Jarafi
Volt-Modder(in)
Infos zum Test
Wer MSI hört, der denkt gleich an Drachen und Gaming und wohl an Mainboards und Twin Frozr Kühler auf Grafikkarten.
Doch MSI dachte sich, was auf einer GPU gut läuft, wieso nicht auch einen CPU-Kühler anbieten?
Mit dem Core Frozr L wird ein Luftkühler für die CPU endlich wahr. Nicht nur designtechnisch sondern auch an den Features gibt es einige Besonderheiten.
Ein 120-mm-TORX-Fan, 8-mm-Heatipies sowie ein schickes beleuchtetes Logo. Daneben werden sämtliche Sockel unterstützt. Doch reicht das für einen Luftkühler? Schauen wir es uns an.
Verpackung & Zubehör
Schickt verpackt und mit einem wirklich vorbildlichen und sortierten Lieferumfang weiß der MSI Core Frozr L auf den ersten Blick schon mehr als zu überzeugen.
Eine Austauschbare Abdeckung, eine knackige Anleitung, ein zweites paar Lüfterklammern, Vibrationsdämpfer sowie eine Tube WLP runden das Paket ab.
Der Kühler im Detail
Der Core Frozr L ist ein Einzelturmkühler mit einem Gewicht von 960 g mit Lüfter. Eine Höhe von 15,5 cm mit ca. 30 Lamellen aus Alu sorgt dafür, dass in vielen Gehäusen ein Platz für Ihn sein sollte.
Die Lamellen sind mit Deflektoren ausgestattet, diese sollen die Luft auf die Heatpipes lenken und so die Kühlleistung stärken.
Ein schlanker Kühlturm mit vier 8-mm-Heatpipes, andere Hersteller nutzen nur 6 mm und einer massiven Bodenplatte soll die CPU-Abwärme schnell abführen.
Der Kühler verfügt über ein asymmetrisches Design, der oberste PCIe-Slot soll so frei bleiben. Auch der RAM-Slot soll frei bleiben.
Abgeschlossen wird der Kühler mit einer schicken Deckelplatte mit MSI-Emblem sowie Schriftzug, im Betrieb dezent und schick beleuchtete.
Wer keine Beleuchtung möchte, einfach den Stecke ran der Lüfterweiche ziehen. Die Blende kann je nach Wunsch zwischen Schwarz und Silber gewechselt werden Einfach vier Schrauben lösen und austauschen.
Für Luft sorgt ein 120-mm-Lüfter aus der TORX-Serie von MSI mit PWM-Anschluss.
Ein Drehzahlbereich von 500-1800 U/min und fördert dabei bis zu 71,27 CFM.
An den Ecken bietet der Lüfter Antivibrationsdämpfer und die Lüfterklammern können mit handelsüblichen 120-mm-Lüftern mit standardisierten Bohrungen genutzt werden.
Beim Arbeitsspeicher muss man je nach Board beim ersten Slot nahe der CPU etwas aufpassen.
Bei meinem LGA1151 System hat der RAM mit leichter Berührung noch Platz, bei meinem AMD-System passen dann nur flache RAM Riegel bis ca. 36 mm drunter.
Der Lüfter kann jedoch auch etwas nach oben versetzt werden.
Die Verarbeitung des gesamten Core Frozr L mit Zubehör ist abschließend hervorragend.
Die Montage
Die Montage geht beim MSI Core Frozr L kinderleicht von der Hand. Bei AMD wird das Retention-Modul entfernt und durch die Multi-Backplate ersetzt.
Gewindebolzen, Abstandhalter sowie die Montagebügel werden dann verschraubt. Zum Schluss wird der Kühler montiert, dafür muss jedoch der Lüfter abmontiert sein.
Auf einem Intel-System funktioniert es identisch, jedoch benutzt man einfach andere Bohrungen und andere Kunststoffabstandshalter.
Sehr positiv, der Kühler kann sowohl bei AMD als auch bei Intel in alle vier Richtungen einfach ausgerichtete werden.
Ihr solltet 10 Minuten einplanen und einen Schraubendreher zur Hand haben.
Die Testmessungen
Für den Kühlertest kommt ein aktuelles AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz.
Der FX-9590 wird in meinem Test mit zwei Modulen, sprich vier Kernen betrieben, um in einem endanwenderfreundlichen Rahmen zu bleiben.
Bei größeren Kühlern kommen vier Cores zum Einsatz.
Das Testsystem:
• AMD FX-9590
• ASUS Crosshair Formula-Z
• 8GB KLEVV Urbane
• Sapphire R7 250 Ultimate
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 bit
Die Temperaturmessungen finden auf einem offenen Tischaufbau statt.
Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler Drehzahl betrieben.
Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.
Nach jeweils 15 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter PRIME kommt Prime95 zum Einsatz.
Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Daneben werden beim Shadow Rock TF 2 auch die Temperaturen von den Spannungswandlern der CPU, als auch die Temperatur des Arbeitsspeichers mittels eines Temperaturfühlers ausgelesen.
Somit soll in Erfahrung gebracht werden, ob der auf das Mainboard gerichtete Luftstrom des Top-Flow-Kühlers die umliegenden Bauteile mit kühlt.
Dabei steht uns ein Temperaturfühler mit vier Sensoren zur Seite, zwei dieser werden an den Chipsatzkühler, als auch in den Chipsatzkühler versenkt.
Als Referenzwerte dienen Temperaturwerte der Spannungswandler mit einem Brocken 3 als CPU-Kühler.
Für die Lautstärkemessung kommt ein PeakTech 8005 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-24 dB(A).
Die Temperaturen
Bei der Kühlleistung weiß der MSI Core Frozr L im vorderen Mittelfeld zu gefallen, er ist hier knapp hinter dem Brocken 3 arbeitet jedoch etwas lauter.
Wird die Drehzahl verringert, verringert sich auch die Kühlleistung etwas.
Die Lautstärke
Bei einer Lüfterspannung von 12 Volt ist der TORX-Lüfer aus dem System zu hören. Bei 7 Volt vernimmt man ihn nicht mehr.
Positiv anzumerken, der Lüfter läuft außerdem auch bei einer Spannung von 5 Volt an.
Fazit
Ist der MSI Core Frozr L also eine Empfehlung wert?
Das ist gar nicht mal so einfach. Der Kühler ist schick, hochwertig Verarbeitet und mit weiteren MSI-Komponenten ein wahres Design-Statement.
Natürlich kann er auch auf anderen Mobos eine schicke Figur machen. Die Kühlleistung ist gut, es gibt Bessere aber auch Schlechtere.
Für viel OC ist der Kühler nicht ausgelegt, aber dafür gibt es ja den großen Bruder. Der umfangreiche Lieferumfang kann sich locker auch mit Noctua messen.
Die schicke Deckelplatte mit der dezenten Beleuchtung runder die tolle Optik ab.
RAM mit einer Höhe von bis zu 34 mm sind auch kein Thema. Je nach Board bleiben die RAM-Slots aber auch frei.
Einige Sachen sind mir dann doch aufgefallen, bei 12 Volt hört man den Lüfter aus dem System, für ca. 48 Euro gibt es leisere und bessere Kühler.
Dennoch kann man bei dem Kühler bedenkenlos zugreifen, besonders wer die schicke Optik liebt und über ein paar °C hinwegsehen kann. Daneben kann der Lüfter per Hand geregelt werden.
In einem MSI-System sieht der Kühler natürlich gleich noch einmal schicker aus.
Positiv:
• Gute Kühlleistung
• Sichere Montage
• Verarbeitung
• Tolle MSI Gaming Optik
• Beleuchtung
• Umfangreiches Zubehörpaket
• Lüfter läuft bei 5 Volt an
Negativ:
• Hörbar bei 12 Volt
• Für gleiches Geld stärkere Kühler
• RAM-Kompatibilität
Wer MSI hört, der denkt gleich an Drachen und Gaming und wohl an Mainboards und Twin Frozr Kühler auf Grafikkarten.
Doch MSI dachte sich, was auf einer GPU gut läuft, wieso nicht auch einen CPU-Kühler anbieten?
Mit dem Core Frozr L wird ein Luftkühler für die CPU endlich wahr. Nicht nur designtechnisch sondern auch an den Features gibt es einige Besonderheiten.
Ein 120-mm-TORX-Fan, 8-mm-Heatipies sowie ein schickes beleuchtetes Logo. Daneben werden sämtliche Sockel unterstützt. Doch reicht das für einen Luftkühler? Schauen wir es uns an.
Verpackung & Zubehör
Schickt verpackt und mit einem wirklich vorbildlichen und sortierten Lieferumfang weiß der MSI Core Frozr L auf den ersten Blick schon mehr als zu überzeugen.
Eine Austauschbare Abdeckung, eine knackige Anleitung, ein zweites paar Lüfterklammern, Vibrationsdämpfer sowie eine Tube WLP runden das Paket ab.
Der Kühler im Detail
Der Core Frozr L ist ein Einzelturmkühler mit einem Gewicht von 960 g mit Lüfter. Eine Höhe von 15,5 cm mit ca. 30 Lamellen aus Alu sorgt dafür, dass in vielen Gehäusen ein Platz für Ihn sein sollte.
Die Lamellen sind mit Deflektoren ausgestattet, diese sollen die Luft auf die Heatpipes lenken und so die Kühlleistung stärken.
Ein schlanker Kühlturm mit vier 8-mm-Heatpipes, andere Hersteller nutzen nur 6 mm und einer massiven Bodenplatte soll die CPU-Abwärme schnell abführen.
Der Kühler verfügt über ein asymmetrisches Design, der oberste PCIe-Slot soll so frei bleiben. Auch der RAM-Slot soll frei bleiben.
Abgeschlossen wird der Kühler mit einer schicken Deckelplatte mit MSI-Emblem sowie Schriftzug, im Betrieb dezent und schick beleuchtete.
Wer keine Beleuchtung möchte, einfach den Stecke ran der Lüfterweiche ziehen. Die Blende kann je nach Wunsch zwischen Schwarz und Silber gewechselt werden Einfach vier Schrauben lösen und austauschen.
Für Luft sorgt ein 120-mm-Lüfter aus der TORX-Serie von MSI mit PWM-Anschluss.
Ein Drehzahlbereich von 500-1800 U/min und fördert dabei bis zu 71,27 CFM.
An den Ecken bietet der Lüfter Antivibrationsdämpfer und die Lüfterklammern können mit handelsüblichen 120-mm-Lüftern mit standardisierten Bohrungen genutzt werden.
Beim Arbeitsspeicher muss man je nach Board beim ersten Slot nahe der CPU etwas aufpassen.
Bei meinem LGA1151 System hat der RAM mit leichter Berührung noch Platz, bei meinem AMD-System passen dann nur flache RAM Riegel bis ca. 36 mm drunter.
Der Lüfter kann jedoch auch etwas nach oben versetzt werden.
Die Verarbeitung des gesamten Core Frozr L mit Zubehör ist abschließend hervorragend.
Die Montage
Die Montage geht beim MSI Core Frozr L kinderleicht von der Hand. Bei AMD wird das Retention-Modul entfernt und durch die Multi-Backplate ersetzt.
Gewindebolzen, Abstandhalter sowie die Montagebügel werden dann verschraubt. Zum Schluss wird der Kühler montiert, dafür muss jedoch der Lüfter abmontiert sein.
Auf einem Intel-System funktioniert es identisch, jedoch benutzt man einfach andere Bohrungen und andere Kunststoffabstandshalter.
Sehr positiv, der Kühler kann sowohl bei AMD als auch bei Intel in alle vier Richtungen einfach ausgerichtete werden.
Ihr solltet 10 Minuten einplanen und einen Schraubendreher zur Hand haben.
Die Testmessungen
Für den Kühlertest kommt ein aktuelles AMD-System mit einer FX-CPU zum Einsatz.
Der FX-9590 wird in meinem Test mit zwei Modulen, sprich vier Kernen betrieben, um in einem endanwenderfreundlichen Rahmen zu bleiben.
Bei größeren Kühlern kommen vier Cores zum Einsatz.
Das Testsystem:
• AMD FX-9590
• ASUS Crosshair Formula-Z
• 8GB KLEVV Urbane
• Sapphire R7 250 Ultimate
• Seasonic Fanless 460W
• Windows 10 64 bit
Die Temperaturmessungen finden auf einem offenen Tischaufbau statt.
Die Kühler werden mit der Serienbelüftung getestet, diese wird bei maximaler Drehzahl betrieben.
Außerdem wird bei jedem Test dieselbe Wärmeleitpaste in Form von Alpenföhn Glatteis verwendet. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 20-23°.
Nach jeweils 15 Minuten werden die Temperaturen im Modus IDLE bzw. PRIME abgelesen und der Test noch einmal wiederholt um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Im IDLE wird auf dem Desktop etwas gesurft und mit Skype gearbeitet, unter PRIME kommt Prime95 zum Einsatz.
Alle Temperaturen sind abzüglich der zum Testzeitpunkt herrschenden Raumtemperatur angegeben.
Daneben werden beim Shadow Rock TF 2 auch die Temperaturen von den Spannungswandlern der CPU, als auch die Temperatur des Arbeitsspeichers mittels eines Temperaturfühlers ausgelesen.
Somit soll in Erfahrung gebracht werden, ob der auf das Mainboard gerichtete Luftstrom des Top-Flow-Kühlers die umliegenden Bauteile mit kühlt.
Dabei steht uns ein Temperaturfühler mit vier Sensoren zur Seite, zwei dieser werden an den Chipsatzkühler, als auch in den Chipsatzkühler versenkt.
Als Referenzwerte dienen Temperaturwerte der Spannungswandler mit einem Brocken 3 als CPU-Kühler.
Für die Lautstärkemessung kommt ein PeakTech 8005 zum Einsatz, dieses wird in einem Abstand von 60 cm frontal zum Kühler aufgestellt. Als Ausgangsbasis für die Laustärkewerte dient die Raumlautstärke von 23-24 dB(A).
Die Temperaturen
Bei der Kühlleistung weiß der MSI Core Frozr L im vorderen Mittelfeld zu gefallen, er ist hier knapp hinter dem Brocken 3 arbeitet jedoch etwas lauter.
Wird die Drehzahl verringert, verringert sich auch die Kühlleistung etwas.
Die Lautstärke
Bei einer Lüfterspannung von 12 Volt ist der TORX-Lüfer aus dem System zu hören. Bei 7 Volt vernimmt man ihn nicht mehr.
Positiv anzumerken, der Lüfter läuft außerdem auch bei einer Spannung von 5 Volt an.
Fazit
Ist der MSI Core Frozr L also eine Empfehlung wert?
Das ist gar nicht mal so einfach. Der Kühler ist schick, hochwertig Verarbeitet und mit weiteren MSI-Komponenten ein wahres Design-Statement.
Natürlich kann er auch auf anderen Mobos eine schicke Figur machen. Die Kühlleistung ist gut, es gibt Bessere aber auch Schlechtere.
Für viel OC ist der Kühler nicht ausgelegt, aber dafür gibt es ja den großen Bruder. Der umfangreiche Lieferumfang kann sich locker auch mit Noctua messen.
Die schicke Deckelplatte mit der dezenten Beleuchtung runder die tolle Optik ab.
RAM mit einer Höhe von bis zu 34 mm sind auch kein Thema. Je nach Board bleiben die RAM-Slots aber auch frei.
Einige Sachen sind mir dann doch aufgefallen, bei 12 Volt hört man den Lüfter aus dem System, für ca. 48 Euro gibt es leisere und bessere Kühler.
Dennoch kann man bei dem Kühler bedenkenlos zugreifen, besonders wer die schicke Optik liebt und über ein paar °C hinwegsehen kann. Daneben kann der Lüfter per Hand geregelt werden.
In einem MSI-System sieht der Kühler natürlich gleich noch einmal schicker aus.
Positiv:
• Gute Kühlleistung
• Sichere Montage
• Verarbeitung
• Tolle MSI Gaming Optik
• Beleuchtung
• Umfangreiches Zubehörpaket
• Lüfter läuft bei 5 Volt an
Negativ:
• Hörbar bei 12 Volt
• Für gleiches Geld stärkere Kühler
• RAM-Kompatibilität
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