News Geoblocking weitet sich aus: Webseiten sperren Zugriffe wegen Gesetzesauflagen

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Das Geoblocking von Webseiten weitet sich aus. In den USA sind immer mehr Bundesstaaten von Erwachsenenunterhaltung abgeschnitten, weil sich mehr und mehr Verbundländer zur Altersverifikation entscheiden und nicht jeder Anbieter will die implementieren.

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Erwachsenenunterhaltung, das ist mal ein Euphemismus.

So werden Missverständnisse geboren. "Das ist kein langweiliger Krimi, das ist Tatort, das ist halt Erwachsenenunterhaltung, das verstehst du nicht".

IP Filter auf Länderbasis verstehe ich noch, da gibt es wenigstens Listen und es gab eine geplante Verteilung, so dass man das nachvollziehen kann. (Link: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_IPv4_address_allocation) Aber der Ebene Bundesstaaten gibt es keine IP Listen die einem sagen würden, ob die IP zu einem Bundesstaat gehört, das muss jeder ISP selber von Hand pflegen. Wenn der da keinen Bock drauf hat, oder die Liste nicht gepflegt wird ist man überall nur nicht dort wo man wirklich ist. Der ISP kann schon nachvollziehen wo er sie geschalten hat, aber der Internet Dienste Anbieter stellt seine Abfrage ja an ein anderes System und das ist nicht gepflegt und schon ist man in München statt in Hamburg, weil die Telekom die IP nicht umgetragen hat.
 
Schwieriges Thema. Ja Minderjährige müssen geschützt werden aber ist das so sinnvoll ? Es wird genügend Konsumenten von Erwachsenenunterhaltung geben die sich nicht "ausweisen" möchten und dafür wird es dann Angebote geben. Auf diese Angebote können dann auch wieder Minderjährige zugreifen und die ganzen Maßnahmen sind hinfällig. Muss man sich dann im nächsten Schritt bei einer Suchmaschine ausweisen damit man nach Erwachseneninhalten suchen darf ?! :huh:

Generell bin ich der Meinung das als erstes Eltern für die Beaufsichtigung ihrer Kinder zuständig sind. Minderjährige gehören nicht uneingeschränkt und unbeaufsichtigt ins Internet. Punkt. Das es heute nicht so einfach ist aufgrund fehlendem Technikverständnis der Eltern, Internet überall mit Smartphone und co ist mir schon klar.
Vielleicht wären da Internet-Provider seitige Inhaltssperren das Richtig ? Sowas wie Internetnetzugänge für Kinder ab 12 ? Inhaltssperren für Kinder gibt es ja jetzt schon als Apps aber die müssen eingerichtet werden und sind eben dezentral auf jedem Handy /Rechner .. Providerseitige Inhaltssperren sind aber auch nicht gut denn wenn die Technik erstmal da ist wird sie auch genutzt werden (nicht nur für Kinder).

Wie gesagt .. schwieriges Thema
 
Ich verstehe Zugriffsbeschränkungen bei Explizitem-Content.

Was ich nicht verstehe ist "Geoblocking". Warum sollte jemand aus einem anderen Land nicht den Laden betreten dürfen, wenn er alle Anforderungen erfüllt? Warum sollte er andere Preise zahlen müssen?
Warum sollten ihm gewisse Inhalte vorenthalten werden?
DAS ist Geoblocking. Blocking und Beschränkungen auf der IP oder anderen Lokalisations-Markern basierend.

Ich bin vollkommen dafür, dass Jugendlich und Minderjährige (nicht-mündige Bürger) vor Gewaltdarstellungen, Pornographie und Rauschmittelkonsum geschützt werden (Alkohol, Tabak, Tabletten etc.).
Ich darf als Judendlicher auch keine Geschäfte in größerem Umfang machen, ein Auto oder Haus kaufen oder Auto fahren auf öffentlichen Strassen.

Es gibt bestimmt Möglichkeiten, Altersanforderungen und Mündigkeit nachzuweisen und dabei trotzdem anonym zu bleiben. DAS muss das Ziel sein
 
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VPNs sind ja jetzt schon in Europa im Mainstream angekommen. Selbst im TV und im Radio sind sie permanent Teil der Werbung. Sie bieten auch weitere Services wie Adblocking auf Domainebene etc. an, ohne dass man basteln muss und bieten unterwegs ein sichereres Netz als das öffentliche WLAN des Hotels oder den Mobilfunkmasten dort.

Ich denke, dass es kaum Leute unter 40 gibt, die noch keinen VPN-Zugang nutzen, auch wenn es bei vielen noch nicht dauerhaft ist.

Aber es ist klar, dass man immer mehr dazu über gehen wird, sein ganzes Hausnetzwerk mit dem VPN zu verbinden, um weniger Mühe zu haben und den Blockaden zu entrinnen.
Jedenfalls ist das mein Ziel. Es fühlt sich immer mehr so an wie als ob man mit dem Radio an der Grenze kampiert und heimlich die verbotenen Sender von drüben hört. Im Prinzip ist das massiv entwürdigend.
 
Ja Minderjährige müssen geschützt werden
Warum? Sex ist das natürlichste auf der Welt, ohne würde es uns alle nicht geben. Jugendliche haben heute schon Sex, aber Porno schauen darf man erst wenn man Volljährig ist? Das ist doch Blödsinn.

Und wenn man mal ehrlich ist, wer hat wirklich erst mit der Volljährigkeit seinen ersten Porno gesehen? Ich wette das 99% jünger waren und sind trotzdem ganz normale Menschen geworden.
 
Eine befreundete "Dienstleisterin" erzählt auf meinen Partys immer, sie ist im Bereich "Erwachsenenbildung" tätig. Jaaa, passt. :) :)
siehste, ich hab auch immer nur von Andragoginnen an der Uni gehört, nie von Andragogen. Vielleicht sollte sich da mal jemand für ein "PCGH in Gefahr" Video einschreiben und investigativ tätig werden.
 
Aber eine Ehe mit Kindern oder Jugendlichen größtenteils erlauben bzw. ermöglichen (teilweise sogar ohne Mindestalter). Da weiss Papa und Mama was gut für den Nachwuchs (und den Geldbeutel) ist
 
Aber eine Ehe mit Kindern oder Jugendlichen größtenteils erlauben bzw. ermöglichen (teilweise sogar ohne Mindestalter). Da weiss Papa und Mama was gut für den Nachwuchs (und den Geldbeutel) ist
Nein, das geht heute nicht mehr. "... Zwar war bis zum 22.07.2017 eine Heirat zwischen einer Person, die das 16. Lebensjahr vollendet hatte, und einem Volljährigen zulässig, wenn das Familiengericht dem zugestimmt hatte. Diese Möglichkeit besteht aber nunmehr nicht mehr. Dies hat der Gesetzgeber durch § 1303 Satz 2 BGB ausdrücklich klargestellt. ..."

 
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Es gibt bestimmt Möglichkeiten, Altersanforderungen und Mündigkeit nachzuweisen und dabei trotzdem anonym zu bleiben. DAS muss das Ziel sein
Nein, die gibt es eben nicht und kann es auch nicht geben. Zumindest nicht nach den aktuellen Vorgaben des Jugendschutzes. Eine Altersverifikation muss mit einem gültigen Ausweisdokument erfolgen, sprich dem Perso oder Reisepass.

VPNs sind ja jetzt schon in Europa im Mainstream angekommen. Selbst im TV und im Radio sind sie permanent Teil der Werbung. Sie bieten auch weitere Services wie Adblocking auf Domainebene etc. an, ohne dass man basteln muss und bieten unterwegs ein sichereres Netz als das öffentliche WLAN des Hotels oder den Mobilfunkmasten dort.

Ich denke, dass es kaum Leute unter 40 gibt, die noch keinen VPN-Zugang nutzen, auch wenn es bei vielen noch nicht dauerhaft ist.

Aber es ist klar, dass man immer mehr dazu über gehen wird, sein ganzes Hausnetzwerk mit dem VPN zu verbinden, um weniger Mühe zu haben und den Blockaden zu entrinnen.
Jedenfalls ist das mein Ziel. Es fühlt sich immer mehr so an wie als ob man mit dem Radio an der Grenze kampiert und heimlich die verbotenen Sender von drüben hört. Im Prinzip ist das massiv entwürdigend.

Ich würde schätzen, dass 95 Prozent aller privaten Nutzer von solchen VPN-Diensten diese eben nicht benötigen!
Soweit ich weiß, gibt es bisher noch keinen Hersteller, der seinen Client zur öffentlichen Prüfung bereit gestellt hat.
Man weiß also nicht, was für Daten der Anbieter erfasst und dann damit macht. Denn der VPN-Provider kann diese halt mitlesen! Und bei den Meisten, auch großen und bekannten, steht (oder stand zumindest) in den Nutzungsbedingungen, dass sie das Surfverhalten erfassen und verkaufen!
Im besten Fall verlagert man hier also lediglich die "Datenschutz-Bedenken" vom Internetanbieter zum VPN-Anbieter.

Verstehen kann ich die Nutzung lediglich im Ausland/Hotel. Aber dann bitte mit einem vertrauenswürdigen VPN-Anbieter und nicht mit einem, der im "TV und im Radio" permanent sein Schlangenöl anpreist.
 
Nein, das geht heute nicht mehr. "... Zwar war bis zum 22.07.2017 eine Heirat zwischen einer Person, die das 16. Lebensjahr vollendet hatte, und einem Volljährigen zulässig, wenn das Familiengericht dem zugestimmt hatte. Diese Möglichkeit besteht aber nunmehr nicht mehr. Dies hat der Gesetzgeber durch § 1303 Satz 2 BGB ausdrücklich klargestellt. ..."


Ich meinte damit die USA, da in dem Artikel hauptsächlich um die USA geht.
 
Nein, das geht heute nicht mehr. "... Zwar war bis zum 22.07.2017 eine Heirat zwischen einer Person, die das 16. Lebensjahr vollendet hatte, und einem Volljährigen zulässig, wenn das Familiengericht dem zugestimmt hatte. Diese Möglichkeit besteht aber nunmehr nicht mehr. Dies hat der Gesetzgeber durch § 1303 Satz 2 BGB ausdrücklich klargestellt. ..."


Witzigerweise ist in dem Artikel von den USA die rede und hier sind Kinderehen (Mit dem Einverständnis der Eltern) noch immer legal. In den Meisten Staaten liegt es bei 15 oder 16 Jahren. In New Hampshire sogar bei 13 Jahren bei Mädchen und 14 Jahren bei Jungen. In Texas sind es 14 Jahre für beide Geschlechter.
 
Warum? Sex ist das natürlichste auf der Welt, ohne würde es uns alle nicht geben. Jugendliche haben heute schon Sex, aber Porno schauen darf man erst wenn man Volljährig ist? Das ist doch Blödsinn.

Und wenn man mal ehrlich ist, wer hat wirklich erst mit der Volljährigkeit seinen ersten Porno gesehen? Ich wette das 99% jünger waren und sind trotzdem ganz normale Menschen geworden.
Müssen wir jetzt wirklich da drüber diskutieren das es im Internet Dinge zu sehen gibt die selbst für Erwachsene nur schwer zu ertragen sind und Kinder davor geschützt werden müssen ? Sex in einer Beziehung ist in 99% aller Fälle nicht mit dem vergleichbar was man im Porno sieht und damit meine ich noch nicht mal die ganzen Spielarten die es da für interessierte Zielgruppen so gibt.

Ich habe aber trotzdem ein Problem damit wenn zum Schutz von Kindern meine Freiheit eingeschränkt wird ..
 
Nein, die gibt es eben nicht und kann es auch nicht geben. Zumindest nicht nach den aktuellen Vorgaben des Jugendschutzes. Eine Altersverifikation muss mit einem gültigen Ausweisdokument erfolgen, sprich dem Perso oder Reisepass.
Anbieter von Automaten oder Internetdienstleistungen können Alters- und Wohnortabfragen über den ePass durchführen, ohne dass diesen das Geburtsdatum oder die Adresse offenbart werden. Die Anwendung bestätigt oder verneint lediglich die Abfrage, ob der Kartenbesitzer ein bestimmtes Alter überschritten hat
Was wär die nächste Ausrede?
 
Nein, die gibt es eben nicht und kann es auch nicht geben. Zumindest nicht nach den aktuellen Vorgaben des Jugendschutzes. Eine Altersverifikation muss mit einem gültigen Ausweisdokument erfolgen, sprich dem Perso oder Reisepass.
Das ist nur ein technisches Problem. Sowas kann man lösen.
Auch eine Verifizierung mittels Ausweis könnte man anonym gestalten. Man muss nur wollen.
 
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Nein, die gibt es eben nicht und kann es auch nicht geben. Zumindest nicht nach den aktuellen Vorgaben des Jugendschutzes. Eine Altersverifikation muss mit einem gültigen Ausweisdokument erfolgen, sprich dem Perso oder Reisepass
Wo stehen solche "Vorgaben"? Soweit ich im Bilde bin, sind das die persönlichen Vorgaben eniger alter Männer in Deutschland, die Landesmedienanstalten vorsitzen und ihre Macht über das gesetzlich erlaubte Maß hinaus auszuüben versuchen.
Eine Altersverifikation benötigt nicht die Identifizierung einer Person. Dienste dürfen nach dem Grundsatz der Datensparsamkeit generell nur Daten erheben, die zur Bereitstellung der Dienste notwendig sind. Weder Name, Adresse, Geburtsdatum oder Sonstiges fällt darunter.
Ich würde schätzen, dass 95 Prozent aller privaten Nutzer von solchen VPN-Diensten diese eben nicht benötigen!
Soweit ich weiß, gibt es bisher noch keinen Hersteller, der seinen Client zur öffentlichen Prüfung bereit gestellt hat.
Seriöse VPN-Dienste bieten die VPN-Konfigurationsdateien zum Download an, sodass man sich z.B. mit einem Open Source Client verbinden kann und keinen Client vom Anbieter braucht. Ein entsprechendes Zugangstoken lässt sich in der Weboberfläche des Anbieters erstellen. Zudem sind sehr wohl einige Clients der Anbieter selbst als Open Source Software verfügbar, z.B. Hier: https://github.com/ProtonVPN
Man weiß also nicht, was für Daten der Anbieter erfasst und dann damit macht. Denn der VPN-Provider kann diese halt mitlesen!
Wenn man so dumm ist, sich irgendeine Software zu laden und auszuführen, ohne zu wissen, was sie tut, kann einem kein Mensch der Welt helfen. Aber wenn man unverschlüsselte Verbindungen im Browser gesperrt hat (Firefox hat z.B. die Funktion HTTPS-Only Mode dafür), und nur vertrauenswürdige Software benutzt, kann natürlich auch keiner irgendetwas mitlesen - es sei denn TLS wäre kaputt und dann könnte auch ohne VPN jeder mitlesen.
 
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Ahja, okay, das ist mir neu. Habe mich damit tatsächlich schon länger nicht mehr befasst. Danke dafür!

Gut, dazu braucht man ja zumindest eine Art Lesegerät für den PC? Kostet dann ja auch wieder.
Sowohl den Anwender, als auch den Anbieter für die Infrastruktur.

Und bei Vielen wird trotzdem das ungute Gefühl überwiegen, den Perso auf solchen Seiten scannen zu müssen.
Ein Einbruch der Nutzerzahlen um 80%, wie im Artikel erwähnt, wäre also auch in DE/EU realistisch.

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Seriöse VPN dienste bieten die VPN-Konfigurationsdateien zum Download an, sodass man sich z.B. mit einem Open Source Client verbinden kann und keinen Client vom Anbieter braucht. Zudem sind sehr wohl einige Clients der Anbieter selbst als Open Source Software verfügbar, z.B. Hier: https://github.com/ProtonVPN

Wenn man so dumm ist, sich irgendeine Software zu laden und auszuführen, ohne zu wissen, was sie tut, kann einem kein Mensch der Welt helfen. Aber wenn man unverschlüsselte Verbindungen im Browser gesperrt hat (Firefox hat z.B. die Funktion HTTPS-Only Mode dafür), kann natürlich auch keiner irgendetwas mitlesen - es sei denn TLS wäre kaputt und dann könnte auch ohne VPN jeder mitlesen.

Ja, seriöse Dienste tun das! Aber der Großteil der VPN-Anbieter, die aggressiv im TV, Radio oder über Influencer Werben, machen das aber eben nicht. Und ob sich ein Anbieter tatsächlich an die beworbene No-Log-Policy hält, kannst du als Kunde auch nicht überprüfen.

Trotzdem hast du das Problem, dass du auch damit nur in die Verbindung zwischen dir und dem Entry-Node des VPN-Anbieters "Einblick" bekommst. Was dann dahinter passiert, siehst du nicht.
Der VPN-Anbieter wird damit quasi zu deinem neuen ISP. Die selben Daten, die du deinem ISP nicht anvertrauen wolltest, drückst du jetzt dem VPN-Anbieter in die Hand.

Außerdem sitzen viele VPN-Anbieter in Ländern, in denen der Datenschutz keine Rolle. Sie sind dann zwar ggf. auch nicht an die Vorastdatenspeicherung (oder Ähnliches) gebunden, eine Rechtssicherheit hast du dort aber halt nicht!

Oder kennst du die Gesetzte zum Datenschutz bzw. Pflichten zur Datenerfassung in Panama (z.B. NordVPN/Surfshark)?

Und wie du schon sagtest, SSL-Verbindungen können von Dritten so nicht mitgelesen werden. Diese also nochmals durch einen VPN zu tunneln macht im privaten Umfeld nur sehr wenig Sinn!
Vor Hackern, Scammern, Phishing, etc. schützt mich ein VPN ja nun mal so gar nicht!
 
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