon mit Infrarotübertragung...
 
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