Die nächste Frage ist, ob das Mining noch lange in allen Staaten erlaubt ist. Da es doch verdammt klimaschädlich ist. Wird das Mining verbiten, gehen dann die Kurse nach oben, weil das Angebot sinkt oder eher nach unten, weil die Hoffnung sinkt, dass sie mal seriöse Zahlungsmittel werden?
Die Menge an Bitcoins pro Zeiteinheit ist festgeschrieben und damit unabhängig von der Mining-Leistung. Wenn wir alle Miner bis auf einen halbtoten Pentium 4 abschalten, würde der immer noch genauso viele Bitcoins minen, wie alle heutigen Miner zusammen. (Und nein, das liegt nicht daran, dass Netburst genauso ineffizient wie Mining ist.
)
Was aber massiv abnehmen würde: Die Sicherheit des Netzwerks. Selbst wenn besagter Pentium 4 abgesichert wäre, würde es reichen, einen Core 2 ins Netzwerk einzubringen und schon hätte man über 50 Prozent der Gesamtkapazität – und damit die Möglichkeit, die Blockchain beliebig zu manipulieren und trotz der offensichtlichen Fehler von der Mehrheit der Miner eine Bestätigung zu bekommen.
WTF? Wie erzeugen die ihren Strom?
Müssten primär Öl- und Kohlekraftwerke sein. Die arbeiten schon in Europa mit Gestehungskosten im mittleren einstelligen Bereich (nicht das Windkraft viel teurer wäre) und wenn man den Arbeitern im Kraftwerk, auf dem Bau und in der Mine nur iranische Löhne zahlt, sollte eine weitere Drittelung kein Problem sein. Solange niemand die schädlichen Folgen für die Allgemeinheit einpreist, ist Energie spottbillig.
Warum sollten Chinesen im Iran ein "Mining" betreiben?
Damit man extra noch die Kosten der Verschiffung von Asien in Richtung Orient hat? Samt Kosten für Aufbau, Wartung etc. im Ausland? Selbst wenn das eine Form der verdeckten Wirtschaftshilfe wäre, dann macht man das doch zuhause und überweist die digitale Währung einfach.
An der engsten Stelle liegen China und Iran keine 1.300 km auseinander. Das Mining wird allerdings nicht von staatlicher, sondern von privater Seite betrieben und dürfte somit weniger eine Hilfe für den Iran und eher eine Flucht vor der chinesischen Regierung sein. Die ist nämlich schon 2017/2018 mit rechtlichen Mitteln gegen Mining vorgegangen – unabhängige Zahlungsmittel und einseitige Umverteilung von Werten passen ebensowenig ins Konzept der VR China wie ein sprunghaft steigender Stromverbrauch von Privatleuten und Kleinunternehmern.
@DAU_0815
Und weshalb kriegen die dann als Großhändler Ihre Karten in großen Stückzahlen und alle anderen Großhändler im Promillebereich? Die anderen verstehen dann Ihr Handwerk nicht oder iwas is da im argen.
Nvidia is das natürlich egal, die verticken Ihre GPU´s so oder so, stand auch nie zur Diskussion.
Wieso kriege andere Großhändler keine Karten? Selbst Endkundenhändler wie Mindfactory, Alternate & Co verkaufen in 3- bis 4-stelligen Stückzahlen. Also müssten 5- bis 6-stellige Durchsätze bei Großhändlern keine Seltenheit sein. Bedingung für den Zuschlag ist halt, dass man entsprechende Preise zahlt – und das können Ethereum-Miner derzeit.
Was bringt Dir im Kriegsfall der Barren Gold, wenn die Preise hier völlig am Boden sind. Das Flugticket nach Australien wird aber vermutlich weiterhin mit Bitcoins bezahlen können. Es ist ein internationales Zahlungsmittel und damit völlig unabhängig von lokalen Krisen.
In bisherigen Krisenzeiten war Schokolade meist eine wesentlich lukrativere Geldanlage als Gold. Abwarten, wie Bitcoin dagegen ankommt!
Mal wieder zum Thema zurück.
Wenn bei dem kleinen Energiebedarf das netz schon ausgelastet ist, will man überall in der welt E Autos?
Das wird nichts! Das gesamte Netz ist dafür nicht ausgelegt und wird es auch nicht stemmem können. Zumal es das ganze Problem des Automobils nur verschiebt.
Ich glaube, so ganz beim Thema ist das auch nicht, denn der Iran ist als Ölnation nicht gerade Vorreiter bei elektrischen Antrieben. Aber von einem "kleinen Energiebedarf" kann auch schon lange keine Rede mehr sein. Im letzten Jahr wurde geschätzt, dass Bitcoin-Minder mehr Strom als die gesamten Niederlande verbrauchen, mittlerweile könnte sich der Wert leicht noch einmal verdoppelt haben. Das ist weit mehr Energie als eine Umstellung des gesamten Straßenverkehrs in Mitteleuropa erfordern würde.
(Dessen ungeachtet habe ich den Eindruck, dass E-Autos erst boomen, seitdem sich Auto-Hersteller und Betreiber konventioneller Kraftwerke dafür begeistern können. Als es sich noch um eine Zukunftsvision von Ökos für "nach dem Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien" handelte, galten sie noch nicht als "die Zukunft", jetzt zahlen wir auf einmal Milliarden dafür, dass längst unrentabel und überflüssig gewordene, klimatechnisch bedenkliche Kohlekraftwerke betriebsbereit gehalten werden.)