Extreme-Z...
... der kleine, aber feine Unterschied - Was kann das Maximus IV Extreme-Z (Z68) besser als sein kleiner Bruder mit P67-Chipsatz?
Chip|
Z68
|
P67
|
H67
|
H61
OC-Optionen|Vollständig|Vollständig|Meist unvollständig|Meist unvollständig
Integrierte CPU-Grafikeinheit|Unterstützt|Nicht unterstützt|Unterstützt|Unterstützt
SSD-Caching|Unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt
Unterstützung für zwei Grafikkarten|Ja, 2x 8 Lanes (ohne Zusatz-Chip)|Ja, 2x 8 Lanes (ohne Zusatz-Chip)|Nicht offiziell|Nicht offiziell
SATA 6Gb/s|Zwei Ports|Zwei Ports|Zwei Ports|Nicht vorhanden
USB 3.0|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt
PCI|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt
Zum Vergleich: P67-Blockdiagramm im Spoiler
... der kleine, aber feine Unterschied - Was kann das Maximus IV Extreme-Z (Z68) besser als sein kleiner Bruder mit P67-Chipsatz?
Als Intel Mitte Mai den Z68-Chip präsentierte, sollte dieser die bisher wechselseitig exklusiven Vorteile von P67- und H67-Chipsatz vereinen und mit weiteren Features wie SSD-Caching oder der Stromspartechnik Virtu locken. Hatte ASUS bereits mit dem P67 ein reinrassiges Overclocking-Mainboard auf den Markt gebracht, welches im Test durchaus zu überzeugen wusste (Maximus IV Extreme), folgt heute der Test des größeren Bruders, welcher sich durch ein schlichtes Zusatz-Z im Namen unterscheidet. Ob der Z68 der bessere Chipsatz ist, soll dieser Test speziell mit dem Fokus auf das Übertakten klären - Ein Direktvergleich zum P67-Derivat fehlt dabei natürlich nicht.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle für die Bereitstellung des Testkandidaten nach Ratingen an den Hersteller ASUS.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle für die Bereitstellung des Testkandidaten nach Ratingen an den Hersteller ASUS.
Inhaltsverzeichnis
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- Verpackung und Lieferumfang
- Das Board
- Einblicke ins BIOS
- Testsystem
- Overclocking: Praxis und Direktvergleich
- Praxistests
- Fazit
- Links
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In der bekannten Verpackung im Republic-of-Gamers-Style (kurz: RoG) findet das Maximus IV Extreme-Z seinen Weg zum Endkunden. Die Verpackung lässt sich aufklappen und gibt so einen ersten Blick auf das Board und wichtige Features frei. Der Karton wirkt wertig und bietet - obgleich das Mainboard nicht gepolstert - ist einen ausreichenden Transportschutz.
Das reichhaltige Zubehör findet seinen Platz abgetrennt in einem Extrakarton unter dem Board. Zusammenfassend alle Positionen auf einen Blick:
Das reichhaltige Zubehör findet seinen Platz abgetrennt in einem Extrakarton unter dem Board. Zusammenfassend alle Positionen auf einen Blick:
- I/O Blende
- Handbuch / ROG-Feature-Guide / Treiber-/Tools-DVD
- 4x SATA2-Kabel
- 4x SATA3-Kabel
- 1x USB Blende
- 3x Temperatursensoren
- Q-Connector
- RC Bluetooth Steckkarte
- flexible SLi-Brücke
- flexible Crossfire-Brücke
- starre 3-Way-SLi-Brücke
- USB auf USB Kabel (Thunderbolt)
- Kabelbinder
- ROG-Aufkleber
- Handbuch / ROG-Feature-Guide / Treiber-/Tools-DVD
- 4x SATA2-Kabel
- 4x SATA3-Kabel
- 1x USB Blende
- 3x Temperatursensoren
- Q-Connector
- RC Bluetooth Steckkarte
- flexible SLi-Brücke
- flexible Crossfire-Brücke
- starre 3-Way-SLi-Brücke
- USB auf USB Kabel (Thunderbolt)
- Kabelbinder
- ROG-Aufkleber
Das Board - Erscheinungsbild
Um den zahlreichen Features ausreichend Platz zu bieten, setzt das Maximus IV Extreme-Z wie viele High-End-Boards aus dem Hause ASUS auf den inzwischen durchaus üblichen erweiterten ATX-Standard (30,5 x 26,9 cm). Vor dem Kauf sollte daher kontrolliert werden, ob es mit dem Gehäuse zu Problemen kommt.
Das Board-Layout gibt keine Anlässe zur Kritik und wirkt durchdacht. Lediglich der Anschluss für USB-3.0-Anschlüsse in der Gehäusefront hätte eher Richtung rechter Boardhälfte gerückt werden sollen. Die Änderungen zum Pendant mit P67-Chipsatz halten sich zudem in Grenzen. So wurde ein Kondensator am oberen Ende leicht versetzt und der 8-Pin-CPU Anschluss um 180 Grad gedreht. Ansonsten gleichen die beiden Boards wie ein Ei dem anderen. Es lässt sich auch bestätigen, dass Wasserkühler, wie etwa von EK Waterblocks, trotz versetztem Kondensator ohne größere Komplikationen ihren Platz auf beiden Mainboards finden können.
Der Raum rund um den Sockel 1155 ist mit einer massiven Kühlkonstruktion für die acht digitalen Phasen der Prozessor-Stromversorgung verbaut. Große Kühler finden aber dennoch ausreichend Platz. Der Schließmechanismus des Sockels stammt von Lotes und gleicht dem Vorgängersockel ebenso wie auch die Bohrungen rund um den CPU-Sockel. Ein Kondensator von NEC/Tokin glättet zudem die Stromversorgung des Prozessors. Am Speicher übernehmen vier Phasen im herkömmlichen analogen Design.
Wir wollen einen weiteren Blick auf die Kühlkonstruktion und die darunter versteckten Chips werfen. Sämtliche Kühlkörper sind vorbildlich mittels federnder Schrauben befestigt und üben so einen wohl definierten Anpressdruck aus. Bei den Spannungswandlern kommt zudem eine Sandwich-Konstruktion mit "Backplates" zum Einsatz. Ersteinmal demontiert, erkennt man den guten Kontakt zu den Chips. Den NF200-SLI-Chip platziert Asus oberhalb der PCI-Express-Steckplätze und kühlt diesen mit dem oberen Heatpipeverbund. Der Z68-Chipsatz erhält einen eigenständigen Kühlkörper und wird im Betrieb nicht sonderlich heiß.
Das Backpanel gibt sich mit zahlreichen USB-3.0-Anschlüsse hochaktuell. Zwei ESATA-Anschlüsse finden ebenfalls ihren Platz. Ob der normale User zudem gleich zwei Gigabit-Lan-Ports braucht, ist bei diesem High-End-Board wohl keine Frage. Ein BIOS-Reset-Taster und das RoG-Connect-Interface komplettieren die Anschlüsse nebst dem 8-Kanal-Soundinterface inklusive optischem Ausgang. Wahlweise kann auch eine Bluetooth-Karte zugesteckt werden. Bei den internen SATA Anschlüssen gesellen sich zum bisherigen SATA-2-Standard (vier Anschlüsse an der Zahl) je zwei SATA-3-Anschlüsse von dem Z68-Chipsatz und Marvel-9182-Controller. Im Inneren finden sich ganze vier USB-2.0-Hubs und ein USB-3.0-Hub (nicht auf den Bildern; in roter Farbe neben dem Prozessor).
Eine Ansammlung weiterer Features finden sich in der oberen rechten Ecke des Mainboards. Hier geben zwei LED-Anzeigen detaillierten Aufschluss über den Bootstatus (die passenden Beschreibungen zu den Nummern finden sich im Handbuch). Unterstützt wird diese Anzeige von vier roten Leuchtdioden neben dem ATX-Stromstecker, welche die wichtigsten Bootabschnitte wiedergeben und schnell auf Probleme hinweisen. Das ProbeIt-Feature ermöglicht das Auslesen der Spannungen mittels eines Multimeters. Insgesamt fünf Schieberegler lassen das einzelne Deaktivieren der PCI-Express-Slots, oder das Aktivieren des LN2-Modus zu. Wer das Board zudem voll mit Grafikkarten bestückt, kann die Stromversorgung mittels zwei 4-Pin-Anschlüssen unterstützen. Der verbaute Soundchip vom Typ ALC889 stammt von Realtek und findet in der linken unteren Ecke seinen angestammten Platz.
Dieses Kapitel schließen wir mit einigen Vergleichsaufnahmen der nahezu identischen Geschwister Maximus IV "Extreme" und "Extreme-Z" ab.
Besonders erwähnenswert sind in diesem Kapitel bis zu 19 USB-Anschlüsse: Dank zwei NEC/Renesas USB-3.0-Controllern samt angehängter USB-Hubs und dem Z68-Chipsatz befinden sich acht USB-3.0-Anschlüsse und ein USB-2.0-Anschluss am IO-Panel auf der Boardrückseite. Diese sind gemeinsam mit den internen Anschlüssen auf zehn USB-3.0- und neun USB-2.0-Anschlüsse erweiterbar. Hier kann man sich wohl kaum über Knappheit beklagen. Auffällig und vermutlich der immensen Anzahl an USB-Ports geschuldet: Trotz Z68-Chipsatz fehlt ein Monitoranschluss, der die Grafikausgabe über den Grafikkern des Prozessors ermöglicht. So ist man immer auf eine dedizierte Grafikkarte angewiesen.
Des Weiteren stattet man das Mainboard mit Multi-GPU-Unterstützung mit NF200-Chipsatz, Firewire, Dual-Gigabit-LAN, Dual-BIOS, und einer Menge weiterer Features aus - ASUS hat definitiv an keiner Stelle gespart. Alle weiteren Spezifikationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Des Weiteren stattet man das Mainboard mit Multi-GPU-Unterstützung mit NF200-Chipsatz, Firewire, Dual-Gigabit-LAN, Dual-BIOS, und einer Menge weiterer Features aus - ASUS hat definitiv an keiner Stelle gespart. Alle weiteren Spezifikationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Was kann er denn nun besser der Z68-Chipsatz? Laut Intel soll er die Stärken von H67- und P67-Chipsatz vereinen. Das bedeutet der Grafikkern der CPU ist nutzbar (H67), der Chipsatz unterstützt aber gleichzeitig das Übertakten des Prozessors (P67) und bietet zudem noch als Alleinstellungsmerkmal das sogenannte SSD-Caching, um die Arbeitsgeschwindigkeit durch Kombination von Magenetfestplatte und SSD zu erhöhen.
OC-Optionen|Vollständig|Vollständig|Meist unvollständig|Meist unvollständig
Integrierte CPU-Grafikeinheit|Unterstützt|Nicht unterstützt|Unterstützt|Unterstützt
SSD-Caching|Unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt
Unterstützung für zwei Grafikkarten|Ja, 2x 8 Lanes (ohne Zusatz-Chip)|Ja, 2x 8 Lanes (ohne Zusatz-Chip)|Nicht offiziell|Nicht offiziell
SATA 6Gb/s|Zwei Ports|Zwei Ports|Zwei Ports|Nicht vorhanden
USB 3.0|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt
PCI|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt|Nicht unterstützt
Zum Vergleich: P67-Blockdiagramm im Spoiler
Wer nun noch mehr Informationen über den Z68-Chipsatz erfahren will (z.B. Benchmarks von SSD-Caching), sollte der Hauptseite einen Besuch abstatten.
Auch im ausgereiften UEFI-BIOS hat ASUS eine Menge Innovation versteckt. Ob es nun die gute Übersichtlichkeit oder kleine Gimmicks wie ein integrierter SPD-Reader ist, der die verbauten Speichermodule analysiert, oder die Möglichkeit Screenshots auf einem USB-Stick abzuspeichern - es steckt viel Ideenreichtum im BIOS, welches im Übrigen in den typischen RoG-Farben über den Bildschirm flimmert. Das BIOS ist dabei in zweifacher Ausführung vorhanden: So lassen sich neue Betaversionen gefahrlos auf dem zweiten BIOS-Baustein ausprobieren. Pro BIOS lassen sich übrigens acht Profile abspeichern und Einstellungen so schnell wieder abrufen. Bei den Optionen lässt sich Hersteller ASUS ebenfalls nicht lumpen und bietet Spannungsbereiche, die jenseits von Gut und Böse liegen.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über das verwendete Testsystem.
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