Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

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Die Stiftung Warentest berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "test", dass es nach der Auswertung von Dauertests der vergangenen zehn Jahre keine Belege gäbe, dass Hersteller absichtlich die Lebensdauer ihrer Geräte verkürzen. Tricksen würden die Hersteller trotzdem, sei es durch fest verbaute Akkus oder fehlende Ersatzteile.

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AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Stiftung Warentest... Waren das nicht jene welche dem McDonalds Cheesburger ein "gut" verpasst haben ?
Ein "sehr gut" wäre das mindeste gewesen, Verbrecher sind das :ugly:
 
AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Ich halte die "geplante Obsoleszenz"-Debatte für künstlich aufgebauscht. Wenn ich irgendein (Öko-)Testmagazin haben, kann ich mit solch steilen Thesen meine Clickzahlen bzw. Referenzen einfach erhöhen. Also qui bono?

Natürlich kenne ich auch aus meinem Umfeld schöne Beispiele, die für eine geplante Obsoleszenz sprechen: unsere letzte Waschmaschine hat 12 Jahre gehalten. Die Miele meiner Oma über 30 Jahre (sic!). Dabei darf man eins nicht vergessen: die Miele meine Oma hat neu deutlich mehr als ein durchschnittliches Monatsgehalt (zur Anschaffungszeit) gekostet. Unsere Bauknecht nur den Bruchteil eines solchen, so pi mal Daumen 30% eines Median-Monatsgehalts. Also war - unabhängig vom absoluten Preis - die Miele damals mehr als 3,3-mal so teuer wie unsere Bauknecht... Ich glaube nicht, dass der Markt für solch ewig-haltende Panzer, egal in welchem Bereich, heute noch besteht. Und irgendwo merkt man es dann doch an der Qualität - auch bei Miele.

Aber andersrum wird ein Schuh draus: die Miele meiner Oma war nicht so richtig kaputt, aber nach ein paar Jahrzehnten gab es keine Ersatzteile mehr für die (analoge) Steuerung... Das könnte man mE als geplante Obsoleszenz bezeichnen, aber irgendwie kann ich Miele auch verstehen, irgendwann muß man einen Cut machen.

Ansonsten: Man bekommt, für was man bezahlt. DVD-Player für 25€ - bitte, aber erwartet dann keine Laufzeitrekorde...
 
AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Aber wenn zB in einem integriertem Netzteil eines Monitors oder Fernsehers billigste Elkos verbaut werden um eben sicherzustellen das es auch nach mindestens 2 Jahren abraucht ... !
Ok ich halt schon das Maul.

PS: Stiftung Warentest, eine von der Industrie gesponsorte Stiftung ... voll vertrauenswürdig (wer glaubt denn heute noch das ein staatlich gefördertes "Ding" unabhängig von Lobbyisten ( also der Industrie ) ist?)...!?
 
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AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Klar doch, "Tricks" sind das aber keine geplante Obsolezens wenn man billige Elkos und Plastik an verschleißintensiven Stellen verbaut. In welcher Welt leben die Bitte? :what:

Ich kann schon garnicht mehr zählen wie oft ich in den letzten 5 Jahren bewust mitbekommen habe das irgendwelche Geräte kurz nach den 2 Jahren Gewährleistung einfach den Geist aufgegeben haben und das waren nicht nur irgendwelche Billigprodukte, sondern auch höherpreisige Markenware.
Seiens Elkos, Klebestellen, Plasteteil oder andere Dinge gewesen, bei vielen Geräten gab es irgendwas wesewegen die Geräte dann nicht mehr gingen, da will mir noch einer sagen da stecke kein System hinter.

Aber schon klar, blos nicht die Hersteller vergraulen die einen ja sponsern.
Ist halt wie in der Spielemagazinen auch, man ist halt abhängig von den Publishern um an die aktuellsten Infos und Vorabtestexemplare von Spielen zu kommen, da kann am Ende halt kein objektiver Test bei rumkommen.

Kapitalismus und sein Konsum, mit seinen ganzen Auswüchsen die dranhängen ist doch einfach was feines, nicht? :devil:
 
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naja ob der trabbi jetzt das bessere auto war? marktwirtschaft hat sinn und ist in einer sozialen form durchaus ein guter kompromiss. nur wenn es wie heute ist das stellenweise echt der letzte penny aus material,mensch und umwelt herausgepresst wird fragt man sich ob der kapitalismus sich solange wie der absolutismus hält.
 
AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Geplante Obsoleszenz hin oder her, hatte erst diese Woche wieder nen Kumpell bei mir bei dem auf
der Netzteil-Platine seines Medion 19" Monitors 6 von 7 Elkos nach ca 2,5-3 Jahren abgeraucht sind.
Kurzer Hand hab ich den Monitor zerlegt (sch..ss Fummelarbeit mit den Kurzen Panel-Kabeln ;-) ),
ab zu Segor in B. und mal eben 2,58 Euronen auf die Theke gepackt (fuer 7 neue Low ESR-Elkos,
alte waren nicht Low-ESR :-( ), dem Netten Mitarbeiter nen Obulus von 20 Tacken inne Hand
gedrueckt und naechsten Morgen konnte ich die Platine wieder abholen.
Nach Auskunft des Netten Mitarbeiters waere das wohl Standart bei Medion,

Ein Schelm der JETZT boesis Denkt ;-) .
 
AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

naja ob der trabbi jetzt das bessere auto war? marktwirtschaft hat sinn und ist in einer sozialen form durchaus ein guter kompromiss. nur wenn es wie heute ist das stellenweise echt der letzte penny aus material,mensch und umwelt herausgepresst wird fragt man sich ob der kapitalismus sich solange wie der absolutismus hält.

Fortschritt hat schon seine Berechtigung. Beim Trabi stand die Entwicklung seid der Einführung bis zur Wende hin im Prinzip Still. Die Frage ist viel mehr ob diese Auswüchse die es im Kapitalismus gibt jedes Jahr ein neues Auto mit 10ml/100km weniger und nem Radio in neuer Farbe sein muss. Im Prinzip ist das extreme Materialverschwendung für Profit ohne das eine spürbare Entwicklung stattgefunden hätte.

Der Bezug zum richtigen Verhältnis zwischen Leistung und Materialaufwand was leider in den letzten 100 Jahren immer mehr verloren gegangen ist.
Das könnte man leider auch der Computerindustrie vorwerfen. Für 10% Mehrleistung bei CPus jedes Jahr massenhaft Rohstoffe in die Prodkution und Entwicklung zu pumpen kann man eigentlich auch als gelinde gesagt zweifelhaft betrachten.

Im Prinzip müssten Kunden, Politik und Wirtschaft ein gesundes Mittelmaß finden, aber davon sind wir seid den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts soweit entfernt wie niemals zuvor in der Menschheitsgeschichte.
 
AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Fortschritt hat schon seine Berechtigung. Beim Trabi stand die Entwicklung seid der Einführung bis zur Wende hin im Prinzip Still...

Falsch der wurde wie jedes Auto auf dieser Welt weiterentwickelt, nur die Bonzen hatten keinen Bock darauf die Neuentwicklungen überhaupt nur mit dem A.... anzusehen. (Weil die umstellung der Produktion alleine zu teuer geworden wäre)

Als anderes Beispiel ein DDR Farbfernseher ... der war auf zig Jahre ausgelegt ... stand der Technik zu dieser Zeit ... und heute freut man sich wenn der "SuperduperflatTV" 2-3 Jahre durchhält.
 
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Ich halte die "geplante Obsoleszenz"-Debatte für künstlich aufgebauscht. Wenn ich irgendein (Öko-)Testmagazin haben, kann ich mit solch steilen Thesen meine Clickzahlen bzw. Referenzen einfach erhöhen. Also qui bono? [...]

Und solange noch genügend Menschen genau so denken und argumentieren, kann die Industrie den Kunden weiter vorsetzen, was sie will. Wir leben in einem deregulierten, entfesselten Finanzkapitalismus, der auf stetiges (in einer endlichen Welt irrationales) Wachstum ausgelegt ist. Es geht nicht nur um Gewinnmaximierung, es geht auch um permanente Gewinnsteigerung...natürlich nur dem Shareholder Value zuliebe. Produkt, Kunde und niedere Angestellte sind dabei zunächst egal. Ein solches Denken erfordert möglichst kurze Produktzyklen über sämtliche Alltagsgegenstände hinweg. Es spielt keine Rolle, was man kauft und zu welchem Preis. Ziel ist stets, dass du möglichst bald neu kaufst. Bei manchen Produkten funktioniert das, indem man dem Kunden technischen Fortschritt oder neue optische Trends suggeriert (z.B. Smartphones), bei anderen Produkten muss man nachhelfen. Die Stiftung Warentest blamiert sich mit ihrem Urteil auf mehreren Ebenen.

1. Man betrachtet eine eingeschränkte Produktpalette und lässt dabei offenbar Typen aus, für die geplante Obsoleszenz längst bewiesen ist (z.B. Drucker). :schief:
2. Man lässt sich zu der absurden Argumentation hinreißen, dass man zwar schlechte Qualität durchaus feststellen konnte, es aber nicht zu beweisen wäre, dass diese gezielt so schlecht sei. :lol:
3. Man kommt tatsächlich zu dem Schluss, dass in den letzten 10 Jahren kein Trend zu kürzeren Lebensdauern festzustellen sei. Diese Aussage ist im PCGH Artikel übrigens ungünstig zitiert. Man könnte zu dem Schluss kommen, dass sich früher auf deutlich vor 2003 bezieht. Dem ist aber keineswegs so. Mit früher meinen die tatsächlich vor 10 Jahren. 10 Jahre? Ernsthaft? Ich meine, da sitzen immerhin studierte Leute, die solche Studien durchziehen. Vor 10 Jahren war die geziele Verkürzung der Lebensdauer mit dem Wunsch nach kürzeren Produktzyklen schon in voller Fahrt...und zwar über sämtliche Gegenstände des Alltags hinweg.

Immerhin schreibt man noch, dass der Verschleiß bewusst in Kauf genommen wird.

Fakt ist, und das sollte man sich endlich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass unsere hochgelobte Wirtschaftsordnung, der überlegene Kapitalismus, in seiner jetzigen Form nur funktionieren kann, wenn nur ein Teil der Menschheit seine Vorzüge genießt, dieser Teil auf Teufel komm raus konsumiert, und der Rest die Produkte zu den geringsten Kosten, die möglich sind, produziert. Das ist natürlich hochgradig vereinfacht dargestellt. Aber jegliche stundenlange Auseinandersetzung mit dem Thema kann man recht treffend mit diesem Satz zusammenfassen. Und in einem solchen System, darf der Kunde nunmal nicht lange an Objekt X festhalten. Er muss dazu animiert werden, schnell X 2.0 zu kaufen. Und dann X 3.0 usw. Wenn's geht schon morgen.

Ich verweise an dieser Stelle nochmal auf die sehr interessante Dokumentation Kaufen für die Müllhalde (2010) - IMDb

In einer Zeit, in der die Menschheit Unmengen höchstwertiger, seltener Ressourcen in Alltagsplunder bindet, welcher dann mehrfach redundant die Haushalte vollmüllt, halte ich es schon fast für unverantwortlich, solche offenbar halbherzig durchgeführten Studien zu veröffentlichen, und das vermeintliche Fazit dann auch noch in einer kernigen, verharmlosenden Überschrift zusammenzufassen. Und es ist fast schon ein bißchen traurig, dass in der öffentlichen Wahrnehmung die gigantischen Fehler, die unsere Spezies im hier und jetzt begeht, als "aufgebauscht" betrachtet werden.
 
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und heute freut man sich wenn der "SuperduperflatTV" 2-3 Jahre durchhält.

In 2-3 Jahren kauft man sich den nächsten Fernseher, weils dann wieder einen neuen Standard gibt, neue Features integriert sind und das Alte eben alt ist.
 
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In 2-3 Jahren kauft man sich den nächsten Fernseher, weils dann wieder einen neuen Standard gibt, neue Features integriert sind und das Alte eben alt ist.

Ich bin da außen vor ich habe hier einen FullHD von vor hhhmmmm keine Ahnung 5 oder 6 Jahren und das Ding habe ich, weil er schon schwächelte, mit neuen Elkos bestückt, er funktioniert noch und das wird er auch noch einige Jahre machen! Wozu soll ich mir einen neuen TV kaufen? Ich sehe den Sinn nicht. Ich brauche kein Internet am TV wozu ... um mir die Finger an der Fernbedienung zu verknoten? TV ist TV und Computer ist Computer.
Ich habe auch keinen Bluerayplayer weil ich eh keine Zeit habe mir in Ruhe mal einen Film komplett anzuschauen ... und wenn ich einen kaufen würde reicht auch das "uralte" TV-Gerät da es HDMI hat und auch FullHD.
 
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marktwirtschaft ist aber nicht gleich kapitalismus. natürlich braucht es einen anderen umgang, aber handel lässt sich nur schwer verbieten (schwarzmarkt, drogen/waffenhandel). jeder hat das recht zu feilschen nur müssen die verhältnisse wieder in ordnung gebracht werden.

btt:
ich sag nur glühbirne. die haben danach auch nicht länger funktioniert, da war die obsoleszens aber schon behoben. was man nicht juristisch beweisen kann, kann man sehr wohl feststellen
 
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Falsch der wurde wie jedes Auto auf dieser Welt weiterentwickelt, nur die Bonzen hatten keinen Bock darauf die Neuentwicklungen überhaupt nur mit dem A.... anzusehen. (Weil die umstellung der Produktion alleine zu teuer geworden wäre)

Als anderes Beispiel ein DDR Farbfernseher ... der war auf zig Jahre ausgelegt ... stand der Technik zu dieser Zeit ... und heute freut man sich wenn der "SuperduperflatTV" 2-3 Jahre durchhält.

Das war unglücklich formuliert. Natürlich war von meiner Seite nicht gemeint das man nicht an neuen, besseren Produkten/Autos gearbeitet hätte, sondern einfach das aufgrund wirtschaftlicher Unzulänglichkeiten halt einfach kein Fortschritt realisierbar war. ;)

quantenslipstream schrieb:
In 2-3 Jahren kauft man sich den nächsten Fernseher, weils dann wieder einen neuen Standard gibt, neue Features integriert sind und das Alte eben alt ist.

Die Frage ist halt ob man den immer neuen Standard alle 2-3 Jahre auch wirklich braucht oder sich von der Werbeindustrie nur einreden läst man bräuchte ihn?

Ich habe hier zb. noch einen waschechten Nokia Röhrenfernsehr stehen, der schon mindestens 15 Jahre seinen Dienst verrichtet. Mir reicht das Ding heute noch um mal abends bisschen Berieslung zu bekommen, da brauchts mmn. nicht unbedingt nen 50" Flachbild für.

Und wenn ich mal wirklich einen Film in HD sehen will, ohne von störender Werbung alle 15min belästigt zu werden, hab ich ja noch den PC, da steckt ein HD TV-Stick dran und ein 23" Monitor, das reicht mir um mal hochauflösende Filme zu schauen, wobei ich selbst da meistens ehr zu einer DVD statt einer Blueray greife, einfach weil die Qualität der DVD mir nach wie vor in 90% der Fälle völlig ausreicht und in Ordnung ist. Reicht mir vollkommen und wenn der Nokia Fernsehr nicht irgendwann seinen Geist aufgibt, oder techisch wirklich mal inkompatibel werden sollte, dann wird der vermutlich auch in 10 Jahren noch bei mir stehen und ich auf ihm gucken.

Bin aber ehrlich gesagt auch kein so großer TV-Fetischist und hab daher auch nicht ganz so hohe Ansprüche. Die meiste Zeit verbringe ich dann doch lieber mit modden oder zocken am PC, wenn ich nicht arbeiten muss. ;)
 
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btt: ich sag nur glühbirne. die haben danach auch nicht länger funktioniert, da war die obsoleszens aber schon behoben. was man nicht juristisch beweisen kann, kann man sehr wohl feststellen

Ich weiß nicht so recht, wie du das jetzt meinst. Was ist behoben? Dass das Glühlampenkartell nicht mehr existiert? Das hat entweder nur einen anderen Namen, oder ist nicht mehr nötig, da sich alle einig sind, die Lebensdauern kurz zu halten. In einem unter Ressourcenmangel und Ineffizienz leidendem System macht geplante Obsoleszenz wenig Sinn. Entsprechend hat NARVA, ein Leuchtmittelhersteller aus der DDR, auf der Hannovermesse 1981 besonders langlebige Glühleuchten vorgestellt. Und mit langlebig sind 5000 bis 15000 Stunden gemeint. Andere Unternehmen, auch aus den USA, haben Leuchten entwickelt, die 30000 oder gar 70000 Stunden hielten. Es gab schon vor 30 Jahren Lampen, die unfassbare 150000 (sic) Stunden (Dieter Binninger Leuchtmittel/Kreuzberg) gehalten haben...durchschnittlich! "Aus dem Westen" wollte das keiner haben. Und schau heute mal auf die Packungen, da wird einem schlecht. Es hat sich nichts geändert, obwohl wir aus damaliger Sicht 30 Jahre in der Zukunft sind. Beschämend. Und die Deutsche Physikalische Gesellschaft lässt sich in ihren Kurzberichten zu aktuellen Themen auch noch zu dem Kommentar hinreißen, dass moderne Energiesparlampen gegenüber konventionellen Glühlampen den Vorteil erhöhter Lebensdauer hätten...mit 1500 bis 15000 Stunden. Für die Glühlampe geben sie noch immer den jämmerlichen Wert von 1000 Stunden an.
 
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Ohja künstliche Lebensdauerverkürzung, Kapitalismus und pseudo Studien... Dürfte alles hin längst bekannt sein.

Unsere ca. 15Jahre alte Waschmaschine hat vor einem halbem Jahr eine neue Wasserweiche und Lager spendiert bekommen. Beides aus ebay für zusammen 100Euro und die Einbaukosten beliefen sich auf sensationelle 0€ da self made. Die Alternative währe eine neue kaufen, aber wir waren uns einig, daß jene dann definitiv nach 2 Jahre defekt geht. Allein schon unsere alte hat die geplante obsoleszens, da die Zahnräder der Wasserweiche aus Kunststoff bestehen, einzeln nicht erhältlich sind und laut Aussage eines Teile Verkäufer/Instandsetzers immer jene Zahnräder in der Weiche übern Jordan gehen, sowie das ganze zu sündhaft teuren 120Euro verkauft wird, obwohl so ein Zahnradsatz auch für 10 Euro verkauft werden könnte! Er hat mir sogar gezeigt, daß diese Weichen mittlerweile, anstatt wie bei meiner verschraubten, eben vernietet werden. Eine Reperatur ist demnach nicht vorgesehen!
Das muss man sich mal richtig geben! Ein älterer Herr, jener bestimmt schon seit 30 Jahren Waschmaschinen repariert und damit sein Geld macht, zeigt mir auf, wie die Hersteller absichtlich Kohle generieren! Andererseits gehen ihm durch die hohen Preise die Kunden verloren. Für 300 kriegt man doch eine neue mit 2 Jahren Garantie, heisst es so schön.... Dabei würden ein paar Zahnräder für max. 10 Euro und vielleicht 15min Arbeit das Problem beheben....

Unsere 20 Jahre alte Brotmaschine tut heute noch. Nach der dritten neuen, jene sehr schnell kaputt gingen, haben wir es aufgegeben neue zu kaufen... Das Schneidblatt sollte nur mal geschärft werden.
 
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Ich weiß nicht so recht, wie du das jetzt meinst. Was ist behoben? Dass das Glühlampenkartell nicht mehr existiert? Das hat entweder nur einen anderen Namen, oder ist nicht mehr nötig, da sich alle einig sind, die Lebensdauern kurz zu halten. In einem unter Ressourcenmangel und Ineffizienz leidendem System macht geplante Obsoleszenz wenig Sinn. Entsprechend hat NARVA, ein Leuchtmittelhersteller aus der DDR, auf der Hannovermesse 1981 besonders langlebige Glühleuchten vorgestellt. Und mit langlebig sind 5000 bis 15000 Stunden gemeint. Andere Unternehmen, auch aus den USA, haben Leuchten entwickelt, die 30000 oder gar 70000 Stunden hielten. Es gab schon vor 30 Jahren Lampen, die unfassbare 150000 (sic) Stunden (Dieter Binninger Leuchtmittel/Kreuzberg) gehalten haben...durchschnittlich! "Aus dem Westen" wollte das keiner haben. Und schau heute mal auf die Packungen, da wird einem schlecht. Es hat sich nichts geändert, obwohl wir aus damaliger Sicht 30 Jahre in der Zukunft sind. Beschämend. Und die Deutsche Physikalische Gesellschaft lässt sich in ihren Kurzberichten zu aktuellen Themen auch noch zu dem Kommentar hinreißen, dass moderne Energiesparlampen gegenüber konventionellen Glühlampen den Vorteil erhöhter Lebensdauer hätten...mit 1500 bis 15000 Stunden. Für die Glühlampe geben sie noch immer den jämmerlichen Wert von 1000 Stunden an.

Eigentlich war sein Kommentar doch sehr verstendlich formuliert. Er meint das das Kartell gerichtilich verboten und bestraft wurde, das sich dadurch aber nichts an der Kurzlebigkeit der Glühlampe geändert hat, die hielten danach trotzdem nur ca. 1000-1500 Stunden.
 
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Eigentlich war sein Kommentar doch sehr verstendlich formuliert. Er meint das das Kartell gerichtilich verboten und bestraft wurde, das sich dadurch aber nichts an der Kurzlebigkeit der Glühlampe geändert hat, die hielten danach trotzdem nur ca. 1000-1500 Stunden.

Mal davon abgesehen, dass er das nicht so klar ausgedrückt hat, wie du es getan hast, ergibt sich daraus immernoch nicht genau, worauf man hinaus möchte. Darauf, dass man sich der Tatsache bewusst ist, dass das Verbot von Kartell 1 lediglich zu Kartell 2 mit neuem Namen geführt hat (im Falle der Glühbirne gab oder gibt es mindestens 2 Nachfolgekartelle, die bekannst sind), oder dass man glaubt, dass die Glühbirne tatsächlich nur so kurze Lebensdauern hergibt. Ich bin mir bei der gewählten Formulierung ("da war die obsoleszens aber schon behoben") nicht sicher. Deswegen habe ich den Text verfasst.
 
AW: Kein geplanter Verschleiß bei Produkten laut Stiftung Warentest - Hersteller tricksen trotzdem

Ich bleibe dabei - trotz Kapitalismus- oder Globalisierungsthesen - man bekommt, was man bezahlt. Wenn die Mehrzahl der Verbraucher nicht bereit sind, für ein höherwertigeres Produkt mehr zu bezahlen sondern immer nur billig, billig, billig verlangen, weil nur der Preis in der Werbung eine Rolle spielt, gibt es eben nur diese Produkte.

Und wenn ein Hersteller wie Medion seine Marktposition über den Preis definiert, wird an jeder möglichen Stelle des Endprodukts das Maximum an Einsparung realisiert. Es reicht, wenn das Teil die Gewährleistung resp. Garantie überdauert. Der Kunde will es nicht anders.

Natürlich kann ich mir auch ein teureres Produkt kaufen und dazu noch das 5-Jahre-Rundumsorglos-Packet, d.h. Care-Pack oder wie es der jeweilige Hersteller auch nennt. D.h. ich zahle einmal und weiß, dass ich dieses Produkt 5 Jahre lang definitiv nutzen kann.

Diese Produkte sind dann auch anders gestaltet, warum haben die Hersteller Consumer- und Business-Linien?

Der Kunde bestimmt, was er bekommt. Es gibt keine globale Verschwörung.
 
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Ich bleibe dabei - trotz Kapitalismus- oder Globalisierungsthesen - man bekommt, was man bezahlt. Wenn die Mehrzahl der Verbraucher nicht bereit sind, für ein höherwertigeres Produkt mehr zu bezahlen sondern immer nur billig, billig, billig verlangen, weil nur der Preis in der Werbung eine Rolle spielt, gibt es eben nur diese Produkte.

Und wenn ein Hersteller wie Medion seine Marktposition über den Preis definiert, wird an jeder möglichen Stelle des Endprodukts das Maximum an Einsparung realisiert. Es reicht, wenn das Teil die Gewährleistung resp. Garantie überdauert. Der Kunde will es nicht anders.

Was für ein Blödsinn, tut mir leid, aber so siehts aus. Selbst wenn Medion eine Premiummarke wäre und Preise wie Dell verlangen würde würde man trotzdem dafür sorgen das Die Produkte in einer vom Unternehmen gewünschten Zeit den Geist aufgeben damit der Kunde etwas neues kaufen muss und so Umsatz generiert wird. Nicht umsonst hat man das Problem das auf diversen Mainbords/Fernsehr Elkos sitzen die nicht nen Pfifferling Wert sind, besser würden das Produkt grade mal 1-2 Euro teuerer machen aber daran hat mein kein Interesse.

Bedenke doch mal, Firmen sind meist nicht die Käufer wo du den größten Teil des Umsatzes machst, grade bei Fernsehr, oder Küchengeräten. die sind drauf aus ihre Geräte möglichst lange zu nutzen und da man da nicht alle 2 Jahre neu anschaft kosten Sie halt auch entsprechend mehr.

Der Endverbraucher hingegen, von dem es viel mehr gibt als Firmen, ist viel wichtiger für den generierten Umsatz. Dort wird der große Teil des Geldes erwirtschaftet. Dort hat man auch ein Interesse das der Kunde in einem vom Unternehmen festgelegten Zyklus neue Produkte kauft, wenn du Marketing hattest, oder dich damit beschäftigt wird dir das als grundlegende Regel beigebracht. Du entwickelst als Firma Produkte die am besten zur Unternehmensstrategie und dem Produktzyklus des Unternehmens passen. ;)

Natürlich kann ich mir auch ein teureres Produkt kaufen und dazu noch das 5-Jahre-Rundumsorglos-Packet, d.h. Care-Pack oder wie es der jeweilige Hersteller auch nennt. D.h. ich zahle einmal und weiß, dass ich dieses Produkt 5 Jahre lang definitiv nutzen kann.

Diese Produkte sind dann auch anders gestaltet, warum haben die Hersteller Consumer- und Business-Linien?

Der Kunde bestimmt, was er bekommt. Es gibt keine globale Verschwörung.

Weil dir jedes Unternehmen den Arsch aufreißen wird wenn deren Geräte nach 2 Jahren reihenweise den Geist aufgeben und Firmenkunden nunmal auf verlässliche Geräte Wert legen und legen müssen. Die wenigsten Unternehmen neigen dazu ihre Laptops, Beamer oder dergleichen mal eben alle 2 Jahre zu wechseln, das wäre da auch garnicht wirtschaftlich und der Mehrpreis für Businessgeräte ruht auch aus dem erweiterten Support, sollte man also trotz dem gesteigerten Wert von Zuverlässigkeit der Geräte mal Ausfälle oder Probleme haben hat man meist auch vom Hersteller Ansprechpartner die einem dabei helfen und eine direkte und schnellere Abwicklung bei Umtausch/Reperatur.

Allerdings sind das zumeist Sachen woman als Endverbaucher garnicht angewiesen ist und die man auch garnicht braucht.
Bessere, langlebigere Komponenten hingegen sind auf jeden Fall im Interesse des Kunden und die würden keine für einen Endverbraucher horenden Preis kosten wie Sie bei Businessgeräten gang und Gäbe sind.
 
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