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[HowTo] SteamStream Streamingclient's

T

TroaX

Guest
Heute bin ich ein wenig meinem Spieltrieb erlegen und habe mich mit der In-Home-Streaming Funktion von Steam auseinandergesetzt. Als ich gemerkt habe, wie wenig Leistung der Streamclient am Ende für seine Aufgabe benötigt, beschloss ich selbst ein paar Systeme zusammenzustellen und hier zu präsentieren.


[size=+1]Was ist Steam In-Home-Streaming?[/size]
Steam In-Home-Streaming ist eine softwarebasierte Technik, die Eingaben des Client-PC's an den Host-PC sendet und im Gegenzug vom Host-PC das Bild und den Sound des Spiels gestreamt bekommt. Das Spiel wird also vollständig auf dem Host-PC ausgeführt, obwohl z.B. ein Raum weiter an einem anderen PC das Spiel aktiv gespielt wird. Dadurch kann man zum spielen einen leistungsschwachen PC nehmen, da dieses auf dem leistungsstarken verarbeitet/gerendert wird. Ein Problem dabei aber sind die Latenzen, die durch dieses Verfahren entstehen. Diesen Latenzen wurde Valve recht gut herr und liefert mittlerweile ein ganz brauchbares Produkt ab.

In-Home-Streaming ist eine nützliche Sache für Spieler, die gerne ihre Partie FIFA oder ihre Runde auf dem Nürburgring auf dem Sofa statt am Schreibtisch daddeln wollen. In Zukunft sollen sogar Handhelds unterstützt werden, wodurch auch Tablet's oder gar Smartphone's als Client's dienen könnten. Und mal ganz ehrlich: Wenn man schon einen HighEnd-Rechner hat, muss man wirklich 400 € für eine Konsole ausgeben und vielleicht sogar das ein oder andere Spiel doppelt kaufen, nur weil man auch mal mit nem Kumpel oder allein auf dem Sofa ne Runde spielen will? Eher weniger, oder?


[size=+1]Wie gut funktioniert es?[/size]
Als Streamingclient habe ich zum testen ein Lenovo Thinkpad Edge E335 13" Subnotebook mit AMD E2-1800 APU (2x 1,65 GHz) und 4GB DDR3 1600er RAM genommen. Als Betriebssystem kam Windows 8.1 und SteamOS abwechselnd zum Einsatz. Als Testspiel habe ich auf meinem Host-PC das Spiel Dirt2 installiert. Das Notebook wurde per HDMI Kabel an einen 38 Zoll FullHD Fernseher angeschlossen. Als Gamepad am Client verwendete ich einen BigBen PS3 Wireless-Controller, da mir der PS3 Controller eher liegt als der XBox-Controller. Nachdem das Notebook auf FullHD per HDMI eingerichtet war, kann der Test beginnen.

Man startet Steam auf dem Host-PC und meldet sich an seinem Account an. Am Client-PC tut man dazu das selbe. WICHTIG: Es funktioniert nur, wenn beide mit dem selben Account angemeldet sind. Wenn alles klappt, sieht man jetzt auf dem Client-PC alle Spiele, die auf dem Host-PC installiert sind. Auch jene, die als fremdes Spiel in Steam integriert wurden. Im BigPicture-Mode navigiere ich mit Gamepad auf das Spiel Dirt2 und starte dieses. Das Spiel habe ich vorab per Downsampling auf FullHD konfiguriert, da mein Monitor die Auflösung nicht mitmacht. Nun sieht man tatsächlich auf beiden PC's das gleiche. Also Monitor auf dem Schreibtisch aus und ab aufs Sofa.

Ungefähr 2 Stunden später war ich prächtig unterhalten und fand die Qualität und vor allem die erstaunlich geringe Latenz faszinierend. Man hat zwar eine geringe Latenz wahrnehmen können. Aber es hat wirklich nicht gestört. Ich hatte meinen Spaß und beschloss, dazu ein paar Worte hier zu hinterlegen.


[size=+1]Eine Schattenseite?[/size]
So angenehm und einfach das Ganze im ersten Versuch auch war, so war die Konfiguration unter SteamOS doch etwas fummeliger. Dies hatte aber eher mit XBMC und meinem Gamepad zu tun. XBMC steht nicht direkt über den Anwendungsmanager zur Verfügung und die Software ist für das Streaming auch nicht nötig. Das Repository muss man händisch über das Terminal hinzufügen, um es zu installieren. Der Gamecontroller hingegen wurde nicht vollständig unterstützt. Daher konnte ich am Ende die hinteren beiden Schultertasten nicht nutzen .... Shit happens!


[size=+1]Meine Systemvorschläge[/size]
Die Gehäuse der folgenden 3 Systeme stellen nur eine subjektive Empfehlung meinerseits rein aus den Spezifikationen der Gehäuse dar. Sie sind Geschmackssache und jeder kann da ändern, so viel er will. Meine Kriterien für die Gehäuse waren mindestens 2 USB-Port's für Controller vorne. Sie sollten so klein wie möglich sein und das Design sollte in die Fernsehecke passen. Außerdem sollen diese auch als MediaPlayer, Retro-Konsole und SmartTV dienen.

SteamStream Basic
Das SteamStream Basic (ich vergebe gerne interessante Namen für soetwas) ist die kleinste, günstigste und einfachste Variante des Stream-Clients. Es geht bestimmt auch günstiger. Aber ich habe diese Zusammenstellung gewählt, da sie noch für Emulatoren (Auch für PSX und N64 ggf. PS2 und XBox) eine gewisse Performance haben sollen. Hinten sind weitere USB-Anschlüsse vorhanden und so kann eine externe Festplatte für Musik, Filme und Bilder angeslossen werden. Daher fällt in der kleinsten Variante die Festplatte (SSD) mit 32 GB auch recht klein aus.

Die Hardware:
- Inter-Tech E-2011 ITX Tower mit 60 Watt in schwarz | ~37
- ASRock QC5000-ITX/WiF mit A4-5000 APU | ~70 €
- 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 CL9 (2x 2GB) | ~37 €
- 32GB SanDisk U110 2.5" S-ATAIII SSD | ~34 €
Teilekosten zusammen: ~178 €

Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)

SteamStream Pro
Das SteamStream Pro unterscheidet sich nur beim Gehäuse, einer weiteren Datenplatte und einem optischen Laufwerk. Ob nun DVD oder BluRay ist da jedem selbst überlassen. Aber hier habe ich jetzt ein DVD-Laufwerk gewählt. Die 2 TB Platte soll leise und energiesparend sein und trotzdem genug Platz für Filme, Musik und Bilder liefern. Leider musste dafür dann auch ein größeres Gehäuse her. Kleiner Tipp: Das DVD-Laufwerk spielt (passenden Emulator vorrausgesetzt) auch PSX- und PS2-Spiele ab. Also wenn ihr einen Emu habt, dann holt mal die alten Disk's wieder raus. Es werden zwar nicht alle Spiele gehen. Aber wenn welche gehen freut man sich natürlich. Mein Subnotebook hatte dank ePSXe auch alle meine alten PSX-Spiele geschluckt.

Die Hardware:
- IN WIN BM639 Mini-ITX Tower mit 160 Watt | ~58 €
- ASRock QC5000-ITX/WiF mit A4-5000 APU | ~70 €
- 4GB G.Skill NQ Series DDR3-1600 CL9 (2x 2GB) | ~37 €
- 32GB SanDisk U110 2.5" S-ATAIII SSD | ~34 €
- Samsung SH-118BB DVD-ROM SATA | ~13 €
- 2000GB WD Green WD20EZRX 64MB 3.5" | ~69 €
Teilekosten zusammen: ~281 €

Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)

SteamStream'N'Native
Dieser Kasten ist im Grunde SteamMachine und Stream-Client in einem, wobei letztere Funktion wahrscheinlich eher selten zum Einsatz kommen dürfte. Aber bei Spielen, wo die CPU nicht mehr reicht, kann man dann zur Not den großen PC wieder anwerfen. Für die Spiele habe ich dieses mal eine 256 GB große SSD gewählt. Als HDD kommt dieses mal eine flottere Seagate in den Warenkorb, die Dank höherer Datenraten auch zur Aufnahme von Sequenzen via Shadowplay oder Fraps geeignet sind. Es ist also im Grunde ein vollwertiger Spiele-PC, der aber wenn es eng wird trotzdem seinen großen Bruder am Schreibtisch um Hilfe bitten kann. Ein BluRay-Laufwerk soll zudem für gute Filmunterhaltung sorgen. Und auch hier empfehle ich als MediaCenter XBMC.

Die Hardware:
- Intel Core i3 4130 | ~95 €
- ASRock H87M-ITX | ~80 €
- 8GB Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 | ~62 €
- Asus GeForce GTX 750 Ti 2GB | ~125 €
- Cubitek Mini-Ice Mini-ITX Cube | ~70 €
- LiteOn iHOS104 BD-ROM SATA | ~41 €
- Seagate Desktop HDD ST2000DM001 2TB | ~70 €
- 256GB Crucial MX100 2.5" SSD | ~90 €
- 300 Watt be quiet! System Power 7 | ~29 €
- Cooltek CoolForce 2 CPU Cooler | ~20 €
Teilekosten zusammen: ~682 €

Software-Empfehlung: Windows 7/8.1 x64 + Steam-Client + XBMC (Einfach nach der Installation als steamfremdes Spiel hinterlegen und Steam bei Systemstart in den BigPicture Mode laden)

[size=+1]Von der Community getestete Geräte/Konfigurationen[/size]
Gigabyte Brix GB-BXBT-1900
Der User MDJ aus dem Forum hat für das Streaming sich die Gigabyte Brix GB-BXBT-1900 angesehen und getestet. Diese lässt sich ebenfalls problemlos für das In-Home-Streaming über Steam einsetzen. Die Test's von MDJ ergaben flüssiges Gameplay auf FullHD. Als Festspeicher kann eine 2,5" HDD/SSD verwendet werden. Allerdings bietet die BRIX nur den S-ATA II Standard, weswegen maximal nur 200-250 MB Übertragungsrate zu erwarten sind.WICHTIG: BRIX möchte ganz gerne DDR3L SO-DIMM haben.
Produktseite: http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=5118#ov
Preisvergleich: http://geizhals.de/gigabyte-brix-gb-bxbt-1900-a1136096.html

[size=+1]Optionales Zubehör[/size]
- ThrustMaster Dual Analog 4 USB | ~14 €
- Microsoft XBOX360 Controller | ~33 €
- Logitech K400 Wireless Touch Keyboard | ~31 €


[size=+1]Tipps[/size]
Auflösung
Wenn man nur wenige cm vor einem Monitor sitzt, dann machen höhere Auflösungen keine Probleme. Sitzt man aber 2-3 Meter vom Fernseher weg, dann könnte es mit dem lesen schwierig werden. Daher empfehle ich am Fernseher, das Betriebsystem die Anzeige nachskallieren zu lassen. Dazu öffnet man z.B. in Windows die "Systemsteuerung" und wählt den Punkt "Anzeige". Dort kann man mit Prozentwerten die Anzeige skallieren, ohne die Auflösung zu ändern. Für SteamOS habe ich noch keinen Weg gefunden. Wenn wer einen Weg kennt, dem wäre ich dankbar für Ergänzung.

Controller auf Desktop
Wer mit dem Gamepad Desktopfunktionen einsetzen will, sollte sich einmal Xpadder oder JoyToKey ansehen: The official Xpadder website oder JoyToKey Website (Danke an NerdFlanders für den Tipp)

Netzwerk
Die Netzwerkverbindung sollte nach Möglichkeit mit mindestens WLAN-N erfolgen, wenn es der Router auch unterstützt. Empfehlen tue ich aber eine Kabelverbindung, da eine WLAN-Verbindung störanfällig ist und unter anderem dadurch stellenweise höhere Latenzen oder Ruckler verursacht.


[size=+1]Nachwort[/size]
Die konfigurierten Systeme sind alle nur als Vorschläge zu sehen. Und das ich bei den beiden kleinsten auf Windows verzichtet habe liegt zum einen daran, weil Windows beim ersten ~50 % und beim 2. immerhin noch ~33 % Aufpreis bedeuten würde und zum anderen sind diese Systeme für das direkte spielen nicht stark genug ausgelegt. Beim letzten fällt es nicht mehr so sehr ins Gewicht und Leistung zum zocken ist auch da. Für Diskussionen und Vorschläge bin ich immer gerne offen und vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen. Ansonsten vielen Dank für's lesen :)

[size=+1]EDIT:[/size]
Die Softwareempfehlungen haben sich aktuell geändert, da leider SteamOS in weiteren Test's massive Probleme verursacht hat. Andere Linux-Distributionen machen Ärger mit dem Gamepad und den Multiscreenbetrieb. Daher liegt die aktuelle Empfehlung wieder bei Windows-Systemen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Günstiger Spiele-PC für ca. 640 Euro: PCGH-Beispiel
ich spiele auch mit dem Gedanken, mir ein Streaminggerät ins Wohnzimmer zu stellen. Ich habe aber mehrfach gelesen, dass die Verbindung über WLAN einige Verzögerungen/Ruckler mit sich bringt. Du hast zwar jetzt geschrieben, dass die Latenzen nicht besonders ausgeprägt sind, jedoch ist meine Leitung nicht die schnellste. Lohnt es sich dennoch, sich eine Streambox zuzulegen oder würden durch die WLAN-Verbindung Verzögerungen eintreten, die das Spiel unspielbar machen? Wie ist das denn bei dir so?
 
Hab In home Streaming auch schon probiert.

Skyrim vom Spiele-PC (Phenom II X6 1100T, HD 7970) per Wlan auf den altes Dell-Laptop Latitude D630 in nativer Auflösung vom Läppi.
Das waren 1368 x 768 oder so glaube ich.
Das klappte schon erstaunlich gut, er hatte nur manchmal mit der Wlan-Bandbreite zu kämpfen, das lag aber am Laptop, ist nicht mehr das Neueste.
Ich will das auf jeden Fall nächstes Jahr ernsthafter angehen (Notebookkauf steht dann an).
Macht unheimlich Spaß auf dem Balkon mit nem halbwegs aktuellen Standard-Notebook zu spielen.
 
Ich finde du solltest einige grundlegende Einstellungen in SteamOS/Win 8.1 hier mit rein stellen als Screenshot. Auch wenn es erstmal sehr banal ist.
Auch weiß ich nicht warum du ständig XBMC erwähnst? Was hat das MediaCenter mit diesen Streaming-Dienst zu tun? XBMC kannst du selbst über Router streamen lassen - wenn du WLAN nutzt (Und Fernseher DLNA hat oder dein Handy DLNA hat und via HDMI angeschlossen werden kann.).
XPadder kostet was. Auch gibt es ein Problem: Simulierst du die wichtigsten Tasten der Tastatur mit XPadder bleibt das Ingame vorhanden und "überschreibt" die Einstellungen der Spiele. Soll heißen, du kannst nicht gleichzeitig damit navigieren und zocken - leider!
Bei deinem Setup "StreamBasic" erwähnst du Emulatoren. Illegal, außer du hast dein Bios von deiner PS, XBOX etc. verwendet. Selbst dann ist es halbe Grauzone. Ich nutze sowas auch, aber im Forum dazu anstiften sollte man nicht.

Insgesamt ist es mir persönlich zu oberflächlich was hier präsentiert wurde. Wenn du das weiter ausbaust oder mal etwas genauer erklärst/beschreibst. :daumen: Bis dahin...
 
ich spiele auch mit dem Gedanken, mir ein Streaminggerät ins Wohnzimmer zu stellen. Ich habe aber mehrfach gelesen, dass die Verbindung über WLAN einige Verzögerungen/Ruckler mit sich bringt. Du hast zwar jetzt geschrieben, dass die Latenzen nicht besonders ausgeprägt sind, jedoch ist meine Leitung nicht die schnellste. Lohnt es sich dennoch, sich eine Streambox zuzulegen oder würden durch die WLAN-Verbindung Verzögerungen eintreten, die das Spiel unspielbar machen? Wie ist das denn bei dir so?
So lange die WLAN-Verbindung durchgängig und stabil auf einem bestimmten Bandbreitenniveau bleibt, sollte es kaum Probleme machen. Beim Test vom Schreibtisch (Router) und Fernseher (ca. 2 Meter) gab es keine nennenswerten Probleme. Allerdings sollte man bei unterschiedlichen Räumen entweder mit Kabel oder PowerLAN arbeiten.

Hab In home Streaming auch schon probiert.

Skyrim vom Spiele-PC (Phenom II X6 1100T, HD 7970) per Wlan auf den altes Dell-Laptop Latitude D630 in nativer Auflösung vom Läppi.
Das waren 1368 x 768 oder so glaube ich.
Das klappte schon erstaunlich gut, er hatte nur manchmal mit der Wlan-Bandbreite zu kämpfen, das lag aber am Laptop, ist nicht mehr das Neueste.
Ich will das auf jeden Fall nächstes Jahr ernsthafter angehen (Notebookkauf steht dann an).
Macht unheimlich Spaß auf dem Balkon mit nem halbwegs aktuellen Standard-Notebook zu spielen.
Das klingt doch nach einem Plan. ;)

Ich finde du solltest einige grundlegende Einstellungen in SteamOS/Win 8.1 hier mit rein stellen als Screenshot. Auch wenn es erstmal sehr banal ist.
Auch weiß ich nicht warum du ständig XBMC erwähnst? Was hat das MediaCenter mit diesen Streaming-Dienst zu tun? XBMC kannst du selbst über Router streamen lassen - wenn du WLAN nutzt (Und Fernseher DLNA hat oder dein Handy DLNA hat und via HDMI angeschlossen werden kann.).
XPadder kostet was. Auch gibt es ein Problem: Simulierst du die wichtigsten Tasten der Tastatur mit XPadder bleibt das Ingame vorhanden und "überschreibt" die Einstellungen der Spiele. Soll heißen, du kannst nicht gleichzeitig damit navigieren und zocken - leider!
Bei deinem Setup "StreamBasic" erwähnst du Emulatoren. Illegal, außer du hast dein Bios von deiner PS, XBOX etc. verwendet. Selbst dann ist es halbe Grauzone. Ich nutze sowas auch, aber im Forum dazu anstiften sollte man nicht.

Insgesamt ist es mir persönlich zu oberflächlich was hier präsentiert wurde. Wenn du das weiter ausbaust oder mal etwas genauer erklärst/beschreibst. :daumen: Bis dahin...
Ein Ausbau ist geplant. Allerdings dauert es noch einen Moment. Denn SteamOS macht ziemlich krasse Probleme mit den GamePad's und die Stabilität lässt zu wünschen übrig. Momentan teste ich ein Lubuntu x64. Da ist die Stabilität deutlich besser, aber die GamePad-Unterstützung ist ebenfalls unter aller Kanone. Unter SteamOS stürzte öfter der gesamte Rechner ab. Das Lubuntu habe ich so nicht klein gekriegt. Ich habe auch nirgends erwähnt, das XPadder kostenlos ist. Es ist für den Einsatz mit Abstand aber das beste Tool.

Und was Emulatoren angeht: Diese sind nicht ILLEGAL! Einzig der Bezug der Firmware ist illegal. Ich verweise nirgends auf eine Downloadquelle eines Emulator's noch auf eine Bezugsquelle einer Firmware (BIOS). Ich habe einzigst erwähnt, das der Streamingclient zur Ausführung solcher Emulatoren fähig ist. Die passenden Emulatoren sind selbst in den Downloaddatenbanken etablierter Magazine und Portale zu finden wie Chip.de. Da sollte man nun wirklich kein Fass für aufmachen.

Und zum Thema XBMC: Hier geht es zwar vorrangig um das Streamen von Spielen. Aber ich finde es ist wichtig, dem Gerät weitere Einsatzmöglichkeiten zuzusprechen. Vorrangig geht es hier auch um den Einsatz am Fernseher. XBMC eignet sich dafür herausragend gut, um dort seine Medien abzuspielen, zu verwalten und mit Webinhalten zu erweitern. Denn 200 € für einen Streamingclient ausgeben, der auch nur dann funktioniert, wenn der große Rechner auch läuft? Für sich allein schon ein wenig zu teuer find ich.
 
@Emulatoren sind illegal, wenn du nicht die Spiele und die Konsole mit dem BIOS DEINER Konsole hast und ROMS nutzt, welche du ja brauchst z.T.. Die Spiele-Roms für Spielekonsolenemulatoren sind z.B. offiziell nur dann legal, wenn sie ein Spiel beinhalten, das der Emulatorenbenutzer auch im Original vorliegen hat. Wo ist dass der Fall? Nirgends. Also es ist eine Grauzone mit Tendenz zur verbotenen Zone. Selbst mit §53 Urhebergedöhns. Es gab auch mal ein Statement von Nintendo, dass das nicht erwünscht/illegal ist. Generell gilt: Emulatoren die ein BIOS brauchen sind illegal (selbst wenn es deins ist), weil die eben nicht damit ausgeliefert werden (oder bekommst du zum Spiel die ROM/ISO + BIOS). Nutzt du ein DVD-Laufwerk dass die Disks lesen kann, emulierst du trotzdem das BIOS der Konsole --> not legal.

@XBMC ist auch meiner Meinung nach die beste Möglichkeit Medieninhalte zu verwalten/streamen - ohne Frage. Du bräuchtest für das streamen ja nur einen PC (Den du ja eh hast.), WLAN und der Fernseher und keinen Client dazwischen. Vorausgesetzt der Fernseher kann DLNA oder man nutzt dLAN oder WLAN-Dongel am Fernseher. Also Steam eben nicht bzw. den Zwischenclient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ok, hat sich das Thema XMBC für mich nun auch beantwortet - wollte schon Fragen ob du das als OS, nur für In-Home Streaming betreibst, oder weil du es einfach laufen hast.

Ich teste immer wieder mal steam-fremde Spiele zu starten. Hauptsächlich Fifa14/15 auf Origin.
Mit ein paar Tricks bin ich sogar schon mal, über In-Home Streaming, bis zur Sprachauswahl in Fifa 14 gekommen :hail:
Man kann ja jedes beliebiges Programm zur Steam Bibliothek hinzufügen und dann versuchen zu streamen.

Für Fifa, mit brauchbarer Latenz, könnt ich das echt oft gebrauchen. (nochdazu mit 4 Stück XBox Controller am Stream Client)
grüße
kotor
 
Hat es schon jemand mit dem A4-5000 ausprobiert, wie gut das Streamen mit Steam läuft?
Man liest viel, welche CPU reicht, aber findet kaum Berichte dazu finde ich.
Wenn ein A4-5000 schon locker reichen würde um 1080p zu streamen, sollte dann ein Celeron J1900 an sich sogar stärker sein, verstehe ich das richtig?
 
Hat es schon jemand mit dem A4-5000 ausprobiert, wie gut das Streamen mit Steam läuft?
Man liest viel, welche CPU reicht, aber findet kaum Berichte dazu finde ich.
Wenn ein A4-5000 schon locker reichen würde um 1080p zu streamen, sollte dann ein Celeron J1900 an sich sogar stärker sein, verstehe ich das richtig?
Nicht wirklich. Der A4-5000 dürfte durchaus mehr Power beim Kodieren/Dekodieren des Videosignals haben. Und da dürfte der Celeron sich einpieseln. Ich habe das ganze mit FullHD erfolgreich mit einem E2-1800 getestet. Und der hat im Grunde weniger Dampf als der A4-5000.
 
Ok, dann sind sie von der iGPU stärker, aber das müsste nicht heißen, dass der Celeron J1900 zu schwach ist um Steam-in-Home-Streaming zu schaffen, oder?
Wenn manche schreiben, sie könnten mit einem Atom streamen, dann sollte dies doch drin sein?
Ich möchte demnächst gerne eine SteamBox zusammenbauen, die sehr klein bzw flach sein soll. Demnach sehe ich mich nach einem Board im Formfaktor Thin-Mini-itx um. Aber bei Thin-Mini-itx gibt es derzeit keine große Auswahl. Da würde der Celeron J1900 gut passen. Eventuell könnte ein G1840T (TDP 35W) auf einem 1150-Sockel als Thin-Mini-itx alternativ herhalten. Muss dann aber sehen, ob es von der Bauhöhe klappt.
Vom Celeron J1900 finde ich leider kaum richtige Tests, was Steam-in-Home-Streaming angeht.
 
Kann der Client PC auch ausserhalb des Netzwerks mit dem Internet verbunden sein? So könnte ich dann zu Hause den PC laufen lassen und einen Laptop mit zum Kumpel nehmen. :)
 
Ok, dann sind sie von der iGPU stärker, aber das müsste nicht heißen, dass der Celeron J1900 zu schwach ist um Steam-in-Home-Streaming zu schaffen, oder?
Wenn manche schreiben, sie könnten mit einem Atom streamen, dann sollte dies doch drin sein?
Ich möchte demnächst gerne eine SteamBox zusammenbauen, die sehr klein bzw flach sein soll. Demnach sehe ich mich nach einem Board im Formfaktor Thin-Mini-itx um. Aber bei Thin-Mini-itx gibt es derzeit keine große Auswahl. Da würde der Celeron J1900 gut passen. Eventuell könnte ein G1840T (TDP 35W) auf einem 1150-Sockel als Thin-Mini-itx alternativ herhalten. Muss dann aber sehen, ob es von der Bauhöhe klappt.
Vom Celeron J1900 finde ich leider kaum richtige Tests, was Steam-in-Home-Streaming angeht.
Media Encoding Benchmarks - AMD Athlon 5350 And AM1 Platform Review: Kabini In A Socket
Sollte zum Streamen reichen. Der A4-5000 ist langsamer als der Athlon.
 
Was ist denn der Vorteil SteamOS fürs streamen gegenüber Ubuntu mit Steam?
Das wird momentan von mir getestet. Aber die Linux-Varianten verstehen sich leider alle schlecht mit meinem Gamepad. Egal ob SteamOS, Mint oder Xubuntu. Bei allen ist je nach Gamepad einiges an Nacharbeit notwendig. Zur Zeit haben die Linux-Distries alle bei mir den Stempel "Nerdsache" und man muss sich mit Linux auskennen, um das ganze sauber mit Gamepad zum laufen zu bekommen. Spielen mit Maus/Tastatur macht da hingegen kaum Probleme. Ein weiteren Problem tritt auf, wenn man das Notebook per HDMI an den Fernseher anschließt und dann versucht, dort die Auflösung anzupassen. Mit Windows 7 bzw. 8 klappt das vollkommen problemlos. Linux hingegen hinterlässt entweder schwarze Balken oder schneidet ab (nicht alles auf dem Bild).

SteamOS hat zumindest die wichtigsten Tasten beim Gamepad erkannt, womit ich einige Spiele recht gut daddeln konnte. Aber für andere Spiele, wo ich mehr als 6 Tasten brauchte gab es Probleme, da die hinteren Schultertasten bei meinem Pad als Trigger fungieren. Ich habe momentan auch leider aus beruflichen Gründen recht wenig Zeit und komme kaum vorran.

Momentan bin ich am überlegen, ob es für diesen Zweck nicht vielleicht sinniger wäre, ein Arch-Linux nach und nach mit den nötigen Paketen zu bestücken und dies zum streamen zu nutzen. Aber Momentan sind für diesen Zweck alle Linux-Systeme unkomfortabel. Und wenn man sich nicht auskennen würde stellenweise schwer ans laufen zu kriegen. Irgendein Problem haben sie alle.
 
Das der Athlon 5350 dafür ausreicht ist mir bekannt, aber von den Boards gibt es leider noch keine Thin-Mini-itx ;)
Deshalb war ja die Überlegung ob der J1900 ausreicht, oder der G1840T ;)
Unter dem Link wird der J1900 gegen den Athlon ins Rennen geschickt. Logischerweise ist der J1900er langsamer. Aber der E2-1800 und der A4-5000 ist definitiv langsamer als der Athlon. Und damit geht es definitiv auch mit dem Streaming.
 
Ach so hattest du das gemeint, dass der J1900 also klappen sollte, alles klar ;)
Wenn ich Glück habe, kann ich es dann im Laufe November testen.
 
So, habe heute mal ein Test mit einem Athlon 5350 gemacht. SteamOS installiert, konfiguriert und mal 1-2 Spiele getestet. An sich lief es akzeptabel. Das beste und flüssigste Streaming bei meinem Test war unter 720p, bei 1080p hat es ab und an mal gehakt. Habe auch mal andere Konfigurationen getestet, mit Netzwerkpriorität usw, was man bei Steam so einstellen kann aber da habe ich nie einen wirklichen Unterschied festgestellt.
Komisch ist auch, wenn man am Host die Steameinstellungen ändert, wird das nicht beim Client übernommen, sondern muss da auch eingestellt werden, damit es auf beiden Maschinen gleich steht. Aber da SteamOS noch eine Beta ist, wird das vielleicht noch geändert.
Getestet habe ich nicht an einem TV, sondern an einem alternativen PC-Monitor, als Router wurde die "EasyBox 904" genutzt, Netzwerkkabel zum Client und Host waren jeweils ca. 15 Meter.
Ich schau mal, ob ich eventuell nächste Woche mal ein Mainboard mit einem J1900 organisieren kann, um dies damit zu testen.

@TroaX:
Wie wäre es den Thread (erstes Posting) noch zu erweitern?
Eine Einleitung und Anleitung für Geräte sind von dir schon vorhanden. Man könnte ja noch eine Anleitung hinzufügen, wie man SteamOS installiert und welche Einstellungen man bei Host und Client machen sollte.
Wäre auf jeden Fall eine top Sache den Thread weiter auszubauen :)
 
So, es gibt Neuigkeiten!
Habe hier das Mainboard "ASRock Q1900TM-ITX" liegen, bestückt mit 4GB RAM, Speicherzuordnung der GPU automatisch vom BIOS bestimmt.
Als Festplatte habe ich eine Intel-SSD mit 40GB genommen. Als reine Steam-Streaming-Plattform vollkommen ausreichend vom Platz, an sich könnte man sogar eine 32GB-SSD nutzen. Diese bekommt man schon ab 30€ aufwärts.
Ursprünglich wollte ich SteamOS darauf installieren, aber dies scheiterte leider an einem (vermuteten) GPU-Treiberkonflikt der SteamOS-BetaVersion.
Also habe ich "Windows7 64bit" installiert. Getestet habe ich nicht an einem TV, sondern wie schon oben einmal erwähnt, an einem alternativen PC-Monitor. Als Router wurde wieder die "EasyBox 904" genutzt, Netzwerkkabel vom Router bis zum Client und Host waren jeweils ca. 15 Meter.
Ich habe Steam installiert und problemlos eingestellt und mit einem XBox-Controller das Streaming gestartet.
Es lief überraschend gut in 720p und sogar 1080p! Bei dem Athlon 5350 (Posting eins drüber) hatte ich bei 1080p Probleme, da es gelegentlich hakte. Aber ich möchte dazu nochmal erwähnen, dass ich bei dem Athlon 5350 das SteamOS nutzte und nicht Windows! Deshalb vermute ich, dass es bei einer Kombination mit Windows ebenfalls keine Probleme mit 1080p geben wird, wenn es der J1900 sogar schafft.

Hier mal Screenshots von zwei Spielen dich ich getestet habe. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es beim Erstellen der Screenshots zu Artefakt-Bildung kam, besonders bemerkbar bei Mortal Kombat. Diese Artefakt-Bildung hatte ich im laufenden Spiel nicht, sondern wurde vermutlich durch das Auslösen des Screenshots und Übertragung des Bildes auf den Host verursacht. Aber bei den Bildern geht es eher um die Daten im unteren Bild-Rand ;)

Ich habe "The Walking Dead" mit 720p getestet:
Screenshot1.jpg

Screenshot2.jpg

Das spielerisch schnellere Mortal Kombat in 1080p:
Screenshot3.jpg

Screenshot4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt gibt es bei meinem E2-1800 auf FullHD auch rund. Mit Windows 8 aber lief es definitiv geschmeidiger. Zur Zeit taugt SteamOS noch nicht wirklich dafür. Dafür ist einfach die Treiber-Unterstützung zu gering.

Ich muss mal sehen, wann ich mal weitermachen kann. Aber so lange keine durch die Bank weg stabile SteamOS-Version existiert, ist SteamOS nicht mehr in meinem Fokus.

Aber danke für deinen Beitrag MDJ. Es ist gut zu sehen, wie wenig Power man für soetwas brauch.

Ich denke die SteamOS-Probleme beim 5350 kommen wohl von fehlender Encoding-Optimierung im Treiber.
 
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