Fuze Drive: SSD mit "Künstlicher Intelligenz" vereint QLC- und SLC-Speicherzellen

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Die neue Fuze Drive-SSD von Hersteller Enmotus soll QLC- und SLC-Speicherzellen für mehr Performance und Haltbarkeit vereinen, während mittels "KI" optimiert werden soll.

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Indiegogo ist hier wohl nicht so ein Problem, da Enmotus eine etablierte Firma ist (haben z.B. die erste Version von StoreMI für AMD gemacht) und es schon funktionierende Exemplare der SSD gibt. Allerdings hat man trotz des ganzen AI Werbegebrülls kaum Vorteile. In ihrer eigenen Werbung kriegen sie für die Zeit vom Starten eines PCs bis zum Startbildschirm von Battlefield V gerade mal 2 Sekunden Vorsprung. Und ob ich jetzt eine Lebensdauer von 5000TBW beim FuzeDrive oder z.B. 3120TBW bei einer Corsair Force MP510 habe, spielt auch kaum eine Rolle. Zuletzt kostet der Versand 50USD, womit das Teil auch finanziell nicht mehr attraktiv ist.
 
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Erinnert mich an die SSHD Platten. 500 Gb mit 8 Gb SSD hatte ich in meinem Notebook bei Kauf verbaut. War mit das erste, was raus flog. Bei den aktuellen Speicherpreisen eigentlich sowieso irrelevant. Große Datenmengen wie bei Filmen etc. verschwinden, aufgrund von Streaming, zunehmend von den lokalen Datenträgern und bei wirklich viel benötigtem Speicherplatz im Creatorbereich sind 2 Tb etwas wenig.
 
Verstehe ich nicht, QLC und SLC lesen doch gleich schnell und QLC sind nur im schreiben langsamer. Welchen Sinn macht also dieser Cache? Wird immer in den SLC geschrieben und dann in das QLC kopiert? Dann könnte man doch gleich RAM nehmen.
 
Verstehe ich nicht, QLC und SLC lesen doch gleich schnell und QLC sind nur im schreiben langsamer. Welchen Sinn macht also dieser Cache? Wird immer in den SLC geschrieben und dann in das QLC kopiert? Dann könnte man doch gleich RAM nehmen.
Du musst anders herum denken. Wenn ich die Indigogo Beschreibung richtig verstanden habe, soll der SLC Speicher genutzt werden, um Daten vorzuhalten, die häufig aktualisiert (=neu geschrieben) werden, beispielsweise Caches von Programmen oder die Windows Auslagerungsdatei. Daten, die selten oder nie aktualisiert werden (Programmebibliotheken, Spiele, ...), sollen im QLC vorgehalten werden. Die Klassifizierung der Daten ist der Teil, den sie behaupten, mit KI gelöst zu haben. Insgesamt erhofft man sich davon eine Schonung des QLC Speichers.
Es ist davon auszugehen, dass die SSD die üblichen QLC-Performanceeinbrüche hat, wenn große Mengen Daten am Stück geschrieben werden.
 
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So ganz will sich mir der Vorteil gegenüber SLC Cache nicht erschließen. Und wenn schon Hybrid dann doch bitte mit Xpoint und nicht mit so lahmem Zeug wie Toggle Flash.
 
Die, gegenüber den ganzen Zahlen, fehlenden GB ergeben genau ein Vierfaches des SLC Speichers, ein Schelm, wer böses denkt. Am Ende ist es doch wieder ein SLC Cache, mehr nicht.

Dann könnte man doch gleich RAM nehmen.

Der RAM ist dann voll und steht anderen Anwendungen nicht zur Verfügung. Außerdem hat man einen Datenverlust, wenn der Strom ausfällt. Standardmäßig wird das sowieso mit jeder Internen SSD oder HDD gemacht.
 
Du musst anders herum denken. Wenn ich die Indigogo Beschreibung richtig verstanden habe, soll der SLC Speicher genutzt werden, um Daten vorzuhalten, die häufig aktualisiert (=neu geschrieben) werden, beispielsweise Caches von Programmen oder die Windows Auslagerungsdatei. Daten, die selten oder nie aktualisiert werden (Programmebibliotheken, Spiele, ...), sollen im QLC vorgehalten werden. Die Klassifizierung der Daten ist der Teil, den sie behaupten, mit KI gelöst zu haben. Insgesamt erhofft man sich davon eine Schonung des QLC Speichers.
Es ist davon auszugehen, dass die SSD die üblichen QLC-Performanceeinbrüche hat, wenn große Mengen Daten am Stück geschrieben werden.
Das ergibt mehr Sinn, aber dann erscheinen mir die SLC-Größen ein wenig zu knapp bemessen - zumindest die 24GB der 900GB-Variante.

Wichtig wäre aber der Preis, da müssten sie merklich günstiger sein als TLC-Modelle, aber das schaffen bisweilen nicht mal die reinen QLC-Modelle. Und das scheinen diese Hybrid-Modelle aktuell nicht zu sein.
 
Die, gegenüber den ganzen Zahlen, fehlenden GB ergeben genau ein Vierfaches des SLC Speichers, ein Schelm, wer böses denkt. Am Ende ist es doch wieder ein SLC Cache, mehr nicht.

Sie nehmen tatsächlich eine 2TB QLC SSD und verwenden 0.5 TB permanent als pseudo SLC. SLC und QLC werden dann als "tiered storage" verwendet, d.h. der Algorithmus bewegt die"heissen" Daten in den SLC und die "kalten" Daten in den QLC Speicher. Es ist also nicht identisch mit dem (variablen) pseudo SLC Cache anderer SSDs.
 
Sie nehmen tatsächlich eine 2TB QLC SSD und verwenden 0.5 TB permanent als pseudo SLC. SLC und QLC werden dann als "tiered storage" verwendet, d.h. der Algorithmus bewegt die"heissen" Daten in den SLC und die "kalten" Daten in den QLC Speicher. Es ist also nicht identisch mit dem (variablen) pseudo SLC Cache anderer SSDs.

Von daher ist es dem normalen SLC Cache unterlegen, da nicht die volle Kapazität bereitsteht.
 
Von daher ist es dem normalen SLC Cache unterlegen, da nicht die volle Kapazität bereitsteht.
Das ist sicher ein Nachteil, ja. Allerdings weiss man genau, wieviel SLC Speicher man hat und dieser steht immer zur Verfügung. Bei den meisten SSDs gibt der Hersteller die grösse des Caches nicht bekannt und der Cache wird dynamisch verkleinert, wenn die SSD voll wird.

Ein weiterer Nachteil der FuzeDrive Lösung ist, dass Treiber benötigt werden, die momentan nur für Windows vorhanden sind.
 
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