IP-Verschleierung soll zur Straftat werden, fordert die BBC

Wie wäre es mit einem Gesetz, das die Verfolgung von Piraten nur gestattet wenn der kopierte Inhalt angemessen legal zur verfügung steht? Heißt: Pysikalische Datenträger, kein Kopierschutz, freie Sprachwahl, keine Regionalbeschräkungen, zeitnahe Verfügbarkeit, angemessener Preis etc.

Wer unter diesen Bedingungen noch kopiert darf dann rechtlich belangt werden.
 
Die BBC ist ja gerade über Amazon und Co. dran ihre Serien weltweit legal verfügbar zu machen. Dass man im gleichen Zug versucht die bis dahin einzigen Alternativen (insbesondere Finalgear wurde sogar von Jeremy mal ausdrücklich erwähnt) ein zu dämmen ist da aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur verständlich.
Dass die Forderung VPNs grundsätzlich zu verbieten über das Ziel hinaus schießt ist natürlich trotzdem klar.
oh ja.
Gerade mit diesem zusammenhang =>
insbesondere bei Top Gear hat man es aber bis heute nicht geschafft, diese weltweite Interessengemeinschaft auch auf legalem Wege zu versorgen - vom Aufwand für die Käufer einmal abgesehen.
Wobei man zugeben muss, dass Australien diese Probleme garnicht hat. Dort kann man sowohl die englischen als auch eine eigene TopGear-Variante legal beziehen.
oder mal versucht Weeds auf auf BR zu kaufen?
Nur DVD Müll und das auch nur bis Staffel ~03 (Serienende war glaube ich 2008 mit Staffel 8)
Nur zur Info:
Amazon ist mittlerweile dran die Serie nachzuvertonen und streamt OV wie auch deutsche Version in HD. Ist natürlich auch keine BR-Box aber besser als nichts.
 
Wie wäre es mit einem Gesetz, das die Verfolgung von Piraten nur gestattet wenn der kopierte Inhalt angemessen legal zur verfügung steht? Heißt: Pysikalische Datenträger, kein Kopierschutz, freie Sprachwahl, keine Regionalbeschräkungen, zeitnahe Verfügbarkeit, angemessener Preis etc.

Wer unter diesen Bedingungen noch kopiert darf dann rechtlich belangt werden.

Problem 1 : Was bedeutet => angemessen
Problem 2 : Was bedeutet => zeitnahe Verfügbarkeit
Problem 3 : Die Erklärung was "zeitnahe Verfügbarkeit" und "angemessen" ist kommt von der Lobby der Musik / Filmindutrie
 
Wie wäre es mit einem Gesetz, das die Verfolgung von Piraten nur gestattet wenn der kopierte Inhalt angemessen legal zur verfügung steht? Heißt: Pysikalische Datenträger, kein Kopierschutz, freie Sprachwahl, keine Regionalbeschräkungen, zeitnahe Verfügbarkeit, angemessener Preis etc.

Wer unter diesen Bedingungen noch kopiert darf dann rechtlich belangt werden.
Wer zwingt dich das du den Inhalt konsumieren musst/haben musst?
Ach so. Du bist ein Konsumopfer. Mein Beileid.
 
Man kann auch übertreiben. BBC Worldwide sollte eher mal dafür sorgen das man die Serien und co angemessen kaufen kann.

Kann doch nicht sein das ich mit 2 Klicks FullHD Streams in guter Qualität bekomme, die Serie selber aber nur in SD (oder noch schlechterere Qualität) im Laden(Online) kaufen kann, sofern ich überhaupt einen Laden finde der diese Produkte in meinem Land verkauft...
Solange dieses grundlegende Problem nicht angegangen wird, muss man auch gar nicht versuchen die 'symptome' also das Filesharing zu bekämpfen. Denn viele wären durchaus bereit sowas zu kaufen, wenn Sie es denn in gleicher/besserer Qualität irgenwo kaufen könnten.
 
Viel Spaß beim Rausfinden der IP über das TOR-Netzwerk. Wobei der Aufwand schon durch 2 Proxy enorm hoch wäre. Deren Forderung wird eh nichts...

Erst vor ein paar Monaten ist ein NSA-Trojaner in einem DriveBy-Download vom Vidalia-Control Panel entdeckt worden...

LOL NSA usw. machen was sie wollen... den kleinen Leut will man alles nehmen, limitieren, kontrollieren,...

Das trifft nicht nur auf die NSA zu. Das versuchen die meisten Geheimdienste, Telefongesellschaften und Kabelprovider ;)
 
Naja, dafür gibt es ja Lovefilm, Maxdome usw.
Also das Argument gillt einfach nicht. Und wer die Serien in Originalsprache sehen möchte, der besorgt sich einfach einen Account auf einer englischen Seite und bezahlt per Kreditkarte.
 
Wer in den letzten Zeiten mal auf der Insel war, wird wissen das die Engländer schon komplett überwacht werden, Kameras überall, auch in Vororten. Erst auf dem Land wird es weniger. Ich fühlte mich ständig beobachtet.

Für mich sind solche Aussagen nicht wirklich überraschend. Hoffe nur das es keinen Anklang findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
"BBC Worldwide ist derzeit auf einem Feldzug gegen Internetpiraterie, dessen neueste Forderung es ist, dass Internetnutzer mit verschleierter IP strafrechtlich belangt werden. Schließlich gehören sie zur Gruppe der Internet-Piraten."

BBC Worldwide hat bei Mengenlehre leider nicht aufgepasst... Setzen, sechs!
 
es geht mittlerweile so weit, dass Firmen tracken lassen, wer wann wie lange auf deren Website war um entsprechend potenzielle Interessenten zu Akquirieren. Durch die enorme Verbreitung dieser Dienstleitungen ist es im Arbeitsalltag bald schier unmöglich zu arbeiten ohne ständig genervt zu werden.
Beispiel: Wir sind etwa 35 Mitarbeiter, alle mit Internetzugang. Es vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens 2 Vertriebler verschiedenster Firmen anrufen und versuchen, uns als Kunden für Ihre Produkte zu gewinnen. Basierend auf Listen, die sie von Dienstleistern bekommen, in denen steht, wie lange wir auf deren Website gesurft haben.

Ob das im Privatbereich genauso ist weiß ich nicht - da ich mittlerweile nur noch über ein VPN surfe. Aber eben diese Möglichkeit, sich vor moderner Werbung zu wehren, darf man nicht verbieten!
Das wäre so, als hätte man früher den Bürgern verboten tagsüber Ihre Tür zuzuziehen - da hätten die Haustürvertreter ja keine Chance!

Wie wäre es - statt mit so absurden Vorschlägen, die schon an den Grundrechten einiger Länder nagen - einmal mit Sinnvollen Mitteln gegen Internet-Piraterie vorzugehen?

Mir fallen hier spontan zwei elementare Punkte ein:
1. Legale Alternativen schaffen. Nicht irgendwelche Maxdome- AmazonPrime- iTunes- Dinge, die für einige passen, weil ausgerechnet deren Serien/Filme dort online sind, sondern mit großen Plattformen, die nahezu alles anbieten. Im Musik-Geschäft mittlerweile Gang und gebe. Vor einigen Jahren, als iTunes und Amazon (zumindest auf dem Deutschen Markt) dort groß eingestiegen sind ist der Umsatz der Musikindustrie angestiegen. Durch Dienste wie Spotify nochmals. Warum sollte das mit Filmen und Serien nicht gehen?
2. Die Ursachen bekämpfen, nicht die Symptome! Warum mit riesigem Aufwand international VPN mehr oder weniger "verbieten"? Man sollte lieber zusehen, dass die Uploader/Website-Betreiber dingfest gemacht werden.

Bitte steinigt mich nicht für meinen Vorschlag - er ist nicht ausgearbeitet, aber vielleicht ein Denkanstoß:

Ein großer Teil der Websites läuft über Domains aus Tonga (.to). Ein weiterer, großer Teil auf .org (hierauf komme ich später noch einmal zurück).
Man sollte die Länder, auf die eine entsprechende Domain läuft in die Pflicht nehmen, diese Seiten vom Netz zu nehmen. Hier müssen gewisse Richtlinien und Fristen gesetzt werden. Sollten diese nicht eingehalten werden, sind Domains dieses Landes aus anderen Ländern einfach nicht mehr erreichbar. Nun ist mir durchaus klar, dass das mit einem einfachen Proxy umgangen werden kann. Aber ich denke, dass das nicht einmal 20% der Nutzer machen würden/könnten. von den <20% ist vermutlich noch ein großer Anteil von der Sorte, die ohnehin kein Geld dafür ausgeben würden.

Unter den Voraussetzungen würde jedes normale Land zusehen, dass die eigenen Domains sauber bleiben. Betreiber von Websites mit legalem Inhalt (gibt es so etwas überhaupt aus Tonga?:D) müssen sich dann eben um eine neue Domain kümmern. Das sollte auch kein Hexenwerk sein. Im Laufe von wenigen Jahren hätte man vielleicht noch ein paar Inselstaaten, die zwar das illegale Material anbieten, worauf aber kaum noch jemand zugreifen kann.

Mit .org (ebenso .net, .com, etc.) ist das etwas komplizierter, da diese nicht auf einzelne Länder geschlüsselt sind. Hier müssen ggf. die Service-Anbieter in die Pflicht genommen werden und mit den gleichen Richtlinien und Fristen diese Seiten aus dem Verkehr ziehen. Sollte dies nicht stattfinden, kommt es zu Sanktionen. Früher oder später haben diese Betreiber keine Wahl mehr - oder sie bluten aus.

Ich kenne mich technisch nicht hinreichend aus um zu sagen, das ganze wäre in der Art umsetzbar. Aber "aufwändiger", bzw. "schwieriger" als eine generelle Kontrolle aller VPN-Nutzer kann es kaum sein. Das tolle an dieser Variante: Die Persönlichkeitsrechte der einzelnen Menschen werden nicht verletzt und man erhöht die Gruppe derer, die versuchen entsprechende Websites abzuschalten empfindlich. Daraus folgt mir Sicherheit eine effektivere Bekämpfung und erhöhter Druck auf die Betreiber.

Wie gesagt: das ist nur so ein Gedanke, der evtl. so nicht funktioniert geschweige denn großartig durchdacht ist. Aber m.M.n. ist der Ansatz alleine erst einmal deutlich sinnvoller als der Ansatz von BBC...

"BBC Worldwide ist derzeit auf einem Feldzug gegen Internetpiraterie, dessen neueste Forderung es ist, dass Internetnutzer mit verschleierter IP strafrechtlich belangt werden. Schließlich gehören sie zur Gruppe der Internet-Piraten."

BBC Worldwide hat bei Mengenlehre leider nicht aufgepasst... Setzen, sechs!

Absolut richtig. Wenn man sich die einzelnen Clients ansieht kommen bestimmt 95% aller VPN-User durch Firmennetzwerke zustande, die einfach nur Ihre Daten sicher übermitteln wollen.
 
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