Warum werden eigentlich immer wieder die 129 EUR ins Rennen geführt? Man muss diese 129 EUR nicht bezahlen. Die sind nur für die Founders Edition. Die muss man sich nicht holen. Man kann Stadia auch einfach nur für 9,99 abonnieren. Das 129 EUR kostende Founders Kit ist keine Voraussetzung, um Stadia nutzen zu können.
Stimmt, an Facebook hatte ich gar nicht gedacht. Die hätten auf jeden Fall auch das Zeug dazu. Die Frage ist nur, ob sie wollen. Bisher hat man immer nur von Google, Apple, Amazon, nVidia und Sony gehört, wenn es um das Thema ging. Aber auszuschließen ist das natürlich nicht.
Ich gehe vom absoluten Neukauf aus. Also der Großteil der Kunden wird nicht versuchen irgendeinen vorhandenen Controller an sein Android TV zu koppeln und dann per Stadia App zu zocken. Das wird irgendwann mal kommen das es so einfach Plug'n'Play ist, aber am Anfang sehe ich eben diese 129€ als Startset.
Du hast da etwas vergessen und zwar X-Box Live, das schlägt jährlich mit 60€ zu Buche. Macht also insgesamt 800€ für die X-Box One X. Zwar kann man argumentieren, dass X-Box Live nicht Pflicht ist, doch das ist auch das Stadiaabo nicht, man muß such dann vermutlich auf die Kaufspiele beschränken, so wie bei der X-Box One X.
EDIT:
Cryptochrome hat da natürlich recht, wer schon einen Controller bzw. Maus und Tastatur und PC/Laptop/Tablet/Smart TV hat, der muß die 129€ nicht ausgeben. Also steht es dann 0€ gegen 499€.
Nur wenn Maus und Tastatur kabellos sind und standard Bluetooth unterstützen oder wo willst du die ganzen Dongle in den Smart TV stecken? Wenn Dongle denn überhaupt funktionieren (muss ich mal bei meinem Android TV testen).
Also wenn, kaufe ich Xbox Gold im Angebot bei MS oder bei Keysellern für so ~40-45€. Konsolenspiele selber spiele ich aber nie Multiplayer, für Red Dead Redeption 2 hab ich mal eine 3-monatige Ausnahme gemacht, aber es ist einfach nicht so chillig wie GTA 5 auf dem PC.
Ich würde eher den Game Pass vergleichen, der kostet jährlich so 80€ hat aber dafür schon teils sehr neue Spiele, ja teils sogar zum Release.
Anyway, man kann sich das hin und her Argumentieren, klar hat eine Cloud Lösung auch Vorteile, ich meine ich beschäftige mich seit 2009 mit Cloud Computing. Im B2B Sektor ist die Diskussion ja gang und gäbe, aber selbst heute bleibt ganz klar zu sagen, es gibt keine eindeutige Aussage, es kommt halt auf den Anwendungsfall an.
In diesem Fall ist es halt schwierig, ein Hardcore Gamer hat den größten Vorteil, kein Verschleiß der Hardware (abgesehen vom Controller und TV/Monitor), niedrigere Stromkosten, höchstwahrscheinlich weniger Bugs (zumindest als PC), automatische Upgrades der Hardware - man kann ja davon ausgehen das 8K zB irgendwann dazu kommt usw.
Auf der anderen Seite fällt für Cloud Computing VR flach, ebenso sehr schnelle Shooter.. also alles wo Latenz eine zentrale Rolle spielen. Das dürfte den Hardcore Spieler stören.
Zu den Mainstream Käufern sehe ich aber Kinder, Jugendliche und Erwachsene die nach der Arbeit mal kurz zocken wollen und die in dem "Gerät" was sie sich zulegen auch einen Mehrwert haben wollen, also außer zum zocken (zb Bluray Player). Klassische Spiele kann man auch mal verleihen, das wird bei Stadia wohl nicht gehen (das funktioniert ja nicht mal ordentlich bei Steam, wegen Online usw).
Ich sehe das daher erst mal als reinen Nischenmarkt, aber Google plant langfristig und in 5-10 Jahren lohnt sich eine erneute Evaluierung
PS: eins kann man aber dazu sagen, Cloud ist auf jeden Fall "CO2 Neutraler" haha.. ist ja gerade so trendi...