Kurioser Urheberrechtsfall: Fotografin verklagt Getty Images auf 1 Mrd. USD

die haben ja nicht nur für die Bilder abkassiert sondern durch die angeblichen Urheberrrechtsverletzungen von Nutzern dieser Bilder auch
 
Sie hat mal recherchiert gehabt, wie oft Getty Images mit ihren Bildern schon kassieren ging und hat dann nochmal was draufgeschlagen.

Aber wenn man die Summe sieht, war Getty Images doch sehr erfolgreich, was das angeht. Und das ist erschreckend.
 
Schöne Sache, allerdings frage ich mich, wofür sie diese eine Mrd. USD haben möchte.
Da die Bilder sowieso frei zugänglich waren, ist Schadensersatz auf dieser Ebene doch eigentlich nicht möglich, da für sie kein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist.
Bleibt ja nur die unrechtmäßige Verwendung der Bilder durch Getty Images.
Nur weil man jemanden das Recht einräumt die Bilder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen bedeutet es nicht das man alle seine Rechte aufgibt bzw jemanden das Recht einräumt mit den Werken Geld zuverdienen.

Solche hohen Schadensersatzforderungen sind absurd und sollten gleich abgewiesen werden.
Auch wenn ich eigentlich zustimme eine Scheibe könnte sich Deutschland hinsichtlich unschuldig ihaftiertet Menschen abschneiden, hier bekommt man 30€ pro Tag abzüglich "Unterbringungs"-kosten...
 
Mein Taschenrechner meinte irgendwas von 11 Mio, bei nur 1x Verkauft, wovon man nicht ausgehen darf. Das ist noch viel zu wenig!
Wenns nach mir ginge ...
11 Mrd Schadenersatz - den Laden dicht machen - die Schuldigen Verhaften - das war und ist illegal - Punkt! Was soll die Diskussion?
Über 18.000 Photos? Das ist das Lebenswerk eines Menschen!

Naja; manchmal bin ich etwas hart drauf wenns um Betrüger geht!
 
Ich kann nur hoffen das mal ein Urteil gefällt wird welches das Unternehmen an den Rand der Existenz treibt, denn das ist das einzige probate Mittel um diese dreckigen Machenschaften auf ein gesundes Maß zu senken.
 
Schöne Sache, allerdings frage ich mich, wofür sie diese eine Mrd. USD haben möchte.
Da die Bilder sowieso frei zugänglich waren, ist Schadensersatz auf dieser Ebene doch eigentlich nicht möglich, da für sie kein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist.
Bleibt ja nur die unrechtmäßige Verwendung der Bilder durch Getty Images.

Sie hat die Fotos öffentlich und zur freien Verwendung (wahrscheinlich nocommercial) zugänglich gemacht.
Du weisst nicht wie viele Verwender ihrer Bilder von getty abgemahnt wurden und lieber stillschweigend die Strafe zahlten, als einen Anwalt die Sache für ausreichend $ prüfen zu lassen. Damit wurde die Verbreitung der Bilder und Verbesserung ihrer Reputation erheblich gestört. Jeder der fremdes/unklares Bildmaterial benutzt, macht heutzutage eine getty Recherche. Wer weiss wieviele dafür auch noch an getty gelöhnt haben...

Also ist nicht nur der Fotografin, sondern auch noch der Allgemeinheit Schaden entstanden.

Das wird in jedem Fall einen schönen Rattenschwanz an Klagen, wenn nicht sogar Sammelklagen nach sich ziehen.
 
Klasse. :lol:
Die Geschichte könnte auch aus einer schlechten Comedy-Serie stammen, also so übertragen.

Hervorragend, dass es mal so einem Abmahn-Unternehmen an die Gurgel geht. Mal schauen wie sie damit umgehen.

Im Ernst: da macht man sich wirklich Gedanken wie solche Unternehmen arbeiten. Kriegen die Mitarbeiter dort Provision für jeden bezahlenden Abgemahnten?

Ich selbst kenne ähnliche Geschichten von der GEMA. Die machten einen Anspruch nach einem Auftritt eines Künstlers geltend. Nach Rücksprache mit dem Künstler (der sichtlich überrascht war) stellte sich raus, dass die Lieder des Künstlers von ihm nicht durch die GEMA geschützt waren und somit absolut kein Anspruch entsteht.

Aber hey, man kann es ja mal versuchen. :devil:
 
Klasse. :lol:
Die Geschichte könnte auch aus einer schlechten Comedy-Serie stammen, also so übertragen.

Hervorragend, dass es mal so einem Abmahn-Unternehmen an die Gurgel geht. Mal schauen wie sie damit umgehen.

Im Ernst: da macht man sich wirklich Gedanken wie solche Unternehmen arbeiten. Kriegen die Mitarbeiter dort Provision für jeden bezahlenden Abgemahnten?

Ich selbst kenne ähnliche Geschichten von der GEMA. Die machten einen Anspruch nach einem Auftritt eines Künstlers geltend. Nach Rücksprache mit dem Künstler (der sichtlich überrascht war) stellte sich raus, dass die Lieder des Künstlers von ihm nicht durch die GEMA geschützt waren und somit absolut kein Anspruch entsteht.

Aber hey, man kann es ja mal versuchen. :devil:

Die GEMA ist ein anderer Fall.
In Deutschland gilt die sogenannte "GEMA Vermutung".
Sie besagt, dass immer angenommen wird, der auftretende Künstler sei Mitglied der GEMA.
Der Veranstalter muss aktiv nachweisen, dass dem nicht so ist.

Die Gültigkeit dieser Vermutung wurde auch schon von Gerichten bestätigt.

Edit:
Hier ein Link zu einem Fall von GEMA Vermutung, der bestätigt wurde:

Gericht bestatigt "GEMA-Vermutung" | heise online

Edit2:

Hier der aktuelle Stand der Dinge zu diesem Fall - Website der Musikpiraten:

Die Seite wurde nicht gefunden. | musik.klarmachen-zum-aendern.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Die GEMA ist ein anderer Fall.
In Deutschland gilt die sogenannte "GEMA Vermutung".
Sie besagt, dass immer angenommen wird, der auftretende Künstler sei Mitglied der GEMA.
Der Veranstalter muss aktiv nachweisen, dass dem nicht so ist.

Die Gültigkeit dieser Vermutung wurde auch schon von Gerichten bestätigt.

Edit:
Hier ein Link zu einem Fall von GEMA Vermutung, der bestätigt wurde:

Gericht bestatigt "GEMA-Vermutung" | heise online

Edit2:

Hier der aktuelle Stand der Dinge zu diesem Fall - Website der Musikpiraten:

Die Seite wurde nicht gefunden. | musik.klarmachen-zum-aendern.de

Nur weil unsere Gerichte das aus unerfindlichen Gründen anders sehen, ändert sich nichts daran dass das prinzipiell die gleiche Situation ist.
 
Mein Taschenrechner meinte irgendwas von 11 Mio, bei nur 1x Verkauft, wovon man nicht ausgehen darf. Das ist noch viel zu wenig!
Wenns nach mir ginge ...
11 Mrd Schadenersatz - den Laden dicht machen - die Schuldigen Verhaften - das war und ist illegal - Punkt! Was soll die Diskussion?
Über 18.000 Photos? Das ist das Lebenswerk eines Menschen!

Naja; manchmal bin ich etwas hart drauf wenns um Betrüger geht!

Naja es wird immer so hoch gepockert, dann wird meist ein außergerichtlicher Vergleich gezogen.
Ich denke mal 100 Mio sind minimum drin inklusive der Löschung aller Fotos die von der Fotografin sind
aus Getty Images Bestand.

Es ist hier ja kein Kavaliersdelikt mal eben so 18k Photos zu verkaufen an denen man nicht die Rechte hat.


Die Bilder von Ihr sind nicht schlecht, könnten auch als Windows 10 Anmeldehintergrund auftauchen;)
Direkt mal gebooktmarkt die Seite...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil unsere Gerichte das aus unerfindlichen Gründen anders sehen, ändert sich nichts daran dass das prinzipiell die gleiche Situation ist.

Die GEMA hat eine staatliche Legitimation für dieses Verhalten.
Getty Images nicht.
Besonders nicht wenn die Bilder schon offiziell Public Domain sind.
 
Ich sollte Fotograf werden:ugly:

Gibt keine gesellenpflicht, kannst dich ab morgen so nennen, so wie die millionen von anderen hobbydilletanten die sich am wochenende mit dumpingaufträgen auf hochzeiten tummeln und den echten, professionellen fotografen die arbeit wegnehmen weil sie unter der woche für ihre leihbude wurst verpacken und auf die fotokohle nicht angewiesen sind.

Ich wünsch der frau alles glück der welt, aber getty wird das schön aussergerichtlich klären. Ich hoffe die dame hat zivilcourage und kämpft das bis zum urteil durch damit wenigstens einer der raffgierigen verbrecherkonzerne einen auf sie gierigen pfoten kriegt
 
Schöne Sache, allerdings frage ich mich, wofür sie diese eine Mrd. USD haben möchte.
Da die Bilder sowieso frei zugänglich waren, ist Schadensersatz auf dieser Ebene doch eigentlich nicht möglich, da für sie kein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist.
Bleibt ja nur die unrechtmäßige Verwendung der Bilder durch Getty Images.
Das amerikanische Recht sieht Zahlungen als Strafe an. Das Deutsche eher als Verlustausgleich. Sieht man auch schön bei der aktuellen VW-Diskussion.
 
Gibt keine gesellenpflicht, kannst dich ab morgen so nennen, so wie die millionen von anderen hobbydilletanten die sich am wochenende mit dumpingaufträgen auf hochzeiten tummeln und den echten, professionellen fotografen die arbeit wegnehmen weil sie unter der woche für ihre leihbude wurst verpacken und auf die fotokohle nicht angewiesen sind.

Ich wünsch der frau alles glück der welt, aber getty wird das schön aussergerichtlich klären. Ich hoffe die dame hat zivilcourage und kämpft das bis zum urteil durch damit wenigstens einer der raffgierigen verbrecherkonzerne einen auf sie gierigen pfoten kriegt

naja das wird sie sicher nicht tun, nicht wegen fehlender zivilcourage sondern wegen fehlendem vermögen. getty würde einfach solange einspruch erheben und um aufschub bitten (z.b. wegen beweisprüfungen) bis der frau das geld ausgeht. stattdessen werden die das checkbuch zücken und überlegen wieviel sich bis dahin anwaltskosten auflaufen könnte.

@pcgh carsten
also ich weiß es nicht sicher. aber sowie ich deutsche gesetze kenne wird es auch in einem solchen fall ein höchstmaß an strafzahlung geben, letztendlich würde es bei einer zivilklage eventuell sogar daran scheitern das man den verdienstausfall penibel genau nachweisen muss und man dafür auf interne daten der firma zugreifen müsste was schon allein daran scheitern würde das die firma ihren sitz im nicht eu-ausland hat, selbst wenn es ttip gäbe käme man als zivilperson nicht an ein schiedsgericht für unternehmen.
 
Wunderbar, ich wünsche mir dass die Fotografin finanziell gut genug dasteht um sich nicht auf einen Vergleich einzulassen und Getty bis zum Ende durch die Instanzen schleift.
 
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