Frage zu Netzwerkfestplatte

Scarvik

PC-Selbstbauer(in)
Hallo zusammen,

ich habe mich mal etwas in die Welt der Netzwerkspeicher/ NAS eingelsen und einen ersten Versuch gestartet.

Ich habe an meinen Speedport 920V eine 2,5" WB per USB2 angeschlossen und diese dann per Router freigegeben.
Anschließend habe ich bei meinem Rechner, der per W-Lan 2,4Ghz 300 Mbps angebunden ist, im Windows-Explorer ein Netzlaufwerk eingerichtet und die Platte gewällt.
So weit so gut. Jetzt habe ich im Explorer ein neues Laufwerk und kann normal darauf zugreifen.

Nun meine Frage:
Ich habe angefangen meine Musiksammlung vom Rechner auf die Platte zu kopieren um diese dann nutzen zu könen.
Nun kopiere ich sagenhafte 0,99MB pro Sekunde. Kann denn das sein oder mache ich etwas grundlegendes falsch?
 
Nö, dass passt schon so ;)

1. ist die USB Lese-/Schreibgeschwindigkeit von einer Festplatte, die am Router hängt, deutlich langsamer, als wenn sie am PC hängen würde.
2. Wird die Geschwindigkeit durchs WLAN zusätzlich gedrosselt, wodurch es eben noch langsamer wird.

Wenn du eine richtige "Netzwerkfestplatte" haben willst, solltest du schon auf ein NAS und dazu noch auf Kabel > GigabitLAN umsteigen.
Selbst wenn du jetzt ein NAS haben solltest und du greifst damit nur per WLAN zu, wird es kaum schneller sein als vorher. Ebenso würde normales
100MBit/s-LAN, was bei dir im Router verbaut ist, die Sache auf theoretische 12,5MB/s drosseln, bei GBLAN wären es theoretisch 125MB/s.
Hier würde dann das NAS / die Festplatte selbst limitieren.

Ich persönlich nutze ein 50€ NAS mit einer 3,5" 1,5TB HDD und die hängt hier per GBLAN dran. Damit schaffe ich immer so 40MB/s bei der Übertragung.
 
Danke für die Antwort. Dann pack ich die Platte lieber wieder an den Rechner. :(

Das ganze Thema mit nem richtgigen NAS hatte ich auch schon im Blick und wollte jetzt halt schon etwas ausprobieren ohne Geld in die Hand zu nehmen, aber gut da warte ich jetzt halt auf die neue Wohnung :D

Da kommt dann Kabel (CAt7) in die Wände und das NAS zusammen mit dem Router in den Keller und alles per GBLAN verbunden.

Hast da evl, noch paar Tips dazu?
 
Da kommt es dann nur darauf an, was du für ein NAS einsetzen möchtest.
> eine oder zwei Platten, gespiegelt (Sicherheit) oder parallel (Geschwindigkeit)
> Funktionen, etc.
 
eingentlich nur:
- die Urlaubsbilder, Musik, Filme,... sichern und überall verfügbar haben (PC, Laptop, Tablet, Handy, WD-TV,...)
- sonstige Daten sichern mit Zugriff von außerhalb
- Backup wollte ich per USB alle par Wochen mal machen (USB Platte nur anschließen und Knopf drücken)
- Rechner sichern und so was halt.
UND von außerhalb darauf zugreifen (bei Eltern, die unsere Fotos möchten und gleichzeitig bei uns mit hochladen können)
 
Die Frage wäre dann: Wie viel Komfort möchtest du ?
Das wiederum bestimmt den Preis.

Ich hab ein Zyxel NSA310. Ich bin damit sehr zufrieden (gewesen). Aktuell nutze ich es eher als externe HDD.
Das hat eben nur knapp 50€ gekostet (momentan bisschen teurer).

Du kannst aber auch die luxuriöseren NAS' nehmen > QNAP, Synology, etc.
Die haben deutlich mehr funktionen und sind sehr benutzerfreundlich. Allerdings kosten die auch gern mal das doppelte.
 
Naja Komfort wäre mir nicht ganz so wichtig. Wichtig ist es muss gehen und das zuverlässig und sicher hinweg über einige Jahre.
Wichtig ist mir dann auch der Datendurchsatz.
Wenn du sagst du kommst mit deinem NAS so auf 40MB/s finde ich das vom Gefühl etwas mau. Ich hab aber keine Ahnung ob die theoretischen 125MB/s von Gigabit erreichbar sind?
 
125MB/S niemals, das ist nur das theoretische Limit. Mit handelsüblichen Festplatten sind aber 80-90MB/s locker drin^^
 
Eher auf das NAS würde ich sagen. Die Platte (Samsung F3) selbst liest lt. HDTune (intern per SATA2) im Durchschnitt mit 85MB/s.
Je besser das NAS desto höher ist dann auch die Übertragungsrate. Aber die 40MB/s sind für den Normalanwender vollkommen ausreichend.
Das ist immer noch deutlich schneller als eine externe HDD an USB2 (25-30MB/s).
Und zum streamen reicht das auch alle mal. Und wenn du Daten von außerhalb über das Internet darauf senden oder davon lesen willst,
macht ohnehin dein Internetanschluss dicht, es sein denn, du hast eine 500MBit/s Standleitung :ugly:
 
Das mit der Internetleitung ist klar. ( Hab ich erwähnt das die neue Wohnung neben ner Google Serverfarm ist:ugly:, kleiner Scherz)
Ich möchte halt sicher sein, dass ich auch mal HD Material sauber und frustfrei abspielen kann und mir nicht die Haare ausgehen wenn ich mal ein Backup vom kompletten Rechner mache.
 
Mit welchen Komponenten denn?

hab in etwa die selbe performancem, habe ein M2NPV-VM von asus und nen dual x64 ee sff von amd bei ebay gekauft, den rest wie ddr2 ram, 1gbit nic .... was halt noch gebraucht wurde hatte ich rumfliegen, monetärer einsatz lag bei unter 100€ dafür halt aber noch basteln ... hinzukommt damals waren hdds noch günstig :schief:
ist aber mittlerweile neben storage noch webserver, ts server, streaming server und ka was alles :ugly:

edit:
der lag vom verbrauch her irgendwo zwischen 20-55 watt jenachdem wieviel last grade anlag.
zusätzliche nic war wegen 2 getrennten netzwerken nötig, ansonsten hätte die onboard gereicht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten aber ein kleiner Heimserver ist mit zu viel des guten. Ich hatte mir zwar den HP Mikroserver angesehen aber mich dann gegen so etwas entschieden.
 
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