Intel Prozessor Features

JimSim3

Freizeitschrauber(in)
Hat jemand ne Ahnung warum die K Prozessoren von Intel weniger Features haben? Während alle anderen Versionen des 4770 und des 4790 VT-d unterstützen (die Xeon E3 Prozessoren natürlich auch), fehlt dem 4770k und dem 4790k diese Funktion, an VT-Pro ist bei Haswell nicht zu denken. Gleiches Spiel bei Broadwell. Alle Prozessoren unterstützen allerdings VT-Pro, nur die beiden i7 5675C und 5775C nicht. Der 5775C unterstützt immerhin VT-d der kleine Bruder 5675C wiederum nicht...

Würfelt Intel die Features? Ich dachte das wären praktisch die selben Chips, und je nach Güte und Eigenschaften werden die unterschiedlich getaktet, gelabelt und verkauft... Aber anscheinend gibt es doch den ein oder anderen Unterschied. Weiß jemand ob das ne reine Marketing Entscheidung ist, oder ob es einen wirklichen Grund gibt warum ausgerechnet bei den Top Modellen die neuen Features gestrichen werden? Am freien Multiplikator alleine kann es ja eigentlich nicht liegen, denn der 5775C der ja im Gegensatz zum 4790k und 4770k VT-d unterstützt hat ja ebenfalls einen freien Multiplikator. Daran das die Features neu sind, liegt es auch nicht... Paradoxer Weise unterstützt der i7-2600 alle diese Features, im Gegensatz zur "Extreme" Plattform von Intel, die so "Extreme" sind, das sie von VT-Pro noch nie gehört haben...

Intel Prozessoren kaufen kann echt nen Krampf sein. Warum unterstützen die Intel CPUs nicht alle aktuellen Intel Features? Selbst die Modelle für 2000€ nicht... Warum unterstützen nicht einmal die Prozessoren aus der gleichen Familie die gleichen Features? Wie sollen sich bestimmte Features durchsetzen, wenn sie quasi zufällig auf alle Modelle verteilt werden? Für mich ergibt das irgendwie keinen Sinn... Falls hier jemand Aufklärung leisten kann warum das so ist, wäre ich dankbar.
 
Brauchst du VT-d oder VT-Pro ?

VT-d Ja. (Weswegen ich mich mit dem 4770k nen bisschen ärgere...) VT-Pro ist dagegen noch schwer einzuschätzen. Tendenziell eher ein "Nice-to-Have", das ich allerdings gerne mit abgreifen würde. Ob nützlich oder nicht ändert aber im Endeffekt nichts an der Fragestellung... Wieso fährt Intel keine einheitliche Linie?
 
klingt wirr sieh mal bei intel selbst nach welcje feature unterstützt werden
Die Verkaufsseiten haben oft nicht alles drin stehen .

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Daher habe ich meine Informationen. Ja es klingt wirr. Denn es ist wirr.

Kurz zusammengefasst:
Kaufe ich einen 4770, 4770S, 4770T, 4790, 4790S, 4790T oder ein Xeon E3 123X v3 habe ich VT-d, kaufe ich die vermeintlichen Top-Modelle 4770K oder 4790K hab ich kein VT-d. Auf VT-Pro muss man bei Haswell generell verzichten.
Kauf ich ein Broadwell habe ich VT-Pro. Außer ich kaufe wiederum eins der Top-Modelle 5675C oder 5775C. die haben kein VT-Pro. der 5775C hat immerhin VT-d.
Die "Extreme"-Plattform verzichtet komplett auf VT-Pro. Immerhin VT-d ist hier soweit ich das sehen kann vertreten.

Der einzige i7 der VT-x, VT-d und VT-Pro anbietet ist der i7-2600. Sonst gibt es nur Xeons.

Ich frag mich wieso? Für mich sieht das nach einer künstlichen und kaum nachzuvollziehenden Beschneidung der eigenen Produkte aus...
 
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Da der i7-2600 nun doch schon ein paar Jahre alt ist, nehme ich an, dass es schlichtweg keinen Markt für das Feature gibt.

Eventuell fallen auch sehr viele CPUs bei der Güteprüfung durch, wenn hoher Takt und VT-Pro getestet wird.
Und besser als dann 50% der Kandidaten für diese Serie zu verlieren, ist es dann die wenigen Promille der Nutzer auf einen hochpreisigen Xeon (falls hoher Takt benötigt wird) zu "verschieben". (oder auf eine CPU mit <10% weniger Takt)

Wer mit Rechenleistung Geld verdienen will, für den ist es auf lange Sicht (Nutzungsdauer 3-4 Jahre) unerheblich, ob die CPU mal 300€ oder 1000€ gekostet hat. Und K-Spielereien interessieren solche Kunden womöglich überhaupt nicht. Dich vllt schon, aber "traurige Einzelschicksale" fallen halt durchs Wirtschaftlichkeitsraster.
 
Der c i7 4790k hat alle funktionen doch drin
außer die SIPP

Sorry, da bin ich tatsächlich durcheinander gekommen. Der i7 4790k hat tatsächlich VT-d, im Gegensatz zu den 4790, 4790T, 4790S und was es noch so gibt allerdings kein VT-Pro.

Da der i7-2600 nun doch schon ein paar Jahre alt ist, nehme ich an, dass es schlichtweg keinen Markt für das Feature gibt.

Eventuell fallen auch sehr viele CPUs bei der Güteprüfung durch, wenn hoher Takt und VT-Pro getestet wird.
Und besser als dann 50% der Kandidaten für diese Serie zu verlieren, ist es dann die wenigen Promille der Nutzer auf einen hochpreisigen Xeon (falls hoher Takt benötigt wird) zu "verschieben". (oder auf eine CPU mit <10% weniger Takt)

Wer mit Rechenleistung Geld verdienen will, für den ist es auf lange Sicht (Nutzungsdauer 3-4 Jahre) unerheblich, ob die CPU mal 300€ oder 1000€ gekostet hat. Und K-Spielereien interessieren solche Kunden womöglich überhaupt nicht. Dich vllt schon, aber "traurige Einzelschicksale" fallen halt durchs Wirtschaftlichkeitsraster.

Das verstehe ich halt nicht so richtig... Wie kann ein Feature einer Architektur bei der Güteprüfung wegfallen? Ich hätte ja gedacht, dass diese Features allgemein in der CPU verankert sind und nicht ein spezifischer Teil des Chips nur für diese Aufgabe zuständig ist, der dann wegfallen muss wenn man den Mulitplikator freischaltet...

Das Merkwürdige: Wenn es eine wirtschaftliche Entscheidung ist, würde ich ja erwarten das diese Feature besonders bei günstigen Chips fehlen würde. Tatsächlich ist aber die komplette Liste an VT-Techniken auf sogar 150$ Prozessoren und Ultra-Mobile Prozessoren zu finden, wo es wohl kaum Anwendung finden wird... Will ich diese Features dagegen bei einer 8-Kerne CPU, also da, wo sie für mich wirklich sinnvoll werden, darf ich 2000$ und mehr berappen... Und klar, für Intel ergibt das natürlich Sinn einen Aufschlag von über 1000$ für ein Feature zu nehmen, das selbst in ner 150$ CPU Anwendung findet. Aber es gibt kein äquivalent für die "K" CPUs. Da kann ich nicht 1000$ mehr ausgeben um die Features doch zu erhalten.

Deswegen verstehe ich diesen Zug bei den "K"-Prozessoren überhaupt nicht. Aber vielleicht ist es wirklich so, dass Freier Multiplikator bedeutet ein anderes Feature muss gestrichen werden.
 
Ich verstehs grade nicht ganz. Die Virtualisierungsfeatures haben doch eh alle soweit ich das jetzt beim Durchklicken durch die Intel ARK sehe. vPro ist doch nur ein Überbegriff. Das sind die virt. Features + erweitertes Remotemanagement, was meiner Meinung nach nur für Businesseinsatz interessant ist. So kann man zB. leichter remote Seriennummern und andere HW-Infos für die automatische Inventarisierung auslesen und ähnliches. Was willst du privat mit sowas?
 
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Ich verstehs grade nicht ganz. Die Virtualisierungsfeatures haben doch eh alle soweit ich das jetzt beim Durchklicken durch die Intel ARK sehe. vPro ist doch nur ein Überbegriff. Das sind die virt. Features + erweitertes Remotemanagement, was meiner Meinung nach nur für Businesseinsatz interessant ist. So kann man zB. leichter remote Seriennummern und andere HW-Infos für die automatische Inventarisierung auslesen und ähnliches. Was willst du privat mit sowas?

Nein, leider sind nicht alle Virtualisierungsfeatures bei allen vorhanden... Das ist auch der Hauptgrund warum ich rumheule. Der 4700k muss auf VT-d verzichten... :heul:
Und ja, vPro ist nicht wirklich wichtig. Ich habe mich mit den Features und deren genauen Funktionsweise von vPro bisher noch nicht wirklich beschäftigt, das Feature den PC allerdings auch im ausgeschalteten bzw. abgestürzten Zustand aus der Ferne zu diagnostizieren erscheint mir aber relativ nützlich. Ob es das wirklich ist, keine Ahnung, dazu müsste ich mich wohl noch etwas mehr mit vPro beschäftigen. Dass das für den rein privaten Anwender wenig nützlich ist, würde ich unterschreiben... Nur hab ich ja nie von der rein privaten Nutzung gesprochen. ;)
 
Wer mit Rechenleistung sein Geld verdient übertaktet das System aus Stabilitätsgründen in der Regel nicht - Intel sperrt die professionelleren Features bei K-CPUs deshalb gerne, weil die Features von normalen Anwendern eigentlich nie gebraucht werden und die professionellen User für mehr Leistung/höheren Takt zu den überproportional teureren Xeon-CPUs (d.h. alles über den E3-124*-CPUs) gedrängt werden.
 
Das könnte ich nachvollziehen, wenn es denn ein überteuertes Xeon Äquivalent zu den i7 k Prozessoren gäbe... Gibt es ja aber so nicht. Ansonsten kann ich ja einfach den günstigeren Xeon oder den günstigeren non-k i7 nehmen und erhalte das Feature. Das ist das, was eben für mich keinen Sinn ergibt. Es wurde ja offensichtlich nicht gemacht um potentielle Käufer teurere Prozessoren anzudrehen (so wie bspw. beim vPro Feature... i7 8Kerner 1000€, gleicher Xeon 8 Kerner mit vPro ~2200€), denn ein direktes 4+ Ghz Äquivalent gibt es nicht und die sonstigen vergleichbaren Prozessoren mit 3,2 Ghz + sind günstiger.

In den danach folgenden Generationen hat's ja auch geklappt: Der i7 4790k und der i7 5775c bieten ja VT-d... Mich würde gerade hauptsächlich interessieren warum der i7 4770k drauf verzichten musste, wo es doch eigentlich ein Feature der Architektur sein sollte und kein Feature eines spezifischen Chips. (Den ganzen vPro kram mal ausgeklammert.... Dass dieses Feature hauptsächlich auf den reinen Server-CPUs freigeschaltet wird kann ich sogar nachvollziehen)

Allgemein geht mir die Trennung von Business und Consumer Hardware langsam nen bisschen auf'n Sack bei Nvidia und Intel. Teilweise werden scheinbar grundlos Features vorenthalten, ohne ersichtlichen Grund... Vor allem wenn eben diese vermeintlichen "Business" Features auch für den Privatanwender sehr praktisch sein können...

Aber gut, ich sehe ein das hier kein Intel-Mitarbeiter vorbei spaziert und zufälliger Weise aus dem Nähkästchen quatscht. ;) Von daher werd ich da wohl weiter im dunkeln tappen.
 
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