Special Gothic (2) war geil! Deshalb wird die deutsche RPG-Reihe bis heute verehrt [Kolumne]

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Gothic hält bis heute glühende Fans in ihrem Bann - Richie als Hardware-Redakteur inklusive. Mit jeder News zum Gothic Remake behelligt er Kollegen mit obskuren Details und Geschwafel. Über die Ostertage wirft sich Richie erneut in die Gothic-Welt (und hält dabei einfach nicht die Klappe).

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Stimme da 100% zu. Früher hatten deutsche Games noch eine eigene Identität, mit Eurojank ja ein eigenes Genre. Heutzutage kommen die meisten Spiele (mit Ausnahme Polens) eher aus dem nicht EU-Ausland. Insbesondere Nordamerika und Asien machen es hier deutlich besser mit Infrakstruktur und support für die Branche. Aber das sollte keinen Wundern wo die letzten 20 Jahre gaming so verteufelt wurden, Stichwort: Ballerspiele und Demographie.
 
Gothic 1+2 wird immer wieder ausgepackt. Mit guten Mods für Grafik und Erweiterungen von Quests und Gebieten stehen diese Spiele für mich persönlich über allen anderen Spielen der letzten Zwanzig Jahre.
Piranha Bytes selbst konnte diese Magie in den Folgejahren nicht mehr so reproduzieren.
 
Stimme da 100% zu. Früher hatten deutsche Games noch eine eigene Identität, mit Eurojank ja ein eigenes Genre. Heutzutage kommen die meisten Spiele (mit Ausnahme Polens) eher aus dem nicht EU-Ausland. Insbesondere Nordamerika und Asien machen es hier deutlich besser mit Infrakstruktur und support für die Branche. Aber das sollte keinen Wundern wo die letzten 20 Jahre gaming so verteufelt wurden, Stichwort: Ballerspiele und Demographie.

Naja, was soll diese Schwarzmalerei?
The Surge, Enshrouded, Anno, Far Cry, Crysis, Hunt: Showdown, und viele weitere in den letzten 20 Jahren.

Und was für Spiele kommen aus dem Ausland?
Meinst Du das immer gleiche Assassins Creed, das keinen Deut besser wird, sondern immer belangloser.
Oder meinst Du diese ultra lahmen Grinding und Battle Royal Spiele, die aussehen wie aus der UE Retorte?
Oder etwa Call of Duty? Diese überteuerte Serie interessiert mich seit dem zweiten Teil schon nicht mehr.
Oder etwa das sehr infantil gewordene Fortnite?
Macht Blizzard alles richtig? Wohl kaum!

Nur weil eine dt. Firma ihren Kurs nicht gefunden hat, muss man gleich wieder alles runter ziehen?
Ja mich nervt das auch an, dass mir niemand einen würdigen Gothic Nachfolger liefert, aber würdige Nachfolger liefert fast keiner mehr, egal aus welchem Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
Volles Pfund aufs Maul.
Gothic 1 und 2 werden für immer unvergessen bleiben. Haben meine Zeit damals sehr geprägt.
 
So du willst ein Held sein? Geh erst mal Rüben ziehen! :D

Und ich spiele es immer noch gerne, weil es seine eigene Identität hat, die Steuerung besser ist, und man viel, viel Zeit damit verbringen kann.
Die Immersion ist auch besser als in vielen neuen Spielen, da jede Fraktion ihre eigene Identität hat, z.B. sollte man bei der Wache und den Palis etwas respektvoller sein, während man bei den Söldnern auf Onar's Hof dem einen oder anderen Volles Pfund auf's Maul geben muss damit man respektiert wird und dazu gehört.
Oder dass sich die Fraktionen nicht wirklich mögen und man halt nicht alle Quests oder gar keine für eine verfeindete Fraktion machen kann.

Auch ist der Zugang zu gewissen Rollen und Rängen durchaus glaubhaft eingeschränkt, z.B. können nur Bürger der Stad Mitglieder der Wache werden und um Bürger zu werden muss man einen Beruf haben oder einem Handwerk nachgehen. Und die Handwerksmeister nehmen nicht jeden dahergelaufenen Hanswurst als Lehrling an.
Oder das nach dem Ausbruch der Häftlinge nicht mehr jeder in die Stadt kann.

Wenn man sich mit dem Mittelalter etwas auskennt, kommt einem das recht bekannt vor.

Oder das man zum trainieren der Skills zu den Ausbildern muss, oder man nur an der Schmiede schmieden kann. Und das man nicht zum non-plus-ultra-kann-alles-genie werden kann. Man kann z.B. entweder Schmied oder Bogner werden.

Das Worldbuilding ist hier einfach um längen besser als in vielem neuen, und hat genug Details um darin zu ertrinken.
 
So du willst ein Held sein? Geh erst mal Rüben ziehen! :D
"Ich wollte zuerst was über deine dürren Ärmchen sagen, aber dann fiel mir deine hässliche Fresse auf!" :-D

Die Sprüche waren damals wirklich kult, der verzweifelte Versuch dies auch in späteren Risen und Elex Titeln beizubehalten ist gründlich daneben gegangen.

Zum Worldbuilding fällt mir noch Onars Hof ein, mit dem gewissen Sentenza an dem man vorbei musste. Nachdem ich von dem zum ersten mal verdroschen wurde und neu geladen hatte wollte ich einen auf ganz schlau machen. Ist ja offenes weites Feld, den kann ich doch bequem umgehen... Tja, und irgendwo im nirgendwo stand dann ein weiterer Scherge und hat in betont scheinheilig den Helden aufgeklärt dass er "versehentlich" vergessen hätte seinen Tribut zu bezahlen ... "Oh Senteeeeenza, hier ist jemand der dich gern sprechen möchte ..." :fresse:
 
Nachdem ich Gothic mittlerweile schon ein paar Mal am PC durchgezockt habe, habe ich mir letztens die Switch Version (Gothic 1) gekauft. Ist mal ne Abwechslung das gemütlich von der Couch zu zocken. Und die Freundin hat dank Switch nun auch gefallen dran gefunden :)
 
Nachdem ich damals mit Morrowind durch war (ca 500std Spielzeit) - hab Gothic 2 ca 30 - 50 std gespielt - dann trotz der Warnung, dass ich neu beginnen würde müssen "die Nacht des Raben" dazu installiert, ich dachte mir, werde ich schon machen, war ja recht gut - irgendwie, nur hatte ich dann schon nach 15 min keine Lust mehr alles noch mal zu machen und noch mal all die Müllsprüche der NPC anhören zu müssen.

Damit war für mich Gothic 2 getorben, trotzdem kaufte ich später Gothic 3 und spielte gewiss 300 std oder mehr.
 
Oah nicht schon wieder der "Wir in der PCGH finden Gothic so toll" Artikel.

Echt jetzt Leute. Den bringt ihr doch irgendwie alle 3-5 Monate. Setzt mal die Fanbrille ab.

Ja es war gut. Ja wir hatten alle Spaß. Nein es war kein internationaler Megaerfolg, sondern nur ein regional beschränkter Achtungserfolg, weil man vorher aus Deutschland nur WiSims kannte.

Das wars. Danach kam dann auch nix mehr von PB, denn sowohl Risen als auch Elex waren durchschnittlicher Schlonz der aber von der, auschließlich deutschen, Presse gepampert wurde, währed es vom Ausland realistische Wertungen gab. Hätte man Björn mal richtig abgestraft und wäre nicht so lasch gewesen, hätte er vielleicht mal etwas geändert und PB wäre nicht bankrott. Aber selbst Elex 2 kam ja bei der PCG extrem gut weg, wo jeder nur sagte "Wtf haben die das selbe Spiel gespiel.....ach das ist von dem Journalisten der alle 2 Tage nen Piranha Bytes und Gothic Fanvideo macht mit ganz viel Verklärungsstreußel oben drauf und jede 2. Zeile "Volles Pfund aufs Maul" sagt".

Ums mal richtig zu stellen:
-Ja es war sexistisch
-Nein das Kampfsystem war nicht gut. Das vom Witcher 1 btw auch nicht. Mich hats gewundert das PB aber nicht auf nen Joystick als primäre Eingabemethode gesetzt hat. Oder nen Trackball.
-Nein das Inventar hatte keinen Charme
-Die Ruhrpottsprüche nutzten sich auch ab und jeder Charakter in dem Game war entweder nen Lappen oder ein Raubein. Sehr divers
-Die Story selbst war Standard-Hohlbeinische Fantasykost. Drachen und Dämonen
- Nein das Scaling war nicht oldschool, es war einfach nur schlecht. Und zwar bis zu Elex 2. Nur weil es nicht ubisoftsch casual war, war es nicht gut.
-Nein es konnte nicht mit anderen Genregrößen mithalten
- Ja es ist bis heute megaverbuggt, auch mit Fanpatch. Zu Release jedes PB Titels hat selbst Todd Howard gesagt: "Mensch das ist aber buggy, da würde ich mich schämen"

Ist es ein nettes Game. Ja. Hat es ne nette Comm. Ja. War es damals gut gemacht mit der Openworld (die übrigens beweist das Breath of the Wild das nicht revolutioniert hat, sondern das das früher immer so war). Ja. Hatte es ein Homecoming Feeling? Ja. War es mal was anderes? Ja. Freut man sich aufs Remake? Ja. Wird es nen riesigen Shitstorm von Gatekeeperhardlinern geben weil der eine Scavenger am Anfang nicht so aussieht wie es die verklärte Erinnerung erlaubt? Ja.

Gothic ist wie Stalker. Nischenprodukt mit tollen Mods und guter Comm, aber zu Recht kein Megaerfolg gewesen, und gerade deshalb mit Ecken und Kanten auch heute noch lustig. Sofern man sich mit den zig Quirks abfindet. Denn Controller oder echte Maussteuerung gabs auch damals schon. Der Sidewinder war nen gutes Pad.
 
Uh, das Fischfutter-Video ist aber in schlechter Qualität und einfach wackelig abgefilmt, zudem auch noch ohne Ton. Das gibts besser.

Die vom Spiel verwendeten Videos wurden in der Community schon vor Jahren mittels "KI" zu 720p aufgewertet - eine 1080p-Variante war auch angedacht, aber der Unterschied soll zu gering gewesen sein.
Darunter auch dieses Easteregg-Video. Also wer es sich in besserer Qualität, und mit Ton, ansehen will ...

Zu erwähnen sei aber noch, dass das Video nur ohne DNdR abgespielt wird. Sobald man DNdR installiert hatte, gabs den Clip nicht mehr. Schade!
Die Videos kann man aber auch mit einem Videoplayer abspielen - vorausgesetzt, er beherrscht das abspielen von BINK-Videos -, es ist also nicht mal nötig G1/2 installiert zu haben.

Links, Anleitung und Hinweise findet man im WorldofGothic-Forum.
 
Gothic 1+2... Für mich immer noch die (!) besten Spiele, die es jemals gab. Ohne wenn und aber. Hut ab, was die jungs damals gezaubert haben. Das Fanprojekt 'Archolos' hat mich da 20 Jahre später nochmal in gleicher Weise verzaubern können. Nostalgische Freudentränen inklusive.
 
Es gibt wahrscheinlich im gesamten Gaming kaum eine derart eindeutige Qualitätsgarantie wie das Befolgen der Gothic-Formel: Wo ihr gefolgt wird, verbessert sich das Spiel; wo von ihr abgewichen wird, leidet das Spiel.

Was gehört alles zu ihr?
  • Vertikalität der Welt
  • Häuser sollen sämtlich begehbar sein
  • Tag-Nachtwechsel muss eng mit den Routinen von NPCs und Tieren verknüpft sein
  • Ein Wettersystem muss der Welt Atmosphäre bringen
  • Nichts von der Welt ist bloße Kulisse
  • Überall hin könnte man von Anfang an
  • Gegner bewachen einzelne Abschnitte
  • Keine mitlevelnden Gegner
  • Welt wird nach Kapitel- / Aktwelten wieder bevölkert
  • Skills werden nicht irgendwo ohne thematische Verankerung gelernt
Lässt sich auf Witcher II und III sowie Cyberpunk 2077 anwenden, lässt sich auf KC:D anwenden, lässt sich auf die DarkSouls-Serie anwenden und so weiter. Einzelne Punkte werden erfüllt, wann immer an anderer Stelle davon abgewichen wird, leidet das Spiel. Und natürlich trifft das auch auf die eigenen Titel von PiranhaBytes zu


Alkimia selbst spricht hingegen bloß von drei Säulen:
Designprinzip Nummer 1 ist die Wahlfreiheit des Spielers. Spieler können immer selbst entscheiden, wie sie spielen möchte. Gothic Remake gibt dem Spieler dazu "Optionen, Wahlmöglichkeiten und verschiedene Spielstile". Designprinzip Nummer 2 sieht vor, dass die Spielwelt lebt und geskriptete Ereignisse "dort nichts zu suchen haben". Alles sei systemisch gelöst und der Spieler könne "immer interagieren".

Die dritte Säule des Designkonzepts von Gothic Remake ist die Immersion. Man wolle Spieler nicht durch "nervige Pflicht-Tutorials prügeln, sondern seinen Erkundungsdrang belohnen". Immersion sei essenziell, auch wenn das Spiel am Anfang "etwas überfordernd" sein kann - aber so sei Gothic nun mal. Alle drei Säulen des Designs sind wichtig, um neue Designideen oder Änderungen zu bewerten. Sollten die Prinzipien eingehalten werden, sei man auf einem guten Weg.
Persönlich finde ich, dass diese Säulen durchaus zu den Einzelelementen der Gothic-Formel führen sollten. Es könnte aber dennoch passieren, dass wieder ein paar der Elemente über die Wupper gehen, wenn sie nicht genau aufpassen. Und das wäre schade.
 
Find diese Kolumnen immer sehr unterhaltsam.
Auch die letzte vom Raff mit seinem RANT.
Die Redakteure können von mir aus gerne jede Woche über Dinge schreiben, die ihnen am Herz liegen oder extrem auf den Sack gehen. Ich find diese Art so gut, weil sie so authentisch ist.
 
  • Keine mitlevelnden Gegner
  • Welt wird nach Kapitel- / Aktwelten wieder bevölkert
Ich finde, diese beide Punkte kann man etwas aufweichen, ohne das ein Spiel dadurch gleich schlechter, oder gar eine Katastrophe wird. Jedoch ist es u.U. vom Gamedesign abhängig, und somit nicht in jeden Spiel gleichermaßen möglich.

Gegner könnten begrenzt mitleveln. So kann man den selben Gegnertyp etwas länger nutzen, ohne das bereits nach 1-3 Levelups - abhängig davon wie viele Levelups insgesamt im Spiel vom Gamedesigner vorgesehen sind - es nur noch One-Hit-Gegner sind. Auch braucht man dann nicht 5x den gleichen Gegnertyp zu erstellen, welcher sich nur minimal unterscheidet - falls überhaupt, abseits eines Namenszusatz.

In G1 und G2 gibts ja bspw. "junger Scavenger", "junger Molerat", "junger / ausgehungerter Wolf" usw., denen man nahe des Startpunkt des Spiels trifft, und mit denen man die ersten Kampferfahrungen sammelt.
Optisch unterscheiden diese sich jedoch überhaupt nicht von den anderen Varianten - evtl. etwas in der Größe.
Solch winzige Unterschiede wären gar nicht nötig, wenn die Gegner begrenzt mitleveln. Wobei es immer noch möglich wäre, solche Unterschiede zu nutzen.

Schwierigere Gegnertypen haben ein Mindestlevel, das sie nicht unterschreiten können. Während man wenige Gegnertypen nach oben hin unbegrenzt mitleveln lassen könnte. Da hätte man zum einen den Endgegner, aber auch Typen die (quasi) als Zwischenendgegner gelten.
Scavenger würden dann von Level 1-5 mitleveln, Orks von 15-25..
Als unbegrenzt Mitlevelnde Gegner würden sich die Minecrawler-Königin (als definitiven Zwischenendgegner) und Dämonen (als quasi-Zwischenendgegner) anbieten.


Zumindest im G1-Original konnte man schnell einen Punkt erreichen, das man für die Aufgaben des jeweils aktuellen Kapitel eigentlich zu stark war. Während es bei Tieren und Monster lediglich darin resultierte das man leicht voran kam, konnte es gegen NPCs mindestens nervig werden - oder auch zum Immersionskiller.
Bspw. der Novize Nyras, der losgeschickt worden war den Fokus von der Klippe zu holen, und man selbst dann hinterher weil er nicht zurück kam. Im Dialog macht er auf dicke Hose, und wie mächtig er nun durch den Schläfer gemacht wurde. Doch bevor der Dialogmodus auch nur richtig beendet ist, nimmt er schon die Beine in die Hand. Dann darf man hinter ihm her rennen, um ihm den Fokus abnehmen zu können - und hoffentlich hatte man genug Geschick geskillt, damit man ihn mit dem Bogen erwischen konnte, sonst wurde es wirklich langwierig.
Das war auch definitiv nicht vorgesehen, denn im anschließenden Dialog mit Y'Berion berichtet man, das Nyras auf einen losgegangen wäre. Was ja nicht stimmt, wenn man bereits zu stark war.

Dabei ist eigentlich ein immersives Feature, das ich ab G2 in den PB-Spiele dann vermisst habe - das aber vermutlich genau wegen diesem Problem entfernt wurde. PB hätte es damals bei Nyras nur deaktivieren müssen.
Es gibt auch noch eine andere Quest, bei der ein deaktivieren des Features jedoch nicht gereicht hätte, die müsste sich dynamisch anpassen, bis dahin das sie scheitert oder man sie erst gar nicht angeboten bekommt. Nämlich die Quest von Grim, und der "Kette", die man mit ihm holen soll.
Allerdings ist es bei dieser Quest nicht so schlimm gewesen, da es nur eine unbedeutende Nebenquest ist. Die man, je nach Spielweise, auch gar nicht angeboten bekommt.


Wenn es keinen klaren roten Faden gibt, und man quasi überall in der Spielwelt beginnen oder weitermachen kann, dann passen die festen Level der Gegner auch nicht wirklich, bzw. bestenfalls bedingt.
Als Gamedesigner muss man in einem solchen Fall, mehrere Möglichkeit geben beginnen zu können, ohne gleich in den sicheren Ladesreen zu rennen.

In G1 beginnt man zwar in der Regel mit dem questen im Alten Lager, aber danach hat man die freie Wahl, ob man im Neuen oder Sumpflager weiter macht. Da wäre ein begrenztes Mitleveln der Gegner von nutzen, und noch recht unauffällig.
In einer größeren Spielwelt, mit noch mehr Optionen, wird es schwieriger den Spagat aus Plausibilität und Herausforderung zu wahren. Teilweise kann man die Gegner einfach Zahlreicher machen, oder durch stärkere ersetzen, aber beides geht nicht unbegrenzt.



Zur Wiederbevölkerung:
Das würde ich abhängig von der Größe der Welt machen, und auch vom Art des Spiels.
In G1, mit seiner recht begrenzten Spielwelt, und weil es Story-driven ist, passt die Kapitelweise Wiederbevölkerung super.
Bei einem TES, mit seinen riesigen Welten und eher Sandbox-artigen Spielweise, funktioniert das Kapitelweise wiederbevölkern vermutlich nicht so gut.
Aber eine Kombination von beidem könnte ich mir gut vorstellen. Also Tiere werden unbegrenzt in einem Abstand von X-Y Tagen respawnt. Monster und NPCs hingegen nur - oder wenn überhaupt - wenn bestimmte Triggerpunkte ausgelöst werden - wie das lösen von bestimmten (Haupt-) Quests. Das Wiedererscheinen von Monster / NPCs - oder ersetzen durch stärkere - wird idealerweise auch Kommentiert, oder aber direkt als neue Nebenquest genutzt.
 
Mit Gothic bin ich nie warm geworden.
Das war mir einfach zu schwer.
Und das Kampfsystem hölzern.
 
Das Faszinierende an Gothic war für mich immer die Orientierung ohne Karte. Man hat durchs zuhören gewusst, wo man hin muss und ich kannte mich nach kurzer Zeit perfekt aus. Heute rennt man in Quests nur Markern auf Mini-Maps hinterher, weil alles gleich aussieht und sich niemand die Mühe macht, Ziele zu erläutern. Das machte die Welt erst so real, man rannte keine Mini-Map ab, sondern eine richtige Welt mit einzigartigen Orten.
 
Mein Liebliengs Gothic Teil ist und bleibt Teil 1. Mag sicher daran liegen das es mein erstes Gothic war und es diesen "bonus" hat. Aber für mich passte da einfach alles zusammen...der umfang, die Story ect perfekt einfach,

Gothic 2 ist auch sehr gut aber konnte bei mir nie so das Feuer entfachen was ich bei Teil 1 (heute noch!) empfinde.

Denoch ein klasse Spiel. Aber alles danach was von PB kam hat mich nicht mehr abgeholt. Risen 1 war ja noch "ok" aber danach + Elex gar nicht mein Ding.

Warum PB nie ein Gothic 4 machen wollte...werde ich nie verstehen. Ja Gothic 3 war alles andere als Perfekt und zum Release fürcherlichen zustand. Aber viel hat ja damals jowood beigetragen....
 
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