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TroaX
Guest
Heute bin ich ein wenig meinem Spieltrieb erlegen und habe mich mit der In-Home-Streaming Funktion von Steam auseinandergesetzt. Als ich gemerkt habe, wie wenig Leistung der Streamclient am Ende für seine Aufgabe benötigt, beschloss ich selbst ein paar Systeme zusammenzustellen und hier zu präsentieren.
[size=+1]Was ist Steam In-Home-Streaming?[/size]
Steam In-Home-Streaming ist eine softwarebasierte Technik, die Eingaben des Client-PC's an den Host-PC sendet und im Gegenzug vom Host-PC das Bild und den Sound des Spiels gestreamt bekommt. Das Spiel wird also vollständig auf dem Host-PC ausgeführt, obwohl z.B. ein Raum weiter an einem anderen PC das Spiel aktiv gespielt wird. Dadurch kann man zum spielen einen leistungsschwachen PC nehmen, da dieses auf dem leistungsstarken verarbeitet/gerendert wird. Ein Problem dabei aber sind die Latenzen, die durch dieses Verfahren entstehen. Diesen Latenzen wurde Valve recht gut herr und liefert mittlerweile ein ganz brauchbares Produkt ab.
In-Home-Streaming ist eine nützliche Sache für Spieler, die gerne ihre Partie FIFA oder ihre Runde auf dem Nürburgring auf dem Sofa statt am Schreibtisch daddeln wollen. In Zukunft sollen sogar Handhelds unterstützt werden, wodurch auch Tablet's oder gar Smartphone's als Client's dienen könnten. Und mal ganz ehrlich: Wenn man schon einen HighEnd-Rechner hat, muss man wirklich 400 € für eine Konsole ausgeben und vielleicht sogar das ein oder andere Spiel doppelt kaufen, nur weil man auch mal mit nem Kumpel oder allein auf dem Sofa ne Runde spielen will? Eher weniger, oder?
[size=+1]Wie gut funktioniert es?[/size]
Als Streamingclient habe ich zum testen ein Lenovo Thinkpad Edge E335 13" Subnotebook mit AMD E2-1800 APU (2x 1,65 GHz) und 4GB DDR3 1600er RAM genommen. Als Betriebssystem kam Windows 8.1 und SteamOS abwechselnd zum Einsatz. Als Testspiel habe ich auf meinem Host-PC das Spiel Dirt2 installiert. Das Notebook wurde per HDMI Kabel an einen 38 Zoll FullHD Fernseher angeschlossen. Als Gamepad am Client verwendete ich einen BigBen PS3 Wireless-Controller, da mir der PS3 Controller eher liegt als der XBox-Controller. Nachdem das Notebook auf FullHD per HDMI eingerichtet war, kann der Test beginnen.
Man startet Steam auf dem Host-PC und meldet sich an seinem Account an. Am Client-PC tut man dazu das selbe. WICHTIG: Es funktioniert nur, wenn beide mit dem selben Account angemeldet sind. Wenn alles klappt, sieht man jetzt auf dem Client-PC alle Spiele, die auf dem Host-PC installiert sind. Auch jene, die als fremdes Spiel in Steam integriert wurden. Im BigPicture-Mode navigiere ich mit Gamepad auf das Spiel Dirt2 und starte dieses. Das Spiel habe ich vorab per Downsampling auf FullHD konfiguriert, da mein Monitor die Auflösung nicht mitmacht. Nun sieht man tatsächlich auf beiden PC's das gleiche. Also Monitor auf dem Schreibtisch aus und ab aufs Sofa.
Ungefähr 2 Stunden später war ich prächtig unterhalten und fand die Qualität und vor allem die erstaunlich geringe Latenz faszinierend. Man hat zwar eine geringe Latenz wahrnehmen können. Aber es hat wirklich nicht gestört. Ich hatte meinen Spaß und beschloss, dazu ein paar Worte hier zu hinterlegen.
[size=+1]Eine Schattenseite?[/size]
So angenehm und einfach das Ganze im ersten Versuch auch war, so war die Konfiguration unter SteamOS doch etwas fummeliger. Dies hatte aber eher mit XBMC und meinem Gamepad zu tun. XBMC steht nicht direkt über den Anwendungsmanager zur Verfügung und die Software ist für das Streaming auch nicht nötig. Das Repository muss man händisch über das Terminal hinzufügen, um es zu installieren. Der Gamecontroller hingegen wurde nicht vollständig unterstützt. Daher konnte ich am Ende die hinteren beiden Schultertasten nicht nutzen .... Shit happens!
[size=+1]Meine Systemvorschläge[/size]
Die Gehäuse der folgenden 3 Systeme stellen nur eine subjektive Empfehlung meinerseits rein aus den Spezifikationen der Gehäuse dar. Sie sind Geschmackssache und jeder kann da ändern, so viel er will. Meine Kriterien für die Gehäuse waren mindestens 2 USB-Port's für Controller vorne. Sie sollten so klein wie möglich sein und das Design sollte in die Fernsehecke passen. Außerdem sollen diese auch als MediaPlayer, Retro-Konsole und SmartTV dienen.
SteamStream Basic
Das SteamStream Basic (ich vergebe gerne interessante Namen für soetwas) ist die kleinste, günstigste und einfachste Variante des Stream-Clients. Es geht bestimmt auch günstiger. Aber ich habe diese Zusammenstellung gewählt, da sie noch für Emulatoren (Auch für PSX und N64 ggf. PS2 und XBox) eine gewisse Performance haben sollen. Hinten sind weitere USB-Anschlüsse vorhanden und so kann eine externe Festplatte für Musik, Filme und Bilder angeslossen werden. Daher fällt in der kleinsten Variante die Festplatte (SSD) mit 32 GB auch recht klein aus.
Die Hardware:
- Inter-Tech E-2011 ITX Tower mit 60 Watt in schwarz | ~37
- ASRock QC5000-ITX/WiF mit A4-5000 APU | ~70 €
- 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 CL9 (2x 2GB) | ~37 €
- 32GB SanDisk U110 2.5" S-ATAIII SSD | ~34 €
Teilekosten zusammen: ~178 €
Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)
SteamStream Pro
Das SteamStream Pro unterscheidet sich nur beim Gehäuse, einer weiteren Datenplatte und einem optischen Laufwerk. Ob nun DVD oder BluRay ist da jedem selbst überlassen. Aber hier habe ich jetzt ein DVD-Laufwerk gewählt. Die 2 TB Platte soll leise und energiesparend sein und trotzdem genug Platz für Filme, Musik und Bilder liefern. Leider musste dafür dann auch ein größeres Gehäuse her. Kleiner Tipp: Das DVD-Laufwerk spielt (passenden Emulator vorrausgesetzt) auch PSX- und PS2-Spiele ab. Also wenn ihr einen Emu habt, dann holt mal die alten Disk's wieder raus. Es werden zwar nicht alle Spiele gehen. Aber wenn welche gehen freut man sich natürlich. Mein Subnotebook hatte dank ePSXe auch alle meine alten PSX-Spiele geschluckt.
Die Hardware:
- IN WIN BM639 Mini-ITX Tower mit 160 Watt | ~58 €
- ASRock QC5000-ITX/WiF mit A4-5000 APU | ~70 €
- 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 CL9 (2x 2GB) | ~37 €
- 32GB SanDisk U110 2.5" S-ATAIII SSD | ~34 €
- Samsung SH-118BB DVD-ROM SATA | ~13 €
- 2000GB WD Green WD20EZRX 64MB 3.5" | ~69 €
Teilekosten zusammen: ~281 €
Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)
SteamStream'N'Native
Dieser Kasten ist im Grunde SteamMachine und Stream-Client in einem, wobei letztere Funktion wahrscheinlich eher selten zum Einsatz kommen dürfte. Aber bei Spielen, wo die CPU nicht mehr reicht, kann man dann zur Not den großen PC wieder anwerfen. Für die Spiele habe ich dieses mal eine 256 GB große SSD gewählt. Als HDD kommt dieses mal eine flottere Seagate in den Warenkorb, die Dank höherer Datenraten auch zur Aufnahme von Sequenzen via Shadowplay oder Fraps geeignet sind. Es ist also im Grunde ein vollwertiger Spiele-PC, der aber wenn es eng wird trotzdem seinen großen Bruder am Schreibtisch um Hilfe bitten kann. Ein BluRay-Laufwerk soll zudem für gute Filmunterhaltung sorgen. Und auch hier empfehle ich als MediaCenter XBMC.
Die Hardware:
- Intel Core i3 4130 | ~95 €
- ASRock H87M-ITX | ~80 €
- 8GB Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 | ~62 €
- Asus GeForce GTX 750 Ti 2GB | ~125 €
- Cubitek Mini-Ice Mini-ITX Cube | ~70 €
- LiteOn iHOS104 BD-ROM SATA | ~41 €
- Seagate Desktop HDD ST2000DM001 2TB | ~70 €
- 256GB Crucial MX100 2.5" SSD | ~90 €
- 300 Watt be quiet! System Power 7 | ~29 €
- Cooltek CoolForce 2 CPU Cooler | ~20 €
Teilekosten zusammen: ~682 €
Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)
[size=+1]Von der Community getestete Geräte/Konfigurationen[/size]
Gigabyte Brix GB-BXBT-1900
Der User MDJ aus dem Forum hat für das Streaming sich die Gigabyte Brix GB-BXBT-1900 angesehen und getestet. Diese lässt sich ebenfalls problemlos für das In-Home-Streaming über Steam einsetzen. Die Test's von MDJ ergaben flüssiges Gameplay auf FullHD. Als Festspeicher kann eine 2,5" HDD/SSD verwendet werden. Allerdings bietet die BRIX nur den S-ATA II Standard, weswegen maximal nur 200-250 MB Übertragungsrate zu erwarten sind.WICHTIG: BRIX möchte ganz gerne DDR3L SO-DIMM haben.
Produktseite: http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=5118#ov
Preisvergleich: http://geizhals.de/gigabyte-brix-gb-bxbt-1900-a1136096.html
[size=+1]Optionales Zubehör[/size]
- ThrustMaster Dual Analog 4 USB | ~14 €
- Microsoft XBOX360 Controller | ~33 €
- Logitech K400 Wireless Touch Keyboard | ~31 €
[size=+1]Tipps[/size]
Auflösung
Wenn man nur wenige cm vor einem Monitor sitzt, dann machen höhere Auflösungen keine Probleme. Sitzt man aber 2-3 Meter vom Fernseher weg, dann könnte es mit dem lesen schwierig werden. Daher empfehle ich am Fernseher, das Betriebsystem die Anzeige nachskallieren zu lassen. Dazu öffnet man z.B. in Windows die "Systemsteuerung" und wählt den Punkt "Anzeige". Dort kann man mit Prozentwerten die Anzeige skallieren, ohne die Auflösung zu ändern. Für SteamOS habe ich noch keinen Weg gefunden. Wenn wer einen Weg kennt, dem wäre ich dankbar für Ergänzung.
Controller auf Desktop
Wer mit dem Gamepad Desktopfunktionen einsetzen will, sollte sich einmal Xpadder oder JoyToKey ansehen: The official Xpadder website oder JoyToKey Website (Danke an NerdFlanders für den Tipp)
Netzwerk
Die Netzwerkverbindung sollte nach Möglichkeit mit mindestens WLAN-N erfolgen, wenn es der Router auch unterstützt. Empfehlen tue ich aber eine Kabelverbindung, da eine WLAN-Verbindung störanfällig ist und unter anderem dadurch stellenweise höhere Latenzen oder Ruckler verursacht.
[size=+1]Nachwort[/size]
Die konfigurierten Systeme sind alle nur als Vorschläge zu sehen. Und das ich bei den beiden kleinsten auf Windows verzichtet habe liegt zum einen daran, weil Windows beim ersten ~50 % und beim 2. immerhin noch ~33 % Aufpreis bedeuten würde und zum anderen sind diese Systeme für das direkte spielen nicht stark genug ausgelegt. Beim letzten fällt es nicht mehr so sehr ins Gewicht und Leistung zum zocken ist auch da. Für Diskussionen und Vorschläge bin ich immer gerne offen und vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen. Ansonsten vielen Dank für's lesen
[size=+1]EDIT:[/size]
Die Softwareempfehlungen haben sich aktuell geändert, da leider SteamOS in weiteren Test's massive Probleme verursacht hat. Andere Linux-Distributionen machen Ärger mit dem Gamepad und den Multiscreenbetrieb. Daher liegt die aktuelle Empfehlung wieder bei Windows-Systemen.
[size=+1]Was ist Steam In-Home-Streaming?[/size]
Steam In-Home-Streaming ist eine softwarebasierte Technik, die Eingaben des Client-PC's an den Host-PC sendet und im Gegenzug vom Host-PC das Bild und den Sound des Spiels gestreamt bekommt. Das Spiel wird also vollständig auf dem Host-PC ausgeführt, obwohl z.B. ein Raum weiter an einem anderen PC das Spiel aktiv gespielt wird. Dadurch kann man zum spielen einen leistungsschwachen PC nehmen, da dieses auf dem leistungsstarken verarbeitet/gerendert wird. Ein Problem dabei aber sind die Latenzen, die durch dieses Verfahren entstehen. Diesen Latenzen wurde Valve recht gut herr und liefert mittlerweile ein ganz brauchbares Produkt ab.
In-Home-Streaming ist eine nützliche Sache für Spieler, die gerne ihre Partie FIFA oder ihre Runde auf dem Nürburgring auf dem Sofa statt am Schreibtisch daddeln wollen. In Zukunft sollen sogar Handhelds unterstützt werden, wodurch auch Tablet's oder gar Smartphone's als Client's dienen könnten. Und mal ganz ehrlich: Wenn man schon einen HighEnd-Rechner hat, muss man wirklich 400 € für eine Konsole ausgeben und vielleicht sogar das ein oder andere Spiel doppelt kaufen, nur weil man auch mal mit nem Kumpel oder allein auf dem Sofa ne Runde spielen will? Eher weniger, oder?
[size=+1]Wie gut funktioniert es?[/size]
Als Streamingclient habe ich zum testen ein Lenovo Thinkpad Edge E335 13" Subnotebook mit AMD E2-1800 APU (2x 1,65 GHz) und 4GB DDR3 1600er RAM genommen. Als Betriebssystem kam Windows 8.1 und SteamOS abwechselnd zum Einsatz. Als Testspiel habe ich auf meinem Host-PC das Spiel Dirt2 installiert. Das Notebook wurde per HDMI Kabel an einen 38 Zoll FullHD Fernseher angeschlossen. Als Gamepad am Client verwendete ich einen BigBen PS3 Wireless-Controller, da mir der PS3 Controller eher liegt als der XBox-Controller. Nachdem das Notebook auf FullHD per HDMI eingerichtet war, kann der Test beginnen.
Man startet Steam auf dem Host-PC und meldet sich an seinem Account an. Am Client-PC tut man dazu das selbe. WICHTIG: Es funktioniert nur, wenn beide mit dem selben Account angemeldet sind. Wenn alles klappt, sieht man jetzt auf dem Client-PC alle Spiele, die auf dem Host-PC installiert sind. Auch jene, die als fremdes Spiel in Steam integriert wurden. Im BigPicture-Mode navigiere ich mit Gamepad auf das Spiel Dirt2 und starte dieses. Das Spiel habe ich vorab per Downsampling auf FullHD konfiguriert, da mein Monitor die Auflösung nicht mitmacht. Nun sieht man tatsächlich auf beiden PC's das gleiche. Also Monitor auf dem Schreibtisch aus und ab aufs Sofa.
Ungefähr 2 Stunden später war ich prächtig unterhalten und fand die Qualität und vor allem die erstaunlich geringe Latenz faszinierend. Man hat zwar eine geringe Latenz wahrnehmen können. Aber es hat wirklich nicht gestört. Ich hatte meinen Spaß und beschloss, dazu ein paar Worte hier zu hinterlegen.
[size=+1]Eine Schattenseite?[/size]
So angenehm und einfach das Ganze im ersten Versuch auch war, so war die Konfiguration unter SteamOS doch etwas fummeliger. Dies hatte aber eher mit XBMC und meinem Gamepad zu tun. XBMC steht nicht direkt über den Anwendungsmanager zur Verfügung und die Software ist für das Streaming auch nicht nötig. Das Repository muss man händisch über das Terminal hinzufügen, um es zu installieren. Der Gamecontroller hingegen wurde nicht vollständig unterstützt. Daher konnte ich am Ende die hinteren beiden Schultertasten nicht nutzen .... Shit happens!
[size=+1]Meine Systemvorschläge[/size]
Die Gehäuse der folgenden 3 Systeme stellen nur eine subjektive Empfehlung meinerseits rein aus den Spezifikationen der Gehäuse dar. Sie sind Geschmackssache und jeder kann da ändern, so viel er will. Meine Kriterien für die Gehäuse waren mindestens 2 USB-Port's für Controller vorne. Sie sollten so klein wie möglich sein und das Design sollte in die Fernsehecke passen. Außerdem sollen diese auch als MediaPlayer, Retro-Konsole und SmartTV dienen.
SteamStream Basic
Das SteamStream Basic (ich vergebe gerne interessante Namen für soetwas) ist die kleinste, günstigste und einfachste Variante des Stream-Clients. Es geht bestimmt auch günstiger. Aber ich habe diese Zusammenstellung gewählt, da sie noch für Emulatoren (Auch für PSX und N64 ggf. PS2 und XBox) eine gewisse Performance haben sollen. Hinten sind weitere USB-Anschlüsse vorhanden und so kann eine externe Festplatte für Musik, Filme und Bilder angeslossen werden. Daher fällt in der kleinsten Variante die Festplatte (SSD) mit 32 GB auch recht klein aus.
Die Hardware:
- Inter-Tech E-2011 ITX Tower mit 60 Watt in schwarz | ~37
- ASRock QC5000-ITX/WiF mit A4-5000 APU | ~70 €
- 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 CL9 (2x 2GB) | ~37 €
- 32GB SanDisk U110 2.5" S-ATAIII SSD | ~34 €
Teilekosten zusammen: ~178 €
Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)
SteamStream Pro
Das SteamStream Pro unterscheidet sich nur beim Gehäuse, einer weiteren Datenplatte und einem optischen Laufwerk. Ob nun DVD oder BluRay ist da jedem selbst überlassen. Aber hier habe ich jetzt ein DVD-Laufwerk gewählt. Die 2 TB Platte soll leise und energiesparend sein und trotzdem genug Platz für Filme, Musik und Bilder liefern. Leider musste dafür dann auch ein größeres Gehäuse her. Kleiner Tipp: Das DVD-Laufwerk spielt (passenden Emulator vorrausgesetzt) auch PSX- und PS2-Spiele ab. Also wenn ihr einen Emu habt, dann holt mal die alten Disk's wieder raus. Es werden zwar nicht alle Spiele gehen. Aber wenn welche gehen freut man sich natürlich. Mein Subnotebook hatte dank ePSXe auch alle meine alten PSX-Spiele geschluckt.
Die Hardware:
- IN WIN BM639 Mini-ITX Tower mit 160 Watt | ~58 €
- ASRock QC5000-ITX/WiF mit A4-5000 APU | ~70 €
- 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 CL9 (2x 2GB) | ~37 €
- 32GB SanDisk U110 2.5" S-ATAIII SSD | ~34 €
- Samsung SH-118BB DVD-ROM SATA | ~13 €
- 2000GB WD Green WD20EZRX 64MB 3.5" | ~69 €
Teilekosten zusammen: ~281 €
Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)
SteamStream'N'Native
Dieser Kasten ist im Grunde SteamMachine und Stream-Client in einem, wobei letztere Funktion wahrscheinlich eher selten zum Einsatz kommen dürfte. Aber bei Spielen, wo die CPU nicht mehr reicht, kann man dann zur Not den großen PC wieder anwerfen. Für die Spiele habe ich dieses mal eine 256 GB große SSD gewählt. Als HDD kommt dieses mal eine flottere Seagate in den Warenkorb, die Dank höherer Datenraten auch zur Aufnahme von Sequenzen via Shadowplay oder Fraps geeignet sind. Es ist also im Grunde ein vollwertiger Spiele-PC, der aber wenn es eng wird trotzdem seinen großen Bruder am Schreibtisch um Hilfe bitten kann. Ein BluRay-Laufwerk soll zudem für gute Filmunterhaltung sorgen. Und auch hier empfehle ich als MediaCenter XBMC.
Die Hardware:
- Intel Core i3 4130 | ~95 €
- ASRock H87M-ITX | ~80 €
- 8GB Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 | ~62 €
- Asus GeForce GTX 750 Ti 2GB | ~125 €
- Cubitek Mini-Ice Mini-ITX Cube | ~70 €
- LiteOn iHOS104 BD-ROM SATA | ~41 €
- Seagate Desktop HDD ST2000DM001 2TB | ~70 €
- 256GB Crucial MX100 2.5" SSD | ~90 €
- 300 Watt be quiet! System Power 7 | ~29 €
- Cooltek CoolForce 2 CPU Cooler | ~20 €
Teilekosten zusammen: ~682 €
Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)
[size=+1]Von der Community getestete Geräte/Konfigurationen[/size]
Gigabyte Brix GB-BXBT-1900
Der User MDJ aus dem Forum hat für das Streaming sich die Gigabyte Brix GB-BXBT-1900 angesehen und getestet. Diese lässt sich ebenfalls problemlos für das In-Home-Streaming über Steam einsetzen. Die Test's von MDJ ergaben flüssiges Gameplay auf FullHD. Als Festspeicher kann eine 2,5" HDD/SSD verwendet werden. Allerdings bietet die BRIX nur den S-ATA II Standard, weswegen maximal nur 200-250 MB Übertragungsrate zu erwarten sind.WICHTIG: BRIX möchte ganz gerne DDR3L SO-DIMM haben.
Produktseite: http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=5118#ov
Preisvergleich: http://geizhals.de/gigabyte-brix-gb-bxbt-1900-a1136096.html
[size=+1]Optionales Zubehör[/size]
- ThrustMaster Dual Analog 4 USB | ~14 €
- Microsoft XBOX360 Controller | ~33 €
- Logitech K400 Wireless Touch Keyboard | ~31 €
[size=+1]Tipps[/size]
Auflösung
Wenn man nur wenige cm vor einem Monitor sitzt, dann machen höhere Auflösungen keine Probleme. Sitzt man aber 2-3 Meter vom Fernseher weg, dann könnte es mit dem lesen schwierig werden. Daher empfehle ich am Fernseher, das Betriebsystem die Anzeige nachskallieren zu lassen. Dazu öffnet man z.B. in Windows die "Systemsteuerung" und wählt den Punkt "Anzeige". Dort kann man mit Prozentwerten die Anzeige skallieren, ohne die Auflösung zu ändern. Für SteamOS habe ich noch keinen Weg gefunden. Wenn wer einen Weg kennt, dem wäre ich dankbar für Ergänzung.
Controller auf Desktop
Wer mit dem Gamepad Desktopfunktionen einsetzen will, sollte sich einmal Xpadder oder JoyToKey ansehen: The official Xpadder website oder JoyToKey Website (Danke an NerdFlanders für den Tipp)
Netzwerk
Die Netzwerkverbindung sollte nach Möglichkeit mit mindestens WLAN-N erfolgen, wenn es der Router auch unterstützt. Empfehlen tue ich aber eine Kabelverbindung, da eine WLAN-Verbindung störanfällig ist und unter anderem dadurch stellenweise höhere Latenzen oder Ruckler verursacht.
[size=+1]Nachwort[/size]
Die konfigurierten Systeme sind alle nur als Vorschläge zu sehen. Und das ich bei den beiden kleinsten auf Windows verzichtet habe liegt zum einen daran, weil Windows beim ersten ~50 % und beim 2. immerhin noch ~33 % Aufpreis bedeuten würde und zum anderen sind diese Systeme für das direkte spielen nicht stark genug ausgelegt. Beim letzten fällt es nicht mehr so sehr ins Gewicht und Leistung zum zocken ist auch da. Für Diskussionen und Vorschläge bin ich immer gerne offen und vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen. Ansonsten vielen Dank für's lesen
[size=+1]EDIT:[/size]
Die Softwareempfehlungen haben sich aktuell geändert, da leider SteamOS in weiteren Test's massive Probleme verursacht hat. Andere Linux-Distributionen machen Ärger mit dem Gamepad und den Multiscreenbetrieb. Daher liegt die aktuelle Empfehlung wieder bei Windows-Systemen.
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