Hausverkabelung/ Glasfaser

RatteK

Komplett-PC-Käufer(in)
Hi Leute,
meine Eltern haben sich nun einen Glasfaseranschluss bestellt und mir fällt gerade auf, dass ich mich seit 20 Jahren nicht mehr mit dem Thema Hausverkabelung beschäftigt habe....

Mich interessiert, wie ihr das machen würdet. Bisher hatten wir Kabelinternet. Glasfaser ist schon verlegt. Im Keller befindet sich nun eine kleine Box, aus der ein Netzwerkanschluss herausführt.

Das Haus: Keller, EG und 1. OG. Es gibt im Haus nur eine einzige Netzwerkdose, zu der ein Kabel vom bisherigen Verteiler im Keller geht. An der Dose hängt der Router. Im EG und 1. OG liegen weiterhin noch zwei Dosen für das TV.

Die TV Dosen brauchen wir nun nicht mehr, da alles über Netzwerkkabel geht.
Ziel: 1x Netzwerkdose im EG und 2x Netzwerkdosen im 1. OG.

Da alle Endgeräte (PCs und Receiver) zum Router führen müssen, müsste ich doch alle Netzwerkdosen so verkabeln, dass sie mit dem Router verbunden sind, oder? Wir würden den Router gern im EG oder 1. OG aufstellen. Wenn ich das richtig verstehe, müssten dann aber ja erst mal ein Kabel von der Box im Keller zum Router und vom Router irgendwie ein Signal an alle Netzwerkdosen.
Da hängt es gerade irgendwie im Kopf:)

Grüße
RatteK
 
Genau so passt es aber...

Ein Kabel vom Keller zum Router (wo auch immer der steht) und dann vom Router zu allen anderen Geräten (solange noch genug Ports am Router frei sind)
 
Ich würde in jedem Raum min. 1x Netzwerk per Kupferkabel (Cat6a doer Cat7) verlegen.
Man muss die nicht alle zum Router führen, man kann sich für 15€ ein Switch kaufen und so z.B. vom Keller ins EG 1 Kabel führen und am Switch dann weitere Zimmer anschließen.
 
Danke euch schon mal!
Bei mir hakt es gerade noch bei der Frage, wie ich die Netzwerkdosen verkabele bzw. zu Router und Switch führe. Vielleicht hab ich da auch einfach ne amateurhafte Denkblockade.

Option 1:
Router in den Keller hängen. Glasfaser => Router => Router-Ports zu den jeweiligen Netzwerkdosen (erscheint mir irgendwie unelegant)

Option 2: Dieselbe wie 1, nur dass 1 Port vom Router => Switch => Netzwerkdosen (gegebenenfalls ein Access-Point im 1. OG, falls WLAN zu schwach aus dem Keller)

Option 3: Router ins 1. OG (wie bisher), zweiter Anschluss der Netzwerkdose wieder runter in den Keller => Switch im Keller => Netzwerkdosen.

Sind das die Optionen? Falls ja, welche ist denn die "beste"?

Cat7 Verlegekabel hab ich schon hier, ebenfalls mehrere Unterputz-Netzwerkdosen mit je zwei Anschlüssen. Sollte man da eigentlich vermeiden, ein Kabel auf beide Anschlüsse zu splitten?
 
Geht die Glasfaser direkt in den Router oder erst in einen Medienkonverter?
Sollte man da eigentlich vermeiden, ein Kabel auf beide Anschlüsse zu splitten?
Das kann man tun, damit gehen aber nur 100 MBit/s.
Wenn dir das für die nächsten Jahre genug ist, kannst du das machen. Dann sollte das aber alles so verkabelt sein, dass man ohne Baustelle zusätzliche Kabel ziehen kann.
Kurz und knackig: Lass es bleiben, du wirst dich später ärgern.
 
Dann also an allen Dosen nur ein Kabel anschließen vom Switch? Bzw. ein zweites Kabel ziehen für den zweiten Anschluss an der Dose?
 
Dann also an allen Dosen nur ein Kabel anschließen vom Switch? Bzw. ein zweites Kabel ziehen für den zweiten Anschluss an der Dose?
Für jeden Port ein eigenes Kabel mit 4 Aderpaaren. Es gibt auch zusammenhängende Kabel, die getrennt 2x8 Adern haben. Die gehen natürlich auch, sind aber steifer beim Verlegen.
 
Doofe Frage, aber wo besteht da der Unterschied zum Splitting des Switches? In den geht ja auch nur ein Kabel rein....
 
Doofe Frage, aber wo besteht da der Unterschied zum Splitting des Switches? In den geht ja auch nur ein Kabel rein....
Weil der a) die Signale aufbereitet (macht ein Hub auch) und b) Frames zwischenspeichern kann und c) zwischen verschiedenen Übertragungsmedien/arten umwandeln kann (z.B. 10BaseT am einen Port, 10GBaseT an einem anderen.

Eine Dose macht all das nicht und bei Twisted-Pair ist es auch kein Busbetrieb vorgesehen, wie es ihn bei 10Base5 und 10Base2 gab.
 
Danke dir sehr. Ich mag es, neue Dinge zu lernen:)

Aber so ganz subjektiv: Welche Option würdest du wählen? Router und Switch direkt unten in den Keller und vom Switch dann ab zu den Dosen?

Hab gerade übrigens noch zwei Fritz.Box4040 als Access-Points am Gelände hängen zwecks WLAN-Signal-Verstärker. Haben hinter dem kleinen Haus noch vieeeel Gelände, das wir mit dem Signal abdecken müssen. Die Boxen könnte ich ja weiter nutzen für die Signalverstärkung...
 
In der Theorie, falls der Router kein WLAN machen soll, kann man diesen im Keller lassen.
Und dann pro Stockwerk einen Switch verbauen der eine Verbindung zum Router hat (am besten cat 6a oder 7 , für die zukunft 10Gibits mit RJ45).
Und am dem Stockwerk switch stecken dann alle Netzwerkdosen im Stockwerk dran.
 
wenn dir die Ports vom Router reichen würde ich den ins EG stellen, und von da aus zu allen Dosen/sons. Geräten

wenn nicht würde ich wahrsceinlich den Router trotzdem ins EG hängen, da kann der da schon mal WLAN machen. Und die Switche dahin hängen wo benötigt
 
Da muss ich nochmal Gehirnschmalz reinstecken. Wenn ich Switches nutze, dann müsste ich die Kabel innen in den Räumen zu den Dosen legen = mehr sichtbare Kabel. Das wären dann ja auch eher Aufputz-Dosen, was eher nicht so schön ist.
Das Problem bei dem alten Haus ist, dass wir nur Leerrohre von unten nach oben haben, also keine möglichen Rohre innerhalb der Etagen, um dort versteckt Kabel ziehen zu können zu Unterputz-Dosen.

Eigentlich komme ich in den Wänden nur in gerader Linie vom Glasfaseranschluss unten hoch in jede Etage. Dort könnte ich die Netzwerkdosen anklemmen, entweder doppelte (vielleicht besser für die Zukunft) oder einfache.

Kann die Fritz.Box4040 auch als Art Switch dienen? Die nutze ich im Moment nur, um das WLAN in den Außenbereich zu verstärken.
 
Eigentlich komme ich in den Wänden nur in gerader Linie vom Glasfaseranschluss unten hoch in jede Etage. Dort könnte ich die Netzwerkdosen anklemmen, entweder doppelte (vielleicht besser für die Zukunft) oder einfache.

Kann die Fritz.Box4040 auch als Art Switch dienen? Die nutze ich im Moment nur, um das WLAN in den Außenbereich zu verstärken.
Dann gehen halt alle Kabel in den Keller. Die Frage ist, ob das Leerrohr dafür groß genug ist oder ob du doch in jeder Etage ein Switch benötigst.
Die FB kann als Switch genutzt werden (Betrieb IP-Client), hat aber halt nur 4 Ports.
 
Japp, danke für all eure Antworten schon mal. Ich bin erst Ende der Woche wieder im Elternhaus, um mir alles anzuschauen.

Eine Laienfrage hab ich dann doch noch:
Der Input der Switches muss immer am Router hängen, korrekt? Also ich kann nicht einfach den Router an einen Ausgangsport hängen und alles was an den anderen Ausgangsports des Switch hängt, gilt dann als verbunden mit dem Router.
 
OK, dann ist das vielleicht mein Denkfehler.

Also folgendes Setup würde auch gehen? Glasfaser => Switch im Keller => alle Dosen.
An der Dose im EG hängt dann z.B. der Router.
Im 1. EG an einer weiteren Dose könnte dann PC oder Receiver angeschlossen werden.

Funktioniert das dann, ohne dass der Router direkt mit den Dosen verbunden ist, sondern nur indirekt über den Switch im Keller?
 
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