Graka zum rendern Photoshop, Audio, 3D...

Wambofisch

PC-Selbstbauer(in)
Hey

Ein Freund von mir arbeitet mit Programmen wie Photoshop und Cinema 4D oder generell auch Videobearbeitungsprogrammen.
Er hat momentan eine GT9600 welche ja nicht sonderlich stark ist zum rendern von umfangreichen 3D Modellen oder ganzen bearbeiteten Filmen.
Generell würde ich ja zu Quadro oder Tesla Grakas raten, jedoch hat er nur ein begrenzen Rahmen an Geld von ca. 120€.

Daher meine Frage, welche Karten in dem Preissegment (auch gebrauchte) kann man dafür am besten nutzen?
 
jup eine 480 oder 580 sollten in dem preissegment gebraucht zu kriegen sein .

ansonsten wäre wie mein vorredner schon sagte der rest noch interessant.
 
Quadro oder tesla Karten brauchst du nicht für private Zwecke, der finanzielle Rahmen ist für solche Zwecke einfach viel zu hoch.

Falls die Programme von CUDA profitieren könntest du für 130€ eine GTX650Ti Boost ergattern:
Palit GeForce GTX 650 Ti Boost, 1GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (NE5X65B01009-1060F)


Falls die Programme auch OpenCL unterstützen wäre eine AMD Karte deutlich besser, da diese nicht nur eine weit höhere Rechenleistung als die NVidias haben (GTX650Ti: 1421/60 GFlops SP/DP; HD7850 1760/110 GFlops SP/DP) in GPGPU Geschichten sondern auch ihre DP-Performance (falls diese benötigt wird) nicht künstlich beschnitten ist bei NVidias Consumerkarten. Hier könnte eine HD7850 in dem Preisbereich mächtig was reißen - wie gesagt OpenCL Unterstützung vorausgesetzt.


Aber wāre eine auf das Rednern spezialisierte Graka nicht besser? Weil eine gtx580 ja eigentlich eine zocker graka ist.?!

Die GTX580 ist der letzte voll ausgebaute und auf GPGPU ausgelegte Chip von NVidia und sehr stark in CUDA-(SP)Anwendungen. Die GTX600er Serie (GK104) wurde da beschnitten, der eigentliche nachfolger der GTX580 (=GF110) ist was das angeht der Titan (=GK110).

Wenn du eine GTX580 günstig gebraucht bekommen kannst ist die Karte für diese Art von Workload sehr gut geeignet.
 
Du redest immer von "bearbeiteten Filmen" etc. die meisten Applikationen in die Richtung nutzen eine Graka maximal als experimentellen Support, Zusatzoption oder Workflowbeschleunigung. Bist du sicher, dass wirklich eine GPU benötigt wird? Und das in zusammenspiel mit dem Q66 auch Sinn macht?

Wenn du mit After Effects, Premiere Pro, Cinema 4D oder whatever nen Bild oder Video renderst sind eine starke CPU (definitiv kein 5 Jahre alter Q6600) und viel Ram (für After Effects im Idealfall 2GB pro Thread) wichtig. Auf ein aktuelles 1155 System upzugraden anstatt eine überdimensionierte Grafikkarte anzuschaffen macht m.M. mehr Sinn wenn wirklich zukunftsträchtige Performance (auch pro Watt) gewünscht ist.
 
Das sollte man auf jeden Fall beachten. EvilMonk hat da völlig recht - du musst dir absolut sicher sein, dass du die GPU auch wirklich sinnvoll nutzen/auslasten kannst, nur professionelle Software und die richtige Aufgabe dafür vermag das zu tun.
Und nicht immer ist das Ergebnis bei GPU-berechnungen schneller oder qualitativ gleichwertig - beim konvertieren von Videos beispielsweise sind die GPU-Funktionen arg beschnitten und die höhere Geschwindigkleit kommt nur dadurch zu stande, dass die Qualität des Zielmaterials weitaus geringer ist (Vergleiche hier: http://extreme.pcgameshardware.de/f...-cuda-etc-vergleiche-gesucht.html#post4005751)
 
Ein Freund von mir arbeitet mit Programmen wie Photoshop und Cinema 4D oder generell auch Videobearbeitungsprogrammen.

Dann wird der Freund doch auch sicherlich wissen was er braucht, wenn er sich schon Software im Wert von mehreren tausend Euro leisten kann. Bei der Krücke die er als Rechner hat, gehe ich aber mal von keiner legalen Software aus. Viel wichtiger als eine Grafikkarte wären wie schon erwähnt ein Update der CPU und des Rams. Wobei es auch Plugins etc. gibt welche großen Gebrauch von der Grafikkarte machen (3D Elements für After Effects zB.). Mit solchen Dingen sollte man sich aber erst befassen, wenn das Programm ohne Erweiterungen anständig läuft und das ist mit schlechter CPU und wenig Ram einfach nicht der fall.
 
Dann wird der Freund doch auch sicherlich wissen was er braucht, wenn er sich schon Software im Wert von mehreren tausend Euro leisten kann. Bei der Krücke die er als Rechner hat, gehe ich aber mal von keiner legalen Software aus. Viel wichtiger als eine Grafikkarte wären wie schon erwähnt ein Update der CPU und des Rams. Wobei es auch Plugins etc. gibt welche großen Gebrauch von der Grafikkarte machen (3D Elements für After Effects zB.). Mit solchen Dingen sollte man sich aber erst befassen, wenn das Programm ohne Erweiterungen anständig läuft und das ist mit schlechter CPU und wenig Ram einfach nicht der fall.

Die Software gibt es bei einem Fernstudium gestellt.
Also was meint ihr bei dem jetzigen System aufzurüsten? Maximaler Rahmen sind 160€.
Er hat lediglich das Problem das die renderzeiten einfach enorm lang sind. Diese verkürzen ist das Ziel.
 
Für 160€ kannst du das System nicht sinnvoll aufrüsten, dazu bräuchtest du wesentlich mehr.
Eine Rendermaschine mit richtig Power sieht heute in etwa so aus wie die in meinem Profil (man verzeihe mir die schamlose Selbstdarstellung :ugly:) - und da kannste deinen Betrag locker verzehnfachen. :(
 
Ohne Dualcpu doch etwas übertrieben. :P

EDIT:
Mit den 160€ wird wohl kaum etwas anzufangen sein. Da fehlt es doch etwas mehr an Budget. Damit könnte er aber Clouddienste bei Großprojekten nutzen (würde ich sowieso ^^).
 
Für nen Normalsterblichen sind 12 Threads für den Anfang ausreichend, für eine Dual-Xeon Maschine mit 32 Threads hab ich weder genug Schotter noch genug Workload. Nen 3930K konnte ich noch grade an meinem Gewissen verbeischmuggeln :D
 
Versteh ich! :D
Ich konnte mich bis heute nicht dazu überwinden meinen i920 auf einen i7-980X aufzustocken. Selbst die gebrauchten sind mir da etwas zu teuer. Da der Sockel 2011 aber z.Z. noch etwas im Schlaf liegt, kann ich noch ganz zufrieden mit meinem 1366er System sein. ^^

@Topic
Wie groß ist denn der Umfang seiner Projekte bzw. gibt es Beispiel auf Videoplattformen zu sehen um seinen Workload einschätzen zu können? Ich bezweifel nämlich das man in solch einem Studium hochkomplexe Animationen berechnet. Immerhin sollen dort meist nur Grundlagen vermittelt werden. Er wird ja wohl kaum nenn Ozean berechnen müssen.
 
Versteh ich! :D
Ich konnte mich bis heute nicht dazu überwinden meinen i920 auf einen i7-980X aufzustocken. Selbst die gebrauchten sind mir da etwas zu teuer. Da der Sockel 2011 aber z.Z. noch etwas im Schlaf liegt, kann ich noch ganz zufrieden mit meinem 1366er System sein. ^^

@Topic
Wie groß ist denn der Umfang seiner Projekte bzw. gibt es Beispiel auf Videoplattformen zu sehen um seinen Workload einschätzen zu können? Ich bezweifel nämlich das man in solch einem Studium hochkomplexe Animationen berechnet. Immerhin sollen dort meist nur Grundlagen vermittelt werden. Er wird ja wohl kaum nenn Ozean berechnen müssen.

Das ist wahr.
Prinzipiell sinds nur einfache Sachen, aber bei seiner HW dauerts eben teilweise ma nen paar Tage um ein etwas größeres Modell zu rendern. Letztens erst eine Animation von Flüssigkeit welche da quasi wie durch einen Parkour läuft die ging 27 Sekunden und hat 4 Tage durchgearbeitet.
Dauert ihm halt zu lange,zu mal ers später wohl anspruchsvoller machen will, also komplexere Sachen.

Hab nochmal mitm geredet, aufgrund der momentanen Lage wirds wohl erstmal gespart waerden und dann so in naher Zukunft komplett neues System gekauft.
 
Also Flüssigkeiten ist ja stark Partikelabhängig und je nach Komplexität kann das schon mal recht lang dauern. Wenn er testrendert (also ohne Schatten reflexionen etc.) und damit recht zufrieden ist, würde ich es bei derart komplexen Sachen wirklich abgeben. 4 Tage Stromverbrauch (und unbenutzbarer Rechner) wären mir da schon die paar Euro wert für solch einen Dienst.
 
Hab nochmal mitm geredet, aufgrund der momentanen Lage wirds wohl erstmal gespart waerden und dann so in naher Zukunft komplett neues System gekauft.

Das ist eine sinnvolle Entscheidung.

Man darf da auch keine Wunder erwarten, heißt selbst wenn du jetzt richtig Geld in die Hand nimmst und die Anwendung einen großen Nutzen von GPGPU erfährt werden aus den 4 Tage keine 4 Stunden werden.
Es wäre ein ehrgeiziges Ziel, die 4 Tage vielleicht auf einen zu reduzieren mit vertretbarem finanziellen Aufwand, das könnte mit etwas Glück mit einem 3770K System + gebrauchter GTX580 drin sein, wofür man (wenn man den Rest größtenteils weiterverwendet) grob 600€ (280 CPU, 150 Graka, 80 Board, 50 RAM, evtl. neues Netzteil) einplanen müsste.

Wie gesagt es kommt sehr darauf an von welcher hardware der spezielle Workload auf seinen Programmen stark profitiert. Wenn es immer nur um Fluidpartikel geht und die Anwendung diese sehr gut auf die GPU auslagern kann, würde eine schnelle Grafikkarte da unter Umständen auch in dem alten System die Bearbeitungszeit vielleicht schon halbieren können.

Wenn man sowieso über neue hardware nachdenkt könnte man ja zunächst mal die GTX580 einzeln ergattern und sehen was der einbau bringt (vorausgesetzt das Netzteil macht mit, die 580er istn ziemlicher Hammer was das angeht...) - falls man so das Ziel schon weitgehend erreicht kann man ja das CPU-Update etwas verschieben wenn das Geld knapp ist.
 
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