AW: Geforce GTX 780 und Tegra 4? - Nvidia überträgt Pressekonferenz von der CES live ins Internet
Das kannst du so nicht sehen, denn es sind unterschiedliche Architekturen. Schau doch mal z.B. bei GK104 die Tests an, die Broly im Luxx gemacht hat. 15% mehr GPU-Takt und 15% mehr VRAM-Takt jeweils alleine bringen vergleichsweise wenig Performance. Aber wenn du beides gleichzeitig erhöhst, schlägt es voll durch:
Geforce GTX 680 (GK104) Speicherbandbreitentest
Eine GPU muss immer ausgewogen sein. Innerhalb einer Architektur kann man viel besser vergleichen. Oftmals liegen die 660 und die 660 Ti gleichauf, denn sie haben zwar unterschiedliche Rechenleistung aber die gleiche Bandbreite. Die GTX680 ist in diesen Fällen um soviel schneller wie sie mehr Bandbreite hat als dieses Duo, nämlich ca. 35% - bei nur 25% mehr Rechenleistung. Siehe den techspot Artikel hier, da gibt es ein halbes Dutzend Fälle, wo das so ist, kannst dir die Zahlen ja mal anschauen:
The Best Graphics Cards: Nvidia vs. AMD Current-Gen Comparison - TechSpot
Wie schon in der Einleitung der Benchmarks steht:
Die GTX 680 (und auch andere Keplerkarten) skaliert mit Speicher-OC auffällig stark,
anders als noch die GTX 580 oder Radeon HD 7970/7950/7870. Man könnte daher von einem Bandbreitenlimit sprechen. Dazu habe ich (auch auf interesse von
@Boxleitnerb) einige Benchmarks durchgeführt.
Der Speicher wird, so weit ich weiß, weder von AMD, noch von Nvidia selbst hergestellt und die Anbindung wird wahrscheinlich auch nicht so unterschiedlich sein. Man kann streng genommen nicht einmal innerhalb einer Generation und Architektur sagen, ob das jetzt vergleichbar ist oder nicht. Aber so viele Unterschiede, wie in der GPU selbst wird es nicht geben, selbst wenn man noch Treiber und Speichermagagement dazunimmt.
Und dass Nvidia plötzlich seit dieser Generation deutlich weniger Bandbreite braucht, ohne es irgendwie anzupreisen... Entweder das, oder AMD hat in Spielen einen Überschuss an Bandbreite, weil sie z.B. für bestimmte Computing-Aufgaben gebraucht wird.
Was passiert, wenn du einen Dualcore so hoch taktest, dass er die Leistung eines Quadcores erreicht? Wenn du das mit Trockeneis oder Stickstoff hinbekommst, reicht ein Blick auf das Energiemessgerät um einen Herzschlag zu bekommen. Dasselbe lässt sich selbstredend auch auf GPUs übertragen.
Wenn du mit solchen Methoden kühlst, steigt der Stromverbrauch deutlich weniger an, als du erwarten würdest. Die Leckstöme und Widerstände werden nämlich geringer bei extremen Temperaturen. Wo bin ich in einem Fettnäpfchen? Bzw. wieso haben wir keine niedrig taktenden Manycore-Architekturen in unseren PCs?
Natürlich greift Takt immer (aber wie gesagt nur, wenn die Bandbreite mitspielt), der Punkt ist: Für mehr Takt brauchst du mehr Spannung und das lässt die Leistungsaufnahme explodieren.
Die Leistungsaufnahme steigt mit der Spannung zu Quadrat, schneller schaltende Einheiten verbrauchen auch so etwas mehr (das ist aber meistens zu vernachlässigen). Du solltest aber auch bedenken, dass mehr Einheiten auch mehr Spannung benötigen und dass es logischerweise auch mehr Einheiten gibt, die gleichzeitig schalten. Dass viele Einheiten viel Spannung und Strom im Allgemeinen brauchen, kannst du selbst nachsehen, wenn du mal in deinen eigenen PC blickst.
Gefunden. Vergleich mal die GTX 650 Ti mit der GTX 680. Die 650 Ti ist von den Einheiten her exakt eine halbe GTX 680. Die GTX 680 taktet 10% höher, aber soviel ist das nun nicht. Wenn man sich die Performance anschaut, ist die GTX 680 überall ziemlich genau doppelt so schnell, sogar einen Tick schneller, d.h. die Leistung skaliert fast perfekt mit der Einheitenzahl - im Schnitt, nicht in einzelnen Fällen. Die 680 hat wohlgemerkt auch die doppelte Speicherbandbreite, um dies zu ermöglichen.
Deine ursprüngliche Meinung war, dass die HD 7950 von der Bandbreite limitiert wird (werden kann). Was das jetzt mit einem Beweis zu tun haben soll, dass man sowohl Bandbreite, als auch Rechenleistung braucht, ist mir schleierhaft. Du hast den Beweis geliefert, dass die GTX 680 ein ausgewogenes Produkt ist, was diese beiden Faktoren betrifft. Das will ich auch in keiner Weise abstreiten. Ich habe gesagt bzw. geschrieben, dass die HD 7950 gegenüber der GTX 680 eine irre Bandbreite hat (im Vergleich zur gebotenen Leistung). Ergo Überschuss an Bandbreite bei AMD oder Nvidia kann zaubern, weil sie jetzt plötzlich weniger brauchen. Die GTX 580 hat ja genau so viel, wie die GTX 680 aber weniger Rechenleistung in Spielen. Mit anderen Worten: die HD 7950
kann gar nicht so Bandbreitenlimitiert sein.
GK110 wird wohl 50% mehr Bandbreite haben als GK104, d.h. hier gibt es schonmal keinen Bremsklotz wie zwischen 7950 und 7970.
50% mehr Bandbreite = Radeon HD 7970 GHz Edition.
Und die Rechenleistung bei Big K sollte ja auch steigen. Wie gesagt, Bandbreitenlimitierung ist bei der HD 79x0 für mich kein Argument.
Wenn das Scheduling stimmt, skalieren mehr Recheneinheiten sehr gut. Ich such mal nach einem Beispiel.
Genau,
wenn es stimmt. Bei Takt stellt sich nicht die Frage nach der Situation (wenn wir mal Bandbreite ausen vor lassen
).
Auch Einheitenzahlen kann man nicht ewig in die Höhe treiben, weil man auch hier mehr Spannung braucht und das Problem der Auslastung mit steigender Zahl immer schwerer wird. Bzw. die zusätzliche Leistung durch mehr Einheiten wird immer geringer -> Amdahlsches Gesetz.
Der Hotclock von Fermi ist doch ein prima Beispiel, was meine Aussage belegt. Sie haben den hohen Takt aufgegeben und stattdessen mehr Einheiten draufgepackt, weil das energieeffizienter ist. Eine mit 1024SP@1500 MHz hätte mit absoluter Sicherheit mehr verbraucht als es die GTX 680 in ihrer tatsächlichen Form tut.
Bis dorthin scheint er sich gelohnt zu haben, sonst hätten sie es nicht gemacht.
Die Kerne von Kepler sind weniger Komplex, als die von Fermi -> Stromersparnis Kepler
Die GPU von Kepler ist allgemein höher getaktet -> Stromersparnis Fermi
Die Shader haben doppelten Takt bei Fermi -> Stromersparnis Kepler
Die Einheiten haben sich verdreifacht -> Stromersparnis Fermi
Die Fertigung ist eine andere -> Stromersparnis Kepler
usw.
So leicht, alles auf den Takt zu schieben, geht es leider nicht.