Keine Ahnung inwiefern USB-C das alles gleichzeitig kann, denn der eine USB-C scheint auch DP zu können
USB-C (besser USB 3.1 Gen 2) kann das alles gleichzeitig. Ob aber Apple das auch zulässt, wo man bisher noch nicht einmal parallel zwei ext. Geräte nutzen kann (der bei vielen Hobbyfotografen gewünschte Fall, ein mobiles Backup seiner Bilder ohne den Umweg über den internen Speicher oder gar WLan anzufertigen), würde es mich wundern, wenn sie plötzlich in iOS alles komplett frei geben und man eine normale USB-C Dockingstation nicht nur anschließen sondern auch nutzen könnte.
Solange die Desktops und Mobile CPUs im (etwa) gleichen Fertigungsverfahren hergestellt werden, werden die Desktops immer schneller sein. X86 und AMD64 mögen nicht die schönsten Befehlssätze sein, aber für so etwas gibt es ja Compiler. Und die Desktops dürfen im Gegensatz zu den Mobile CPUs das zehnfache an Energie verballern (und damit deutlich höher takten), so etwas kann man nicht einfach mit einer besseren Architektur ausgleichen.
Die Frage für mich ist nur, ob ich die Leistung des Desktop überhaupt benötige. Ein aktuelles Surface Pro 6 (in der größten Aussattung) kommt für mich schon nahe an das, was ich als Desktop derzeit möchte. EInzig die 16 GB Ram und vor allem der Lüfter stören mich (die Variante mit i5 gibt es noch nicht weder mit 16 GB Ram noch mit ausreichender SSD).
Da würde bei mir der aktuelle Desktop zum NAS/Server degradiert und die paar Dinge, für die das Tablet zu langsam sind, auf dem Server erledigt. Der darf dann in der Besenkammer auchn wieder etwas Krach machen.
Wichtig ist, dass ich verzögerungs- und planungsfrei mit dem Tablet mobil weiter arbeiten kann. Ohne lokalen Sync, ohne Cloud und ohne irgendwelche Daten von einem OS/Programm auf ein andres komvertieren zu müssen.
Wenn mir ein iPad Pro sowas auch bieten würde, wäre das eine denkbare Alternative. Derzeit scheitert das aber nicht nur an der Rechnenleistung, sondern vor allem an den Restriktionen von iOS. Entwicklung nativer Apps ist nur mit einem zusätzlichen Mac möglich (das kostet dann nicht 200€ für ein USB-C Dock sondern 1000-2000€ für den Rechner). Pythonia und/oder DraftCode sind für mich nur Krücken, um kleine Tools oder Previews einer Webseite mobil pflegen zu können, nicht aber, um mir benötigte Apps/Programme für das mobile Gerät zu entwickeln. Und bisher sehe ich dort auch keinen politischen Willen bei Apple, daran in naher Zukunft etwas zu ändern (trotz Pythonia, aber warum muss Firefox immer noch WebKit und nicht seine eigenen JS-Engine nutzen?).
Falls sich Apple dann sogar noch erbarmen sollte, ein modernisiertes iPad Pro 10,5 heraus zu bringen, hätten sie noch ein ganz anderes Alleinstellungsmerkmal. Windows-Tablets mit 10" und guter CPU sind leider ausgestorben und wiegen dazu auch noch erheblich mehr.