Ich möchte einige Cloudsachen für mich selber hosten, bin aber noch nicht sicher welche Hard-/Software ich brauche

Elthy

Freizeitschrauber(in)
Ich möchte einige Cloudsachen für mich selber hosten, bin aber noch nicht sicher welche Hard-/Software ich brauche

Seitdem ich mein Surface Pro 3 habe denke ich über eine Cloudlösung für einige Sachen nach, die sonst recht umständlich mit nem USB Stick zu machen wären:

Ich würde gerne einige Ordner zwischen meinem Surface und meinem PC synchronisieren, dabei geht es um Officedateien, Bilder (wenige, keine Fotoalben) PDFs etc, also keine großen Mengen. Wichtig ist mir dabei:
-Geschwindigkeit/geringe Latenz. Ich hätte gerne die Sachen mehr oder weniger sofort auf dem anderen Gerät wenn ich sie gespeichert habe.
-Das Ganze soll wie ein normaler Ordner eingebunden sein, d.h. es sollte ganz normal im Explorer auftauchen und von anderen Programmen geöffnet werden können.
-Die Synchronisation soll unter Windows 8 bei getakteter Verbindung ausgesetzt werden.

Ausserdem würde ich gerne Kontakte&Kalenderdaten unter den beiden Windowsgeräten (Thunderbird) und meinem Smartphone synchronisieren. Ich weiß das es mit Owncloud funktioniert, wichtig wäre hier das es mit dem Ordner synchronisieren zusammen funktioniert.

Das worum es mir hierbei geht ist das ich diese Cloudlösung gerne im eigenen Haus hosten würde, also ohne das irgendwelche Daten auf Servern gespeichert werden wo ich keine Kontrolle über sie habe (weswegen ich auch gerne eine Verschlüsselte Verbindung nutzen würde). Ausserdem sollte das Ganze nicht nur im WLAN zuhause funktionieren, sondern auch über das Mobilfunknetz (Kalender/Kontake aufm Smartphone) bzw. ausm Uni-WLAN (Ordner synchronisieren). Das Ganze wird vermutlich nicht einfach, folgendes habe ich zu Verfügung:

Zuhause eine 128k/6k Leitung von Unitymedia über eine Fritzbox 6360 Cable, für IPv4 verwendet sie einen DS-Lite-Tunnel AFTR-Gateway, IPv6 ist direkt verbunden.
Uni min. 50k/50k
Eine .de Internetadresse von Strato (im Rahmen eines Emailaccounts)

Hardwaremäßig hatte ich an einen Raspberry Pi 2 gedacht, ich weiß aber nicht ob der evtl. überfodert wäre (der erste soll Probleme mit Owncloud gehabt haben). Bei der Software hätte ich als erstes an Owncloud gedacht, ich weiß aber nicht in wieweit das mit dem Synchronisieren da geht. Schwierig wirds vermutlich bei IPv6 (über IPv4 sind wir wegen dem DS-Lite-Tunnel afaik nicht erreichbar), ich habe keine Ahnung ob diverse Software damit kompatibel ist.

Könntet ihr mir Tipps geben? Besonders interessiert mich ob das Ordnersynchronisieren mit Owncloud so funktioniert wie ich mir das vorstelle, auch Erfahrungen mit dem Raspberry Pi 2 in Kombination mit Owncloud wären wichtig...
 
AW: Ich möchte einige Cloudsachen für mich selber hosten, bin aber noch nicht sicher welche Hard-/Software ich brauche

Grundsätzlich sollte ein Raspberry für solche Aufgaben ausreichend sein.
Auf einem Server von mir läuft eine ownCloud-Instanz, mit deren Hilfe ich Dateien zwischen meinem Rechner zuhause und dem im Büro synchronisiere. Ebenfalls synce ich damit seit Jahren meine Kalender und mein Adressbuch. Seit rund 2 Monaten nutze ich ownCloud zudem, um Bilder vom (Android-)Handy automatisch in meinem ownCloud-Account zu haben, bislang funktioniert das ganz gut.

Die .de-Domain wird dir wahrscheinlich nicht viel weiterhelfen, da wirst du auf DynDNS zurückgreifen müssen. Mit DS-Lite habe ich mich bislang aber noch nicht beschäftigt, dazu kann ich also nichts sagen. Diese beiden Dinge wären aber ohnehin nur dann relevant, wenn du unbedingt von außen auf deine Daten zugreifen möchtest.

MfG Jimini
 
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Zuhause eine 128k/6k Leitung von Unitymedia über eine Fritzbox 6360 Cable, für IPv4 verwendet sie einen DS-Lite-Tunnel AFTR-Gateway, IPv6 ist direkt verbunden.
Uni min. 50k/50k
Eine .de Internetadresse von Strato (im Rahmen eines Emailaccounts)

Ohne einen Rootserver oder externen Tunneldienst kannst du nur von einer IPv6 Leitung auf deine Daten zuhause zugreifen. Da das Handynetz IPv4 only ist, wirst du nur per Tunnel/Rootserver in diesem Fall eine Verbindung bekommen.
 
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Danke fürs Verschieben in "Internet&Netzwerk", irgendwie hab ich dieses Unterforum bis jetzt übersehen gehabt...

"Da das Handynetz IPv4 only ist, wirst du nur per Tunnel/Rootserver in diesem Fall eine Verbindung bekommen."
Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich das verstehen soll, heißt das ich brauche einen Server o.Ä. irgendwo mit IPv4 und IPv6? Mobiles Internet ist mir aber nicht so wichtig, eher relevant wäre das von der Uni aus, da muss ich mir die Verbindung mal genauer anschauen...
 
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Das bedeutet das du einen Tunneldienst oder Rootserver (je nachdem wie sensibel die Daten sind) brauchst, der einen Tunnel von IPv6 auf IPv4 bereitstellt.

Quasi so:
Zuhause <-> IPv6 <-> Tunneldienst oder Root <-> IPv4 <-> "Internet" <-> Endgerät

Wenn die Uni eine IPv6 Leitung hat ist das deutlich einfacher.
 
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Ist zwar nicht ganz genau das was du suchst, aber guck dir mal BittorrentSync an.
Da kommst du Ohne DynDns/Tunnel etc. aus, für deine Anwendung müsstest du natürlich trotzdem einen zentralen "Server" hinstellen (z.B. RasPi) der 24/7 läuft.
 
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Und warum nicht einen vorhandenen Dienst nutzen? Verschlüsselung etc. kann man ja zusätzlich einrichten.
 
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Ist zwar nicht ganz genau das was du suchst, aber guck dir mal BittorrentSync an.
Da kommst du Ohne DynDns/Tunnel etc. aus, für deine Anwendung müsstest du natürlich trotzdem einen zentralen "Server" hinstellen (z.B. RasPi) der 24/7 läuft.
Bis darauf das der "Server" per IPv4 genauso wenig erreichbar ist hinter einem DS-Lite Anschluss...:schief: Daran ändert auch die Torrent Methode nichts.

Und warum nicht einen vorhandenen Dienst nutzen? Verschlüsselung etc. kann man ja zusätzlich einrichten.
Solange der Dienst vertrauenswürdig ist oder die Daten nicht sensibel, kann man das durchaus machen. Es laufen halt alle Daten über diesen Dienst, also sollte man den schon mit bedacht wählen.
 
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Solange der Dienst vertrauenswürdig ist oder die Daten nicht sensibel, kann man das durchaus machen. Es laufen halt alle Daten über diesen Dienst, also sollte man den schon mit bedacht wählen.
Es sind halt Daten die niemanden was angehen, dafür müssen die nicht geheim sein. Ausserdem bin ich dann selber schuld wenn was nicht erreichbar ist und begebe mich nicht in Abhängigkeit.
 
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Ich teste gerade das Encryption-Plugin für ownCloud. Bislang macht es einen guten Eindruck, wie gut es im Alltag funktioniert, werde ich aber erst nach einiger Zeit (und Passwort-Resets von Test-Usern) sagen können.
Dies wäre also vielleicht auch noch eine Möglichkeit, einen "öffentlichen" Anbieter zu nutzen, ohne seine Daten im Klartext zu hinterlegen.

MfG Jimini

Nachtrag: die schon vorher gespeicherten Daten scheinen nun verschlüsselt zu sein - öffne ich eine der auf dem Server gespeicherten Dateien nicht über ownCloud, sondern direkt aus dem Verzeichnis, enthält sie nur Datensalat. Gleiches gilt natürlich auch für neu angelegte Daten. In den synchronisierten Ordnern sind die Daten selbstverständlich normal lesbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ich möchte einige Cloudsachen für mich selber hosten, bin aber noch nicht sicher welche Hard-/Software ich brauche

Es sind halt Daten die niemanden was angehen, dafür müssen die nicht geheim sein. Ausserdem bin ich dann selber schuld wenn was nicht erreichbar ist und begebe mich nicht in Abhängigkeit.
Zumal man mit Zusatzsoftware bei Diensten zusätzlich verschlüsseln kann. Und dann noch in den encrypteten Ordner ne Truecrypt-Container :lol:Oh man, als ob hier alle Ihre Produktinovationen geheim halten müssen.
 
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Es müssen nicht unbedingt Produktinnovationen sein. Sorgfältig gepflegte Adressbücher und volle Terminkalender kann man durchaus als sensible Daten bezeichnen.
Sowas würde ich auch nicht im Klartext auf einem fremden Server haben wollen.

MfG Jimini
 
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Ich teste gerade das Encryption-Plugin für ownCloud. Bislang macht es einen guten Eindruck...

Bringt dir nur nichts, da der Schlüssel genau eine Verzeichnis Etage über den Dateien liegt. Das Encryption-Plugin ist ungefähr genauso sicher wie eine abgeschlossene Haustür mit dem zugehörigem Schlüssel unter der Fußmatte. :D

für IPv4 verwendet sie einen DS-Lite-Tunnel AFTR-Gateway

Damit sind deine Daten genau so sicher/unsicher wie bei einem Server Hoster. Stell deinen Unitymedia Vertrag auf Business um und nutze die statische IP.

Wenn du wirklich sensible Daten hast kommst du um ein VPN, dass du mit deinen mobilen Clients nutzt, nicht herum. Darüber synchronisiert du einen TrueCrypt Container und gut ist.
 
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Bringt dir nur nichts, da der Schlüssel genau eine Verzeichnis Etage über den Dateien liegt. Das Encryption-Plugin ist ungefähr genauso sicher wie eine abgeschlossene Haustür mit dem zugehörigem Schlüssel unter der Fußmatte. :D
Stimmt - serverseitige Verschlüsselung eben. Danke für den Hinweis!

MfG Jimini
 
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Müsste es bei einer selbstgehosteten Lösumg nicht reichen die Daten auf dem Weg zu verschlüsseln? Anscheinend unterstützt Owncloud TLS, auch wenn ich nicht weiß wie eonfach man das hinbekommt...
 
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Dann sind die Daten auf dem Übertragungsweg verschlüsselt, liegen aber auf dem Server im Klartext vor.

MfG Jimini
 
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